Züchter (Graubaby mit gebrochenem Fuß) Teil II

Diskutiere Züchter (Graubaby mit gebrochenem Fuß) Teil II im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo Zusammen, um das eigentliche Thema Hier nicht zu verfremden, möchte ich ein neues Thema eröffnen. ;) Das ich selber kein Züchter...
Pico

Pico

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Hallo Zusammen,

um das eigentliche Thema Hier
nicht zu verfremden, möchte ich ein neues Thema eröffnen. ;)

Das ich selber kein Züchter bin und hin und wieder mehr tote als lebendige Vögel aufnehme, ist den meisten ja bekannt.

Trotzdem finde ich die Meinung die dem Züchter (kenne ihn mit Sicherheit nicht persönlich) entgegengebracht wird nicht ganz OK.

Ich denke, man sollte nicht nur die Seite des Vogels sehen.

Wenn der Züchter vorab geklärt hat ob eine OP und in welchem Grad machbar ist, finde ich dies im Grunde sehr lobenswert.

Es gäbe wohl Züchter, die sich diese Mühe nicht gemacht hätten und gleich dementsprechend gehandelt hätten.

Und wenn er Niemanden findet der den Vogel kostenlos nimmt und zusätzlich diese kostenaufwendige OP vornehmen läßt, was dann...........?

Ich kann einen Züchter dem nicht unbedingt das Geld am Herzen liegt, sondern in erster Linie die Vögel (in diesem Fall scheint dies sehr wohl zuzutreffen), verurteilen wenn er dann so einen Vogel einschläfern läßt.

Man sollte sich nicht nur auf die momentane Situation dieses einen Vogels beschränken.

Züchter die regelmäßige Nachzuchten haben, haben auch in mehr oder weniger eine Anzahl von Nachzuchten, die z.B. Spreizbeine, ein gebrochenes Bein oder Flügel, Organfehler etc. haben.

Weniger kostenaufwendige Behandlungen werden wohl in einem solchen Fall auch getätigt werden lassen.

Bei sehr kostenaufwendigen OP's sieht die Sache schon ein wenig anders aus.

Und selbst wenn ein Züchter solche kostenaufwendigen OP's durchführen läßt, wer garantiert, das solche Vögel selbst geschenkt, Abnehmer finden???

Das solche Vögel nicht speziell inseriert werden und auch selbst von Züchtern nicht in Vielzahl gehalten werden, versteht sich meines Erachtens von selbst und ist nicht zu verurteilen.

Dafür gibt es halt Menschen wie uns.

Trotzdem bleiben wir mal auf dem Teppich.

Selbst wenn ich jederzeit so einem Vogel ein Zuhause geben würde und auch dafür sorgen würde das er die notwendige OP erhält, so sind auch meine finanziellen Mittel begrenzt.

Und mit Sicherheit nicht nur meine. ;)

Und so ein Vogel wie dieser ist kein Einzelfall. Nur erfahren es die wenigsten bzw. wird es öffentlich gemacht.

Und machen wir uns doch nichts vor. Die meisten Leute wollen ein makeloses Tier ohne Fehler.

Geben Geld für die Anschaffung und "normale" laufende Kosten aus und das wars.

Meint ihr wirklich, das es soviel Menschen gibt, die bedingungslos so ein Tier aufnehmen und mal so eben (Beispiel) 1000.- € für eine OP ausgeben, wo sie noch nicht mal wissen was die Zukunft für das Tier bringt???

Wenn sich für den Zwerg ein Zuhause finden läßt und auch die OP durchgeführt wird, dann ist das absolut Klasse.
Den Züchter deswegen verdammen ist nicht richtig.

Nichts desto trotz würde mich interessieren was diese OP kosten soll.
 
Hallo Heike,
ich habe zwar keine Grauen , sondern "nur" Wellis , habe mir aber auf diesen thread hin mal die Geschichte mit der OP durchgelesen.

Die Wut der Leute auf den Züchter kann ich sehr gut verstehen.

Ich bin der Meinung , daß jeder , der irgendeine Art Tiere züchtet für diese auch Verantwortung übernehmen muß.
Wenn sich nun jemand zur Haltung und Zucht solch teurer Exoten wie Graupapageien entschließt , muß er sich im Voraus auch Gedanken über die Kosten machen.

Da ist es es für mich dann nicht nachvollziehbar , wie dieser Züchter den Grauen zwar untersuchen lässt , sich dann aber aus Kostengründen gegen eine Behandlung entscheidet.
Zumal ein Züchter ja auch an seinen Tieren verdient , (und das manchmal gar nicht schlecht).

Der Fall sähe natürlich anders aus , wenn es sich um ein leidendes Tier handelt , dem nicht mehr geholfen werden kann , aber so sieht es ja hier im Moment nicht aus.

Daher "verdamme" ich diesen Züchter schon und nicht nur das!
Solchen Menschen sollte die Zuchtgenehmigung entzogen werden.

Natürlich wollen die Käufer makellose Tiere, aber das kann und darf doch nicht bedeuten , daß kranken oder behinderten Tieren die ärztliche Versorgung vorenthalten wird.

Wenn der Züchter solche Vögel nicht verkaufen will oder kann , sollte er verpflichtet sein sie selber zu behalten und so artgerecht wie möglich zu halten.

Das bringt natürlich keinen Profit - aber eine Zuchtgenehmigung sollte auch eine Verantwortung darstellen und nicht eine Lizenz zum Gelddrucken.

Liebe Grüße
Gina
 
Hallo Gina

ist doch egal ob Welli, Grauer, oder, oder.

Es geht mir im Grunde nicht um die Art Vögel die gezüchtet werden.
Ist ganz allgemein gefaßt.


Wenn sich nun jemand zur Haltung und Zucht solch teurer Exoten wie Graupapageien entschließt , muß er sich im Voraus auch Gedanken über die Kosten machen

Das ist richtig.
Nur müssen nicht von vornerein kostspielige OP's eingeplant werden.
Immer vorausgesetzt es handelt sich wirklich um eine so kostspielige OP.
Kranke, behinderte Vögel sind mit Sicherheit kein Einzelfall bei einem Züchter.



Da ist es es für mich dann nicht nachvollziehbar , wie dieser Züchter den Grauen zwar untersuchen lässt , sich dann aber aus Kostengründen gegen eine Behandlung entscheidet.

Für mich schon.
Mit Sicherheit weiß kein Mensch im voraus wie kostspielig so eine OP sein kann.
Das komplizierte an der OP ist ja das kostspielige.
Und das muß man nicht im voraus wissen. Ansonsten hätte er sich den TA-Besuch ja sparen können.

Zumal ein Züchter ja auch an seinen Tieren verdient , (und das manchmal gar nicht schlecht).

Stimmt auch.
Haben aber auch dementsprechende Unkosten.
Nicht jeder Züchter hat und verkauft soviel Nachzuchten, das es unbedingt kostspielige Sonderausgaben beinhaltet kann.
Auch kleine Hobbyzüchter hätten damit sicherlich ein Problem.

Daher "verdamme" ich diesen Züchter schon und nicht nur das!Solchen Menschen sollte die Zuchtgenehmigung entzogen werden.

Irgendwo finde ich so eine Aussage nicht fair.

Natürlich wollen die Käufer makellose Tiere, aber das kann und darf doch nicht bedeuten , daß kranken oder behinderten Tieren die ärztliche Versorgung vorenthalten wird. Wenn der Züchter solche Vögel nicht verkaufen will oder kann , sollte er verpflichtet sein sie selber zu behalten und so artgerecht wie möglich zu halten.

Ob das immer möglich ist???



Das bringt natürlich keinen Profit - aber eine Zuchtgenehmigung sollte auch eine Verantwortung darstellen und nicht eine Lizenz zum Gelddrucken.

Ich denke, viele Züchter sind sich dieser Verantwortung sehr wohl bewußt und machen nicht nur das große Geld mit ihren Nachzuchten.

Wie gesagt, ich kenne DIESEN Züchter nicht, trotzdem sollte man es nicht verallgemeinern, sondern von beiden Seiten sehen und sich vielleicht selber ein Bild davon machen.

Und das Ergebnis dieser OP wohl auch offensteht......

Wichtig wäre eine gute und vertretbare Lösung für den Zwerg zu finden.
 
Irgendwie ist das Thema ins Krankheitenforum gerutscht.
Das hat aber eigentlich weniger damit zu tun als vielmehr mit der Zucht und der Haltung sowie einem Züchter.
Daher denke ich ist die Story im Grauenforum besser aufgehoben.
Ich beame das mal rüber.
 
Hallo Alfred

Irgendwie ist das Thema ins Krankheitenforum gerutscht.

Eigentlich hatte ich das Thema ins Allgemeine Vogelforum gesetzt da es meines Erachtens nicht nur Graue betreffen kann.
Nicole teilte mir dann mit das ich meine Meinung dazu ans ursprüngliche Thema hätte anknüpfen können. Nun ja....

Hat es aber dann ins Krankheitsforum verschoben.

Ich bin also unschuldig.:D
 
Hallo Heike,
natürlich gibt es verantwortungsbewußte Vogelzüchter, wäre ja schlimm wenn es anders wäre
;)

Ich habe daher bewußt nichts verallgemeinert , sondern nur von solchen Züchtern gesprochen , die sich verhalten wie dieser.

Ein Exotenzüchter baut z.B. ja auch ein neues Schutzhaus für die Vögel wenn`s in das alte reinregnet , denn sonst würden seine Tiere krank.
Solche und Andere Investitionen sind notwendig und werden meistens auch finanziell einkalkuliert.

Ich kann nur nicht akzeptieren , daß die finanzielle Belastbarkeit auf einmal erreicht sein soll , wenn es um das Wohl eines einzelnen Tieres geht.

Der Züchter lässt die OP nicht machen , ist ja auch teuer und man weiß nicht was dann wird , aber was tut er dann?

Weiterzüchten und beim nächsten kranken Vogel passiert wieder dasselbe???
"TA-Kosten sind zu hoch- weg mit dem Vogel,ich züchte lieber Neue"???

Das kann es meiner Meinung nach nicht sein.
Entweder ein Züchter behält seine behinderten Tiere , oder er gibt sie kostenlos ab.

Ich denke schon , daß man bei der Zucht von Graupapageien auch höhere Tierarztkosten bedenken sollte.

Und wer sich Graupapageienzucht als Hobby wählt , naja, der muß viel Geld haben
:~ .

Es ist ja gut , daß dieser Züchter die Kleine abgeben will und auch ehrlich auf die Behandlungskosten aufmerksam macht, dennoch solte er spätestens jetzt erkennen , das Papageienzucht für ihn ein zu teures "Hobby" ist und es aufgeben.

Du schreibst , es sei nicht immer machbar für den Züchter kranke/behinderte Vögel zu behalten.
Aber was soll denn mit ihnen geschehen?
Wo sollen sie denn hin?
Sicher können einige vermittelt werden , aber der Rest?

All diese Fragen gehören zu der Verantwortung eines Züchters.
(Am besten bevor er mit der Zucht beginnt).

Natürlich hoffe ich auch , daß es für die Kleine eine Lösung gibt.
Wahrscheinlich wäre zunächst das Einholen einer zweiten TA-Meinung ratsam.
Für des Richten eines komplizierten Bruchs erscheinen mir 1000 Euro sehr hoch , aber es ist ja noch nichts genaueres über die Art des Bruches und der Behandlung gesagt worden.
Mal abwarten;)

Liebe Grüße
Gina

P.S.:
Ich züchte die Wellis nicht , es ist eine Gruppe solcher , die eben nicht "perfekt" sind und die deswegen niemand haben wollte.
Aber sie sind die Besten!!!:D
 
Hallo Gina,

sieht so aus, als wenn wir zwei uns hier alleine tummeln würden.:D

Aber macht nix.

Ich kann nur nicht akzeptieren , daß die finanzielle Belastbarkeit auf einmal erreicht sein soll , wenn es um das Wohl eines einzelnen Tieres geht.

Da stimme ich Dir zu.
Nur urteilen wir nicht zu voreilig, wenn wir das in diesem Fall behaupten???

Keiner von uns weiß, ob dieses Baby das Einzige ist was, wo in irgendeiner Form so etwas nötig war/ist.

Der Züchter lässt die OP nicht machen , ist ja auch teuer und man weiß nicht was dann wird , aber was tut er dann?

Weiterzüchten und beim nächsten kranken Vogel passiert wieder dasselbe???
"TA-Kosten sind zu hoch- weg mit dem Vogel,ich züchte lieber Neue"???

Nein, so sollte die Einstellung eines Züchters nicht sein.
Aber wie gesagt, ein evtl. falsches Urteil???

Entweder ein Züchter behält seine behinderten Tiere , oder er gibt sie kostenlos ab.

Das tut er ja wohl in diesem Fall.
Es sei denn, er findet Niemanden.

Und wer sich Graupapageienzucht als Hobby wählt , naja, der muß viel Geld haben

Meinst Du wirklich???
So eine Zucht entsteht doch nicht von heute auf Morgen.
So etwas baut sich im Laufe der Zeit auf.
In den meisten Fällen jedenfalls.

Es ist ja gut , daß dieser Züchter die Kleine abgeben will und auch ehrlich auf die Behandlungskosten aufmerksam macht, dennoch solte er spätestens jetzt erkennen , das Papageienzucht für ihn ein zu teures "Hobby" ist und es aufgeben.

Aufgeben nicht. Eher umdenken.
"Was passiert beim Nächstenmal"???

Du schreibst , es sei nicht immer machbar für den Züchter kranke/behinderte Vögel zu behalten.
Aber was soll denn mit ihnen geschehen?
Wo sollen sie denn hin?
Sicher können einige vermittelt werden , aber der Rest?

Vielleicht sollte hier ein Umdenken der Züchter passieren.
Ich denke, jedem Züchter sind Leute bekannt oder hört von ihnen, die sich gerade diesen Geschöpfen besonders annehmen.
Mit solchen Leuten sollten Züchter dann zusammenarbeiten.

Ist wahrscheinlich ein Wunschdenken, wäre aber machbar.

Für des Richten eines komplizierten Bruchs erscheinen mir 1000 Euro sehr hoch ,

Sicher, war auch nur so als Beispiel in den Raum gestellt.

Denke die Hälfte wäre realistisch.

Ich züchte die Wellis nicht , es ist eine Gruppe solcher , die eben nicht "perfekt" sind und die deswegen niemand haben wollte.

Dem ist nichts hinzuzufügen.;)
 
Hi Heike,
Macht mir auch nichts aus , wenn wir alleine diskutieren , besser als wenn das Thema gar nicht angesprochen wird;) .

"Paulchen" sagt in seinem ersten beitrag , daß der Züchter das Baby einschläfern lassen will fall sich niemand seiner annimmt.
Darum gehe ich davon aus , daß er sie nicht behandeln lassen will.
So etwas bringt mich auf die Palme8(

Ich weiß nicht , ob der Züchter in Deutschland oder der Schweiz lebt , aber in Deutschland ist das Einschläfern eines Tieres das nicht leidet und dem geholfen werden kann illegal.

Sollte dieser Züchter in Deutschland leben , so hat er keine Ahnung vom Tierschutz , allein diese Abwägung Geld oder Leben des Papageis ist doch grauenhaft.

Wenn ein "normaler" Papageienhalter mit so einem Schiksal konfrontiert wird und er sich die Behandlung nicht leisten kann , so würde ich mir wünschen , daß er versucht das Tier (natürlich mit seinem Partner:~ ) in gute Hände abzugeben , wo es dan behandelt werden kann.

Wenn aber ein Züchter den Standpunkt vertritt: TA-Kosten sind zu hoch , einschläfern ist billiger , dann halte ich es aus Tierschutz- und auch aus ethischen Gründen nicht für vertretbar , daß es ihm weiterhin erlaubt sein soll , Tiere zu züchten.

Ich weiß , daß mein Standpunkt vielleicht etwas krass erscheint , aber wenn ein Züchter nur ein einziges Vogelküken verkauft , so dient dieser Verkauf ihm als Einnahmequelle.
Er verdient an der Tieren , ob sich dadurch seine Unkosten decken lassen ist dabei völlig egal , das ist sein Problem.

Tiere sind einfach keine Ware , die man wegwerfen ( töten lassen ) kann , wenn sie nicht "gut genug" sind.

Daher denke ich eine Zuchtgenehmigung sollte für jede Art der gewerblichen Tierzucht Pflicht sein und vor allen Dingen sollte eine solche Genehmigung unter anderem auch ( kontrollierbare) Auflagen bez. Tierschutz , Haltung und Versorgung beinhalten.
Damit meine ich auch , daß finanzielle Rücklagen für solche Fälle gebildet werden müßten.

Das es Menschen gibt , die sich solcher "unverkaufbaren" Vögel annehmen ist gut ; Gott sei Dank gibt es sie!
Dennoch würden durch eine Zusammenarbeit wie du sie beschreibst die Züchter doch nur aus ihrer Verantwortung entlassen.
Sie wissen dann wo sie die Tiere , die keinen Profit bringen hingeben können und züchten fröhlich weiter.

Nee , ich glaube solchen Dingen ist nur mit härteren Auflagen und bei Verstoß mit härteren Strafen beizukommen.:?

Du sagst , du nimmst "mehr tote als lebendige" Vögel auf.
(In dem Punkt sind wir ja nicht weit voneinander entfernt:s :s :s ).
Würdest du dir dann nicht wünschen , daß solche Züchter in erster Linie an das Wohl der Vögel denken?

Zu guter letzt:
Sorry , falls es etwas hart klingt , aber mein erster Gedanke war halt: Ich fahr nach Konstanz ( oder sonstwohin) , hol die Kleine und bringe sie in eine gute Klinik.
Obwohl ich keinerlei Erfahrung mit Grauen habe.
Es tut mir nur sehr leid , daß sie wohlmöglich sterben soll.

Liebe Grüße
Gina
 
Ich denke, daß wir uns wohl alle einig sind, daß das Einschläfern eines Vogels, weil die TA-Kosten höher als der zu erzielende Verkaufspreis liegen, furchtbar ist.
Aber immerhin hat dieser Züchter darüber gesprochen (wohl auch in der Absicht, einen Abnehmer für diesen Vogel zu finden), und ihn nicht einfach klammheimlich "entsorgt".

Ferner glaube ich, daß die Mehrzahl der verantwortungsbewußten Züchter kaum von den Erlösen der Vogelzucht reich werden; die meisten müssen sogar nebenher noch anderen Jobs nachgehen. Zumindest kam das für mich bei Berichten von nahezu allen Züchtern so rüber, die ich kenne.

Hatte mich ja auch im ursprünglichen Thread angeboten, die Kleine zu nehmen. Ich verstehe ja, daß kaum ein Züchter den Platz haben wird, jeden "unverkäuflichen" Vogel bis an dessen Lebensende (was bei Großpapageien seeeehr lange sein kann) artgerecht zu halten und zu pflegen - daher kann ich einer Abgabe schon zustimmen - es gibt sicherlich sehr viel mehr Leute, die sich auch um einen oder mehrere behinderte Vögel gerne kümmern, als Plätze auch beim besten Züchter.

Trotzdem hat mich die ursprüngliche Meldung sehr schockiert; auch die Wellis, die geköpft werden sollten - wer kommt denn nur auf solche Ideen ?
Einschläfern sehe ich ja ein, wenn der Vogel kein schönes Leben mehr führen kann (Schmerzen hat usw.), aber doch nicht wegen preismindernden "Schönheitsfehlern" !
 
Hi,
:D Nö, ich kenne auch keine verantwortungsvollen Züchter , die damit reich geworden sind und auch keinen , der ausschließlich von der Vogelzucht leben kann:D .

Ich kann und will nur manche Menschen nicht verstehen : eingeschläfert weil behindert , geköpft- einfach so?
So etwas ist für mich einfach nur krank.

Alles was ich mir von einem guten Züchter wünsche , ist , daß er zum wohl der Vögel handelt.
Damit meine ich konkret z . B eine Voli für behinderte oder auch einfach nur alte Tiere , denn selbst die besten Zuchtvögel werden mal alt und sind dann auch nicht mehr zur Zucht zu gebrauchen und auch der Verkauf wird dann schon schwieriger.


Liebe Grüße
Gina
 
Hallo ich bins nochmal,Paulchen.Wir haben heute nochmal mit dem Züchter gesprochen.Ich bin mir sicher ihm liegen seine Vögel am Herzen.Er hat jetzt nochmal einen Termin in Zürich und hofft das man die kleine dort operieren kann.Wenn manb es dort auch nicht kann ruft er uns an und wir können die kleine bekommen.Er hat tolle Vögel, alle durch die Bank lieb ,zahm,gesund und sie kommen selbst zu fremden Leuten gleich auf die Hand und schmusen.Wir haben ja jetzt 2 von ihm und sind begeistert. Übrigens haben wir uns entschlossen auch unsere kleine Clara zu behalten.Sie ist am 12.7.03 geboren und kommt jetzt schon auf zuruf auf die Hand.Ich denke das ist nicht unser Verdienst sondern liebevollen Aufzucht des Züchters.Wir haben 2 tolle Geier und freuen uns täglich aufs neue über sie,auch wenn sie sich noch viel streiten.Ich wollte nicht den Ruf vom Züchter in Frage stellen ,sondern nur das sich jemand für die kleine findet(wenn sie nicht vermittelt werden kann oder ich sie nicht behalten könnte)auch wenn sie eine Behinderung hat.Ich werde Euch weiter berichten wie es weiter geht und ob die kleine operiert wird. Finde es aber Toll das es so viele gibt denen eine Behinderung nicht stört.Liebe Grüe alle Paulchen
 
Hallöchen

ich finde es Klasse, das sich nun noch andere dazu "gesellt" haben.:D

grundsätzlich teile ich Eure Argumente schon.
Tiere/Vögel aus Bequemlichkeit, Ästhetik, Kostengründen etc. zu "entsorgen" ist nicht der richtige Weg.

Das sehe ich auch genauso.

Und sicherlich steigt einem im ersten Moment die Wut hoch, wenn man von so etwas hört oder liest.
Das Köpfen der Wellis, ist für mich keine Zweifelsfrage.
Hier sollten die Diejenigen schon zur Verantwortung herangezogen werden.
Und das aufs Schärfste!!!
Hier würde ich auch für den Entzug der Zuchtgenehmigung plädieren.

Das ist in meinen Augen auch nicht mit der Situation des Graubabys zu vergleichen.

Ich finde es aber Klasse zu hören, das der Züchter nun doch dazu entschließt das Baby nochmal untersuchen zu lassen und es nicht mehr oder weniger seinem Schicksal zu überlassen.

Ich hoffe Paulchen Du erzählst wie es ausgegangen ist.

Und laß man, Deine Beiden werden sich auch noch finden.

Sie haben ja noch soviel Zeit füreinander.

Bei manchen klappt es recht schnell, andere brauchen halt länger bis sie miteinander warm werden.

Ist wie bei uns Menschen. :p
 
Hallo,

ich moechte auch nicht, dass Zuechter generell 'verdammt' werden. Allerdings kam es im Ausgangsposting von paulchen fuer mich so rueber, als sei fuer diesen Zuechter Geld das Entscheidende.

Ich weiss nicht, ob man mit der Zucht von Grosspapageien Geld verdienen kann. Bei Unzertrennlichen und Sperlingspapageien kenne ich einige Zuechter, die die Sache aus Spass an der Freude betreiben, und die dabei (wie bei jedem Hobby) garantiert arg draufzahlen, an Zeit und Geld. Wo ich mich immer kopfschuettelnd frage: wie (und warum) machen die das nur.

Denn man muss IMHO auch die Alternativen vom lokalen Zuechter sehen: der Welli, der im Zooladen 15 EUR kostet, kommt wahrscheinlich aus dem Import und kostet im Grosshandel irgendwas um 5 EUR. Niemand wird ernsthaft glauben, dass dies anders als durch Massenzucht möglich ist, bei der fuer die medizinische Versorgung mehr ausgegeben wird, als das Antibiotikum kostet, das praeventiv pfundweise unter's Futter gemischt wird :-/

In diesem Zusammenhang finde ich es schon mal positiv, dass paulchen bzw. der Zuechter das Thema ueberhaupt angesprochen hat, anstatt den Vogel kurzerhand zu toeten.

Und ich glaube gerne, dass eine angemessene medizinische Behandlung auch einem Zuechter mitunter finanzielle Probleme bereitet. Wir haben (nicht zuechtend) neben 20 Mini-Geiern nur 3 Graue, von denen aber 2 demnaechst zur OP muessen - das sind auch wieder 1.000 EUR, die erstmal irgendwo herkommen muessen .-/

Trotzdem: Eigentum verpflichtet, besonders das an lebenden Tieren. Wer nicht in der Lage oder willens ist, angemessen fuer seine Schuetzlinge zu sorgen, der muss sein Hobby dann IMHO eben aufgeben.

Viele Grüße,
Stefan
 
Thema: Züchter (Graubaby mit gebrochenem Fuß) Teil II

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