Halskrause Kragen Erfahrungen?

Diskutiere Halskrause Kragen Erfahrungen? im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo Forum! Ich bin neu hier, und habe mal direkt eine Frage: Wenn ich Halskrause oder Kragen als Suchbegriff eingebe, bekomme ich ganz...
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April

Guest
Hallo Forum!

Ich bin neu hier, und habe mal direkt eine Frage:

Wenn ich Halskrause oder Kragen als Suchbegriff eingebe, bekomme ich ganz viele Threads angezeigt, aber in keinem geht es wirklich um diese Halskrausen.

Deswegen habe ich mir erlaubt, dafür ein neues Thema zu eröffnen. Es wäre schön, wenn hier nur sachdienliche Postings gegeben würden, ohne "oh, der Arme" oder ähnliches ;)

Mein Grauer ist jetzt seit 20 Jahren bei uns, und hat dieses Frühjahr angefangen, richtig zu rupfen.

Er hat immer mal hier und da Ansätze dazu gezeigt, vor allem, wenn er müde war, oder hungrig oder durstig, aber keinen Bock hatte, alleine zur Futterstelle zu gehen.

Ging man dann mit ihm dahin, hat er getrunken und gefressen, und dann hat er eben mit uns weiter fernsehen geguckt, oder währenddessen geschlafen, aber nicht mehr weiter gerupft. Es war jedenfalls nie kahl irgendwo.

Seit diesem Frühjahr ist das leider anders. Die Lebensumstände sind absolut gleich geblieben, aber er hat sich den unteren Bauchbereich und den Beinen, ein wenig am Flügelbug und vorne am Kropf FKK-Zonen geschaffen.

Der TA hat geklärt, daß keine Milben o.ä. vorliegen, aber eine Aspergillose ( Schimmelpilzbefall der Luftsäcke) diagnostiziert. Das wird nun therapiert, aber während der Therapie rupft er leider munter weiter.
Auch gemütsberuhigende Hormonspritzen hatten nur vorübergehende Besserung.

Also haben wir eine Halskrause angebracht - leider! Jedenfalls das Ding, daß unser TA uns gegeben hat, bringt gar nichts! Er kommt trotzdem fast an alle Stellen, die sowieso schon unter seiner Putzwut gelitten hatten. Außerdem war er natürlich extrem verstört wegen dem Ding, und hat noch verbissener als sonst versucht sich zu putzen.

Nach 1 1/2 Tagen habe ich den Kragen jetzt wieder abgemacht. Das war jedenfalls keine Lösung.

Bilder dazu folgen.
 
Hallo April

Schonmal dran gedacht das euer Papa in der winzigkeit von 20 Jahren vielleicht einsam ist??

Ich möcht dir keine stankpauke halten oder so.. aber hast du daran vielleicht schonmal gedacht ??

Denn wenn das der Fall bei ihm sein sollte wird auch keine Therapie helfen.. nur ne "sie brauchen nich mehr arbeiten therapie" weil der Graue deine Ganze aufmerksamkeit braucht und du eigentlich keine Zeit mehr für den jopb brauchen wüdest... oder so
 
Hallo April,

Willkommen bei uns im Forum :)
Mit einer Halskrause wird nicht die Ursache beseitigt, sondern das Tier nur an einer bestimmten Tätigkeit gehindert (oder auch nicht ;) ).
Wichtig wäre, die Ursache des Rupfens herauszufinden.
Ist dein Grauer ein Einzeltier?
Pendra hat da dann meiner Meinung nach gar nicht so Unrecht, denn auch mit 20 Jahren Einzelhaltung kann ein Grauer feststellen, dass er doch unglücklich mit den Umständen ist.
Ein artgleicher, gegengeschlechtlicher Partner/in könnte hier eventuell Abhilfe schaffen.
Leider ist es aber auch durchaus so, dass die Grauen sehr schnell zum Gewohnheitsrupfer werden und ein Abgewöhnen sehr schwierig ist (wenn es überhaupt noch klappt).
 
Daß da noch mehr geschehen muß ist klar. Ich werde eine Möglichkeit suchen, den Vogel mit einem Partner zusammenzuführen. Aber das ist ein anderes Thema! Über Rupfen, dessen Ursache etc. gibt es ja auch genügend Themen und Postings hier. ;)

Mir ging es darum, einen Thread über Halskrausen / Kragen zusammenzutragen, wo Interessierte von den Erfahrungen anderer profitieren können, damit nicht jeder seine Erfahrungen selber sammeln muß.

Ich hatte mit der Halskrause die Hoffnung verbunden, eine Angewohnheit nicht einreißen zu lassen und den Teufelskreis zu unterbrechen, der aus dem Juckreiz der neuen Federn, dem Putzen derselben und dem neuerlichen Ausrupfen zu unterbrechen. Das hat jedenfalls nicht geklappt, was an dem mir verkauften Modell liegen mag. Es macht ja keinen Sinn, wenn der Vogel trotzdem an viele Stellen seines Gefieders noch drankommt. Dann kann man ihm diese Tortur auch gleich ersparen.
 
Moin!
Halskrausen kann man benutzen,wenn der Vogel an keine offene oder entzündete Wunde herankoommen soll.Mal für zwei,drei Tage.Aber das Rupfen ist psychisch.
 
Hallo April

Es ist oft schwierig, ein bestimmtes Thema (hier Halskrause) isoliert zu betrachten.
Über die Halskrause ansich kann ich dir nämlich leider auch nichts sagen.
Aber ein paar andere Tips vielleicht, die bei dem Grauen das Rupfen evtl. kurzfristig "lindern" könnten:
Tägliches Duschen (wegen trockener, juckender Haut),
dauerhafte Luftfeuchtigkeit von mind. 60 %,
ständig frisches Knabbermaterial, vorzüglich frische Zweige und Äste, Kartons, Korkröhre, Papier, etc... (diese handelsüblichen Spielzeuge für Papageien sind zumindest für meine Papageien nicht sehr anregend),
Abwechslung im Tagesablauf, Anreize von Außen (optische, akkustische, etc.).

Wenn der Graue bald einen Partner bekommen soll, dann kann das spontan das Rupfen auch etwas untebinden, jedoch aber auch erneut und stärker auslösen - je nach dem, wie er nach 20 jahren (oder hatte er schon mal einen Parnter?) einen Vogel neben sich betrachtet (Freund? oder Feind?).
Dass das ein erneutes Rupfen auslösen könnte, sollte dich aber natürlich nicht davon abhalten, es dennoch zu versuchen ;)

Ich wünsch dir viel Glück und Erfolg bei allem
LG
Alpha
 
Hallo,

das mit der Halskrause ist wirklich keine gute Idee, denn wir mussten unserer Pietry eine verpassen, weil sie eine offene Wunde an einer Zehe hatte und nicht dran durfte und das für Fr. Sa und So. Es waren drei wahnsinnig schlimme Tage, denn sie konnte nicht fressen, trinken oder sich bewegen. Wir mussten also rund um die Uhr für sie da sein, sie hat in einem Katzenkorb an meinem Bett geschlafen und glaub mir ich hatte jedesmal tränen in den Augen, wenn sie sich putzen wollte und das nicht ging, weil sie nicht dran kam es aber immer und immer wieder versuchte. Wir haben die Halskrause dann auf eigene Verantwortung ein paar mal abgemacht, damit sie sich bewegen konnte. Weil wir einen Termin hatten, mussten wir sie selbst dahin mitnehmen, natürlich mit Wasser und Futter und allem dabei.
Eine Halskrause wünsche ich keinem Papa und keinem Besitzer und es war so super als die TÄ sagte das alles verheilt und der Zeh nicht abstirbt und die halskrause wegbleiben kann.
Also bitte weiche ab von dieser Idee. Ein Partner kann es wirklich richten (auch eigene Erfahrung) und die Tipps von alpha kann ich nur unterstreichen und vielleicht noch eine Bird lamp hinzufügen.

Gruß Anke
 
Hallo,
ich kann nur aus Erfahrung mit meiner Coci sprechen. Ihr wurden die stummeligen Federkiele gezogen und damit das neue nicht gleich abgefressen wird hat sie eine Halskrause bekommen. Diese war nicht aus Plastik oder ähnliches sondern aus Schaumstoff (Isolierungsmaterial).
Der erste Tag mit Halskraus war die Hölle und ich war drauf und dran das Ding zu entfernen. Sie war richtig aggressiv :+schimpf und hat das ganze Papier klein geschreddert. Es war richtig fies das mit anzusehen...... Der nächste Tag war dann schon viel gelassener. Sie konnte zwar noch entspannt auf einem Bein sitzen, aber kein Futter mehr aus der Hand nehmen.
Nach einem weiteren Tag schien Coci die Halskraus gar nicht mehr zu stören. Sie hatte sie dann 2,5 Monate! um. Zwischendurch hab ich sie immer abgemacht (wollten die Ärzte absolut nicht) und schön am Hals gekrault. Abends wurde stundenlang gekuschelt. Natürlich hat sie sich ausgiebig geputzt und alles um sie herum war weiß, aber sie hat nie versucht sich die Federn abzubeißen...
Dann kam der Tag an dem ich sie ganz abmachte.
Die Schwungfedern sind so toll nachgewachsen und Coci konnte sogar schon wieder einige Meter fliegen. :beifall: Sei es vom Sofa runter oder in anderen Situationen. Ich konnte auch dann nie wieder beobachten, dass sie anstallten machte an den Federn rumzuknabbern.
Einige Wochen später kam ich von der Arbeit. Coci saß wie immer auf ihrem Kletterbaum. Und unter Ihrem Kletterbaum lagen alle Schwungfedern 8o 8( :( Ich habe keine Ahnung was passiert war. Ich konnt das gar nicht glauben :?
Nun hat sie wieder ihre stummeligen Federkiele die auch nach wievor rausgerissen werden wenn sie nachwachsen. :traurig:
 
Pietry schrieb:
Also bitte weiche ab von dieser Idee. Ein Partner kann es wirklich richten (auch eigene Erfahrung) und die Tipps von alpha kann ich nur unterstreichen und vielleicht noch eine Bird lamp hinzufügen.

Gruß Anke

Ich habe doch geschrieben, daß ich den Kragen entfernt habe :?

Natürlich bekommt mein Grauer abwechslungsreiches Futter und als Spielzeug sucht er sich täglich neue Dinge selbst aus. Mein Internetkabel wurde schon drei mal Opfer seines Spieltriebs :~ und wenn er duschen will, geht er in die Dusche, guckt nach oben und sagt: Komm! Ich habe ihn ja nicht 20 Jahre lang gehabt, ohne ständig dazuzulernen.

Es gab einen sehr informativen Erfahrungsbericht hier über eine Halskrause aus Schaumstoff. Danke dafür, aber den könnte ich bei meinem Geier nach 10 Minuten zusammenkehren :D
Die Erfahrung und das Posting hat aber wieder einmal gezeigt, daß ein Kragen selbst nach so langer Zeit nichts bringt.

Deswegen habe ich mich jetzt entschlossen, den Vogel zu verpaaren und auch schon diesbezüglich Kontakte geknüpft. Wer noch einen Hahn ( 90 %ig) für seine Henne sucht, und in NRW wohnt, kann mich gerne kontaktieren, bisher ist noch nichts entschieden. Auch nicht, ob ich ihn abgeben werde oder beide bei mir einziehen.

Achso, nur noch als Nachtrag: wir hatten mal eine Henne, vier Jahre lang. Leider war sie wohl zu jung als Gesellschafterin, und außerdem für unseren eher gemütlich veranlagten Vogel viel zu quirlig. Als sie an einer Vergiftung starb, hat unser Hahn geträllert und gesungen und ist so aufgelebt, daß wir beschlossen haben, das Experiment nicht zu wiederholen. Das ist jetzt 10 Jahre her.
 
Thema: Halskrause Kragen Erfahrungen?

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