Vitamin K1 (Kanavit)

Diskutiere Vitamin K1 (Kanavit) im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo ihr Papageienfreunde, ich bin ein neues Mitglied, da ich in den letzten Tagen häufig in euerem Forum geblättert habe und mich dieses...
Sybille

Sybille

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Hallo ihr Papageienfreunde,

ich bin ein neues Mitglied, da ich in den letzten Tagen häufig in euerem Forum geblättert habe und mich dieses total begeistert.

Nun zu meiner Frage: Ich wurde beim Surfen im Papageiengnadenhof auf z.B. Leberschäden bei Papageien aufmerksam gemacht und erfuhr hier, dass das Vitamin K1 von großer Bedeutung für Vögel sei. Habe mir dann in der Apotheke gleich das Produkt Kanavit bestellt. Auf der Seite des Gnadenhofs konnte ich lesen, dass dort das Vitamin über das Trinkwasser verabreicht wird. Ich finde aber, dass man hier schlecht kontrollieren kann, ob nun jeder(Graupapagei und Blaustirnamazone) genug vom Vitamin erhält, und da ich das Wasser täglich wechsle, ist das ja auch eine gewisse Verschwendung. Könnte ich das Vitamin auch im Futter verabreichen, wenn ich z.B. Quark oder ähnliches per Löffel verabreiche (lieben beide)? Und wieviele Tropfen benötigt dann jeder Vogel täglich (reicht 1 Tropfen oder ist das eventuell schon zu viel pro Vogel)? Keiner der beiden ist krank, ich möchte das Vitamin vorbeugend verabreichen. Hat jemand von euch schon Erfahrung mit dem Präparat gesammelt? Ich füttere täglich Obst und Gemüse, benötigen die Papageien außerdem noch andere Vitamine zusätzlich?
Über Infos würde ich mich sehr freuen!

Liebe Grüße
Sybille K.

PS:Habe eine Fotomontage meiner beiden Süßen angehängt, hoffe ich habe hier nichts falsch gemacht und das Bild ist zu sehen!:)
 
Hallo Sabine,

danke für deine Antwort. Ich habe den thread gelesen und wurde nun richtig schön verunsichert. Hatte eigentlich angenommen, meinen Geiern was Gutes zu tun. Naja, gebe jetzt weiter fleißig v.a. Gemüse- sie lieben ja eigentlich jede Art von Fresserchen- und hoffe, dass alles gut geht.
Sind Sonnenblumenkerne wirklich so schlecht, wie ich es jetzt gelesen habe? Wer kann mir darauf eine Antwort geben? Das war bis jetzt die Hauptnahrung, die meine beiden erhielten(immer vorgekeimt), aber nur weiße, weil ich der Annahme war, dass das das beste für sie ist. Habe aber viel Negatives über diese Fütterungsmethode gelesen, v.a. auch über das Keimen. Gerade las ich aber, dass Gekeimtes besser sei, weiß nun nicht mehr, woran ich eigentlich bin.:?

Liebe Grüße Sybille K. und die Geier!
 
Hallo Sybille!
Ich habe mir auch gerade den alten Tread durchgelesen und bin jetzt auch total verunsichert.Ich gebe meine nämlich einmal pro Woche Korvimin übers Futter,da mein Züchter mir das empfohlen hat,das Zeug soll ja K3 heißen,ich bin entsetzt was ich da alles gelesen habe und ich dachte,ich tue meine Süßen was gutes,da das Präparat fast 100 DM gekostet hat und für das Geld erwarte ich was Gutes,warum hat mein Tierarzt denn nichts gesagt????
Ich kann mir nicht vorstellen das er daran auch verdient oder doch?Auf jeden Fall stehe ich mit Piwi in Kontakt,wenn es um Futterfragen geht,sie sagte mir schon,das sie auch nichts davon hält,mit Zusatzvitamine,wenn man genug Obst und Gemüse füttert.Mein Rocky bekommt ja jeden Tag Obstsalat und Gemüseplatte,Obst frißt er sehr gerne aber Gemüse ist nicht so sein Ding.
Ich muß Dir noch sagen,ich bin auch erst seit knapp ein Jahr Graupapa,kann noch nicht so mitreden aber ich lese viel im Forum und ich bin auch davon ab Sonnenblumenkerne zufüttern,natürlich ab und zu als Leckerlie.Ich kaufe jetzt immer bei Futterkonzept ,also die haben ganz viele Einzelsamen.Du kannst übers Internet bestellen,ich war diese Woche dort und der Verkäufer erzählte mir auch das er keine Sonnis kauft,zuviele Gefahren,er arbeitet auch mit Tierärzte zusammen.
Ich kann Dich total verstehen,ich bin auch so unsicher mit all den Dingen,was man alles falsch machen kann.
 
Hallo Sybille,

Sind Sonnenblumenkerne wirklich so schlecht, wie ich es jetzt gelesen habe?

Gegen die SB spricht, dass sie 1. sehr fetthaltig sind, 2. es bei einer einseitigen Ernährung mit SB leicht zu Mangelerscheinungen kommt und das 3. häufig die Qualität nicht stimmt.

Punkt 1 und 2 lassen sich abstellen, indem man "richtig" mit den Sonnenblumenkernen umgeht. Als Hauptbestandteil der Körnermischung taugen sie nicht, dabei kann sich der Vogel - vor allem, wenn die Menge zu groß bemessen ist und das Selektieren möglich ist - zu einseitig ernähren. Eine überwiegende oder gar ausschließliche Ernährung mit Sonnenblumenkernen hat wie gesagt nicht selten Verfettung, Mangelerscheinungen und Organschäden zur Folge. Wenn du sie also füttern willst, dann auf alle Fälle nur als Zusatz (10-20%) und nicht als Hauptbestandteil der Mischung. Allerdings würde ich auch gut abschätzen, ob deine Papageien auf besonders fetthaltige Futtermittel wie Sonnenblumenkerne angewiesen sind. Graupapageien können zwar durchaus etwas mehr Fett gebrauchen, wenn es sich aber um "Wohnungspapageien" handelt würde ich es damit auch nicht übertreiben.

Achja, noch etwas zur Qualität: Wenn du das Futter keimst, hast du einen ziemlich gute Anhaltspunkt. Keimen etwa 90% des Futters und bildet sich kein Schimmel, ist die Qualität einwandfrei.


Habe aber viel Negatives über diese Fütterungsmethode gelesen, v.a. auch über das Keimen. Gerade las ich aber, dass Gekeimtes besser sei, weiß nun nicht mehr, woran ich eigentlich bin.:?
Gekeimte Saaten sind wertvoller, da sie vom Vogelorganismus leicht aufgeschlossen werden können, eher den natürlichen Ernährungsgewohnheiten entsprechen als trockene Körner und da der Vitamingehalt durch den Keimprozess zunimmt. Meine Vögel bekommen etwa 2 Tage in der Woche trockene, ansonsten gekeimte Körner. Negatives kann ich dadurch absolut nicht feststellen, eher total im Gegenteil.

Was bei Keimfutter häufig sehr hochgespielt wird, ist die Gefahr der Schimmelbildung. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass feucht gehaltene Körner anfälliger als trockene sind, wenn man aber grundsätzliche Dinge wie z.B. die Hygiene beachtet dürfte es damit kaum Probleme geben. Ich reinige die Gefäße, die zur Keimfutterherstellung benötigt werden, täglich mit Essigwasser und spüle sie dann anschließend sehr (!!!) gut durch. Auch die Futterschüsseln müssen natürlich täglich sauber gemacht werden, und heruntergefallene Keimfutter-Reste entfernt werden. Was beim Thema Schimmelbildung sicher auch sehr wichtig ist: das "Ausgangsmaterial", sprich die Qualität der Körnermischung. Sollte jemand ständig mit Schimmel Probleme haben, kann es auch daran liegen.

Also meine Meinung zum Keimfutter: Absolut ungefährlich, wenn man wie gesagt gewisse Regeln beachtet. Ich würde bei meinen Vögeln auf das Keimfutter nicht mehr verzichten wollen, da es wertvoller ist und auch äußerst gerne gefressen wird.

BTW: Es gibt zum Thema Ernährung ein sehr gutes Buch, das mir schon oft bei Fragen weitergeholfen hat. "Die Ernährung der Papageien und Sittiche" von Hans-Jürgen Künne. Ist beim Arndtverlag - http://www.vogelbuch.com - erhältlich.

Ich hoffe, ich konnte dir schonmal ein paar Fragen beantworten! Vielleicht hilft es dir auch weiter, wenn du mal im neuen Ernährungs-Forum etwas herumstöberst. :)
 
Hallo Doris,

ich hoffe, du kannst mir verzeihen, dass ich mich erst heute, auch im Namen meiner Geier, bei dir bedanke.
Du hast mich wieder in der Fütterung von Keimfutter bestärkt. Soll dir auch von den beiden Geiern einen Dankesgruß senden, denn die lieben doch das Keimfutter und konnten gar nicht verstehen, warum sie jetzt nur noch harte Körner bekommen sollten.
Also noch einmal besten Dank für deine Tipps!
Liebe Grüße Sybille K und die Geier
 
Thema: Vitamin K1 (Kanavit)

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