Stefan.S schrieb:
Also keine Sorge: wenn du dir ein Paar Graue zulegst und die aus Altersgründen irgendwann abgeben musst, werden die sich recht problemlos an ein neues Zuhause gewöhnen.
Dem kann ich aus Erfahrung mit Amigo nur beipflichten.
Amigo, 28 Jahre lang mit einer Amazone bei einem mittlerweile sehr alt gewordenem Ehepaar lebend, ist jetzt drei Wochen bei mir und liebt uns.
Ich gebe zu, da sie sehr zutraulich ist, ist es nicht besonders schwer, sich mit ihr zu beschäftigen und sie an uns zu gewöhnen -- Leckerchen aus der Hand und das Papaherzchen schlägt gleich höher
Da sie hier bessere Bedingungen vorfindet -- großer Käfig, besseres Futter (vor allem vielfrisches Obst) und keine Angst mehr vor der Ama haben zu müssen, tierärztliche Versorgung -- haben sicher dazu beigetragen, dass ihr der Verlust ihrer vorherigen Pfleger/Menschen nicht schwer gefallen ist.
Pedro, den wir am Freitag bekommen haben ist "erst" 8 Jahre alt und wird -- was wir alle hoffen wollen -- noch ein langes Papageieleben in Menschenobhut führen. Ob ich in 30 Jahren noch in der Lage bin, mich um ihn richtig zu kümern, kann heute noch nicht beantwortet werden. Deshalb finde ich es auch sehr wichtig, wenn man/frau sich jetzt schon Gedanken macht, wem man die Pflege seiner Lieblinge später anvertraut.
Auch unsere Kinder (zwischen 22 u. 12 jahre alt) machen jetzt Versprechungen, dass sie sich im Falle eines Falles später um die Papas kümmern, jedoch wenns drauf ankommt, ist es durchaus möglich, dass diese Versprechen nicht gehalten werden können -- beruflich zu sehr eingebunden, Familie, leben im Ausland etc.pp.
Fazit -- alles nicht so einfach, aber kein Grund, sich deshalb nicht erst mit 30 oder 40 Jahren Papageien anzuschaffen.
Mal ehrlich, wer kann sich denn am Anfang seines auf eigene Füße gestelltes Leben (junge Mensche, mitte 20) finanziell ins Abenteuer der Papageienhaltung stürzen -- doch eher die wenigsten unter uns.