Was soll man dazu sagen???

Diskutiere Was soll man dazu sagen??? im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Ich weiss nicht ob ich traurig oder wüttend sein soll, im Moment schwanke ich zwischen beidem : Mir wurde von einem Züchter ein Baby zur...
Hier kommen Littlefoots Mitbewohner Jacky (vorne) und Oskar :
 

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Und meine Rupfmaus, die ebenfalls flugunfähige Brosi :
 

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Original geschrieben von Stefan.S
Hallo Iris,


Super! Kann er den auch klettern und sicher landen, ohne auf die Nase zu fallen?



Hallo Stefan,

mit dem klettern hapert es leider noch etwas, aber Littlefoot ist eine echte Kämpfernatur, er versucht es immer wieder und es wird besser!
Am Gitter kommt er noch nixcht richtig hoch, aber ich versuche ihm eben alles durch behindertengerechtes Umbauen des Zimmers etwas zu erleichtern.

Landen tut Littlefoot schon sehr gut, er kann seine Flügel ja benutzen, es fehlen halt jeweils die vorderen ersten Glieder, so das die Flügel einfach zu kurz sind.
Wenn er aber von seinem Hochsitz runter möchte, konnte ich die letzten beiden Tage beobachten das er sogar ein kleines Stück weit zu fliegen (wenn man es so nennen mag)schaffte und ganz sanft aufsetzt. Das er dabei auf dem Schnäbelchen landet, diese Bedenken hatte ich zuerst auch, aber er hat mich in jeder hinsicht eines besseren belehrt.

Ich bin mir sicher, Littlefoot wird seinen Weg finden, er hat es halt alles nur nicht so einfach, aber er gibt nicht auf und...es klappt :)

Traurig macht es mich nur jedesmal wenn ich sehe wie gerne er (wie die Anderen) am Gitter hochklettern möchte. Er schafft es manchmal ein kleines Stückchen nach oben und dort hängt er dann, sich mit dem Schnabel festhaltend und weiss nicht wie er wieder nach unten kommen soll. Wenn ich das sehe, gehe ich hin und pflücke ihn ab. Aber ich bin ja nunmal nicht immer zur Stelle.

Andererseits sage ich mir : Wenn ich ihm damit immer helfe, dann lernt er es nicht.
Ist eine schwere Situation, wo mir wirklich manchmal das Herz blutet...
 
Hallo Iris,

wunderschön und echt toll, dass Du so viel Gefühl für Geierlein hast, um auch "schlimme Problemfälle" bei Dir aufzunehmen und für sie zu sorgen.

Ich habe wirklich grossen Respekt vor Menschen wie Dir :) .

Die Geierchen sind total lieb und süss.
Und Klein-Littlefoot trifft einen wirklich mitten ins Herz !!!!!!!!!!!!

Ich denke das süsse Baby hat`s zwar nicht besonders leicht, aber unter den gegebenen Umständen hätte er sicherlich kein schöneres Leben als bei Dir finden können :) .

Alles Liebe für Deine süssen Geierlein und ganz speziell für Klein-Littlefoot :0-
 
Original geschrieben von Evelin
Hallo Iris,

wunderschön und echt toll, dass Du so viel Gefühl für Geierlein hast, um auch "schlimme Problemfälle" bei Dir aufzunehmen und für sie zu sorgen.


Danke Evelin,

es ist halt so das ich hauptsächlich Abgabevögel aufnehme und diese Vögel haben oft ein Leben als Einzelvogel in - na sagen wir mal "nicht artgerechten" Verhältnissen mit falscher Ernährung hinter sich.
Mein Mann fragte mich vor kurzem warum ich mir immer wieder solche Vögel "aufhalse" (er bekommt natürlich mit wie aufreibend das oft für mich ist), aber wenn sich ein kranker oder verstörter Vogel nach so langer Zeit wieder erholt und anfängt Freude am Leben zu zeigen, was gibt es dann noch schöneres???

Nein, ich würde niemals tauschen wollen, meine Schützlinge geben so viel Liebe und Freude zurück, nehmen wir nur mal Joko, einen 30 Jährigen Grauen aus ebensolanger Käfighaft in Alleinhaltung. Als kurz nach seiner Aufnahme Nico (Alter unbestimmt) kam, völlig zerrupft und hochgradig ängstlich, jedes Vertrauen in den Menschen durch Schläge irgendwelcher Vorbesitzer zerstört, ist Joko innerhalb kürzestrer Zeit zu ihm hin und seitdem klebten die beiden wie die Kletten aneinander :)

Joko hat Nico gezeigt das er vor mir nichts zu befürchten hat, er ist wirklich wieder bereit Vertrauen zu schenken!!!

Joko und Nico leben inzwischen leider nicht mehr hier, ich mußte sie zu meiner Schwägerin geben, weil sie jeden anderen Grauen angriffen, der ihnen zu nahe kam. Sie waren (und sind) ein Pärchen, das niemanden in ihrer Nähe haben wollte. Das war natürlich für meine behinderten Vögel zu gefährlich, da sie keine Möglichkeit zur Flucht hatten.

Der Abschied war sicher nicht leicht, aber ich sehe sie ständig bei meiner Schwägerin und sie fühlen sich dort absolut wohl. Nico ist wieder voll befiedert und sie leben dort ihr Leben gemeinsam!
Hätte ich sie hier behalten, hätte das für die Beiden wieder eine Haltung im Käfig bedeuten müssen und das wollte ich den Beiden ganz sicher nicht antun!!

Ich sage mal, so eine Trennung ist zwar schwer, aber ich weiss das diese Vögel nach ewigen Jahzehnten endlich eine Partnerschaft erleben ausserhalb eines winzigen Käfigs erleben dürfen !!

Solche Erfolge entschädigen doch für jede Mühe!!!
 
.... da kann ich Dir nur in allen Punkten zustimmen :)
 
Hallo Iris,

> mit dem klettern hapert es leider noch etwas, aber Littlefoot ist eine echte Kämpfernatur, er versucht es immer wieder und es wird besser!

Das sind sie alle! Unsere 3 Grauen waren ja auch alles Pflegefälle - einer blind, einer so gut wie blind, einer halb blind und vor Aspergillose aus dem letzten Loch pfeifend, vom Vorbesitzer misshandelt...

Und alle freuen sich ihres Lebens, sind neugierig und aufgeschlossen. Der coolste von allen ist der 31-jährige, der seit 10 Jahren blind ist. Der klettert von meiner Schulter senkrecht an mir runter auf den Boden, geht da auf Expedition (immer geradeaus, bis er mit dem Schnabel gegen ein Hindernis stößt :-) Wenn er meinen Fuß wiederfindet, klettert er senkrecht an meiner Hose / Pullover hoch auf meine Schulter, flattert und trötet da vor Begeisterung etwas rum - und seilt sich dann wieder ab :-))) Der fühlt sich sauwohl.

> Das er dabei auf dem Schnäbelchen landet, diese Bedenken hatte ich zuerst auch, aber er hat mich in jeder hinsicht eines besseren belehrt.

Das macht auch nichts. Unser Blinder stürzt natürlich auch mal aus 2 m Höhe von einem Ast und fällt dauernd auf die Nase. Aber die Viecher sind da nicht so empfindlich, so lange sie nicht mit vollem Flugtempo gegen die Wand oder das Fenster krachen. Wenn unserer mal wieder irgendwo gegen gestossen ist, sagt er nur "Ou!" - und weiter geht's ;-)

> Ich bin mir sicher, Littlefoot wird seinen Weg finden, er hat es halt alles nur nicht so einfach

Der macht das schon. So lange ihn seine Artgenossen nicht nieder machen, weil er sich nicht so gut wehren kann, wird das schon. Das ist bei unserem Blinden leider anders. Der ist halt wehrlos und muss daher allein bzw. von anderen getrennt gehalten werden.

Viele Grüße,
Stefan
 
Thema: Was soll man dazu sagen???
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