Unser Grauer fällt meinen Sohn an.

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Anette67

Guest
Unser Elvis hat jetzt zum dritten male meinen großen Sohn (12 ) angefallen. Wir saßen alle bei Tisch und Elvis stürzte sich einfach auf ihn. Warum ? Mein Sohn hat ihm nie etwas getan, er hat ansonsten ein 1a Händchen für Tiere und geht besonders liebevoll mit ihnen um. Dagegen liebt Elvis unseren Jüngsten ( 8 ). Sie teilen sich alles aber ansonsten ist der kleine eher nicht zimperlich, wohl aber lieb zu Tieren. Mein Großer bekommt langsam Angst vor Elvis. Was kann das sein ? :(
 
Hallo Anette,

leider ist nicht immer ganz nachvollziehbar, wie unsere Geier ihr Sympathien verteilen.

Vielleicht hat dein Sohn Elvis irgendwann mal unabsichtlich erschreckt (andere Kleidung, Haare etc.) und dieser reagiert jetzt entsprechend.

Vielleicht ist es aber auch Eifersucht. Ist Elvis Single? Vielleicht stört ihn eure Gemeinsamkeit bei Tisch an der er nicht teilnehmen kann?

Wie genau stellt sich denn das "Anfallen" dar? Fliegt er ihn an und beißt kräftig zu, oder fliegt er ihn "nur so" an? Wie kommt er ansonsten mit ihm klar? (also wenn Dein Sohn auf ihn zugeht)

Schreib doch mal etwas mehr aus Eurem Zusammenleben, dann findet sich der Grund sicher leichter.
Gruß

Azrael
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir und unserer Susa ist es auch so. Solange ich nicht im Zimmer
bin, ist sie brav und spielt mit den Sachen, wo sie es darf. Komme ich
aber rein, fliegt sie zu mir auf den Tisch, pirscht sich langsam an und
zwickt mich dann. Selbst wenn ich mal auf dem Sofa ein Nickerchen
halte, kommt Susa ganz leise angelaufen, klettert hoch und beißt mich
in den Arm.
Keine Ahnung warum - mögen tut sie mich ja sonst schon, fliegt mir auch
hinterher und will gerne auf meiner Schulter sitzen.

Eigentlich hat mir da bisher immer nur die "Iron-Man-Tour" geholfen:
einfach so tun, als ob man nichts gemerkt hat (ist schwer, wenns so richtig
wehtut, ich weiß), und sie noch etwas ärgern - dann hört sie meist
schnell wieder auf.
Vielleicht wäre das auch etwas, was Ihr probieren könntet - vorausgesetzt
dein Sohn ist bereit, etwas zu leiden...
 
Also Elvis habe ich ja erst seit Anfang Februar. Im Mai geht er in die Vergesellschaftung und sucht sich ein Weibchen in der Nothilfe Langenberg aus. Er kommt aus einer Zoohandlung, die dicht gemacht hat.
Elvis hat im Haus absoluten Freiflug, er kann überall hin. Wir haben Hunde, Katzen und Kleintiere mit denen er super auskommt. Meinen Mann ignoriert er. Meinen kleinen Sohn mag er ganz gerne und meinen großen haßt er. Elvis stürmt auf ihn zu und hackt auch richtig wenn er es schafft. Einfach so, selbst wenn die beiden 5 m auseinander sind fliegt er ihn an. Ich bin eigentlich die bezugsperson für ihn, was ich garnicht so prickelnd finde, deswegen war auch von Anfang an klar als wir ihn zu uns holten das er Gesellschaft bekommt. Allerdings gehen die Vermittlungen erst im Mai los. Elvis ist immer frei bei uns in der Nähe, nie allein und hat immer Ansprache. Mein Sohn läuft eigentlich rum wie immer, es gibt bei ihm keinerlei Veränderungen. Mein Sohn hat jetzt schon 2 richtige gehackte Löcher, die auch deftig bluteten. Wie soll ich einem 12 jährigen Sohn sagen, "halte durch und es wird schon bald wieder"wenn er Angst vor dem Vogel hat ?
 
Hallo,
Hut ab vor dem Mut Deines Sohnes, ich würde nämlich nicht einen Schritt mehr in ein Zimmer setzen, in dem sich ein Grauer frei bewegt,hätte dieser mich so attackiert !
Ich bin zwar leie, aber lass Deinen Sohn bei dem nächsten Übergriff doch mal zubeissen....halt in das Bein beissen, besser zwicken.Die Grenzen abstecken.

Gruss Hermine
 
Hallo,

ich kann mir gut vorstellen, dass dein Sohn Angst vor Elvis hat :(
Falls er aber bereit sein sollte, es irgendwie zu versuchen, würde ich es an der Stelle deines Sohnes so wie Hermine sagte machen, oder aber (wenn man nicht an das Bein rankommt ;) ) jage ihn ein paar Runden durchs Zimmer. (Dein Sohn)
Ihr könnt auch das Clickertraining ausprobieren, wobei dein Sohn dann Elvis trainieren sollte. Das baut vertrauen auf und schafft eine Basis.

Viel Glück weiterhin
 
Ins Bein zwicken..

ich lach immer über den Ratschlag eien bissigen Vogel ins Bein zu zwicken...

Also bei Rocky und damals Erin (die heute lieb zu mir ist) hätte ich das nicht geschafft...

Einziges was mir bisher Respekt verschafft hat: Vogel ärgern - also ihn veräppeln- schneller als er um seinen Schnabel herum Kreise ziehen oder ihn mal an den Schwanzfedern packen (ohne ihn dabei zu ziehen - also ohne ihm wehzutun). Es ärgert den streitlustigen Papagei ungemein wenn diue Hand "in Bißnähe" ist, er aber nicht hinkommt. Nach einer Weile gibt er dann auf und akzeptiert einen dann als "den Stärkeren".

Meine Reflexe sind nicht so gut daßich ihn ins Bein zwiicken könnte - aber ihn veräpplen mit Hand um Schnabel kreisen dazu langts ;)

Wenn man nicht klein beigibt (ohne Vogel wehzutun oder sich selbst beißen zu lassen) läßt Vogel sein aggressives Verhalten mit der Zeit. Kann bissl dauern... Bei Erin hats über 1/2 Jahr gedauert bis sie mich akzepierte und nciht mehr attakierte. Rocky ist gern auf mich losgegangen (Zehen attakkiert, Finger) aber er hat inziwschen gelernt daß ich trotzdem Kontakt suche (ihm Leckerlies anbiete, ihn verusche zu streicheln). Er hat gelernt, daß ich mir nichts gefallen lasse und greift nur noch an wenn ich ihn versuche auf die Hand zu nehmen oder ihn zu streicheln.

Es dauert, aber es lohnt sich :) Wenn Dein Sohn dem Vogel gegenüber Angst zeigt und er Kontakt meidet, dann denkt Vogel daß er stärker ist - und wird ihn aus Prinzip beißen. Dein Sohn muß da durch - darf keine Angst zeigen. Wenn er mal gebissen wurde, möglichst keine Reaktion ziegen, das bestärkt die Geierleins nur. Keinesfalls darf er dem Vogel Schmerz zufügen (aber das ist denk ich selbstverständlich) - aber er muß zeigen, daß er der Boss ist - gegebenfalls mit "ärgern" wie ich pben beschrieben habe - funktioniert halt nur, wenn Dein Sohnemann schneller ist als der Papagei. Wenn der Papagei dann aufgibt soll Dein Sohn Leckerie verteilen - also daß Papagei merkt, daß jetzt die "Rangordnung " geklärt ist und er ein "Friedensangebot" gemacht hat.

Ic hweiß aus schmerzhafter Erfahrung und zahlreichen Narben daß sowas nicht von heute auf Morgen geht... Ein ehemals bissiger Vogel wird die Geduld belohnen wenn er Vertrauen gefaßt hat und weiß wo seine Grenzen sind - Erin darf ich heute ohne Probleme nehmen - früher konnte ich nur mit Schutzkleidung a la "Rubyspieler" ihren Käfig saubermachen/Futterwechserln.

Liebe Grüße und viel Erfolg,

Nina
 
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