Kongo Graupapagei

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Flynn2003

Guest
Hallole an alle,

ich bin noch nicht lange hier bin über google auf diese Seite gestossen und wirklich froh darüber. Ich habe 2 Mohrenkopfpapageien zu hause die ich über eine Zeitung erworben habe, damals angeblich 2 Jahre alt und in einem viel zu kleinen Käfig das war ein etwas größerer Nymphensittichkäfig. Natürlich dazu noch unberingt und keine Papiere. Ich hatte einen ganz groben Fehler begangen mich nicht Informiert auf was es ankommt. Hinzu kommt das das Weibchen ein Giftpilz ist. Aber ich bin trozdem froh das ich sie abgekauft habe so haben sie es wenigstens jetzt besser.
Nun überlege ich ob ich mir nicht noch Graue hole, ich habe die sooo ins Herz geschlossen und wollte damals mir eigentlich schon Graue kaufen. Nur diesmal werde ich es anders beginnen nemlich erstmal informieren. Deshalb habe ich mal ein paar Fragen an Euch:

Ist es mit einem Jungvogel einfacher wenn man diesen noch selber erziehen kann ? Oder spielt das keine Rolle ob älterer Kongo oder Jungvogel ? Wie groß muß der Käfig sein ein ausgestreckter Flügel pro Tier, wie groß ist das ? Wie empfindlich sind die Kongos ? Wo sollte man die stellen ? Wo ist ein verantwortungsbewußter Züchter hier in Baden Württemberg der auch gerade gesunde Tiere hat ? Ist es empfehlenswert einen Vogel zu übernehmen ? Sollte man sich zuerst nur einen anschaffen und dann einen zweiten oder gleich beide auf einmal das die Tiere harmonieren? Sollte man bei 2 Geiern die doppelte Zeit einplanen oder ist es dann etwas lockerer für den Halter weil die Tiere sich miteinander beschäftigen können ?

Grüße
Judith/ Flynn
 
Hmmm... Das sind viele Fragen auf einmal.
Aber es zeigt, daß Du Dich vorher damit beschäftigst, und das ist gut.

Man kann leider keine generelle Empfehlung geben, ob man mit einem
Jungvogel besser fährt, oder ob ein "Gebrauchter" das Richtige für einen
ist. Es ist schließlich genauso möglich, auch einen jungen Papageien zu
"versaubeuteln", wie einen älteren zu bekommen, der sofort mit einem
harmoniert. (und sicherlich froh und dankbar ist, wenn er einen guten
Platz bekommt)
5 unserer 6 Grauen sind Abgabevögel, und das individuelle Verhalten der
Vögel ist sehr unterschiedlich, da ist von "Liebe auf den 1. Blick" bis hin
zu gaaanz langsamer Annhäherung alles dabei.
Der einzige Vogel, den wir als Baby bekamen, unser junger Odin, ist eine
NB und war zu anfang seeehr scheu und ängstlich. Bei ihm hat es relativ
lange gedauert, bis er die Angst vor den Menschen in seiner Umgebung
überwunden hat.
Das kann bei einem Abgabevogel auch sein, je nachdem, aus welchen
Haltungsbedingungen er kommt, und welche Erfahrungen (guter und
schlechter Art) er bisher mit Menschen gesammelt hat.

Letztendlich ist es immer auch eine Sache des Herzens; wir wollen halt
gerne Vögeln ein gutes Zuhause geben, die woanders nicht mehr geliebt
werden.

Zur Verpartnerung mit dem 2. Vogel kann man als Faustregel sagen: je
jünger beide Vögel sind, desto höher ist die Chance, daß sie sich auf
Anhieb verstehen. Wir hatten aber auch ältere Vögel, die sich sofort
mochten. Ist halt wie bei uns Menschen auch.
Ob die Vögel nun vom gleichen Züchter stammen sollen oder nicht, ist
wohl Ansichtssache. Wenn man natürlich gleich ein bereits harmonierendes
Paar bekommt, gibt es kein Risiko, daß sie sich nicht mögen.
Viele Züchter haben aber nicht mehrere gleichzeitig aktive Brutpaare,
so daß es möglich ist, daß Du ein Geschwisterpaar bekommst - das wäre
dann später bei evtl. Nachwuchs nicht so gut.

Auf jeden Fall hat man bei 2 Geiern öfters mal die Möglichkeit, auch mal
was anderes zu machen, als nur Geierhirte zu spielen, weil die Beiden sich
dann auch viel miteinander beschäftigen.
Daß die Vögel nicht so zutraulich werden, wenn sie einen Partner haben,
ist übrigens ein altes Ammenmärchen, das aber leider immer wieder aufge-
wärmt wird. Richtig ist, daß sie dann nicht mehr ganz so wie eine Klette an
einem hängen - das ist aber auch gut, denn der Mensch kann niemals einen
Partnervogel vollwertig ersetzen.

Also ich würde gleich 2 holen, wenn irgend möglich.

Liebe Grüße von Michael und den 6 Graugeiern
 
Hallo Judith

Buchi hat dir ja schon einiges erzählt.
Zu der Käfiggröße:
Hast du denn wo gelesen, dass der Käfig so groß sein muss, dass der Vogel seine Flügel darin strecken kann??
Also, wenn dem so ist: Das ist falsch!!
Er muss lange nicht nur seine Flügel darin strecken können, das reicht KEINEM Vogel als Behausung aus.
Es gibt da ein sgn. "Gutachten über Mindestanforderungen an die Haltung von Papageien". Dieses besagt u.a., daß die Grundfläche (Käfig/Voliere) für ein Pärchen Graupapageien 2 x 1 m betragen muss. Und selbst diese Maße sollten nur dann gelten, wenn die Vögel täglich Freiflug erhalten werden.
Ich persönlich kann nur immer wieder diese Standart-Volieren-Elemente empfehlen, mit denen man sich selbst eine Voliere "zusammenstecken" kann. Ganz nach den eigenen Wünschen (Tür mit Außenfütterung, oder nicht. Mit 2 Türen, mit Trenngitter...etc.) und jederzeit Ab- und wieder Aufbaubar.
Meist ist man mit dieser Variante auch günstiger dran, als mit einem "fertigen großen Käfig" in entsprechender Größe aus dem Handel.

Auch ich würde dir empfehlen, gleich 2 Papageien zusammen zu kaufen (oder aus 2. Hand zu übernehmen), denn eine Vergesellschaftung im Nachhinein KANN problematisch werden, oder sogar auch mal gar nicht klappen.

Ob jung oder älter: Es gibt keinerlei Garantie dafür, ob ein junger Vogel der anfangs "lieb" ist das auch bleibt. Es kann (wieder ein KANN, kein MUSS) bei jedem Vogel (oftmals während oder nach der Geschlechtsreife, oder in den Brutzeiten) zu Aggressionen kommen.
Ebenso kann es zu Problemen mit den Mitbewohnern/Familienmitgliedern kommen, wenn sich ein Papagei eine Bezugsperson ausgesucht hat, und er diese vor anderen Menschen "schützen" möchte. Und bei Graupapageien ist es eben oftmals so, dass EIN Mensch alles mit dem Vogel machen kann, alle anderen aber nichts. (Keine Ahnung, ob das bei deinen Mohren auch so ist, vielleicht kennst du das alles ja auch schon).

Wegen der Zeit: Solltest du das Glück haben, ein "harmonierendes" Pärchen zu bekommen, wirst du sicher weniger Zeit für die beiden benötigen, eben gerade aus dem Grund, wie du (und Buchi) es schon schreibst: Sie haben sich gegenseitig und beschäftigen sich auch mit sich selbst, was auch gut ist ;) Ein einzelner Papagei (womöglich noch handaufgezogen und völlig auf den Menschen geprägt) kann tatsächlich zur "Plage" werden. Es kommt vor, dass die Halter nicht mehr alleine aufs Klo können, ohne dass der Papagei in wildes Geschrei verfällt. Ganz zu scheigen davon, was passiert, wenn mal niemand zu Hause ist (armer Papagei :k ).

Ich hoffe dir ein wenig geholfen zu haben, bei deiner Entscheidung :)
Viel Erfolg :)

LG
Alpha
 
Hallo Ihr beiden,

ich danke Euch jetzt erstmal für die hilfreiche Antwort.

Das mit der Käfiggröße hatte ich auf einer HP gelesen. Wo gibt s denn diese Elemente und muß man da größeres handwerkliches Geschick haben ? 2mx1m das muß ich zuvor ausmessen ob ich da dann auch eine Voliere hinbekomme, denn schließlich will man seine Tierchen ja auch artgerecht halten.

Meine Mohris waren schon solche Giftpilze als ich die bekam. Ich dachte eine zeitlang das es evtl. aus Futtergründen sein kann und hatte das von der Fr.Mundt gekauft. Es trat aber keine Besserung ein. Zudem ist das Weibchen am kopf kahl und diese Frau Mundt sage mir das sei weil das WEibchen nicht brüten kann. Nun jetzt einen Vogel brüten zu lassen der nicht beringt noch Papaiere hat ist doch etwas keck. Sie meinte das mein Mohri deshalb auch etwas Agri sei. Meint Ihr auch das es so ist ?

Ich habe da halt Bedenken das die Mohris schon von dem Vorbesitzer versaut waren und das möchte ich bei den Grauen auf jeden Fall umgehen !

Ich glaub da werde ich mir dann lieber Jungtiere holen ,dann sind die an mich gewöhnt von anfang an und wissen was ich will und was nicht.Wenn ich die versaut habe muß ich mir selber den schwarzen Peter zuschieben. Was meint Ihr ?
Grüßle
Judith
 
Finde ich OK.
Ich habe mir auch vor acht Wochen meinen ersten Graupapagei und dann vier Wochen später den zweiten dazu geholt, beides Jungtiere und Handaufzuchten.
So kann ich beide nach meinen Wünschen ( wenn es denn gelingt ) erziehen und kann mir bei misslingen selbst die Schuld dafür geben.



Gruß Astrid
 
Hallo Judith

Wegen deinen Mohren kann ich dir nicht weiterhelfen. Nur, dass ich schon öfters davon gelesen habe, dass sich Paare gegeseitig etwas kahl rupfen am Kopf. Ob das mit einem "Brutverbot" zusammenhängt kann ich dir aber nicht sagen.

Diese Volierenelemente gibts in ganz Deutschland. Unter anderem auch hier über die "Bird-Box" zu bekommen.
Der Aufbau ist nicht schwer, es wird quasi zusammengesteckt mit entsprechenden Verbindern. Gib doch mal hier in die Suchfunktion "Volierenelemente" oder so ein, da findest du sicher viele Beiträge.

Wegen Jungvögel: Wie schon gesagt, es muss nicht sein, dass diese Vögel dann "einfacher" sind, als quasi welche aus 2. Hand.
Da kommt es schon mal darauf an, ob du Junge aus einer Handaufzucht oder welche aus einer Naturbrut wählst.
Beides hat Vor und Nachteile.
Bequemer erscheint es den meisten Leuten wohl, wenn es handaufgezogene Vögel sind, da sie keinerlei Scheu vor dem Menschen haben und sich im "Umgang" (zuerst) sehr unkompliziert zeigen.
Jedoch kann diese starke Menschenprägung später auch mal ein sehr großer Nachteil werden. Das ist wirklich ein sehr komplexes Thema, welches schon sehr häufig hier und in anderen Foren diskutiert wurde. (Auch hier der Tip von mir, beide Begriffe [Handaufzucht und Naturbrut] mal in die Suchfunktion einzugeben und studieren ;) ).
Ich würde dir diesbezüglich raten, dir einfach immer wieder mal Kleinanzeigen anzuschauen, und wenn ein Pärchen in deiner Gegend abgegeben werden soll, vielleicht einfach mal dorthin zu fahren, sich "beschnuppern" (also du und die Vögel ;) ) und dann dein Herz entscheiden zu lassen.
Es kommt halt auch immer etwas darauf an, was man von Papageien erwartet. Leider sieht man sehr häufig nur die vermeintlich "schönen" Bilder, wenn sich die Vögel z.B. kraulen lassen und zahm sind. Ich denke aber die Regel ist eher das, was du mit deinen Mohren erlebst: Nämlich Tiere, die sich nicht "beschmusen" lassen möchten und viel lieber mit ihresgleichen zusammen sind, und sich womöglich auch mal "wehren" wenn ihnen was nicht passt, und etwas aggressiv sind. Und weisst du, das ist auch genau das, was ich persönlich gut und richtig finde.
Wenn ich hier oft lese "Mein Papagei beisst, wenn ich ihn Kraulen will" dann denke ich oft, dass die Menschen doch eine ganz falsche Erwartung an ihre Vögel haben.
Wenn sich ein Papagei nicht streicheln lassen möchte, was soll er denn anderes tun als zu zwicken? Und wenn man nicht akzeptiert, dass ein Vogel bestimmte Dinge nicht über sich ergehen lassen möchte, dann darf ich mich nicht beklagen, wenn ich einen Schnabelhieb spüren muss ;) .

Also, lange Rede kurzer Sinn:
Ich denke sehrwohl, dass sich ein "Abgabe-Pärchen" bei dir genauso gut einleben wird, wie junge Tiere. Es kann eben etwas länger dauern, und braucht u.U. etwas Geduld und Einfühlungsvermögen. Aber daran happert es bei dir doch nicht, oder? ;)
Überlegs dir also nochmal, ob du nicht doch einem Pärchen Papageien ein schönes neues Zuhause schenken möchtest :)

Ach so, nochwas: Bei der Volierensuche bitte auf die Gittergröße achten, für Graupapageien geeignet wäre da 25 x 25 mm bei Drahtstärke 2,05 (oder auch etwas dicker). Und an den Boden denken (Schubladen? etc)

LG
Alpha
 
Nachtrag:

"Erziehung" im Zusammenhang mit Papageien finde ich nicht sehr passend.
Man kann diese Tiere nur sehr bedingt "erziehen" und es gibt (wie schon weiter oben erwähnt) keinerlei Garantie dafür, dass die Vögel nach dem Erwachsenwerden nicht dennoch ihren eigenen Kopf, und damit evtl. auch Aggressionen, entwickeln!!!
Und nochmals möchte ich auf das Thema "Handaufzucht" verweisen, Judith, da genau diese Aufzuchtsform später mal noch aggressiver sein kann, da solche Tiere keine natürliche Scheu vor dem Menschen hat, und damit auch weniger "Respekt". Es ist da wirklich nicht alles Gold was glänzt. Aber mach dir bitte selbst ein Bild davon, und lese ein wenig darüber.

LG
Alpha
 
Hallo ihr lieben,

ich danke Euch ganz herzlichst für die super Informationen.Das mit den Naturbruten und den Handaufzuchten hatte ich schon mal durchstudiert, es gab da auch den Einwand an Handaufzuchten das sie nicht so mit Abwehrkräften versorgt werden als die Naturbruten die sie von den Elterntieren mitbekommen. Das kann ich gut nachvollziehen denn bei den Wufis ist es genauso.
Ich habe nun 3 Piepmätze ausgeschrieben gefunden. Einmal einen 4,5 monaten alten mit großem Käfig (ist immer sehr dehnbar), weil sie keine Zeit mehr für den Kleinen hätte (ist eine Schülerin die nebenher Jobt und die jetzt umziehen) für 650,00€ mit Papiere und Ring, kommt mir ein wenig seltsam vor.Ich hatte amTel. den Eindruck das sie den unbedingt los haben will. Und dann einen der ein Graupapageienpaar verkauft mit Voli, beide beringt er sagte mir seine Adresse und die Ringnumern so das ich nachfragen könnte ob die Vögel auch gemldet sind da er die Papiere nicht mehr findet er hat mir seine Adresse gegeben. Er habe angebklich keine Zeit mehr und die Tiere würden ja Zeit brauchen und habe jetzt astmah bekommen. Der Vogelstaub würde ihm zu schaffen machen für 1300,00€. Wie findet ihr diese beiden Anzeigen ? Ich finde die ein wenig merkwürdig oder ?

Grüßle Judith
 
also versteh ich das mit den Elementen so richtig das man die Vorderfront,Seitenteile,Dachteil und Rückfront einzeln bestellen muß hinzu noch die Bodenteile und Steckverbinder? Das wären dann insgesamt 5 Frontteile, 1 Bodenteil welche Größe und wieviel Steckverbinder ? Plus Futternäpfe dann bin ich so bei ca.350,00€ oder ?

Grüße
Judith
 
hallo :0-


also, so habe ich das auch verstanden :zustimm:


wenn nicht ist es halt falsch, dann muss ich auch nochmal genauer gucken :+klugsche


gruss
 
Thema: Kongo Graupapagei

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