Einzelhaltung Graupapageien

Diskutiere Einzelhaltung Graupapageien im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo liebe NG Würdet ihr die Einzelhaltung von Graupapageien befürworten? Wenn ja unter welchen Bedingugen? Hat jemand einen Graupapagei in...
und jetzt hab ichs vergessen..

... Billy ist anscheinend total bissig geworden (nicht "nur" laut) und durfte danach noch weniger aus seinem Käfig.
 
Original geschrieben von Mone
hallo helmut


bitte kauf ihn ein gleich gesinnten partner es ist wirklich das beste !!

Und wenn ich ein dann ein wenig out bin stört mich das nicht. Vermutlich beleiben wir ja sein Schwarm und er wird weiterhin seine Rangkämpfe mit mir austragen und Mama als Niederranginge durch die Wohnung scheuchen . ggg

Das Bild ist wirklich süß.
Dein Posting hat mich in besonderen Maße überzeugt.

Natürlich sind hier alle gemeint. Schreibe später jedem noch ein paar Zeilen.

Danke.
Helmut
 
Hallo Helmut,

man lernt ja nicht aus, deshalb denke ich dass du dir Gedanken über deine Einzelhaltung machst.

Meiner Meinung nach würde eine Vergesellschaftung bei dir nicht mehr klappen. Dein Grauer ist auf dich geprägt und da wird kein Platz für einen anderen Grauen sein.

Sollte dein Grauer sich von dir trennen müssen, dann würde ich auch eine Vergesellschaftung versuchen.

An deiner Stelle würde ich es so lassen wie es ist.

Auch ich bin nicht für Einzelhaltung, aber man darf keine Pauschalen aufstellen.
Einen jungen Vogel dem wirklich noch alle Wege offen stehen würde ich nie in Einzelhaltung wissen wollen.

Bei deinen allerdings sehe ich den Stress der mit einer Vergesellschaftung einhergeht zu hoch.

Auch bei mir wohnt ein Graupapagei in Einzelhaltung.
Nach 40 jähriger Einzelhaltung ist das Frauli verstorben.
Seit einem Jahr ist Herr Lora nun bei mir (war überhaupt nicht geplant aber er hat sich in mich verliebt).
Wenn er nun wirklich noch ganz gesund wäre, würde ich es versuchen mit einem Partner - so aber nicht.
Außerdem hatte er 5 Monate einige Graue zur Gesellschaft und suchte keinerlei Kontakt zu denen.
Ich bin nicht glücklich mit der Situation, aber Herr Lora scheint sich wohlzufühlen.

Einen Gelbhaubenkakadu Hahn hab ich nach 32jähriger Einzelhaltung übernommen. Dieser Hahn lebt jetzt seit 1,5 Jahren problemlos mit einer Henne zusammen.
Es dauerte allerdings fast ein Jahr bis er Kontakt suchte zur Henne. Kontakt zu mir wollte und will er immer noch nicht, so stark wie es nach so langer Einzelhaltung zu erwarten wäre.
 
Original geschrieben von Ursula
Hallo Helmut,
Meiner Meinung nach würde eine Vergesellschaftung bei dir nicht mehr klappen. Dein Grauer ist auf dich geprägt und da wird kein Platz für einen anderen Grauen sein.
An deiner Stelle würde ich es so lassen wie es ist.


Deine Ausführungen machen mir die Entscheidung für eine Vergesellschaftung nicht einfacher. Es erscheint auch logisch das Coco wegen des vorhandenen Ersatzpartners keinen Grund hat zu mit einem andern Vogel eine Beziehung aufzubauen.

Werden deine Vögel alle frei im Haus gehalten oder sind die einzelnen Arten in Käfigen getrennt?
Bei uns gibt es zwar einen Käfig den Coco aber nur zur Schlafenszeit betritt oder wenn er schmollt. Geht der Kleine in seinen Käfig, schmollen zieht er die Käfigtüre mit einem heftigen Ruck hinter sich zu. Am Abend verlangt er von uns das Wir den Käfig mit einem Schloss sichern, sonst gibt er keine Ruhe. Sitz er erst im Käfig müssen alle Familienmitglieder die sich im Haus aufhalten ihm einen Kuss auf den Schnabel geben. Erst wenn das erledigt ist, möchte er zugedeckt werden. Kommt jemand später nach Hause ruft der Kleine sofort „Coco mag schlafen, Bussi schenken. Also sofort in sein Zimmer geeilt und einen Kuss auf den Schnabel gedrückt. Später darf niemand mehr seine Ruhe stören. Er wird sofort mit den Worten „Coco Gugi zu, gute Nacht“ daran erinnert leise zu sein.
Je mehr ich darüber nachdenkt ein natürliches Verhalten zeigt dieser Vogel nicht mehr. Kein Vogel geht in seinen Käfig schmollen und knallt hinter sich die Türe zu und verlangt am Abend ein Schloss vor der Türe.

Beste Grüße
Helmut
 
hallo,

meiner meinung nach kann man 99% aller alleine gehaltenen geier vergesellschaften.

-nur richtig soll es sein!

für den"rest" des lebens.

mach eine dna untersuchung und sei großherzig-schenke deinem vogel


glück


ihr als "doppelfamilie" werdet froh sein,diesen schritt gemacht zu haben.

bei uns sind das erfahrungswerte=die ich gerne teile!

gruß, a.dau
 
Hallo Ingo
Original geschrieben von Ingo
Und nicht vergessen: Auch nach 25 Jahren ohne Probleme (für den Menschen), kann ein einzeln gehaltener Papagei noch schwere Verhaltensstörungen entwickeln. [/B]

Ich danke für deinen ausführlichen Vortrag. Eines habe ich mir vorgenommen in Zukunft die Einzelhaltung nicht mehr zu empfehlen. Meinen coolen Piepmatz werde ich als seltene Ausnahme präsentieren um so andere nicht zum Kauf eines Einzeltieres anzuhalten. Ob ich meinen Vogel vergesellschaften werde, kann ich jetzt noch nicht sagen.

Beste Grüße
Helmut
 
Original geschrieben von a.dau
ihr als "doppelfamilie" werdet froh sein,diesen schritt gemacht zu haben.

bei uns sind das erfahrungswerte=die ich gerne teile!

Wenn es klappt ist es sicher sehr schön zwei Graue im Nest zu haben und das ohne Stress dem einen den Partner ersetzen zu müssen.

Beste Grüße
Helmut
 
Re: und jetzt hab ichs vergessen..

Original geschrieben von parabella
... Billy ist anscheinend total bissig geworden (nicht "nur" laut) und durfte danach noch weniger aus seinem Käfig.

Seltsamer Vogelfreund.
 
Hallo Helmut,
es ist schön, dass du in Zukunft andere von der Einzelhaltung abraten willst, denn dein Grauer scheint bis jetzt wirklich eine Ausnahme zu sein.

Was du mit deinem Grauen jetzt machst, ist allein deine Entscheidung. Falls du eine Verpaarung versuchen möchtest, hat Ingo ja sehr gute Ratschläge gegeben.
Lass dir einfach Zeit, höre auf deine innere Stimme. Es könnte jetzt falsch sein, dir zu einer Vergesellschaftung zu raten. Die Vögel könnten sich bekriegen, so dass ihr und euer jetziger Grauer totalen Stress bekommt.
Ebenso könnte es auch falsch sein, von einer Vergesellschaftung abzuraten. Auch wenn dein Grauer noch keine Verhaltensauffälligkeiten zeigt, kann er doch irgendwann (warum auch immer) zum Schreier, Rupfer werden (wenn dann mal was mit euch sein sollte, wer will so einen Vogel dann noch?).
Es ist eine schwierige Entscheidung, die deswegen aus deinem innersten Herzen kommen sollte.

Übrigens, wie nehmt ihr ihn denn zum Einkaufen mit? Ist er beschnitten oder aus anderen Gründen flugunfähig?
Falls er beschnitten sein sollte, sollte jetzt keiner darüber meckern. Jeder weiß heute, dass es nicht richtig ist, aber schließlich wurde vor 25 Jahren noch anders über Vogelhaltung gedacht.
Die Frage ist in diesem Fall auch nur deswegen wichtig, wenn eine Vergesellschaftung probiert werden sollte, der zukünftige Partner möglichst auch flugunfähig sein sollte. D. h. aber nicht, einen flugfähigen Vogel deswegen flugunfähig zu machen, vielmehr nach einem flugunfähigen Ausschau zu halten.

@ Parabella: ich habe mir dieses Buch selbst gekauft. Habe mich auch gefragt, ob der Schriftsteller mit einem Verleger verwandt/befreundet ist.
Ja, mit dem Billy scheint es ein Kreislauf zu sein. Durch sein Beissen durfte er kaum noch raus, durch sein Schreien wurde der Käfig immer abgedunkelt (weil er das Tuch ja so mag). Ganz zum Schluss will er gar nicht mehr raus kommen, ist zu faul zum Fliegen. Da hat sich für mich der Kreislauf geschlossen, denn der Vogel hat ganz einfach keine Flugmuskeln mehr und durch die langen Aufenthalte im Käfig Angst vor draußen. Es ist doch einfach ganz logisch, dass das nicht normal ist, es keinen flugfaulen, schreienden Vogel, der seine Unterkunft kaum noch verlässt unter normalen Umständen geben könnte. In freier Natur wär dieser Vogel schon tot, er ist absolut verhaltensgestört.

Liebe Grüße
Elke
 
Einzelhaltung

Wir dachten damals auch: unserem (leider im Feb 2003 verstorben) Methusalem gehts doch gut - er spricht, pfeift, fliegt und freut sich, wenn Michael (Bezugsperson) nach Hause kommt. Er wußte genau, wann Michael heim kommt - flog ca. eine halbe Stunde vorher aufs Geländer und wartete dort schon auf ihn.
Er wurde von Michael gekrault, schmuste mit ihm.
AlsMethusalem dann starb (hatte eine Stahlkugel verschluckt, überlebte OP nicht), da wollten wir wieder einen Grauen. Ein Baby wurde bei der Züchterin bestellt. Kurz nach Bestellung, rief uns die Züchterin an und fragte uns, ob wir nicht statt des Babys (wir hätten noch 2 Monate warten müssen, bis er futterfest sei), denn nicht einen Graupapageien aufnehmen würden der abgegeben worden sein. Erin durfte nicht aus dem Käfig, kann nicht fliegen, wurde geschlagen wenn sie doch mal ruasdurfte und ein Häufchen auf den weißen Teppich machte. Wir haben Mitleid gehabt und haben Erin zu uns genommen. Das Baby wollten wir aber trotzdem - wir haben uns den Kleinen ja eine Woche vorher angesehen und waren sooo in ihn verliebt. Merlin das Baby hatte leider Krebs und mußte von der Züchterin eingeschläfert werden - wir waren sehr traurig und es meldete sich hier jmd im Forum und fragte, ob wir "Ihr" Baby haben wollen. Wir haben Odin dann kurz zeit später abgeholt. Es war fanzinierend - Erin und Odin verstanden sich auf Anhieb - sie knutschten, knuddelten und es war eine Freude, dabei zuzusehen. Jetzt ist Erin seit 1 Jahr bei uns - auch Odin ist bald 1 Jahr hier. inzwischen haben wir 4 Graupapageien (Susa - super Haltung, Abgabe durch Allergie und Coco - Rupfer, nicht optimale Haltung... kamen später dazu).

Wir dachten früher: Methusalem gehts doch gut...

Aber heute habe ich ein verdammt schlechtes Gewissen - Methusalem gings zwar gut, aber es hätte ihm in artgerechter gesellschaft einfach NOCH besser gehen können.

Heute habe ich kein schlechtes Gewissen, wenn ich mal einkaufen gehe - ich weiß, die Geierleins beschäftigen sich untereinander und es macht wahnsinnige Freude, wenn man sieht, wie sie gemeinsam irgendwas zerrupfen, sich gegenseitig kraulen, sich miteinander unterhalten. Die Streicheleinheiten von uns holen sie sich trotzdem sehr gerne - sie freuen sich sehr, wenn wir da sind - ist also nciht so, daß Mensch total abgeschrieben ist, wenn noch andere Geier da sind.

Bei Einzelhaltung muß ich oft an das Statement meines Trauzeugen denken...
Einzelwellibesitzer: wir hatten Welli für Urlaubsbetreuung (zu unseren damals noch 2 Wellis getan). Burle war ganz angetan von den anderen 2 und hatte viel Freude. Alser dann wieder abgeholt wurde, war Burle die erste Zeit verstört. Wir bekamen Burle dann nicht mehr: der Vogel war nach dem Urlaub ganz komisch - anscheinend hat ihm die Gesellschaft nicht gut getan 0l

Klar, wenn ich einem Gefangenen der nie andere Artgenossen sah, einen Urlaub mit anderen spendiere und er nach 2 Wochen dann wieder eingeknastet wird, daß der sich dann an den Fun erinnert, den er mit den anderen hatte und dann die erste Zeit sich erstmal daran gewöhnen muß, daß er wieder allein ist...
Burle ist inzwischen verstorben (Legenot) - ein neuer Welli wurde angeschafft. Zitat: "es geht ihm prächtig - schaut nur, wie er schön mit dem Spiegel schmust und seinen Plastikvogel anpickt". Mein Man und ich hatten Mühe, da ruhig zu bleiben, vor allem, da wir merkten, da Erklärungen nichts nützen... Wir sind dann schnell gefahren, bevor wir explodierten...

Wie schon andere vor mir geschrieben haben: ob jetzt noch eine Vergeselschaftung klappt - keine Ahnung.
Ich kann nur sagen, daß ich jeden der sich "EINEN" Vogel zulegen will, rate, daß er doch bitte 2 kauft.
Einem allein kann es gut gehen - zweien geht es BESSER.

Ich finde es schön, daß Du Dir nach so langer Zeit Gedanken machst und mal hier nachfragst - es zeigt, daß Dir Dein Vogel ans Herz gewachsen ist.

Es kann Dir alleine auch gut gehen (Single) - Du hast vielleicht als Ansprechpartner Deinen Hund, Vogel, Katze - aber wieviel schöner ist es, wenn Du noch eine liebe Partnerin hast, die Dich gern hat und die Du auch magst :) Die gemeinsamen Schmusestunden, Plauderstunden, Diskussionen sind doch etwas, was Dir Dein "Ersatzpartner Tier" nicht geben kann, oder ?


Freut mich jedenfalls, daß Du hier ins Foum gefunden hast- wirst sicherlich einiges nützliches lernen - da hier viel los ist, hab ich unter anderem gesehen, wie beliebt Vogelbeeren bei Grauen sind und am Mittwoch kommt (hoffentlich) meine 1. Lieferung Palmnüsse :) Ich hab hier schon so viele nützliche Tipsund Anregungen bekommen die ich in keinem Buch finden werde.

Sei also herzlich willkommen :)

Grüße,

Drakulinchen mit Graupapageien Coco, Erin, Odin, Susa (dem Alphabet nach), Arohk, Rynn (Pennantsittiche), 9 Wellis und 2 Mäuschen
 
Einzelhaltung

Hallo Helmut,

ich habe diesen Thread erst heute gesehen. Es freut mich, daß
Du nach so langer Zeit mit Deinem Grauen einmal nachdenklich
geworden bist.
Daher möchte ich dem Posting meiner Frau noch etwas hinzu-
fügen: Ich hatte bevor ich sie kennenlernte, auch schon einen
Graupapagei. Koko (1971-1985, Wildfang) lebte in unserer
Familie mit seinem Käfig im Wohnzimmer. Er nahm immer am
Famlilienleben teil, pfiff, sprach viel und gut, war stets munter
und guter Dinge und hatte ein pächtiges Gefieder. (Er ist 1985
leider an einer Erkältung, die zu spät erkannt und behandelt
wurde, gestorben)

Nie hätte ich gedacht, daß es ihm an irgendetwas fehlt, da er
doch offensichtlich putzmunter und fröhlich war. Wenn wir in
Urlaub gefahren sind, kam er zu unseren Nachbarn, die sich
dann um ihn gekümmert haben.

Viele Jahre später, Mitte 2001, haben meine Frau und ich dann
beschlossen, wieder einen Grauen anzuschaffen, nachdem fest-
stand, daß wir auf Dauer zusammenbleiben werden.
Dieser Graue, Methusalem, war mein Ein und Alles; sprach viel,
war wunderbar anhänglich und zutraulich, und ich hätte nie-
mandem geglaubt, der versucht hätte, mich davon zu überzeugen,
daß ich vielleicht etwas fehlt.

Erst nach seinem viel zu frühen Tod 2003 habe ich mich auf
der Suche nach einem neuen Vogel mehr umgesehen und infor-
miert.
Dabei ist mir erst bewußt geworden, wie wunderschön es für
den Vogel ist, mit einem Artgenossen zu schmusen und sich
gegenseitig zu kraulen; auch nachts was zum Ankuscheln zu
haben, wenn der Mensch in seinem Bett schläft usw...
Jedenfalls haben wir inzwischen 4 Graue, die sich prima verstehen,
und ich kann nur jedem raten, der im Zweifel ist, vielleicht mal
jemanden zu besuchen, der mehrere Vögel hat, und in Ruhe
zuzusehen, wie die hingebungsvoll miteinander schmusen und
sich gegenseitig pflegen.

Ob es im Einzelfall sofort klappt, kann natürlich niemand
garantieren. Aber es ist auf jeden Fall mal einen Versuch wert.
Vielleicht ist es ja möglich, daß Du zusammen mit deinem
Grauen mal jemanden mit mehreren Grauen besuchst, um mal
zu sehen, wie er überhaupt drauf reagiert, ob er ängstlich und
ablehnend ist, oder neugierig und interessiert... ?

Auf jeden Fall freut es mich außerordentlich, daß Du überhaupt
dran gedacht hast, mal danach zu fragen. Früher hätte ich
auch gedacht, daß die Paarhaltung ein Argument der Züchter
ist, um halt noch einen teuren Vogel mehr zu verkaufen - in-
zwischen weiss ich, daß dies wirklich besser ist, und der
Anhänglichkeit und Zutraulichkeit gegenüber dem Menschen
überhaupt keinen Abbruch tut - Im Gegeteil, die Vögel lernen
sogar noch voneinander, zu sprechen und sprechen auch
untereinander.
 
Original geschrieben von Rudi und Rita

Übrigens, wie nehmt ihr ihn denn zum Einkaufen mit? Ist er beschnitten oder aus anderen Gründen flugunfähig?
Falls er beschnitten sein sollte, sollte jetzt keiner darüber meckern. Jeder weiß heute, dass es nicht richtig ist, aber schließlich wurde vor 25 Jahren noch anders über Vogelhaltung gedacht.

Damals wurde mir ernsthaft geraten den Vogel zu bescheiden. Es gab zwei Varianten zur Auswahl. Die eine dauerhafte Variante sollte durch eine Operation geschehen (ich weiß aber nicht, was sie ihm da abgeschnitten oder durchgeschnitten hätten), und die Zweite nicht so wirksame Variante sei das Stutzen der Schwingfedern.

Natürlich habe ich das abgelehnt, da ich auch vor 25 Jahren kein Tier verstümmelt hätte. Coco ist voll flugfähig und nutzt diese Fähigkeit auch.

Wenn wir einkaufen gehen und Coco möchte mit (daumendrück hoffentlich will er nicht) kommt er in den Reisekäfig. Der Reisekäfig ist ein kleinerer Käfig mit etwa 70cm Kantenlänge und einer Höhe von 90cm. Der passte schön auf den Rück- oder Beifahrersitz. Wenn Coco mitgehen möchte, hat das für uns Konsequenzen. Einer muss beim Auto bleiben und auf Coco aufpassen. Wir können im Sommer nur an schattigen Plätzen parken. Wird es ihm im Sommer zu heiß, möchte er sofort baden. Schaut komisch aus, wenn einer beim Supermarkt einen Vogel aus dem Auto holt, der schreit „Coco mag baden gema baden" und diesen mit Wasser übergießt. Der Einkauf darf auch nicht zu lange dauern da es ihm nach 2 Stunden fad wird und er nach Hause will. Auf der Autobahn darf ich nicht schneller als 110 fahren sonst quengelt er. Natürlich fährt auch die Angst vor einem Unfall mit. Coco ist nicht angeschnallt. Am Liebsten ist es Coco, wenn ich mit 80-90km eine kurvige Strecke fahre. Da lehnt er sich gegen die Fliehkraft und hat offensichtlich Spaß an der Sache. Besonders lustig scheint er es zu finden wenn ich etwas stärker bremse so das er nach vorne kippt und kopfüber an der Stange hängt. Da quietscht er förmlich vor Vergnügen.

Beste Grüße
Helmut
 
Hallo Helmut,
der Coco scheint ja wirklich euer "Kleinkind" zu sein.

Es ist schön, dass du dich schon damals gegen das Stutzen der Schwungfedern entschieden hast. Wär er all die Jahre gestutzt gewesen, wären die Federn sicher nicht mehr richtig nachgewachsen, er hätte es ja nicht anders gekannt.
Aber so könntet ihr einen voll flugfähigen bei euch aufnehmen.

Ich finde, Buchi hat einen guten Vorschlag gemacht. Wenn du jemanden mit mehreren Grauen kennst, könntest du ihn ja mal fragen, ob du ihn mind. 1-2 x wöchentlich mit Coco besuchen dürftest. Jetzt fängt das schöne Wetter an, da könnte man Coco in einem Käfig auf einem Tisch vor die Voliere der Grauen stellen. Klar wird er die ersten Male Angst haben, nicht nur vor den Grauen, auch vor der fremden Umgebung. Die Zeiten, die er vor der Voliere steht, würde ich langsam und allmählich erhöhen. Mit dieser sanften Methode dürfte er eigentlich nicht unter Druck geraten. Wenn er sich die ersten Male absolut ruhig verhält, ist das ganz normal, deswegen nicht gleich aufgeben. Aber vielleicht hast du ja Glück, dass er irgendwann auftaut und mit den anderen Grauen Rufkontakt aufnimmt.
Auto fahren kennt er ja, ist schon Mal ein Vorteil, fällt ein möglicher Stressfaktor weg.

Ihr habt Coco schon 25 Jahre, ihm fehlt es noch an nichts, da würde ich die Sache auch sehr, sehr schonend angehen.
Es ist ein Entschluss, der aus eurem Herzen kommen soll, das könnte sich schon von mehrmaligen Beobachtungen mit anderen Grauen zusammen ergeben.

Ich habe auch ein halbes Jahr täglich überlegt, ob mein Rudi nun wirklich eine Partnerin braucht oder doch nicht. Der Entschluss kam bei mir also auch nicht von heute auf morgen (bin aber sehr froh über meine richtige Entscheidung, sonst hätten wir doch die süße, liebe Rita nicht). Anhand deiner Anfrage sehe ich aber, dass du diese Gedanken auch hast. An deiner Stelle wäre ich wegen einer Vergesellschaftung auch sehr ängstlich, würde auch im Sinn der Tiere keine Hauruck-Aktion starten. Es könnte gut gehen, aber ebenso könntest du die Hölle auf Erden erleben.
Die sanfteste Möglichkeit für alle Beteiligten wäre wirklich, das Interesse von Coco an anderen Grauen zu testen.

Liebe Grüße
Elke
 
Schmollen

das möchte ich zu gerne sehen, wenn der Kleine schmollend die Tür hinter sich zu haut.... die Vorstellung ist zu herrlich, ich werfe mich weg vor lachen....:D :D
 
Foto

Hi Karin
Ja ich glaube ich könnte mir ein grinsen auch nicht verkneifen .Vieleicht könntest du mir einen kleinen gefallen tun und ein Bild von deinem Neuzugang hier einstellen .Manchmal sagen Bilder mehr als Worte.
Hi Helmut sag mal wo wohnst du eigentlich? Würde dich gern mal einladen zu uns nachhause.Damit du dir mal ein Bild von einer Gruppenhaltung machen kannst.
Liebe Grüsse Tina
 
Re: Foto

Original geschrieben von Tika
... sag mal wo wohnst du eigentlich? Würde dich gern mal einladen zu uns nachhause.Damit du dir mal ein Bild von einer Gruppenhaltung machen kannst.
Liebe Grüsse Tina

Hallo

Ich wohne in Oberösterreich. Eine Gruppenhaltung würde ich gerne sehen.
Bim durchforsten des Formus fand ich nur positive Beispiele die für die Gruppenhaltung sprechen. Meine Einzelhaltung ist zwar nicht schlecht da wir für Coco genügend Zeit haben und ihn in einfach als Familienmitglied betrachten und auf seine Bedürfnisse eingehen. Ich weis das viele Menschen nicht so gut mit einem Tier umgehen wollen/können und dann wird eine Rupfer daraus. Ich hatt schnell den bogen raus was der Grau will. Natürlich muss man dem Racker auf Grenzen setzen diese aber mit ihm immer neu verhandeln. Egal. Einzelhaltung richtig gemacht ist möglich. Gruppenhaltung ist für das tTer besser und für den Menschen einfacher.
Die Vergesellschaftung scheint aber ein schwieriges Thema zu seine mit dem ich mich noch vor einer Entscheidung ausführlich beschäftigen muss. Die Familie ist noch dagegen.

Beste Grüße
Helmut
 
Treffen

Hallo Helmut
Also wenn dir der Weg nicht zu weit ist lade ich dich gern zu uns ein, du kannst auch gern deine Familie mitbringen.Ich glaube manche Dinge muß man erst mal sehen um sie zu verstehen .Vieleicht bietet dir auch noch ein andere Gruppenhalter ein Treffen an der näher an dir dran ist.Freiwillige vor grins.Wir haben seit 2 Monaten 4 Graue.Es macht einen riesenspass sie zu beobachten .Es gibt bis auf kleinere Rangeleien keine Probleme im Moment.Ach ja wir wohnen in Frankfurt am Main.
Liebe Grüsse Tina
 
...

Gruppenhaltung Besichtigung... ;)

Wohne auch bei Frankfurt, bist aber herzlich eingeladen ... auf der Homepage von mir, sind auch alle zu sehen.

Tika sieht es genau wie ich... es ist einfach schön die Gruppe zu beobachten, sie ist bunt gemischt. Und weniger Arbeit ist es eigentlich auch nicht... die halten mich ganz schön auf Trapp.

Tina, der Neuzugang "Lieschen" ist schon hier abgebildet, beim Thema "Gleichgeschlechtliche Paare" (oder so ähnlich)
 
Hallo

Der Weg von Österreich nach Frankfurt ist ja nicht gerade kurz ;)
Aber lebt "Utena" nicht in Österreich?
Vielleicht kann Helmut ja da mal einen Besuch machen. Das wären dann auch gleich 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen:
- Gruppenhaltung
- und ehemalige Einzelvögel, die sich anfingen die Federn zu ramponieren.
Und gerade sowas zu sehn würde vielleicht dir, Helmut, und auch deiner Familie bei eurer Entscheidung etwas helfen ;)


Übrigens finde ich es auch gut, dass du dich hier kundig machst, und über eine Vergesellschaftung nachdenkst.
Ich bin ganz sicher, wenn du dich hier so etwas durchs Forum liest, und die vielen negativen Folgen von Einzelhaltung siehst, dann wirst du die richtige Entscheidung treffen :)

LG
Alpha
 
Hi!
Ich bin auch aus Österreich (Wien) habe aber keine Graupapageien mehr. Utena wohnt auch in Österreich und hat eine Menge Graue. Vielleicht posten wir sie mal an und machen sie auf dieses Thema aufmerksam?
 
Thema: Einzelhaltung Graupapageien

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