Graue vs. Amas

Diskutiere Graue vs. Amas im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo zusammen, ich bin hier komplett neu im Forum und hab mich mal weng umgesehen. Echt Cool euer Forum und alles drum rum. Ich interesiere...
Danke für die vielen Infos und Erfahrungen und die netten Kontakte die
ich innerhalb von 3 Tagen hier geknüpft hab. :freude:

Denke die Grauen sind die richtige Entscheidung.

@Kuehbi: Über das Thema Abgabevögel hab ich mir auch schon gedanken gemacht, aber bin mir da leider nicht so sicher wie du. Hab
aber den Gedanken noch nicht ganz verworfen.

@Buchi: "Einstiegsdroge" ist gut gesagt.
Über die Haltung von 2 Grauen bin ich erst durch diese Forum gekommen.
Vorher wollte ich unbedingt Einzelhaltung machen aber als bekennende Tierliebhaberin
werd ich davon absehen!! Ich bin ja auch wahnsinnig froh
nen Partner zu haben, so geht es den lieben Fliegern auch:-)

Also alle die Ihre Papageiens noch alleine halten, gebt euch nen Ruck und
sucht eurem Liebling nen Partner.

In diesem Sinne die Besten wünsche und
 
Hallo

denn - korrigiert mich bitte - ich könnte mir vorstellen, dass Zeiträume wie Frühjahr - Herbst oder Frühjahr - Frühjahr schon Schwierigkeiten bei der Vergesellschaftung hervorrufen könnten, weil der einzelne Papagei sich ja dann wahrscheinlich schon unter euch Menschen einen Partner gesucht hat und sich dann wieder umgewöhnen muss.
Sanne, da bin ich voll und ganz deiner Meinung.

Schon wenige Wochen können reichen, um Probleme bei der Vergesellschaftung zu bekommen. Muß nicht, aber ist leider oft genug so. Zudem muss man dann 2 Volieren haben, und so weiter...
Dieses Geld würde ich persönlich mir sparen, gleich eine großzügige Voliere kaufen, und gucken, dass ich gleich ein Pärchen nehme. Geld, Zeit, Geduld und Stress gespart ;)

Marylu, es werden immer mal wieder Pärchen zur Abgabe angeboten. Man muss halt immer gucken, und u.U. auch eine Strecke auf sich nehmen. Aber mir persönlich wäre (und war) es das wert. Ich kanns nur empfehlen.

Viel Glück :)
LG
Alpha
 
Hallo Mary,

> Das die Grauen sehr Sensible sind hab ich gewusst.
Nun meine Frage an alle Erfahrenen und Neulinge mit Grauen,
wie sind eure Meinungen über die Sensibliltät??

Ich halte die ach so schröckliche Sensibilität der Grauen schlichtweg für ein Vorurteil aus der Zeit vor 20-40 Jahren, als man Papageien grundsätzlich völlig falsch gehalten hat - allein in Winzkäfigen, zur 'Freude' der Menschen an bunten Federn, aber ohne einen blassen Schimmer für die Bedürfnisse der Tiere.

Man kann auf diese Art fast jeden Vogel so falsch halten, dass er anfängt zu schreien, sich zu rupfen oder sich selbst zu verstümmeln. Dazu braucht man keinen Großpapagei. Das bekommt man mit etwas Übung auch bei Unzertrennlichen hin :-(

> Ist ein Neuling, wie ich der
viel Zeit für die Grauen hat dann der Herausforderung gewachsen.

Wenn du die Vögel mit dem Respekt und der Geduld behandelst, mit denen du selbst behandelt werden möchtest... und wenn du darauf vorbereitet bist, dass man Graue ein bischen 'erziehen' muss, damit sie einen ernst nehmen... und wenn du nicht ganz blind gegenüber den Bedürfnissen der Vögel bist... dann sehe ich keinen Grund, warum das nicht klappen sollte.

Mit manchen Eigenheiten muss man sich halt abfinden. Dass so ein Vogel mal kräht, kann man nicht 'aberziehen'. Und dass er evtl. keine Kinder mag, oder keine Männer, oder keine Leute mit Bart... das kann man auch nicht aberziehen. Und dass man einem 'gebrauchten' Vogel, der sich seit Jahren kahl rupft, das Rupfen vielleicht nie mehr abgewöhnen kann... damit muss man sich halt abfinden.

Man muss unterscheiden lernen zwischen den Dingen, die man so einem Vogel beibringen kann - und denen, die man nicht ändern kann, weil sie halt in seiner Natur liegen. Man muss sich z.B. klar darüber sein, dass man die Zuneigung so eines Tieres zum Menschen nicht erzwingen kann (bei Grauen genau so wenig wie bei Amazonen oder Aras). Aber Respekt kann man sich durchaus verschaffen (so, dass der Geier einen nicht beisst).

Das schlimmste sind IMHO überzogene Erwartungen bei der Papageienhaltung, die dann auch mal enttäuscht werden können (wenn z.B. der Geier nicht das superzahme Schmusetier wird, das man sich gewünscht hat). Und wenn Mensch dann anfängt, seinen Frust über diese enttäuschten Erwartungen am Tier auszulassen, dann wird das Ganze schief gehen.

Ein Papagei ist halt kein Hund, den man dazu erziehen kann, auf's Wort zu gehorchen. Wenn man das vorab weiss, und den Vogel einfach Vogel sein läßt - und sich über das freut, was der Vogel einem an Zahmheit / Zuneigung entgegen bringt, statt sich über das zu ärgern, was der Vogel einem nicht erfüllt... dann klappt das Ganze schon.

Oder, wie Bill Clinton als historisches Zitat mal so schön sagte: "Denke nicht an das, was dein Vogel für dich tun kann. Sondern an das, was du für deinen Vogel tun kannst" :-)))

Viele Grüße, Stefan
 
Hi Stefan,
Stefan.S schrieb:
Ich halte die ach so schröckliche Sensibilität der Grauen schlichtweg für ein Vorurteil aus der Zeit vor 20-40 Jahren, als man Papageien grundsätzlich völlig falsch gehalten hat - allein in Winzkäfigen, zur 'Freude' der Menschen an bunten Federn, aber ohne einen blassen Schimmer für die Bedürfnisse der Tiere.
Leider ist das aber auch viel die Meinung, die einem ein Züchter weitergibt.
Sonst wäre ich jetzt nicht so auf des Thema eingegangen
Stefan.S schrieb:
Wenn du die Vögel mit dem Respekt und der Geduld behandelst, mit denen du selbst behandelt werden möchtest... und wenn du darauf vorbereitet bist, dass man Graue ein bischen 'erziehen' muss, damit sie einen ernst nehmen... und wenn du nicht ganz blind gegenüber den Bedürfnissen der Vögel bist... dann sehe ich keinen Grund, warum das nicht klappen sollte.
Mit Respekt und Geduld bin ich bestens Vertraut, meine 2 Wellis haben mir
am Anfang schon einiges abverlangt:-)
Denke mittlerweile auch, dass es doch meist an uns als Besitzern und der Haltung liegt, wie es den Pipmätzen geht. Hoffe dass sich die Leute in Zukunft doch mehr Gedanken machen.

In diesem Sinne, erst nachdenken und dann handeln
 
Hallo Mary,

jetzt mal etwas ab von Thema, aber es ist teilweise doch erschreckend, wieviele Leute ihre Papas noch ein Einzelhaltung haben. Und wenn man sich teilweise die Abgabeangebote anschaut, wo teilweise noch recht junge Vögel bereits wieder hergegeben werden, da könnte man doch wirklich heulen, wenn man sowas liest ...

Gibt es einen besonderen Grund, warum du dir wegen Abgabevögel nicht sicher bist? Ich denke, nicht alle Vögel, die abgegeben werden, sind "Problemvögel". Dass sich ein recht junger neu gekaufter Vogel zum "Problemvogel" entwickelt, mag ja vielleicht auch nicht ganz ausgeschlossen werden können (ist so gemeint, dass Papageien doch recht ausgeprägte Persönlichkeiten haben - wenn man sich jetzt so ein junges Vögelchen anschafft, kann man ja "nicht hineinschauen" und hat auch keine Garantie dafür, dass dieser Vogel zahmer oder leiser ist, als beispielsweise ein älterer Abgabevogel).

Ich finde es doppelt positiv, einem nicht mehr gewollten Tier ein gutes Zuhause bieten und sich gleichzeitig einen Traum erfüllen zu können.
 
Also mit der Sensibilität von Geiern ist das so eine Sache:Ich hab letztes Jahr ein Päärchen Wellis zu mir genommen,welches ich bei Kunden im neuen Haus in der ABSTELLKAMMER gefunden habe. 0l Die Henne hatte sich schon fast nackicht gerupft! Bei Wellis ja wohl eher selten oder?Aber unter den Umständen! 0l Nu ham wa hier ja u.A. auch (mittlerweile zwei) Graupas. Die Henne hat mich zwar als federlose Bezugsperson,aber wenn ich dann mal in der Saison ein paar Tage arbeitsbedingt nicht hier bin,gibt es keinerlei Probleme.Sie hat ihren gefiederten Partner und den Rest der Familie.Mir wurde berichtet,daß sie dann etwas ruhiger als sonst ist,aber sobald sie mein Auto auf den Hof kommen hört,fängt sie an nach mir zu rufen.Dann ist wieder alles ok. :zustimm: Die Graupas sind zwar sehr mißtrauisch allem Neuen gegenüber, aber "sensibler" finde ich da eher unsere MoPas.
 
Amas oder Graue???

Hallo,

also ich glaub auch, dass das Gefühö, welcher Geier eher passt aus dem Bauch kommen muss...

Ich hab bekannte mit 2 Blaustirnen und die sind total Personenfixiert.. Kommen da mal Kinder vorbei, greifen die beiden sofort an, die sind extrem Personenfixiert, aber ich denke das ist eher ein Erziehungsproblem. Die älteste der beiden greift mich sogar manchmal an, obwohl ich sie von kleinauf kenne, die Amazonen sind da schon nach meiner Erfahrung sehr Personenfixiert, wo nach meiner Ansicht und Erfahrung die Grauen eher etwas toleranter sind...

Zumindest greifen sie weniger schnell an und lassen sich eher auf ne Beziehung ein, zumindest ist das meine Erfahrung. Sie scheinen dich auch mehr zu analysieren und dann als "gefährlich" oder "ungefährlich" einzustufen, wohingegen Amazonen nach meiner Erfahrung erstmal testen, wieviel du dir gefallen lässt.

Liebe Grüße

Hans und Geier
 
nun doch Zwei

Hallo Mary,

ich finde es schön das Du deine Meinung geändert hast und nun doch zu dem Entschluss gekommen bist dir zwei Graue zu kaufen. Es sind nur sehr wenige die sich vorher schlau machen was besser ist oder nicht( für den Vogel). Sie kommen erst (meist oft zu spät) wenn die Schwierigkeiten da sind und verstehen nicht warum sich ihr Papagei nicht so verhält wie er eigentlich laut Züchter oder Zoohändler hätte sein sollen.

Nun noch was zum Kauf des Vogels:
Hast Du dich für einen Züchter entschieden dann schau dich um wie er seine Vögel hält. Frag ihn was für Futter er ihnen gibt, außer Körner z.B. Obst und Gemüse. Nimm einen Eimer mit und kauf ihm etwas Körnerfutter ab. Sie sind das Futter gewöhnt (auch Futterumstellungen können zum Problem werden) und beim Umsetzen was ja auch schon Stress ist, hast Du es hier etwas leichter.
Hängen sie noch am Aufzuchtsfutter dann warte noch bis sie Futterfest sind. Jeder gute Züchter wird das akzeptieren man kann ja auch ne Anzahlung mit ihm vereinbaren und die Geier dann später abholen.

Aus privater Hand:
Auch hier wieder nach dem Futter fragen, was bekommen sie und ganz wichtig wie er mit seinen Vögeln umgeht, am Anfang sich diesen anpassen und nach der Eingewöhnung versuchen dies oder jenes was einem nicht gefällt zu “ÄNDERN“ was nicht immer einfach ist.
Ich wünsche Dir viel Spaß und Freude mit den Geiern.

Gruß Martin
 
MB1 schrieb:
Nun noch was zum Kauf des Vogels:
Hast Du dich für einen Züchter entschieden dann schau dich um wie er seine Vögel hält. Frag ihn was für Futter er ihnen gibt, außer Körner z.B. Obst und Gemüse.
Hi Martin,

Das hab ich gemacht. bin schon seit einiger Zeit an Infosammeln. War erst bei dem Züchter und hab mich umgeschaut, wie er so seine Tierchen hat. Super Anlage viel Raum für die Tiere, gut gepflegte Käfige, schöne gepflegte Tiere und wenn er die Jungen zur Handaufzucht nimmt, dann schau ich mir das auch vorher nochmal an und dann werd ich mich erst entgültig entscheiden. Wenn das ganze nicht noch scheitert :traurig: meine Schwestern (wir wohnen zusammen) ist gegen einiges allergisch und jetzt müssen wir erst noch nen test machen, nicht dass sie gegen Vogelstaub allergisch ist. Weil die Vögel bei uns in der Wohnung sein sollen, und wenn Sie dann ne megaAllergie bekommt, dann wäre es echt doof.

Aber danke für die Tipps werd mir das Futter dann dort besorgen.
wünsch dir noch Viel Spaß mit deinen Fliegern :p
 
Hallo Mary,

> Leider ist das aber auch viel die Meinung, die einem ein Züchter weitergibt.

Das wundert mich nicht. Wenn viele Züchter immer noch erzählen, dass man einen Grauen problemlos allein halten kann oder ihn mit einer Ama vergesellschaften kann (weil 2 Graue ja weniger bunt sind als 1 Grauer und 1 Ama)... unter diesen Bedingungen sind die Grauen allerdings 'anfällig' für das Rupfen.

> Denke mittlerweile auch, dass es doch meist an uns als Besitzern und der Haltung liegt, wie es den Pipmätzen geht. Hoffe dass sich die Leute in Zukunft doch mehr Gedanken machen.

Hoffe ich auch. Aber in der Praxis sieht das leider ganz anders aus. Viele Menschen kaufen sich immer noch so ein Tier (das immerhin seinen Besitzer wahrscheinlich überleben wird) aus einem Impuls heraus, weil der Vogel so hübsch dekorativ ist.

Dann sehen sie zu Hause, dass der Vogel Dreck und Krach macht, und das man ihm das Knabbern an Türen und Regalen einfach nicht abgewöhnen kann. Und dass der Vogel halt nicht 10 Stunden tagsüber allein bleiben mag. Das hätten sie zwar alles vorher in Erfahrung bringen können - haben sie aber nicht.

Dann fangen leider manche Papageienhalter an, ihre Tiere zu vernachlässigen, oder gar zu quälen und zu foltern. Tiere, die (wenn sie Geräusche machen) einfach in den dunklen Keller gestellt werden, die angebrüllt werden, die mit 'Wasserfolter' (kalt duschen) behandelt werden, oder die sogar verprügelt werden, sind leider keine Seltenheit :-( Und so mancher Besitzer wirft den Grauen irgendwann einfach aus dem Fenster, wenn er die Schnauze voll hat :-(((

Wenn man sieht, was für arme Kreaturen manche Abgabevögel sind, dann können einem wirklich die Tränen kommen. Wir hatten mal einen Grauen in Pflege, der von einem alkoholkranken Mann kam, der den Vogel immer mit dem Krückstock verprügelt hat :-( Der Geier hat hier anfangs keinen Piep gesagt - nur völlig panisch vor Angst gekreischt, wenn ich seinem Käfig nahe kam. Keinesfalls durfte man den Arm heben, wenn man in seine Nähe kam :-/

Nach vier Wochen hat er nicht mehr gekreischt, wenn er mich gesehen hat. Dann fing er ganz zaghaft an, normale Vogelgeräusche zu machen - mit immer mehr Elan, weil er nach und nach gemerkt hat, dass er bei uns nicht sofort was auf die Fresse kriegt, wenn er mal nach Herzenslust rumkräht. Nach weiteren 8 Wochen durfte ich ihn mal ganz kurz und vorsichtig kraulen. Dann hat er sich auch wieder getraut, rumzulaufen und alles anzuknabbern - dass er mal gelobt wird, wenn er freudig den Teppich zerpflückt, hätte er sich bestimmt auch nicht träumen lassen ;-) Und nach weiteren 8 Wochen _musste_ ich ihn täglich kraulen :-)

Der Vogel war ein ganz lieber Kerl. Und mich hat nur gewundert, dass er nach seinen Erfahrungen mit dem Vorbesitzer überhaupt noch (und so schnell) den Mut fand, sich wieder 'normal' zu verhalten. Nach 10 Jahren Misshandlung hätte ich nicht in einem halben Jahr so viel Vertrauen in Menschen gefasst, sondern jeden Menschen auf ewig sofort gebissen...

Aber in jedem Grauen steckt halt ein kleiner Kämpfer mit viel Lebensmut - und bis man den endgültig umgebracht hat, muss man als Mensch schon einiges anstellen :-( Und 'sensibel' sind die Grauen nur in dem Maße, in dem ihre Halter unsensibel sind...

Viele Grüße, Stefan
 
Hallo Mary,

> bei dem Züchter und hab mich umgeschaut, wie er so seine Tierchen hat. Super Anlage viel Raum für die Tiere, gut gepflegte Käfige, schöne gepflegte Tiere und wenn er die Jungen zur Handaufzucht nimmt, dann schau ich mir das auch vorher nochmal an und dann werd ich mich erst entgültig entscheiden.

Überleg' dir mal, ob du nicht statt dessen 'gebrauchte' Abgabevögel aufnehmen möchtest. Es gibt gerade bei Grauen so viele Tiere, die keiner mehr haben will, dass man da eigentlich keine Nachzuchten kaufen muss. Und wenn du einem Geier, den wer anders nicht mehr haben will, ein neues Zuhause gibst, tust du ganz nebenbei noch ein gutes Werk - die Vögel werden es dir ewig danken.

> Wenn das ganze nicht noch scheitert :traurig: meine Schwestern (wir wohnen zusammen) ist gegen einiges allergisch und jetzt müssen wir erst noch nen test machen, nicht dass sie gegen Vogelstaub allergisch ist.

Keine Panik. Ich bin von Kindheit an gegen praktisch alles allergisch, was Fell hat, was staubt oder was blüht; Tiere, Getreide, Gräser, Bäume... - nur nicht gegen Vogelfedern :-))) Ich habe 10 Jahre lang das Haus nicht ohne Cortison-Spray verlassen, damit ich beim Anblick eines Hundes oder der nächsten Heuwiese nicht gleich an Atemnot krepiere - was sich im Laufe der Jahrzehnte aber 'von allein' deutlich verbessert hat... Meine Frau hingegen kannte bis vor ein paar Jahren gar keine Allergie. Dann fing es plötzlich an mit Beifuss, danach mit Vogelfedern, und jetzt machen ihr auch Felltiere Probleme :-(

Der Test beim Allergologen unterscheidet leider nur zwischen Welli- und 'Papageien'-Federn (scheinbar alle Vogelfedern, die nicht Wellensittich sind?). Leider ist bei einer Allergie gegen letztere keine Desensibilisierung möglich. Es gibt (mangels Marktnachfrage) schlichtweg kein Medikament dafür :-( Ausserdem sind die 'Prick-Tests' nicht immer aussagekräftig: wenn du auf einen Prick-Test positiv reagierst, heisst das noch lange nicht, dass du auf das entsprechende Tier auch allergisch reagierst. Und ein negativer Prick-Test heist noch lange nicht, dass du auf dieses Tier nicht doch allergisch reagieren kannst.

Allergologen wissen leider herzlich wenig über die wahren Gründe und Mechanismen von Allergien :-/ Wieso man trotzdem extra lange Medizin studieren muss, um Patienten dann den pauschalen Rat zu geben, doch sofort alle Haustiere abzuschaffen, habe ich nie begriffen :-/

Viele Grüße, Stefan
 
Hallo Stefan,
Du bist kein Arzt und was bei Dir zutrifft muß bei anderen noch lange nicht der Fall sein.
Ich glaube hier sollte Mary's Schwester selber entscheiden, sie wird bestimmt einen Arzt ihres Vertrauen haben der sie wegen Allergien beraten kann, denn geht es doch nicht, und die Vögel müssen wieder abgegeben werden, hat man nähmlich das Problem was Du weiter unten beschreibst.
Abgabevögel sucht ein Liebevolles ZUHAUSE
lies Dir doch mal den Thread von Paulchen Pilz unter Kakadu durch es sind nur vier Seiten bis jetzt..........
an bei der Link dazu
gruß Martin

www.vogelforen.de/showthread.php?t=78772&page=1&pp=10
 
Abgabevögel

Hi,

mit dem Thema Abgabevögel bin ich noch nicht so vertraut, werd mich aber mal schlau machen. Will aber wie gesagt, mir erst genug wissen aneignen, will mir nicht nen Vogel holen und dann in nen Jahr bloß weg damit, nur weil ich mich falsch informiert hab. Und dieses Forum ist echt optimal um sich schlau zu machen. Ich werde auch nicht nächste woche losstürmen und mir einen holen sondern alles mit Ruhe und Vernuft angehen.
Hab auch grad nen Thread über einen Vogel gelesen, der praktisch nackt und total verstört war und das nur weil sich einer mal keine Gedanken beim Kauf gemacht hat, des kanns hier echt net sein.

In diesem Sinne an alle die sichs überlegen sich auch einen zuzulegen, lasst euch Zeit und denkt lieber zweimal zuviel nach, dem Tier zuliebe.
 
Hi Mary,

wir haben auch einen Abgabevogel zu Hause, er war total verwahrlost und total verschüchtert, ich nahm ihn, weil ich so ein Mitleid mit dem Tier hatte, die Vorbesitzer wollten ihn nicht mehr weil er so schüchtern war (nach erst 6 Monaten !!!). Seit er bei uns ist, ist er kein bißchen scheu mehr, er dankt es uns jeden Tag, daß wir ihn da rausgeholt haben. Nach nur einem Monat ging er bei uns auf die Hand und seitdem liebt er es gekrault zu werden und ist total verschmust ! Also nicht alle Abgabevögel machen Probleme.

Ich habe auch verschiedene Allergien, Heuschnupfen und sogar eine Hausstaubmilbenallergie. Wir duschen unsere Vögel jeden zweiten Tag und mir geht es dabei eigentlich gut, ich habe mit unsren zwei Geiern null Probleme und merke sonst wirklich jede winzige Kleinigkeit (wie einer meiner Vorredner gehe ich ohne mein Asthmaspray nicht aus dem Haus). Aber es muss wirklich nicht überall so positiv sein wie bei mir !
Trotzdem wünsch ich dir viel Glück !!!

Liebe Grüße Christine mit Attilinchen und Oskar :0-
 
Hallo Martin,

> Ich glaube hier sollte Mary's Schwester selber entscheiden

Das wollte ich ihr doch gar nicht nehmen - ich würde da auch präventiv zum Allergologen gehen. Ich wollte nur anmerken, dass eine Allergie gegen A nicht automatisch bedeutet, dass man auch gegen B allergisch sein muss.

> denn geht es doch nicht, und die Vögel müssen wieder abgegeben werden, hat man nähmlich das Problem was Du weiter unten beschreibst.

Wir haben das Federstauballergie-Problem massiv, und schon seit fast 2 Jahren :-( Nach Jahrzehnten der Vogelhaltung (Kleinpapageien) hat meine Frau eine Allergie gegen Federstaub entwickelt... Und zwar, als der 2. Graue in's Haus kam, der wirklich übel gestaubt hat.

Wir haben daraufhin sämtliche Diagnostik durch (der Prick-Test ist ja nur der erste Schritt einer mehrstufigen Diagnostik), die Geier von > 20 auf 3 reduziert, die Wohnung grundgereinigt und renoviert, für tausend EUR HEPA-Luftreinigungstechnik beschafft (und eine höllische Stromrechnung deswegen), saugen täglich mit dem HEPA-Staubsauger, haben für ein Schweinegeld mehrere Heilpraktiker durch, weil der Allergologe nicht weiter wusste...

Und trotzdem kann meine Frau sich in unserer Wohnung nur aufhalten, wenn sie regelmäßig Cortison und Antihistaminika einnimmt. Weil halt gegen 'Papageien'-Federn keine Hyposensibilisierung möglich ist. Eine Dauerlösung ist diese Medikation natürlich nicht.

Jetzt haben wir zumindest das Wohnzimmer wieder fast vogelfrei (nur noch 2 Unzertrennliche, das ist OK), so dass meine Frau nicht mehr in ihrer eigenen Wohnung in ein Zimmer 'eingesperrt' sein muss. Dafür haben wir aber eine interessante Schlafzimmer-Aufteilung: meine Frau hat eins, und ich mit dem Grauen das andere... Und näheren Kontakt darf meine Frau zu dem Grauen natürlich auch nicht haben.

Das einzig 'Gute' daran ist, dass meine Frau keine Alveolitis ('Vogelhalterlunge') hat. Wenn das so wäre, müssten die Geier sofort weg. Wir würden den Grauen ja auch weggeben (dass meine Frau den hier so lange toleriert, rechne ich ihr sehr hoch an). Aber wir finden niemanden, der einen alten, kranken, blinden Grauen haben will, der allein gehalten werden muss, keine Frauen mag, Kinder hasst, und ganztägig einen Bezugsmenschen braucht, der immer da sein muss :-/

Graue gehören (neben Nymphensittichen und Kakadus, andere weiss ich jetzt nicht) leider zu den besonders starken 'Staubern', wobei es da extreme individuelle Unterschiede gibt. Unser 'Lösung' sieht so aus, dass wir uns jetzt ein Häuschen auf dem Land suchen - da bekomme ich mit dem Grauen eine Etage, meine Frau die andere. Und die restlichen Geier kommen in Aussenvolieren. Denn ein Leben ohne Papageien können wir uns nur sehr schwer vorstellen.

Viele Grüße, Stefan
 
hi zusammen,

hab nicht gedacht, dass das Thema Allergien soviel Wirbel hier macht.
Wird sich ja alles letzendlich irgendwie klären zumindest bei mir.
Hab mich jetzt auch schon weng umgesehen, da ich ja von so vielen Abgabevögel ans Herz gelegt bekommen hab.
Könnt ihr mir mal infos geben, wo ich des herausbekomme, wo wer einen Papagei abgeben will?? ich hab mal unter www.dhd.de geschaut, gibts da noch ne Adresse?? Vielleicht find ich ja einen, der kein Problemfall ist, weil als Neuling mit einem Problemfall anfangen ist net so mein Ding. Es ist besser ich wachs mit ner Situation als wenn ich als unerfahrene ein Problem grad mit Papageien lösen soll.
Also falls jemand was weiß dann könnt ihr euch ja melden. Am besten ist der Raum Unterfranken.
 
Hallo Mary,

> hab nicht gedacht, dass das Thema Allergien soviel Wirbel hier macht.

Wirbel? Hab' ich wohl verpasst ;-) Resumee daraus ist nur, dass eine Allergie jederzeit jeden treffen kann, unabhängig von schon bestehenden Allergien. Und natürlich ist es übel, wenn man eine Allergie erst entwickelt, nachdem man so ein Tier längere Zeit hat und sich nicht mehr davon trennen mag.

> Könnt ihr mir mal infos geben, wo ich des herausbekomme, wo wer einen Papagei abgeben will??

Nicht gerade in deiner Nähe (was sind schon 400 km ;-) Aber Rita hat eigentlich fast immer Graue abzugeben:

http://www.papageien-partnervermittlung.de/

Einfach mal anrufen. Das sind zwar alles Abgabe-, aber keineswegs nur 'Problemvögel'. Im Moment hat Rita allerdings akuten Mangel an Hähnen, also keine Paare abzugeben. Das ändert sich aber sicher bald wieder. Einen Kleinanzeigenmarkt gibt es da auch, dessen Qualität kann ich aber nicht beurteilen.

Ansonsten würde ich auch private Kleinanzeigenblätter empfehlen, oder auch das nächste Tierheim (einfach mal hingehen und die Tel.-Nr. da lassen für den Fall, dass da Graue herein kommen). Bei uns kann man Gesuche auch unserer Vogeltierärztin sagen; die hat öfter mal Vögel da, die abgegeben werden sollen - sie selbst und ihre Praxis-Mitarbeiter haben ihre Privathaushalte schon voll mit solchen Tieren :-/

> Vielleicht find ich ja einen, der kein Problemfall ist, weil als Neuling mit einem Problemfall anfangen ist net so mein Ding.

'Problemfall' ist immer relativ. Ein kranker, behinderter oder blinder Vogel ist nicht unbedingt ein Problemfall. Einer, der sich blutig beisst oder ein 'Schreier' schon eher. Andererseits: es sind doch meist die ärmsten Kreaturen, die man am schnellsten in's Herz schließt (der 'Tierheim-Effekt' ;-) Und gerade solche Tiere danken es einem oft sehr mit großer Zuneigung, wenn sie endlich anständig behandelt werden.

Viele Grüße, Stefan
 
Thema: Graue vs. Amas

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