warum nur?

Diskutiere warum nur? im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo, unser Karl-Hermann wird bald ein Jahr alt. Er ist eine Handaufzucht und wir kenen ihn seid dem er 4 Wochen alt ist. Als er dann zu uns...
C

C & C

Guest
Hallo,
unser Karl-Hermann wird bald ein Jahr alt. Er ist eine Handaufzucht und wir kenen ihn seid dem er 4 Wochen alt ist. Als er dann zu uns gezogen ist, kommten wir alles mit ihm machen, der kleine hat nie gebissen. Nach einiger Zeit zeigte sich recht deutlich, das er auf Frauen steht. Ich darf ihn füttern, er liebt Tee vom Löffel zu trinken und ab und an darf ich ihn auch kraulen. Zur Zeit versucht er seine Grenzen zu erkunden. Er ist ein richtiger Halbstarker. Aber jetzt macht er erste Versuche mich richtig anzugreifen. Heute floge er auf meine Schulter, biss mir kräftig ins Ohr und flog wieder weg. Ohne Grund! Warum tut er das. Ich liebe diesen Geier, aber wenn das stärker wird, weiß ich nicht weiter

mfg Carsten
 
Hallo C&C!
Graupapageien suchen sich immer nur eine Bezugsperson aus, und das muß nicht die Person sein, die den Grauen täglich füttert und versorgt.
Oft werden andere Familienmitglieder ignoriert, aber auch Gewissen bis hin zu Attaken.
Leider bekommen viele zu Menschenfixierte Papagein ein Aggressives Verhalten gegenüber anderen Familienmitgliedern, da sie sie als reviereindringlinge ansehen oder ihren vermeindlichen Partner Mensch beschützen wollen.
Ich würde an eurer Stelle über einen artgleichen gegengeschlechtlichen Partner für euren Grauen nachdenken,den Einzelhaltung ist ja sowieso nicht vertretbar und es können sich diese Attaken durchaus noch verstärken und intensiver werden.
 
Graupapageien suchen sich immer nur eine Bezugsperson aus, und das muß nicht die Person sein, die den Grauen täglich füttert und versorgt.

Ja Sandra, DA kann ich ein Lied von singen:

ICH wollte Rocco unbedingt - ICH versorge sie ganz alleine - ICH habe den Partnervogel Rocky nach langen "Kämpfen" mit meinem Mann durchgesetzt - ICH sorge für frische Äste und neues Spielzeug.....und wer darf kraulen???-----> GENAU!!! MEIN MANN :D :D

Es bleibt mir nur ein Trost: auf mich hören sie besser, ich bin die Einzige, die sie wirklich im Griff hat :D :D :D
 
Eine Frau

Hallo, wir habe schon von Anfang an vor, eine Frau für Karl-Hermann zu kaufen. Ich bin ja auch nicht böse drum, das er nicht mich ausgewäht hat, so ist die Natur, aber das er mich angreift ist nicht in meinem Sinn. Eine Frau kommt auf jeden Fall. Stellt sich die Frage, ob es dann besser wird? Ich will nicht ständig mit Pflastern und Verbänden rumlaufen.

mfg Carstem

ps: ich habe auch sehr viel spass mit ihm ( er spricht schon recht gut) ein klown 1. Klasse
 
Re: Eine Frau

Original geschrieben von C & C
Stellt sich die Frage, ob es dann besser wird? Ich will nicht ständig mit Pflastern und Verbänden rumlaufen

Tja, das kann wohl keiner beantworten, kann sein, kann nicht sein, leider ist es auch oft so das Papageien einfach Aggressiv reagieren und Flugattaken starten, darum gibt es ja auch so viele Wanderpokale unter ihnen!
 
Hallo Carsten,

tja, da scheint euer Karl-Hermannchen zeitig in die berühmt-berüchtigten Flegeljahre zu kommen... ;) :D

Heute floge er auf meine Schulter, biss mir kräftig ins Ohr und flog wieder weg. Ohne Grund!
Genau dieses Verhalten kenne ich von meinem Furby, der damit im Alter von ca. 2 Jahren begann. Es ging dann so weit, dass ich mir (nicht lachen, denn es half wirklich:D ) ein Stirnband um die Ohren machte, wenn die Geier draußen waren. Ich wusste mich nicht anders zu schützen, denn gerade die Ohren waren interessant.
Nach nun 2 Jahren kann ich sagen, dass wir wissen, wer der Chef ist. :D
Am besten wird wohl sein, du lässt ihn nicht mehr auf die Schulter, denn wenn er da sitzt, kannst du nicht sehen, wie er gerade drauf ist oder was er im Sinn hat. Auch solltest du ihn gut beobachten, um zu erkennen, wann er eine Attacke plant.;)

Baby ist jetzt ca. 1 Jahr alt und noch friedlich.... Hoffentlich muss ich mit ihm nicht dieselben Kämpfe ausfechten wie mit Furby...

Du siehst also, du stehst mit dem Problem nicht alleine da. Auch anderen Grauenhaltern ging oder geht es so. Man sagt ja, dass dieses Verhalten v.a. bei HA zu erwarten sei...

Stellt sich die Frage, ob es dann besser wird? Ich will nicht ständig mit Pflastern und Verbänden rumlaufen.
Ob das mit einem Mädel an seiner Seite dir gegenüber besser wird, kann dir keiner vorhersagen. Auf alle Fälle sollte er dann besser ausgelastet sein, denn er hat ja da den ganzen Tag jemanden um sich herum, mit dem er sich beschäftigen kann. Jedenfalls sollte dieses Problem kein Hindernis für eine Vergesellschaftung sein.;)

Du wirst sicherlich nicht eher Ruhe haben, bis dem kleinen Graumonster klar ist, wer von euch beiden der Schwarmboss ist!;) :D
 
Moin Carsten!

Zunäcsht mußt Du Dir immer wieder sagen, dass die Angriffe keineswegs ohne Grund sind, zumindest nicht aus Sicht des Vogels. Mögliche Gründe für Karl-Hermanns Verhalten sind ja bereits genannt worden.

Bei der Wohnzimmerhaltung von zahmen, eventuell auch fehlgeprägten Papageien kommt man um ein gewisses Maß an Erziehung nicht herum. wenn auch keineswegs geklärt ist, wie die soziale Struktur, die Rangordnung in einem Graupapageienschwarm wirklich beschaffen ist, so ist bei der Wohnzimerrhaltung wesentlich, das stets der Mensch am ranghöchsten ist. gerade beui Handaufzuchten ist es so, das ihnen ein natürlcher "Respekt", eine natürliche Vorsicht vor dem Menschen fehlt, weshalb sie auch eher einmal angreifen als (zahme) Wildfänge oder Naturbruten, die das in aller Regel nur dann tun, wenn es sonst absolut keinen Ausweg mehr gibt (man sie bspw. einfangen will und sie in eine Ecke gedrängt sind).

Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen mit dem "Up and Down-Training" nach Liz Wilson (
http://www3.upatsix.com/liz/articles/nurturing.html ) gemacht, um die Rangordnung zwischen mir und einem meiner Grauen klarzustellen.
Unser Grauer Charlie, der sich als "Partbnerin" Maike ausgesucht hat, hatte eine Phase, in der er mich oft angriff und biß.
Ich bin dann mit Charlie in ein anders Zimmer gegangen und habe ihn dort von einer Hand auf die andere klettern lasen mit dem Befehl "Komm". Zu Anfang ging das nicht ohne einige Bisse ab.
Später habe ich diesen Befehl durch ein Fingerschnipsen ersetzt. Wenn es geklappt hat, bekam der Vogel nach jeder Trainingseinheit (meist dreimal am Tag ca. 10 Minuten), eine Belohnung.
Ich habe dann mit dem Down-Befehl weiter gemacht, d.h. auf den Befehl "Geh" durfte Charlie von meinem Finger steigen. Allerdings habe ich den "Geh-Befehl nicht mehr sehr intensiv trainiert.
Auch heute hebt Charlie bei einem Fingerschnipsen die Kralle, um auf meine Hand zu steigen. Tatsächlich ist es für mich auch wesentlich einfacher als für Maike, Charlie auf meine Hand zu bekommen, wenn er das eigentlich nicht will.
Bei Maike haut er immer ab, bei mir kommt er auf ein Fingerschnipsen auf die Hand.
Die Angriffe haben wesentlich nachgelassen, es scheint, als würde ich jetzt als eindeutig ranghöher akzeptiert.
Sein Verhalten mir gegenüber ähndelt dabei dem Verhalten, dass er auch dem ranghöheren Grauen Alf gegenüber zeigt: Angriffe werden höchstens dann versucht, wenn Charlie glaubt, ich sehe ihn nicht ode ich weit unter ihm bin (bspw. beim Wischen des Fußbodens).
Trotz allem gilt bei uns die Regel, das Charlie nicht auf meiner Schulter sitzen darf, wo ich ihn nicht richtig im Blick haben kann.

Ich halte auch das Clickertraining für eine gute Methode, durch positive Verstärkung des erwünschten Verhaltens eine gewisse Erziehung zu erreichen. Für das Clickertraining gibt es hier auch ein spezielles Forum.

Schließlich gibt es noch eine "rabiate" Methode, die ich auch ab und an anwende und die eigentlich von dem Verhalten meiner Grauen untereinander abgeschaut ist: wenn sich ein rangniedriger Vogel einem ranghöheren zu aufdringlich nähert und auch auf Imonier- und Drohverhaltensweisen hin nicht aufhört, verjagt der Ranghlöhere den Rangniedrigen und verfolgt ihn auch etwas, wobei er z.B. verhindert, dass der rangniedrigere Vogel gleich wieder irgendwo landen kann.
Nicht anders mache ich das dann auch: der angreifende Graue wird verscheucht und ein-, zweimal weiter gescheucht. Das klingt vielleicth brutal, ich habe aber den Eindruck, das die Grauen durchaus verstehen, was los ist und ihr verhalten mir gegenüber hat sich durch solches Scheuchen nicht geändert. Es kann sein,
das zwei Minuten später der Graue kommt, um sich kraulen zu lassen.
 
Hallo Carsten! Auch ich kenne DAS! Mein Jacko wird morgen 1 Jahr alt. Ich kenne ihn seit seiner 5. Lebenswoche und ich hatte ihn von Anfang an, genau , wie er mich, lieb. Ich habe ihn jeden Tag besucht und irgendwann kam er dann zu uns nach Hause. Ich war die Einzige, die ihn graulen durfte, ihn füttern durfte und was man sonst noch so alles machen kann. Mein Mann und mein Sohn kamen garnicht nicht an ihn heran. Nachdem wir das 3 Wochen durchgestanden hatten, kam meine Tochter (8 Jahre) aus dem Krankenhaus und sah den Grauen zum ersten Mal- er sie auch und beide taten so, als kannten sie sich schon Jahre- von dem Tag an ging es "abwärts"... Bis vor 3 Wochen sah es so aus, dass ich nur noch füttern durfte, mein Sohn und meine Tochter graulen dürfen- und, auch wenns verrückt ist, mein Vater, der nur alle 14 Tage mal kommt, sein Liebling ist. Es reicht schon, wenn er meinen Vater am Telefon hört- Jacko möchte am Liebsten in den Hörer kriechen. Vor 3 Wochen bekamen wir eine "Dame". So lange die beiden sich nicht gesehen haben, war alles ok. Ich durfte Jacko wieder graulen (er hat gehört, dass da in einem anderen Zimmer ein Artgenosse ist- vielleicht deshalb!) Vor einigen Tagen haben wir sie nun zusammegebracht und Jacko fing an, zu "spinnen". Er hat uns alle dermaßen gehackt, dass es fast unerträglich war. Inzwischen- und das ging relativ schnell- hat er sich an seinen neuen Käfigbewohner gewöhnt und hackt nicht mehr. Beide sind im Moment ganz liebe Tiere! ;-) Mfg Elke
 
Thema: warum nur?

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