Angst ist normal?

Diskutiere Angst ist normal? im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo zusammen, ich bin neu hier und hoffe auf etwas Hilfe. Wir haben im November 2004 einen Graupapagei bei einer Züchterin gekauft...
Renni schrieb:
Hallo Tina,
Hallo Annette,

versuche mich jetzt noch mal im "zitieren" und hoffe das es klappt. Kann mir bei den Antworten nicht den ganzen Text merken. :)

Auch ich habe hier 2 HZ - und sie sind völlig unterschiedlich. Während Laura superzahm ist, ist Johnny ebenfalls eher ein scheuer Vogel. Laura war vom ersten Tag an super zutraulich und verhielt sich, als wäre sie schon jahrelang bei uns. Johnny war das genaue Gegenteil. Er war anfangs auch sehr still, sagte keinen Pips, so daß wir auch schon dachten - kann der überhaupt pfeifen (er hat uns inzwischen gezeigt - er kann :p :D ). Auch er saß anfangs immer total ruhig in seinem Käfig, einfach mit sich und der Welt zufrieden, während Laura wie ein kleiner Wirbelwind um ihn herumtobte.

Das jeder Vogel anders ist finde ich gerade interessant. Das unser Kleiner vielleicht etwas ruhiger als andere ist, finde ich auch völlig o.k. Nur macht er dabei keinen zufriedenen Eindruck auf mich.

Auch war Johnny anfangs mit keinem Lockmittel der Welt bereit, freiwillig wieder in den Käfig zu gehen - so daß wir gezwungen waren, ihn jeden Abend einzufangen - was uns natürlich nicht passte, aber was sollten wir tun. Er hats hingenommen und irgendwann war ihm das dann wohl selbst zu blöd und plötzlich ging er dann auch freiwillig rein - (geht doch :D :p ).

Mit dem Einfangen habe ich ein Problem. Er schreit dann so fürchterlich das es einem das Herz bricht. Momentan versuchen wir die Methode die uns Stefan vorgeschlagen hat, erstmal nicht rauslassen. Weiß nur nicht wie lange das machbar ist, da einem das schon ziemlich leid tut.

Es dauerte auch recht lang, bis Johnny ein wenig zutraulicher wurde - er biß von anfang an immer recht heftig zu - und macht das bis heute, wenn ihm was nicht paßt. ER bestimmt, wann er gekrault werden will. ER bestimmt, ob er nun auf die Hand kommen will oder nicht. Das finde ich aber auch ok. Trotzdem ist er auch irgendwie zahm, denn er kommt auf die Schulter, auf die Hand - nur daß eben ER den Zeitpunkt bestimmt, wann es soweit ist.

Wenn unser Vogel selbst bestimmen will, kann er das gerne tun. Damit hätte ich kein Problem. Gebissen hat unser Schatz allerdings noch nicht (außer beim einfangen). Er hat vom ersten Tag an Obst aus der Hand genommen (nur wenn der Käfig geschlossen ist) und dann auch mal am Finger geknabbert, aber gaaaaaaaaaaanz vorsichtig.

Johnny kann auch stundenlang in seinem Kletterturm sitzen, Beinchen eingezogen und ist zufrieden. Laura ist das genaue Gegenteil. Die ist irgendwie immer "unterwegs", in Bewegung, ist am pfeifen, am brabbeln, sich wild am putzen, selten daß sie einfach mal total still sitzt. Selbst wenn sie auf einer Stelle sitzt und das Beinchen eingezogen hat - dann plappert sie singt und tanzt. Johnny sitzt da als wäre er ein Plüschtier :D .

Wenn euer Johnny im Kletterbaum sitzt, sieht er dann traurig dabei aus? Unser Schatz zieht nie ein Bein ein, er sitzt immer auf beiden Beinen und ist dabei immer leicht aufgeplustert.

Deshalb Tina - seid geduldig. Vielleicht ist Euer Spatz tatsächlich auch ein eher ruhiger Geselle und er taut irgendwann sicherlich mal auf. Veilleicht merkt er auch Eure innere Ungeduld - Graue sind halt sehr sensibel!

Wir üben uns auf jeden Fall in Geduld. So schnell geben wir nicht auf. :zustimm:
Ich wünsch Euch und dem Kleinen daß es klappt und Ihr zusammen glücklich werdet!!

Vielen Dank, dass hoffen wir uns von Herzen.

lieben Gruß Tina
 
Hallo Tina,

> Von einer Kropfsonde hat uns natürlich niemand was erzählt.

Das ist so eine gebogene Kanüle mit rundem Kopf. Nimmt der Tierarzt gerne, damit der Vogel Medikamente nicht gleich wieder ausspuckt. Und das Füttern geht damit natürlich schneller als mit Löffel oder Spritze. Ist dann ein bischen so wie das "Stopfen" bei der Gänse(leber)mast.

> Was soll ich nun tun? Tierarzt? Morgen ist Sonntag.

Bitte erstmal keine Panik! Wenn der Vogel im unwahrscheinlichsten Fall da einen Fremdkörper hat, dann hat er den schon seit vielen Monaten. Und da er beim Verkäufer in D und bei euch bisher wohl normal gefressen und gekackt hat (sonst wäre er längst verhungert), kann der TA-Besuch auch bis morgen warten.

Viele Grüße,
Stefan
 
Hallo Stefan,

vielen Dank für Deine ausgiebigen Ratschläge. Will mal versuchen so genau wie möglich zu antworten damit Du Dir ein gutes Bild von unserem Oscar machen kannst. (Zitieren probieren) ;)

>Dass er sich nicht wohl fühlt, wird wohl so sein. Aber das "bei uns" ist IMHO nicht entscheidend. Der würde sich bei mir sicher genau so unwohl fühlen. Zum jetzigen Zeitpunkt schon darüber zu spekulieren, ob die "Chemie" nicht stimmt, halte ich für stark verfrüht.>

Ist das wirklich verfrüht? Ich meine wenn die "Chemie" wirklich nicht stimmt, ist das doch von Anfang an so, oder nicht? Stellt sich das bei Papageien erst nach und nach heraus? Das ist halt einfach das Gefühl das ich habe, wenn ich den Vogel dort sitzen sehe. Sieht einfach nur traurig aus. Man hat das Gefühl der Lebensmut fehlt.

>Das Tier hat halt einen Kulturschock hinter sich. Aufgewachsen mit anderen Geiern in der subtropischen Sonne, dann in's Flugzeug verfrachtet, in Quarantäne gesteckt, mit Antibiotika vollgestopft, dann der nächste Transport zum Züchter, in einen neue Voliere mit neuen Vögeln und neuem Wetter, dann da wieder heraus gefangen und - zum ersten mal in seinem Leben! - zu Menschen in eine Wohnung gekommen. Schon wieder alles neu...>

Oscar ist nicht in subtropischer Sonne aufgewachsen. Leider nicht..........die Aufzuchtstation aus der er kommt sieht eher aus wie eine überdimensionale, hyperdesinfizierte, hochmoderne Nasastation. Er wurde künstlich bebrütet, mit der Hand aufgezogen und kam dann nach Deutschland. Die Quarantäne hat er bei der Züchterin (Händlerin) in einer (so sagt sie) großen Fluganlage, zusammen mit seinen Kumpels hinter sich gebracht. Meinst Du die Tiere werden mit Antibiotika vollgestopft? Aus diesem Grund ist unser Aaron gestorben. Er war gegen sämtliche Antibiotika resistent. Es gab kein Mittel dass ihm hätte helfen können und der Verdacht ist halt, dass er bei der Aufzucht Antibiotika bekommen hat. Ich hoffe unser Oscar hat das nicht bekommen............

>So ein Papagei braucht einfach Zeit, um diese Veränderungen wegzustecken und sich mit dem ganzen Neuen anzufreunden. Da ist es verständlich, dass er sich die Sache erstmal schweigend ein paar Wochen lang anguckt, bevor er sich dazu äußert...
Und natürlich kreischt der vor Angst, wenn Mensch zu nahe kommt. Weil er in den letzten Monaten ein Dutzend mal erlebt hat, dass ein Mensch, der ihm nahe kommt, ihn fangen und in eine kleine dunkle Kiste stecken wird, oder ihm eine Spritze gibt, oder mit Gewalt Medikamente in den Schnabel würgt... Nun muss er bei euch erstmal 3 Dutzend mal erfahren, dass die Menschen, die ihm jetzt nahe kommen, ihn nicht quälen, sondern nur füttern wollen.>

Um dieses angucken geht es im Moment auch. Er guckt sich nichts an und das ist auch das Problem. Das er Angst haben darf und wir Geduld haben müssen ist uns klar. Damit haben wir auch kein Problem, aber er ist eher teilnahmslos. Wenn man an die Voliere kommt und mit ihm spricht kreischt er nicht panisch. Wenn wir zu nahe kommen geht er ein wenig zur Seite, aber ängstlich gucken oder so etwas macht er nicht. Er sitzt einfach nur (auf beiden Pfoten) da, guckt nicht, spielt nicht, sondern starrt nur trübe vor sich hin. Und das macht doch einen komischen Eindruck, zumindest für uns als Anfänger sieht das beängstigend aus. Und so ängstlich wie wir alle glauben ist er denke ich gar nicht. Seine Voliere steht in unmittelbarer Nähe von unserem Esstisch, von dort aus hat er wirklich alles im Blick (wenn er wollte). Wenn wir jetzt z.B. essen, hat er uns quasi alle auf einen Knubbel in seiner direkten Nähe. Das stört ihn anscheinend überhaupt nicht. Im Gegenteil, wenn wir alle am Esstisch essen, geht er auch zu seinem Napf und fängt an zu fressen. Wenn er jetzt so superängstlich wäre, würde er das doch nicht tun, oder doch? Ich meine wenn er solche Angst hätte, würde er sich doch bei solcher "Nähe" überhaupt nicht rühren, oder? Ich weiß es nicht und kann das alles schlecht einschätzen.

>Das ist auch normal. Wir hatten hier mal längere Zeit einen Grauen in Pflege, der (obwohl er schon auf die 20 zuging) keinen einzigen Pieps gesagt hat. Vom Angstkreischen mal abgesehen. Der hat in seinem Verhalten - wie eurer jetzt - einfach seine Erfahrungen gespiegelt. Als besagter Geier mal gemerkt hatte, dass er bei uns nicht (wie beim Vorbesitzer...) angebrüllt und geschlagen wird, wenn er Geräusche macht, taute er auf. Anfangs hat er zaghaft gepiept, und als es dafür keine Dresche gab, hat er im Laufe der Monate so richtig losgelegt und gekräht, wie es sich für einen Grauen gehört. Aber bis er der Sache richtig getraut hat, das brauchte eben seine Zeit.>

Wer schlägt denn seinen Grauen wenn er Geräusche macht? Das ist ja das ALLERLETZTE! Ich hoffe der Arme musste nicht wieder dorthin zurück.

>Mir ist aus deiner Schilderung + wenig Erfahrung mit Großpapageien nicht klar, wie ich "apathisch" verstehen soll. Apathie ist eigentlich ein Krankheitszeichen. Wie ist es denn sonst? Frisst er? Trinkt er? Wie sieht der Kot aus? Sind die Augen klar oder trübe? Sitzt er dauernd aufgeplustert herum? Ist das Gefieder glänzend oder stumpf-struppig? Zeigt er Verhaltensstörungen (Rupfen, Zwangsbewegungen)?>

Fressen und trinken tut Oscar, obwohl in den letzten zwei Tagen frisst er deutlich weniger. Er ist eigentlich immer aufgeplustert, außer beim fressen. Die Augen sehen (glaube ich) normal aus und das Gefieder ist eher ziemlich struppig. Zwangsbewegungen? Wenn Du hin und her wippen, oder Kopfnicken meinst...........nein, das tut er nicht. Er räkelt sich wahnsinnig oft, sobald man ihm zu nahe kommt, streckt er ein Bein und einen Flügel von sich, als ob er sich strecken müsste. Dabei macht er auch ganz leise "Räkelgeräusche".


>Wir haben ein bischen Erfahrung mit misshandelten, kranken und behinderten Grauen. Und daraus einen - wenn auch rigiden - 'Verhaltenskodex' abgeleitet: mit solchen bedauernswerten Tieren wird prinzipiell nur aufmunternd und ermutigend gesprochen. Wenn ein Mensch meint, dass er das "ach, du Armer"-Mitleid äußern oder sogar weinen muss - dann muss er dazu in den Garten oder in den Keller gehen. Gegenüber den Tieren wird sowas nicht ausgelebt, weil sie nach meiner Überzeugung von solchen "bad vibrations" im negativen Sinne 'angesteckt' werden (da muss ich dann schonmal meine Frau aus dem Zimmer weisen, weil die auch mitunter einen Hang zum Mitleid gegenüber dem Tier hat).>

Nein, nein............so sprechen wir nicht mit unserem Oscar, der wird hier kein bißchen bedauert...........Ich mache mir halt Sorgen, aber ich geh nicht hin, ach Du armer, ach Du kleiner Süßer..............nö, nö, so auch nicht. Wir sprechen ganz normal mit ihm, versuchen bei bestimmten Routinesachen immer die gleichen Worte zu benutzen. Ich verlasse grundsätzlich das Zimmer, wenn Oscar bei einem abendlichen Flugversuch in Gefahr gerät. Z.B. wenn er hinter dem Fernseher landet. Mein Mann muss ihn dann dort herausholen, da Oscar das alleine nicht schafft. Mir tut das dann schrecklich leid, weil der Vogel schreit und natürlich fürchterlich um sich beißt. Da muss ich meinem Mann auch mal ein Lob aussprechen.............er ist wirklich schon ganz übel von Oscar gebissen worden und hat trotzdem Ruhe bewahrt und ganz ruhig mit ihm weitergesprochen und zu seinem Käfig gebracht. Immer unterbrochen von Aua und Autsch :prima:

>Wie gesagt: wenn er nicht krank ist, gehört wohl einfach zu den Charakteren, die bei Gefahr die Augen zumachen - nach dem Motto: wenn ich nichts sehe, sieht mich auch keiner, und mir passiert nichts ;-)>

Ich hoffe Du hast Recht damit. Wenn er ruhiger ist als andere ist das o.k. Ich hoffe nur dass er mal ein wenig Freude am Leben zeigt.

viele Grüße Tina
 
Hallo Kratzi,

Vogelkliniken bei uns kenne ich leider nicht. Werde mich Montag sofort um ärztliche Hilfe kümmern. Versprochen.

lieben Gruß Tina
 
Hallo Bianca,

vielen Dank für die Adresse, werde mich mal kümmern.

Das Problem wird nur sein unseren Oscar in die Transportbox zu bekommen und die Untersuchung wird sicherlich kein Spaß für den Tierarzt. Denke mal unser Kleiner wird sich mit Krallen und Schnabel wehren. Hoffe nur das wird nicht zu viel Stress für unseren Schatz. Aber sicher ist sicher.

Ich werde am Montagmorgen auch mal die Züchterin anrufen und ihr sagen dass ich gehört habe, (nenne keine Namen, oder Quellen) dass es vorkommt.............bla bla bla, mal schauen was sie dazu sagt.

viele Grüße Tina
 
Hallo Tina,

> Ist das wirklich verfrüht? Ich meine wenn die "Chemie" wirklich nicht stimmt, ist das doch von Anfang an so, oder nicht?

Nein. Der Vogel muss sich erstmal eingewöhnen und seine generelle Scheu gegenüber Menschen ablegen. Danach wird er im Laufe der Monate schon zeigen, zu welchen Menschen er sich besonders hingezogen fühlt.

> Meinst Du die Tiere werden mit Antibiotika vollgestopft? Aus diesem Grund ist unser Aaron gestorben. Er war gegen sämtliche Antibiotika resistent.

Eine übliche Präventivmaßnahme. Daher sind AB-Reistenzen bei den Geiern auch gar nicht so selten. Wir haben deswegen auch schon Tiere verloren :-(

> Im Gegenteil, wenn wir alle am Esstisch essen, geht er auch zu seinem Napf und fängt an zu fressen.

Super - der stellt sich schon auf euren "Familien-Rhythmus" ein :-)

> Wer schlägt denn seinen Grauen wenn er Geräusche macht? Das ist ja das ALLERLETZTE!

Ach Gott. Nicht alle Tierbesitzer sind Tierliebhaber. Dass Haustiere misshandelt werden, ist nichts besonderes. Besonders bei Alkoholikern ist das ein beliebtes Hobby...

> Ich hoffe der Arme musste nicht wieder dorthin zurück.

Nein. Dem wurden die Grauen, die er bis dahin noch nicht umgebracht hatte, endlich entzogen, als er einen Vormund bekam. Dieser Graue war da allerdings schon mehr tot als lebendig. Fast blind (Augenentzündung, seit Jahren unbehandelt), flugunfähig (schwere Aspergillose, seit Jahren unbehandelt) und mit einem bösen Geschwür (seit Jahren unbehandelt, was sonst).

> Er ist eigentlich immer aufgeplustert, außer beim fressen.

Das hört sich nicht so gut an. Ich denke, ihr solltet den Vogel nächste Woche doch mal zu einem kundigen Tierarzt bringen...

> Er räkelt sich wahnsinnig oft, sobald man ihm zu nahe kommt, streckt er ein Bein und einen Flügel von sich, als ob er sich strecken müsste. Dabei macht er auch ganz leise "Räkelgeräusche".

Das ist OK.

> so sprechen wir nicht mit unserem Oscar, der wird hier kein bißchen bedauert

Gut so. Der Vogel muss nicht merken, dass ihr euch Sorgen macht - sonst macht er sich selbst noch welche :-/

> Mir tut das dann schrecklich leid, weil der Vogel schreit und natürlich fürchterlich um sich beißt.

Vielleicht wäre es dann wirklich besser, ihn erstmal im Käfig zu lassen. Wenn er täglich gegriffen wird, macht es ihm das sicher nicht leichter, sich mit seinen neuen Menschen anzufreunden.

Viele Grüße,
Stefan
 
Hallo ihr alle!
Ich weiß ich mache mir jetzt Feinde aber für mich hört es sich jetzt doch so an als wäre der Vogel krank denn dieses "aufplustern","reißen am Schnabel" und seine "Aphatie" halte ich nicht für normal.
Ich würde den Vogel zurück bringen.
Nach meinem ersten Posting wißt ihr das ich auch in jedem Fall für "Geduld"bin aber wenn jetzt schon Krankheitssympthome auftreten dann soll sich doch bitte die Züchterin /Händlerin darum kümmern-
1300eur sind kein Pappenstiel.Dafür verlange ich einen gesunden Vogel.
Ich würde ihn zurückbringen und um Abklärung bitten.Handelt es sich um Fr.M.-davon gehe ich aus auch wenn es nie gesagt wurde- dann steht sie doch in ständigem Kontakt zu einem Tierarzt.Laß den Vogel bei ihr untersuchen.
Sollte ein fremder Arzt jetzt was feststellen dann nehmt ihr das doch auch nicht einfach so hin-schon gar nicht nach der Vorgeschichte mit Aaron.Die Züchterin wird alles abstreiten und niemandem ist geholfen.
Jetzt hat die Frau euch noch angeboten das Tier zu tauschen.
Ich würde es tauschen!Ich weiß,das hört sich jetzt nach einer Meinungsänderung an aber vorher hörte sich die Schilderung von Tina für mich an wie ein normaler ängstlicher Vogel-und den hab ich auch hier sitzen-aber nun hört es ich an wie die Geschichte eines kranken Vogels.
Hast du ihn erst einmal beim Arzt gehabt nimmt sich die Züchterin nichts mehr davon an und du erleidest eventuell-will den Teufel nicht an die Wand malen- das gleiche wie bei Aaron.
Ich kann mir gut vorstellen wie hin und her gerissen du bist aber-kaufe ich ein Auto und es geht nicht,dann gehe ich zum Händler zurück und der muß es in Ordnung bringen.Ich lasse nicht eine andere Werkstatt erst daran herum reparieren.Ein Vogel ist kein Auto-das sehe ich auch nicht so,aber das Gesetz sieht es anders!
Ich würde ihn morgen zur Züchterin bringen und dann hören was sie sagt.
Soll sie ihn beobachten und untersuchen.

Ich denke ,noch hängst du nicht so mit dem Herzen an dem Kleinen das ein Tausch nicht noch möglich wäre.
Lieben Gruß,BEA
 
Hallo Bea,

bin heute noch nicht tätig gewesen. Wollte seit heute morgen die Züchterin anrufen, aber habe es immer verschoben.

Ich bin dermaßen hin- und hergerissen und diese Entscheidung fällt mir mehr als schwer. Einerseits denke ich es wäre besser "aufzugeben", andererseits mache ich mir dann selbst die Hölle heiß. Was wird dann aus unserem Oscar? Ich sehe ihn dann in einer dunklen Kammer sitzen, nacktgerupft und traurig.

Mittlerweile glaube ich nicht mehr daran, dass er krank ist und das aus folgendem Grund: Wir hatten gestern nachmittag Besuch und unser Vogel ist völlig abgedreht. Also wir saßen am Esstisch und haben Kaffee getrunken und Oscar (der sich sonst nie rührt) lief auf seinem Freisitz hin und her. Ich denk noch - was ist nun los - da macht er startende Sylvesterraketen nach......mir ist fast die Kaffeetasse entglitten. Er hat die unterschiedlichsten Töne nachgemacht, Pfeifen, gebrabbelt und so etwas ähnliches wie Hallo. Wir konnten nur noch staunen..........dann wurde er erst einmal richtig übermütig und flog (macht er sonst niemals) von seinem Freisitz auf die Lampe, die über dem Esstisch hängt. Meine Freundin meinte nur "ich verstehe gar nicht warum Du dir solche Sorgen wegen des Vogels machst, er macht doch einen sehr munteren Eindruck", ja klar........jetzt! Er hörte überhaupt nicht mehr auf, alle hatten ihren Spaß daran (ich hätte heulen können vor Glück, scheiß egal ob er auf die Hand kommt und schmusen will, diese Lebensfreude ist es was mir einfach bei Oscar gefehlt hat). Er drehte wirklich völlig ab, flog immer hin und her und machte einen wahnsinnigen Krach. Jawohl genau so wollen wir das. Hauptsache laut!!!!

Als unser Besuch dann ging................saß Oscar wieder wie ein Trauerkloß auf seinem Freisitz und bewegte sich nicht mehr von der Stelle. Was ist nur mit ihm los?

Mittlerweile glaube ich (erst recht nach gestern) dass es an uns liegt. Vielleicht stimmt die Chemie wirklich nicht zwischen uns. Vielleicht liegt es auch daran, dass mein Mann ihn einfach mitgebracht hat. Das ich keine Zeit hatte mich darauf wirklich einzustellen. Ich habe Aaron wirklich sehr geliebt und sein Tod hat mich ziemlich fertig gemacht. Als Oscar zu uns kam, war ich natürlich freundlich und lieb zu ihm, aber innerlich war ich auch ziemlich zerissen. Vielleicht hat er das von Anfang an gespürt und hält sich aus diesem Grund so im Hintergrund. Versteht mich nicht falsch, ich habe Oscar auch lieb, aber so einen Platz in meinem Herzen wie Aaron ihn hatte, hat er nicht. Das wird vielleicht noch kommen. Ich arbeite daran. Sicher werde ich mich um ihn kümmern und alles dafür tun das es ihm bei uns gut geht. Aber ist das das Richtige?

Meine Freundin sagte gestern etwas zu mir, was mich noch mehr zum grübeln brachte. "Tina wenn Du solche Zweifel hast (Vogel behalten oder nicht), dann kann es nicht richtig sein, Oscar zu behalten. Hast Du bei Aaron jemals gezweifelt? Hat Oscar nicht auch so ein zu Hause verdient? Ein zu Hause wo er so geliebt wird, wie Aaron von euch geliebt wurde." Es war von meinem Mann nur gut gemeint mir einen süßen, lieben Grauen mitzubringen, aber vielleicht bin ich einfach noch nicht so weit und der Vogel spürt das und hält sich von daher zurück. Ihr hättet ihn gestern erleben müssen. Das war wunderschön und wenn ich daran denke kommen mir nur noch die Tränen. Ich wünschte Oscar könnte mir sagen was er sich am meisten wünscht. Leider geht das nicht und die Entscheidung liegt ganz allein bei mir.

Ich danke Euch nochmals für Eure guten Ratschläge und Tipps, aber ich glaube das kann mir keiner abnehmen..................

liebe Grüße Tina
 
Hallo Tina!
Da fällt mir ein Stein vom Herzen das der kleine Oskar nicht krank ist! :zustimm:
Weißt du wie es sich für mich anhört?Gestern war endlich "Stimmung in der Bude"!Ihr hattet Besuch,habt gelacht ,euch laut unterhalten und da ist Oskar aufgetaut.
Ihr habt vielleicht einfach vorher zuviel Rücksicht genommen (keine Freunde einladen,immer schön still um den Vogel,kein Klavier).
Unsere Geier machen auch immer lauthals mit wenn hier "der Bär tobt"!Immer nach dem Motto "wer ist lauter-Kinder oder Vögel"! :p

Das er noch keinen-bewußten- Platz in deinem Herzen hat ist völlig normal.Vor allem weil er so ganz anders ist.
Aus Erfahrung kann ich dir sagen das die Liebe langsam wachsen wird und er in dein Herz einzieht.Eigentlich ist er schon drin sonst würdest du dir nicht soviele Gedanken um ihn machen! ;)

Also nach deinen neuen,sehr positiven Meldungen,würde ich mir einen Partner für den Oskar suchen,denn er braucht "Aktion"!
Sucht euch einen guten Züchter wo ihr vorher Kontakt zu dem Vogel habt und euch kennenlernen könnt .Und wenn bei einem der Funke überspringt dann nehmt ihn mit.Oskar wird es euch danken!Bei einem "normalen"Züchter ist der Preis auch nicht so hoch!
Und Zuhause würde ich wirklich wieder ganz normal leben und keine Rücksicht auf Oskar nehmen.
Mach dir mal eine Liste mit "pro"und "contra".Was spricht dafür das du Oskar abgeben willst,was spricht dagegen.Machmal geht einem dabei ein Licht auf!
Sei einfach ehrlich mit dir.Du findest den richtigen Weg! :trost:
Lieben Gruß,BEA
 
Hallo Tina,

das hört sich ja wirklich schon viel besser an. Der Oskar ist bestimmt nicht krank. Wie Pucki schon schrieb - Graue sind seehr sensibel. Die spüren die Stimmung in der Umgebung. Wahrscheinlich habt ihr, als Euer Besuch da war, gar nicht so sehr auf Oskar geachtet und er fühlte sich evlt. nicht so beobachtet. Deshalb konnte er seinen Gefühlen "endlich" mal freien Lauf lassen und richtig toben.

Bestimmt spürt er Eure Unsicherheit, fühlt sich beobachtet, weil ihr ja jede Bewegung von ihm geradezu erwartet.

Vielleicht solltet ihr ihn einfach mal - tja nicht direkt ignorieren, aber einfach mal ganz normal "leben", so tun, als ob es das selbstverständlichste der Welt wäre, daß Oskar bei Euch ist. Dann taut er bestimmt auf!

Wie verhalten sich denn Deine Kinder ihm gegenüber inzwischen? Vielleicht sollten sie auch mal ganz normal um ihn herumtoben - womöglich braucht der kleine Kerl einfach "Action" um sich herum, um aufzutauen! :jaaa: .

Meine Beiden sind, wenn z.B. Besuch da ist, auch zunächst recht still, peilen erst mal die Lage, so nach dem Motto "wer issn das?" und wenn die merken, sind ok die Leutchen - dann wird volles Programm geboten. Keine Scheu mehr. Und auch sonst: Wenn wir ruhig sind, sind sie es auch - und wenn wir hektisch oder unruhig sind, dann geben die auch Gas.

Tina, auch die Liebe zu dem kleinen Kerl wird kommen! Ganz sicher. Pucki sagte ja auch schon - so sehr wie Du Dir Gedanken um den Oskar machst - die Liebe steckt schon in Dir und muß sich nur noch den Weg nach außen bahnen :zustimm: .

ALLES WIRD GUT!!!! :prima:
 
Hallo Tina,

es freut mich, dass Oscar wenigstens mal angedeutet hat, wie er sein kann:)
Nach dieser Aktion ist aber zu sehen, dass er mit euch wohl nicht so ganz als Partner zufrieden ist und er sich nach anderer Gesellschaft sehnt.
Ich denke, du kannst ihn nur mit einem anderen Grauen glücklich machen und dann wird er auch jeden Tag aufgedreht sein;)
Ich stelle mal ein Zitat aus einem anderen Thread hier ein, da es immer schwierig ist, sich zu entscheiden, was nun richtig ist;)
scheytan schrieb:
Jetzt weiss ich was Ihr damit meintet, Einzelhaltung oder nicht, es ist einfach nur schön anzusehen wie die sich lieb haben. Dieses Verhalten unter Artgenossen ist nicht zu Vergleichen mit einzelt gehaltenen Grauen.
 
Hallo Tina,

> Mittlerweile glaube ich nicht mehr daran, dass er krank ist und das aus folgendem Grund: Wir hatten gestern nachmittag Besuch und unser Vogel ist völlig abgedreht. Also wir saßen am Esstisch und haben Kaffee getrunken und Oscar (der sich sonst nie rührt) lief auf seinem Freisitz hin und her. Ich denk noch - was ist nun los - da macht er startende Sylvesterraketen nach......mir ist fast die Kaffeetasse entglitten. Er hat die unterschiedlichsten Töne nachgemacht, Pfeifen, gebrabbelt und so etwas ähnliches wie Hallo. Wir konnten nur noch staunen

Na, siehste ;-)

Ich hab' ja gesagt: der sieht vielleicht teilnahmslos aus - aber er kriegt alles mit, was für ihn wichtig ist. Sogar die Silvesterraketen :-)

> Mittlerweile glaube ich (erst recht nach gestern) dass es an uns liegt. Vielleicht stimmt die Chemie wirklich nicht zwischen uns.

Ich denke nach wie vor, dass ihr da vorschnell urteilt. Und dass das völlig veränderte Verhalten des Vogels bei Besuch ein Indiz dafür ist, dass das Tier eure Stimmungen aufnimmt und entsprechend reagiert.

Wenn ihr den Guten besorgt beäugt und wegen ihm Knatsch ist, dann benimmt er sich auch so, dass man um ihn besorgt sein muss. Ist die Atmosphäre locker und entspannt, entspannt sich auch der Vogel. Die Viecher haben einfach eine unglaublich feine Antenne für Stimmungen, und passen sich schnell an.

Wenn ich mit unserem im Auto zum Tierarzt fahre und besorgt bin, hockt der wie krank in seinem Transportkäfig (dabei geht's nur zum Federn stutzen, aber trotzdem ist _mir_ unwohl dabei). Fahre ich mit ihm in den Garten zur Erholung und bin gut drauf, trötet er schon unterwegs fröhlich rum. Weil der einfach sofort merkt, welche Einstellung ich zu der jeweiligen Aktion habe. Glaubt man kaum, ist aber so.

Trotzdem musst du dir IMHO noch keine Gedanken über die 'Chemie' machen. Das kannst du in einem Vierteljahr immer noch. Und in der Zwischenzeit ladet ihr halt öfter Besuch ein, damit der Vogel ein bischen action geboten kriegt :-) Oder macht mal sonstwie Krach - unser findet z.B. laute Musik, Staubsaugen, laute Unterhaltungen und die Bohrmaschine klasse, da dreht er richtig auf... (aber nicht, dass ihr jetzt zur Unterhaltung des Geiers hundert Löcher in die Hauswand bohrt ;-)

Lebt einfach völlig normal weiter, mit Besuch und allem, was dazu gehört. Und versucht, den Vogel nicht so kritisch zu beäugen oder immer Rücksicht auf ihn zu nehmen, sondern das alles etwas lockerer zu sehen. Dann renkt sich das schon ein.

Viele Grüße,
Stefan
 
Hallo zusammen und vielen Dank für den Mut den ihr mir alle macht.

Heute war ich wirklich kurz vor dem Zusammenbruch...............:-(

Die Zweifel und Ängste sind zwar noch da, aber wie sagt man so schön? Neuer Tag, neues Glück! :zustimm:

Ihr habt recht wenn ihr sagt, gestern war vielleicht mehr Aktion. Aber mittlerweile leben wir wieder ganz normal. Es stimmt die ersten Tage gab es Klavierverbot, Besuchsverbot und Spielverbot im Wohnzimmer für die Kinder. Aber nachdem mir mehrere Leute hier im Forum geraten haben dies nicht zu tun, haben wir alles wieder auf "normal" umgestellt. Und mit zwei Kindern hat man immer Aktion in der Bude. ;) Also es wird durchaus jeden Tag Klavier gespielt, die Kinder toben durchs Wohnzimmer und ansonsten ist es hier eigentlich nie wirklich ruhig.

Wenn wir am Esstisch sitzen (ohne Besuch, aber immerhin auch zu viert) und essen, ist es auch immer ziemlich turbolent. Da wird mit Tellern geklappert, jeder hat irgend etwas zu erzählen und es wird auch gelacht. ;) Also an Aktion fehlt es Oscar eigentlich nicht. Vielleicht doch zu viel??? Wir hatten gestern auch nicht den ersten Besuch seit wir Oscar haben. Vorher hatten wir auch schon ein paar mal Besuch. Vielleicht waren ihm die beiden besonders sympatisch? Moment da kommt mir just in diesem Augenblick eine Idee. :idee: Unser Besuch von gestern................beide sind dunkelhaarig, die Züchterin hatte uns augenzwinkernd erzählt, dass die Philipinen den größten Kulturschock bekommen, wenn die Transportkiste aufgeht und jemand "Blondes" steht dort. Die haben ja vorher nur "Dunkel" gesehen. Jetzt mal ohne Witz, meint ihr das könnte der Grund sein? Vielleicht fand er die beiden deshalb besonders sympatisch. Ich glaube wirklich das es nicht an der Aktion, sondern an den Personen selbst gelegen hat, weil er das vorher noch nie gemacht hat. Trotz Aktion, trotz Besuch nicht. Das wär ja ein Brüller!

Jetzt komm ich glatt in Versuchung sofort jemanden mit dunklen Haaren einzuladen um das zu testen.............Haltet mich bitte nicht für total irre, aber kann das vielleicht wirklich sein?

liebe Grüße Tina
 
Hallo Tina!
Das könnte sicher ein Grund sein.Graue sind doch so sensibel.Bei unserem Ara war es in der Anfangszeit so das er uns nicht mochte wenn wir etwas dunkles anhatten.Beim hellen Pulli war alles o.k.,bei dunkel kam er nicht und hackte.
Sein Züchter trug auch immer einen dunkel blauen Kittel und ich denke schon das da eine Verbindung war.
Das hat aber nur etwa zwei Wochen angehalten,dann konnte er uns auch an den Stimmen und am Geschmack-grins- erkennen und es war ihm egal welche Farbe unser Pulli hatte.
Lad doch wirklich mal jemanden mit dunklen Haaren ein!
Liebe Grüße,BEA
 
Pucki schrieb:
Lad doch wirklich mal jemanden mit dunklen Haaren ein!
Hallo Tina
habe mir nun die ganze lange Geschichte durchgelesen, ihr habt mein volles Mitgefühl. Seid ihr eventuell alle blond? Dann setzt doch versuchsweise mal dunkle Perücken (oder enganliegende Mützen) auf, auf seine Reaktion könnte man gespannt sein. ;)
 
Gebt Euch Zeit

Hallo Grautina,

ich habe mir deinen ganzen Beitrag durchgelesen, und kann gut verstehen wie Ihr euch fühlt.

Ich habe mir vor knapp 2 Wochen einen zweiten Grauen geholt, der in schlechter Haltung war.
Der Coco ist total scheu.

Mittlerweile muß ich sagen, das er wenigstens nicht gleich knurrt wenn wir in seiner Nähe sind. (das ist ein Fortschritt für uns)

Da wir mit unserer Lora nach zwei Tagen schon keine Probleme hatten, war das eine komische Situation.

Mein Mann und ich versuchen, sehr viel mit dem Vogel zu reden, ich habe mich auch schon zu Ihm hingesetzt und Geschichten vorgelesen.
Verlange nicht zu viel von Ihm am Anfang, und vorallem setzt Ihr Euch nicht unter druck.
Freut Euch über kleine Fortschritte, z.b. das er Zeitgleich mit Euch essen tut, das macht Coco noch nicht aber Lora.

Ich bin manchmal auch etwas überfordert mit meinen Grauen. Die Vergesellschaftung ist garnicht so einfach.

Aber bitte versuche nicht so schnell auf zu geben, denn ich bin sicher die Mühe zahlt sich aus, das gibt mir auch immer die Kraft mit meinem Coco weiter zu üben, mit Ihm zu reden, Ihm Essen hin zu halten. Er beachtet mich teilweise auch nicht. Aber davon lasse ich mich nicht abhalten, und rede weiter mit Ihm.

Ich denke mir immer, ich vertraue doch auch keinem auf anhieb und bin bei vielem sehr skeptisch und vorsichtig. Auch lernt man einen Menschen nicht innerhalb von zwei Monaten kennen.
Wenn was nicht ganz richtig läuft, oder uns jemand unrecht tut, dann können wir uns wehren. Wir können unsere Meinung sagen, und sind frei unsere Entscheidungen selber zu treffen.

So wenn Du dich jetzt mal in die Lage von deinem Süßen versetzt, bei Ihm muß doch das Mißtrauen viel größer sein, da er sich ja nicht wie wir wehren kann.!

Ich kann Dir nur ans Herz legen, gebt noch nicht auf, lasst Ihm doch einfach noch ein bischen Zeit mit der ganzen Situation fertig zu werden, und seine Erlebnisse zu verarbeiten.

Ich wünsche Euch ganz viel Glück und vorallem Geduld

Liebe Grüße
Simona
 
Hallo Tina,

> Haltet mich bitte nicht für total irre, aber kann das vielleicht wirklich sein?

Das kann schon sein. Aber wenn es so ist, wird sich der Vogel an eure Haarfarbe gewöhnen. Geduld, Geduld, Geduld...

Viele Grüße,
Stefan
 
Also bitte nicht lachen, aber ich habe schon von Graupapageienhalterinnen gehört die große Probleme hatten wenn sie mal ihr Haarfarbe geändert haben. Rot war immer eine ganz schlechte Wahl.
Also kann die Haarfarbe durchaus ein Kriterium sein.

Amsonsten kann ich euch auch nur raten weiterhin durchzuhalten.
Graupapageien sind nun mal von der etwas langsameren Sorte (bitte nicht falsch verstehen).

Meine 2 sind auch noch längst nicht zahm. Ich habe sie jetzt schon 1 ganzen Jahr.
Gut, sie sind viel zutraulicher geworden. Aber auf die Hand gehen sie nicht. Fliegen wollen sie nicht.

Bei und ist die ganze Situation etwas entschärft weil die beiden seit einem halben Jahr ihr eigenes Zimmer haben. Was aber nicht heißt dass sie abgeschoben sind nur nur 2 mal täglich was zu Fressen bekommen. Wir lassen sie am Familienleben teilhaben. Immer wenn jemand zu Hause ist, ist die Tür zum Geierzimmer offen (ist genau neben dem Wohnzimmer).

Durch ein paar "Unfälle" kam es mal vor das sie mal ins WZ geflogen sind. Aber freiwillig waren sie noch nie bei uns. Sie gucken neugierig um die Ecke wenn wir im Wz sitzen und essen oder sonst irgendetwas tun, aber ansonsten interessieren sie sich nicht sehr für ihr Menschen.
Pfeiffen und Trällern tun sie auch nur wenn sie sich ungestört fühlen. Wenn ich im Arbeitszimmer bin und um die Ecke schaue (also durch WZ ins VZ) dann hören sie sofort auf. Ich kann noch so leise dabei sein, aber sie merken es. SO kann ich sie leider nie dabei beobachten wenn sie die tollsten Geräusche von sich geben.

Ich gebe ihnen täglich Sachen zum zerstören, damit ihnen nicht langweilig wird, obwohl sie ja so viel Spielsachen rumzuhängen haben.

Ich bin froh, dass sie sich in dem halben Jahr jetzt ihr ganzes Revier (das Zimmer) erobert haben. Der Rest kommt dann auch noch.
Ich gebe aber zu, dass es nicht so einfach wäre, wenn wir sie jeden Abend in den Käfig sperren müßten. Dann hätte ich aber wahrscheinlich mehr mit ihnen geübt. So könne jetzt die Geier aber entscheiden was sie wollen oder nicht.

Ich weiß auch gar nciht, was diese armen Geier so scheu gemacht hat.
Ich weiß nur dass sie wenn überhaupt nur einmal die Woche für eine Stunde Freiflug hatten. Danach mußten sie wieder eingefangen werden, da sie ja nciht freiwillig reingingen.
Wenn das so 8 Jahre abläuft dann kann ich mir schon vorstellen, dass die Vögel keine Lust mehr auf den Menschen haben. Deshalb möchte ich, dass sie sich ohne Druck an den Menschen gewöhnen. Und das dauert eben. Aber ich hab Zeit.

Ich hoffe, dass ihr auch noch etwas mehr Zeit und Geduld für diesen süßen Kerl aufbringen könnt.

PS. Meine drehen auch meisetns auf wenn Besuch kommt. Dann müßen sie immer angeben. :s

Lg Heike
 
Hallo alle zusammen

sind aus dem Urlaub zurück..................Oscar ist auch wieder da (war im Urlaub zur Pflege bei der Züchterin).

Wie ich hier nachlesen konnte, sind auch einige von euch der Meinung es könnte die Haarfarbe sein. Ich dachte schon ich drehe nun vollends durch........, aber ehrlich Oscar findet dunkle Haare super. Leider sind wir wirklich irgendwie alle blond :D

Die Situation hat sich hier allgemein etwas gebessert, Oscar pfeift, quatscht irgend etwas vor sich her und ist eigentlich sehr lebendig. Leider darf man ihm (beim Freiflug) noch immer nicht zu nahe kommen, auch hat er eine Leidenschaft "Kabel anknabbern" entwickelt. Nun ja, kommt Zeit .....kommt Rat. Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass er irgendwann doch mal auf die Hand kommt. Ich habe schon an ZWANGSSTREICHELN gedacht, damit er endlich merkt das wir es nur gut mit ihm meinen. Diesen Gedanken habe ich aber schon wieder verworfen.

Nun die gute Nachricht...............ich habe meinen Mann endlich soweit..........wir bekommen demnächst einen zweiten Graupapagei dazu..........wir warten keine sechs Monate...........

Natürlich hoffe ich hier extrem auf eure Hilfe. Wir haben ca. 300 Fragen zur Vergesellschaftung und wir haben supergroße Angst das das in die Hose gehen könnte. Ich weiß dass die meisten von Euch Naturbruten vorziehen, nur sorry Leute das trauen wir uns absolut nicht zu. Wir kommen schon mit einem scheuen Grauen nicht zurecht und nun noch einen zweiten der auch so scheu ist..............nein ich denke das schaffen wir nicht. Also haben wir beschlossen einen wirklich ZAHMEN handaufgezogenen (Paula soll sie heißen) dazu zu holen. Wir hoffen das ist das Richtige für uns alle (Graupapageien eingeschlossen).

Nun die Fragen: Wird Oscar sich evtl. ein wenig von dem zahmen Grauen abgucken? Oder wird eher der zahme auch scheu? Wie verpaart man die beiden am besten? Habe hier oft gelesen, dass man für den Anfang zwei Käfige braucht. Kann mir jemand sagen wo man sich so einen Käfig ausleihen kann? Für ein paar Wochen eine zweite Voli zu kaufen halten wir für ziemlich kostspielig. Eine Futterumstellung würde auch anstehen. Wie kann man das am besten machen?

Wir sind wirklich für jeden Tipp dankbar. Zwar wird es noch ein paar Wochen dauern bis es so weit ist, aber ich bin jetzt schon total nervös und zerbreche mir den Kopf. Wir wollen alles so gut wie nur irgend möglich machen. Die zwei sollen sich ja wohl fühlen.

Ach das beste habe ich glatt vergessen.................Oscar, der mit uns nicht so viel zu tun haben möchte...............hat heute abend mit jemand fremden gezüngelt..................Küsschen durchs Gitter gegeben u.s.w...........und da soll man noch freundlich zu Oscar sein..........unglaublich dieser Vogel, hätte ihn am liebsten vor die Tür gesetzt :D ............aber mal ehrlich da fehlen einem doch glatt die Worte...........mein Mann hat nur gesagt "ich glaube der Vogel kann uns einfach nicht leiden" ......kann einer von euch so ein Verhalten erklären? Das ist doch nicht normal, oder? 0l

viele Grüße Tina
 
Thema: Angst ist normal?

Ähnliche Themen

Zurück
Oben