Henne "Jacob" seit 13 Jahren Einzeltier

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waschbaer78

Guest
Hallo,

dies wird ein langer Thread: Teil 1

Ich möchte eure Tipps! Vorgeschichte: Meine graue Henne Jacob wurde vor ca 13 Jahren von Papa angeschafft. (ohne Muttis Zustimmung)
Zu dieser Zeit hatten wir nur Erfahrung mit Wellis/Agas und Nymphen.
Jacob war der erste "Grosse". Wir haben ihr seither stets viel Beschäftigung zukommen lassen. Da sie in meinem Zimmer aufwuchs, ist sie auf mich geprägt, akzeptiert seit meinem Auszug von daheim jedoch auch Mutter und Vater. Bin ich jedoch auf Besuch zu Hause, sind wieder alle guten Manieren vergessen und die gute Graue beisst jeden anderen sonst lieb gehabten Papa/ Mutti.
Ich lese seit etwa 3 Monaten euer Forum und lebe nun seit knapp 4 Jahren in Dresden. Da meine Ausbildung beendet ist, und ich nun ganz normal jobben gehe, habe ich wieder mehr Freizeit. Ich möchte seit einem halben Jahr nun unbedingt wieder ein Haustier. (2 Vögel selbstverst.)
Anfangs beschränkte sich meine Idee auf 2 Halsis. Da mich aber immer wieder erwische, wie ich nur im Grauenforum lese und nirgends anders und mein Herz eigentlich so richtig nur bei Grauen erweicht - möchte ich schon eher Graue.
Nun zum Problem: Ich will meine "Jacob" hier bei mir in Dresden. Bei meinen Eltern ist sie allein und wird es auch in Zukunft immer sein. Es geht ihr soweit gut, dass sie immer in der Nähe von Menschen ist. (Mutti hat ein Büro in unserem Haus und dort steht ein Zweitkäfig) Da darf sie tagsüber hinein und abends geht es dann mit hoch in die Wohnung (Hauptkäfig und viel Freiflug)

Meine Mutter werde ich allerdings NIE dazu bekommen einen zweiten Vogel anzuschaffen oder eine größere Voliere in der Hauptwohnung zu errichten. Das ist Fakt. Jacob ist also z.Zt. von Menschen ca. 8h täglich umsorgt. Und ausser der starken Prägung auf Menschen und ungewöhnlich starkem Putzdrang kein Rupfer o.ä.

So sind die jetzigen Umstände.... wartet bitte Teil 2 ab... da gehts weiter
 
weiter gehts

Ich habe hier in Dresden eine Zimmervoliere der Grösse 2x1x2m (HXTXL) aufgebaut und einen kleinen Ersatzkäfig in meiner Küche (Standard-Papageien-Käfig ca 90x80x151cm) :honks: Ausweichkäfig, wenn Voliere gesäubert wird.
Dort könnte ich mir Jacobs neues Zuhause gut vorstellen.
Die Frage: Jacob ist 13 Jahre und auf mich geprägt. Einen etwa gleichalten Wildfang als Partner gibt es in meiner Heimatstadt. Diesen akzeptiert sie zwar, scheint ihn aber nicht zu lieben (Urlaubsbekanntschaft beim Zoohändler des Vertrauens).
:? Würde Jaob bei einer gleichzeitigen Umsiedlung nach Dresden (zu mir, dem Prägepartner) in die neue große Voliere sich an den anderen Grauen gewöhnen, bis sie ihn liebt????? Kann sie das überhaupt in meinem Beisein?

Beantwortet mit bitte erstmal diese Frage, bevor ich zur nächsten komplizierten, schier unlösbaren Frage kommen.

P.S.: Der Wildfang ist ein ca. 11 Jahre alter Grauer, der seither bei einem Zoohändler als " unverkäuflich" sitzt. Unsere Jacob kennt diesen von unsren Auslandsausflügen, währenddessen sie bei diesem in der grossen Voliere mit anderen Papgeien versorgt wurde. Sie schnäbelte mit ihm und liess sich von ihm kraulen, auch wenn sie mich sofort wiedererkannte und er dann wieder Luft für sie war. (war 2 mal für ca. 2 Wochen dort)

So...nun bitte posten
 
Ich würde es auf jeden Fall riskieren. Da sie ihn schon kennt und keine Aversion gegen ihn gezeigt hat, müsste es klappen.
 
Problem Nummer 2

Versuchen würde ich es auf alle Fälle gern. Da gibt es aber mein zweites unlösbares Problem. Ich habe versucht, meine Mutter zu einem Zweitvogel zu überreden -> will sie nicht, weil angeblich mehr Dreck und Arbeit (obwohl das Unsinn ist). Eine grössere Voliere will sie auch nicht, weil angeblich kein Platz (naja..)
ABER: Jacob hergeben will sie glaube ich auch nicht so richtig. Ich habe schon öfter mal angedroht, den Vogel mit nach DD zu nehmen, wenn sie keinen zweiten Vogel holen, oder einen grösseren Käfig bieten. Da ist aber Sturheit angesagt.
(sins eben ältere, ungläubische Leutz)
Würde ich es also wagen, Jacob heimlich zu entführen, hätte ich in der Folge massiv Ärger mit meinen Eltern, was ich nicht möchte. Ich will irgendwie überzeugen, dass der Vogel es mit einem zweiten besser hätte bei mir.
Und aus dem Grund will ich 100% ig sicher gehen, dass eine Vergesllschaftung auch noch klappt. Im Zweifelsfalle könnte ich den Wildafng nähmlich nicht so einfach wieder ins Zoogeschäft hinschaffen und sagen: da habt ihr ihn wieder, die Aktion hat nicht geklappt. :( :( :(

Also, ich will soooo gern, aber traue mich nicht richtig ran an die Sache, weil:

- mit den Eltern verscherzen ist nichts schönes
- Jacob mit dem falschen Vogel zusammenzutun bringt ihm nichts

und und und....

habt ihr Tipps wie ich vorgehen kann??
 
Hi Waschbaer,

auch ich sehe gute Aussichten, dass die Vergesellschaftung klappen könnte - eine Verpaarung muss ja nicht unbedingt sein, kann sich aber noch entwickeln:) Wichtig ist in erster Linie, dass sie sich verstehen und respektieren - alles andere kommt später;)
 
Und der Prägepartner??

Und was ist mit mir?

Ich bin zwar dann sicher täglich 8h auf Arbeit... da hätte Jacob genug Zeit für den "Neuen", aber wird sie nicht vor lauter Angst immer zu mir wollen und den neuen grauen ignorieren? :bahnhof: wegen neue Umgebung und öfter allein ohne Menschen (eben nur ein grauer Partner dann da)

Ich lese das zwar häufig, dass das klappt, aber kann mir das nicht richtig vorstellen bei unserer Henne. Sie hängt ja wirklich nur an mir dran und weint richtig laut, immer wenn ich wieder nach Dresden verschwinde. (ist jedesmal irre schwer für mich) :heul: :heul:

Ich will sie so gern hier haben... sie wird mich auch bald hier besuchen für ein zwei Tage. Das geht eben nicht so lange, weil mein Freund und ich 8h tägl. arbeiten.
Ich galub ich muss noch tiefer im Forum in den Erfahrungsberichten wühlen, bevor ich mich letztendlich dazu traue.
 
Das ist natürlich ein schier unlösbares Problem. Es gibt noch mehr Menschen die so uneinsichtig sind. Da gehört grosses diplomatisches Geschick dazu, deine Mutter vom Gegenteil zu überzeugen. :honks:
 
Papa ist glaube ich nicht dagegen

Ja, ich schätze meinen Vater habe ich schon eher auf meiner Seite.
Er hat denke ich durch langjähriges Züchten von Kleinvögeln schon mehr Erfahrung als sie.
Aber Gewöhnung an ein solches Haustier kann man halt nicht unterschätzen.
Mal sehen, was ich mit meinen vorsichtigen Herantasten an das Thema erreiche.

Es wäre ein absoluter Wunschtraum von mir, meine kleine Jacob verliebt zu sehen in einen anderen Geier oder wenigstens bei gemeinsamer Gefiederpflege zu beobachten.
Ist halt schwer vorstellbar bei einem so relativ alten Vogel.

Grüsse Anne
 
Das ist sie !!

Das ist meine Süße bei einer Party... schon recht müde vor dem Zubettgehen.
:0- :0- :0-
 

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Hi Anne,

Es wäre ein absoluter Wunschtraum von mir, meine kleine Jacob verliebt zu sehen in einen anderen Geier oder wenigstens bei gemeinsamer Gefiederpflege zu beobachten. Ist halt schwer vorstellbar bei einem so relativ alten Vogel.
Dann solltest du auch alles mögliche Versuchen, deine Mutter zu überzeugen;)
Übrigens ist 13 Jahre noch nicht "alt" für einen Grauen:D Er/sie kann noch einige Jahrzehnte bei dir glücklich werden - wäre übrigens auch ein Argument gegenüber deiner Mutter - was macht sie in 20, 30, 40, 50 Jahren? Bei dir könnte Jacob diese Zeit glücklich in Gesellschaft eines anderen Grauen verbringen:)
 
Ist halt schwer vorstellbar bei einem so relativ alten Vogel.

Das ist doch kein Alter für einen Graupapagei, ich habe meinen Nicki (Wildfang), die jetzt 13 Jahre bei mir lebt, gerade mit einer jungen Naturbrut vergesellschaftet.
Es hat ganze sechs Tage gedauert bis sie keine Angst mehr hatte vor einem Artgenossen. Jetzt beschützt und bewacht sie ihn.
 
Also wenn ich an Deiner Stelle wäre, so hätte ich nicht die geringsten Zweifel. :)

Ich würde meine kleine Süsse sofort zu mir holen und ihr natürlich auch das Geierchen aus dem Zooladen.
Die beiden kennen sich ja schon und mögen sich offenbar auch ganz gerne.

In der Vergesellschaftung der beiden sehe ich eigentlich garkein Problem. :) .

Was Deine Eltern anbetrifft, so werden sie sicher glücklich und zufrieden sein, wenn sie erst mal sehen, wie gut es Eurer Süssen in ihrem neuen Heim und endlich mit einem Partner geht.
Das wird die beiden dann sicher versöhnen :) .

Also nur Mut........... :jaaa: :jaaa: :jaaa: :0-
 
Das vorläufige Ende der Geschichte

Hallo,

ich möchte hier noch einmal kurz beschreiben, wie die Story mit Jacob wohl wahrscheinlich ausgehen wird:

Ich habe mehrfach versucht, meine Eltern zu überreden, einen Zweitvogel anzuschaffen. Es werden jedoch tagtäglich neue Ausreden erfunden, warum dies nicht nötig sei.("der Vogel will gar keinen Partner" oder "dann können wir ihn ja nicht mehr mit in den Urlaub nehmen" usw.) -> Jeden Tag gibt es neue Ideen.

Meine Eltern interessieren sich nicht für Paarhaltung bei Vögeln. Ihnen ist der jetzige Zustand, wie alles ist, lieb und recht.... sie wollen eben nichts daran verändern.
Schon vor langer Zeit, als ich über Papageien eigentlich nichts wußte (mit 15 Jahren), wollte ich einen Zweitvogel anschaffen. Damals hatten sie das Recht, es mir zu verbieten.
Heute, wo wahrscheinlich gerade durch das Lesen eures Forums der Gedanke mehr denn je wieder in mir aufflammte, meine süße Jacob zu verpaaren, ist es mir nicht mehr möglich.
Rein rechtlich gehört mir der Vogel nicht, da mein Vater ihn mir nur mündlich geschenkt hat vor 13 Jahren.

Meine Eltern werden Jacob nicht hergeben. Sie wird wahrscheinlich noch bis sie ca. 60 Jahre alt ist, bei meinen Eltern als Einzeltier leben und dann erst zu mir kommen, wenn sie sie nicht mehr behalten können aus Altersgründen. :heul: :heul:

Das stimmt mich masslos traurig und ich gebe zu, deswegen heimlich weinen zu müssen.(vor Wut, weil es nicht klappt mit Jacob oder vielleicht auch, weil ich meinen Willen nicht durchsetzen kann gegen meine Eltern... ich weiß es nicht... sicher beides)

Eins ist für mich der einzige Trost: Jacob hat es bei meinen Eltern nicht schlecht. Sie wird ständig von einem zum andern Ort geschleppt, darf überall mit hin und hat somit selten Langeweile. Ich hoffe, dass dies noch so gut weitergeht bis zu ihrem ca. 60. Geburtstag. 0l 0l

Als Fazit für mich steht fest: Ich habe zwar jetzt eine Voliere in meiner Wohnung, möchte aber nun keine Bewohner mehr dafür. Ich hatte mir alles so schön ausgemalt, wie es hätte sein können. Aber vielleicht haben ja meine Eltern recht. Ich kann dem Vogel zwar einen möglicherweise tollen Grau-Partner bieten, aber ich muss tägl. 8h arbeiten gehen, wo die zwei alleine wären und sich möglicherweise langweilen könnten.
Zwei Jungvögel möchte ich nicht kaufen. Ich wollte lieber das Leben meiner süßen alten Jacob versüßen.

Ich könnte schreien, heulen und vor Wut mit den Füssen stampfen, es wird nichts helfen.
So werde ich zumindest weiterhin die Geschichten von glücklichen Papageien in eurem Forum lesen.

Grüsse vom deprimierten Waschbaer
 
Hallo

aber ich muss tägl. 8h arbeiten gehen, wo die zwei alleine wären und sich möglicherweise langweilen könnten.

Genau das wird/würde nicht der Fall sein, es ist ja der Sinn der Paarhaltung. Artgleiche Unterhaltung rund um die Uhr :s .

Vielleicht druckst du deinen Eltern das Gutachten mal aus und legst es ihnen unter die Nase. Ansonsten wird man da wohl nicht viel machen können :nene: .Oder doch einen Streit riskieren, sie werden sich sicherlich auch wieder beruhigen. Da gehört natürlich eine Portion Mut und starke Nerven zu.

P.S. Ich arbeite zwar nicht aber brauche auch kein schlechtes Gewissen haben wenn ich mal paar Stunden weg bin. Das Leben besteht ja nicht nur aus Vogelhaltung, kann mir keiner weiss machen er würde pausenlos bei seinen Vögeln hocken.
 
Danke

Hallo,

vielen Dank. Ich werde das Gutachten mal ausdrucken. Ich sage aber lieber nichts dazu. Sie sollen es selbst lesen. Ich sehe, dass es dieses Gutachten seit 1995 gibt. Das ist nach dem Kauf unseres Grauen gewesen.
Ist dieses Gutachten mit einem Tierschutzgesetz verknüpft?
Gibt es eine wirkliche rechtliche Grundlage, nach der man den Versuch einer Vergesellschaftung "fordern" kann?

Ich bin mit meiner Kraft am Ende, muss mich erstmal sammeln.
Ich habe wenig Hoffnung, dass meine Eltern umzustimmen sind.
Sicher wären sie das erst, wenn sie ein erfolgreiches Resultat sehen. (Jacob und ein zweiter Grauer glücklich vereint)

Ich weiß nicht mehr, wie ich es noch anstellen soll. Vielleicht springt ja doch noch mal ein Funken über.
Mir geht das irgendwie zu sehr an die Nieren. Ich will nur das beste für Jacob und kriege von meinen Eltern ein schlechtes Gewissen eingeredet.

Ich habe den Ausdruck jetzt draussen. Lege ihnen den jetzt mal hin und geh erstmal ein bisschen an die frische Luft. Tut gar nicht gut, soviel zu grübeln.

Grüße vom Waschbaer :(
 
waschbaer78 schrieb:
Sicher wären sie das erst, wenn sie ein erfolgreiches Resultat sehen. (Jacob und ein zweiter Grauer glücklich vereint)(

WIE sollten sie denn ein erfolgreiches Resultat sehen, wenn sie es garnicht erst versuchen ?????? :?
Von Nichts kommt Nichts.......... :(
 
waschbaer78 schrieb:
Mir geht das irgendwie zu sehr an die Nieren. Ich will nur das beste für Jacob und kriege von meinen Eltern ein schlechtes Gewissen eingeredet.(

Lass Dir kein schlechtes Gewissen einreden !!!!!!!!!!!!!
DU willst schliesslich nur das Beste für Jakob und bist vollkommen im Recht.

Setz Deine Eltern doch mal vor den PC und zeige ihnen hier unsere Antworten zu Deinem Thread.
Und zeige ihnen vor allem die vielen Bilder hier im Forum von glücklichen Paaren.
Vielleicht gibt ihnen das ja ein bisschen zu denken............ :?
 
Wir hatten Gio als wir ihn hatten ein halbes Jahr lang alleine. Und ich hatte immer ein schlechtes Gewissen wenn er alleine war. Hab immer gesagt ich muss nach Hause zu meinem Geier. Bin jetzt froh das er Klara hat. Da weiss ich das er keine Langweile hat und sich mit ihr beschäftigt. Und ich gehe auch arbeiten und mit zweien ist es besser als mit einem. Da passiert es nicht das er zum Schreier oder Rupfer wird weil er Einsam ist. Dein vogel kann sich später immer noch Rupfen. Meine Freundin hatte auch einen der war 15 Jahre und fing erst mit 15 Jahren an sich zu Rupfen. Da sie sich keinen zweiten leisten konnte/wollte keine Ahnung hat sie ihn in eine Auffangstation für Papageien gegeben. Da hat sie es garantiert besser.
 
Thema: Henne "Jacob" seit 13 Jahren Einzeltier

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