Nochmal Flügel stutzen

Diskutiere Nochmal Flügel stutzen im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo zusammen Ich habe mal wieder ein Problem, das hier schon, So glaube ich, zur Genüge Diskutiert und trotzdem für mich nicht befriedigend...
D

Dingens

Guest
Hallo zusammen
Ich habe mal wieder ein Problem, das hier schon, So glaube ich, zur Genüge Diskutiert und trotzdem für mich nicht befriedigend beantwortet ist.
Ich war am WE mit dem Motorrad unsere Bekannten mit den vielen Vögeln besuchen. :
Sie haben Zwei Kakadus, einen Grauen, drei oder vier kleine Papageien mehrere Nymphen- und Wellensittiche und, wie schon mal erwähnt, sechs Katzen und drei Hunde und natürlich noch Kleinvieh wie Schildkröte usw. Die Frau ist auch Mitglied im Tierschutzverein. Sie hat natürlich von dem "Ausflug" von Max gehört. Ich fragte sie, was sie eigentlich mache, dass die Vögel, sie dürfen im Sommer raus in den Garten, dort steht ein Obstbaum, wenn sie draußen sind, nicht fortfliegen.
Sie sagte mir, dass sie die Federn beschneiden ließe, es kommt auf Anfrage ein Mitarbeiter vom Kölle-Zoo, der sich sehr gut mit Vögel auskennt und beschneide die Schwungfedern. Die Vögel können dann immer noch fliegen, aber es strengt sie so an, dass sie nicht weit kommen, ihre Vögel fliegen aber höchstens mal durch den Garten, aber nie fort. Das weiteste war mal in die Nachbarwiese und als jemand vom Haus den Vogel dann geholt hat, war dieser dann richtig froh, wieder nach hause zu dürfen..
Bei unserem Max Hab ich beobachtet, wenn er hier in der Wohnung rumfliegt, muss er ja, weil die Räume ja begrenzt sind, eigentlich immer bremsen. Das heißt, er fliegt los und muss kurz nach dem Start schon wieder bremsen, dass er nicht zu schnell wird und den potentiellen Landeplatz anvisieren, um dort sicher zu landen, also eigentlich immer nur ein Mehr oder weniger wildes Geflatter, nicht zu vergleichen mit dem Segelflug von z.b. Raubvögel hoch droben in der Luft. Ich glaube ihr wisst was ich meine..
Ich habe mir nun überlegt Max die Flügel stutzen zu lassen.. Nein ich bin wirklich kein Tierquäler, versteht mich bitte richtig. Mir geht es nur um den Schutz meines Vogels vor sich selbst, weil er mir ( Na gut, durch meine eigene Schuld) schon fortgeflogen ist. Ich werde das Bild glaub ich nie vergessen, wie er da beschleunigt hat, genauso, wie im Haus, nur ohne bremsen. Ich bin der festen Überzeugung, er wollte gar nicht fortfliegen, sondern nur mal so ne coole freie runde drehen und durch seine ihm unbekannte Flugfähigkeit, war er auf einmal soweit weg, dass er selbst als er wollte nicht mehr zurückgefunden hat. Wenn ich ihm aber die Flügel nur soweit stutzen lasse, dass er immer noch durchs Haus fliegen kann, er aber nach, sagen wir mal 20m wieder landen muss, weil er nicht mehr kann, schütze ich ihn doch vor seiner ihm fast unbekannten Flugfähigkeit und davor, dass er mal aus Versehen mal eben so fortfliegt und nicht mehr heimfindet. Außerdem, weil er sich mehr anstrengen muss beim fliegen, wird er, als Heimvogel doch ein wenig verweichlicht, gezwungen sich ein bisschen anzustrengen und bekommt so ein bisschen Training. Natürlich hat das auch einen Nachteil, lässt man die federn ganz nachwachsen, kennt er noch viel weniger die Kraft, die in seinen Flügeln steckt und ist dann mit ein paar Flügelschlägen ( mit gut trainierten Schultermuskeln) ruckzuck hunderte Meter weg.
Ich bin mir noch unschlüssig, habe heut morgen beim TA angerufen, um einen Termin auszumachen, dort sagte mir die Sprechstundenhilfe, dass das sogar illegal ist. Stimmt das etwa. Ich möchte doch nichts illegales machen.
Je mehr ich hier so schreibe, desto unsicherer werde ich in meinem Vorhaben.. abeer trotzdem möchte ich nur das Beste für unseren Vogel.
Gruß Olly
 
Hallo Olly,

Meine beiden Jungtiere sind auch leider gestutzt.
Was ich aber sehr bereue ... es ist auch nicht bei mir gemacht worden sondern beim Züchter.
Was ich eigentlich sagen möchte, das es nicht natürlich ist.
Bei meinen ist der Vorteil, sie haben leider leider nie fliegen gelernt, jetzt wo die Federn nachwachsen, wissen sie leider nicht wie fliegen richtig geht.
Es ist sehr Mühevoll Ihnen das jetzt beizubringen.
Bei Deinem Grauen finde ich es aber noch schlimmer.
Er weiß wie das fliegen funktioniert und jetzt willst Du es Ihm nehmen.
Ich würde mir das wirklich überlegen.
Ich würde es keinem meiner Vögel wieder zumuten nicht richtig fliegen zu können.
Denn es ist nicht die Natur der Vögel nur etwas zu schweben oder nur zu laufen.
Bei und Menschen bricht man ja auch nicht die Beine, damit man nicht weglaufen kann.

Ob es illegal ist weiß ich nicht genau, aber ich glaube ja.
Aber es werden sich ja noch mehr Leute dazu melden.

Wie gesagt überlege es Dir sehr gut ... da es lange lange dauert bis die Federn wieder richtig nachwachsen.
 
Hallo Olly!

Illegal ist es nicht.

Meine beiden haben gestutzte Flügel. Ich habe sie so vom Züchter bekommen. Mit der nächsten Mauser wollte ich die Federn wieder einwachsen lassen, deswegen auch diese ganzen Harnessübungen. Damit man überhaupt mal raus kann.

Hector hatte ich in den Ferien nach Spanien mit dabei (das war bevor ich Lily hatte) und es war für ihn das Größte mit uns auf der Terrasse rumtollen zu dürfen was mit ungestutzten Flügeln nicht möglich gewesen wäre. Aber schlussendlich kann ich den Vogel ja nicht den ganzen Tag im Harness lassen, der scheuert sich damit garantiert wund und die Gefahr, dass er irgendwo damit hängebleibt, da sie ja ausgesprochene Kletterer sind, ist auch viel zu groß.

Insofern ist es auch für mich ein Riesendilemma, da ich über Weihnachten wieder runterfahre. Und die Vögel dort unten den ganzen Tag in einen Käfig stecken ist ja auch nicht gerade schön. Selbst im Haus wäre es nötig weil halt doch immer irgendwelche Fenster/Türen offenstehen. Andererseits, für nur zwei Wochen Ferien, den Vogel dann bist zu nächsten Mauser wieder gestutzt zu haben, finde ich auch unverhältnismässig.

Andererseits, Abhauen ist ja schon schlimm genug, jetzt stell Dir mal vor in einem Land, wo Du die Sprache nicht richtig kannst und unter Zeitdruck bist, so einen Vogel wiederfinden zu müssen. Beim blossen dran denken dreht sich mir der Magen um.

Also worauf ich hinaus will ist, dass stutzen sicher nciht optimal ist. ABer wenn man seinen Vogel liebt und das dafür und dawieder gründlich abwägt, kann es durchaus Situationen geben, die es als das geringere Übel erscheinen lassen.

Andererseits ist Stutzen keine Garantie dafür, dass der Vogel nicht wegfliegt. Vielleicht kommt er nicht sehr weit, aber immer noch weit genug, um z.B. vor einem Auto zu landen, oder so. Vorsichtig sein musst Du also unbedingt noch immer.

Dass er mit gestutzten Flügeln nicht mehr vor die Wand fliegt, würde ich so nicht unterschreiben, da bei meinen durch das Stutzen die Steuerung nicht mehr so gut ist. Das muss dann geübt werden. Lily schafft es mittlerweile auf meinem ausgestreckten Arm zu landen, statt irgendwo auf dem Sofa abzuschmieren. Also wenn Deinem die Koordination fehlt, dann solltest Du erstmal erwägen Koordinationsübungen zu machen, bavor gestutzt wird.

Wobei die Art des Stutzens auch was damit zu tun hat. Lass Deinen Tieren bloss nicht so einen Schönheitsschnitt verpassen, wo die äußeren drei Federn stehen gelassen werden, dann fünf weg, usw. Lily hat so einen Schnitt und bleibt überall damit hängen, ganz schön gefährlich. Hector's Schnitt ist zwar besser (lt. LIteratur), aber zu kurz für sein Gewicht (meine Meinung).

Und dann gab es da noch den TA, der meine beiden einseitig stutzen wollte (den hab ich sofort gewechselt). So eine Tierquälerei. Damit wird ihnen jegliche Balance, nicht nur beim Fliegen, sondern auch beim Klettern geraubt.

Also, Olly, wie Du siehst, kann ich die Entscheidung für Dich auch nicht treffen, ringe ja selbst noch damit wie ich die Weihnachtsferien handhaben werde. Aber ich hoffe, dass ich DIr zumindest noch ein paar Denkanstöße gegeben habe.

Liebe Grüße,

Ann.
 
Hallo!

Also ich möchte dazu nur bemerken, dass es für einen Vogel, der mal fliegen konnte auch einen Riesenstress bedeutet, es auf einmal nicht mehr zu können. Und nicht selten kommt es durch den Frust zu Federrupfen. Also ich weiß nicht, ob es das wirklich wert ist.
Da finde ich es doch besser, selbst aufzupassen, dass sie nicht davon fliegen. Die eigene Bequemlichkeit sollte da nicht unbedingt ausschlaggebend sein.
Ausserdem werden sie ja doch viel schneller dick, wenn sie sich nicht bewegen. Ich kenn das. Ich hab einen Vogel, der nicht so gut fliegen kann und sie ist deutlich übergewichtig, was die anderen, die fliegen können nicht sind. Für meine Leeloo ist es äusserst frustrierend, nicht hinter den anderen herzukönnen und sie bleibt dadurch viel mehr im Käfig als die anderen. Dadurch, dass sie dann leichter zunehmen, werden sie auch leichter krank.
Das würde ich da auch alles berücksichtigen bei deiner Entscheidung.
 
Hallo Ann,

Ich will Dir jetzt nicht zu Nahe treten und es ist nur meine persönliche Meinung.
Man muß sich bevor man Papageien oder auch andere Tiere anschafft, schon überlegen, was man für Einschränkungen hat.
Ich kann doch ein Tier nicht behindern/beschneiden bloß weil Du in den Urlaub willst und es dann auch noch mitnehmen möchtest.
Das finde ich nicht okay einen Grauen deswegen zu stutzen.
Wie Du auch schreibst, müssen sich die Tiere sehr wohl an das stutzen gewöhnen und sind sehr stark beeinträchtigt, sie können sich nicht mehr richtig abschätzen und schmieren ab.
Ich weiß nicht vieleicht denke ich da alleine so ... aber ich finde es unmöglich wenn man Papas stutzt, wenn ich sehe wie sie dann versuchen richtig zu fliegen ... bin ich immer traurig.
Ich über hier jeden Tag, damit die beiden richtig fliegen lernen und Du überlegst, ob Du sie für den Urlaub noch mal stutzt.

Und Olly, Ann es ist nicht gesagt, das die Federn wirklich bis zur nächsten Mauser wieder nachwachsen.
Ich glaube Piwi hat einen Grauen, da wachsen die Federn nicht richtig nach.

Also Ann nimm mir das jetzt nicht persönlich.
Aber es ist meine Meinung.
Und es gibt ja bekannterweise verschiedene Meinungen ... :)
 
Hallo zusammen,

tja, ein nicht ganz leichtes Thema: Einerseits klingt die Vorstellung toll, die Vögel im Garten herumtollen lassen zu können, und ich denke manchmal, dass das Paula und Gustaf auch gefallen könnte - falls wir denn mal einen Garten haben sollten...

Aber von den Gefahren (Katzen, größere Vögel etc.), vor denen sie dann ja nicht richtig fliehen könnten, mal abgesehen, würde ich es unseren Vögeln nie antun. Sie können so toll fliegen, haben enormen Spass dabei und, weil große Wohnung, allerdings auch sehr viel Platz zum Fliegen.

Ich denke, wenn überhaupt, geht es nur, wenn die Flügel von Anfang an beschnitten waren. Denn plötzlich nicht mehr fliegen zu können, muss für einen Vogel ja der totale Alptraum sein. Nicht nur, weil es in der Regel Fluchttiere sind, sondern vor allem, weil es ja nun mal die ureigenste Eigenschaft von Vögeln ist.

Viele Grüße,
Gudrun.
 
Was ich mit Stutzen meine, ist: dem Papa die Segeleigenschaften zu nehmen, er soll wie schon,wie oben schon erwähnt, fliegen können, aber nicht so weit. Natürlich ist das unnatürlich einem Flieger das Fliegen zu nehmen, aber eigentlich fängt doch die Unnatürlichkeit schon damit an, einen Vogel daheim zu halten..sicher hätte ich das alles vorher überlegen müssen. Das Problem ist doch, daß es nur zum Schutz vor sich selbst passieren soll. Meine Katzen sind, als sie das erste mal nach dem Einzug in die neue Wohnung, bei ihrem ersten Freigang, auch nicht weit vom Haus weggegangen und waren ruckzuck wieder daheim, mittlerweile kennen sie sich aus und trauen sich weiter fort und längere Zeit . Bei einem Vogel, der die Flügel beim wohnen mit einem Menschen nur begrenzt einsetzen kann ist es doch so, wenn er dann raus kommen sollte und vor lauter draussen sein ganz euphorisch kräftig mit den Schwingen so umherschwingt ist er ruckzuck zuweit weg, um zurückzufinden..
es soll unter keinen Umständen aus Bequemlichkeit oder sowas passieren, sondern nur aus dem Grund, weil ich nicht möchte, daß dem Vogel, sollte wider erwarten raus kommen seine Flugfähigkeit Unterschätzt, ich habe ihn bereits Drei Tage lang gesucht und Gott und die Welt in Bewegung gesetzt, ihn wiederzubekommen. Wenn ich die Möglichkeit bekomme,werde ich ihm dann eine riesige Aussenvoliere bauen, dann hat sich dieses Thema wohl erledigt:
gruß Olly
 
Hallo Bordesholm!

Dafür sind wir ja alles hoffentlich vernünftige Menschen, auch unterschiedliche Einstellungen diskutieren zu können. Es gibt glaube ich auch recht unterschiedliche Reizthemen. So wie ich schier ausrasten könnte, wenn ich höre wie jemand seine Vögel bestraft, ist es für Dich halt das Flügelstutzen. Ist schon ok. Ich nehme das nicht persönlich.

Ich habe halt auch einige zeti in einem Kulturkreis gewohnt (länder darf man hier glaube ich aus politischen Gründne nicht erwähnen??), wo es gang und gebe ist Vögel gestutzt und auch einzeln zu halten (wobei ich durchaus kein Verfechter dieser Sachen bin). Dafür wird dort unendlcih viel Wert auf "psychologische" Betreuung und Ernährung gelegt.

UNd jetzt bin ich halt in Deutschland, wo man ganz entschieden gegen das Stutzen sowie Einzelhaltung ist. Intuitiv macht dass ogar Sinn für mch. Jedoch wenn ich so meine Erfahrungen hier und dort vergleiche, kann ich nicht behaupten, dass ich nennenswerte Unterschiede in Bezug auf Rupfer oder Beisser gesehen habe.

Von Schreiern höre ich jedoch aus Deutschland wesentlich mehr. k.A. wieso (vielleicht sind andere Kulturen ausch Lärmunempfindlicher <grins>)

Aber da ich beide Sichtweisen ausgiebigst kennengelernt habe, finde ich es schwer mich mit diesem pauschalen das ist so und es so und so besser für den Vogel abzufinden.

DAs wohlergehen eines Vogels ist ein Gesammtpaket an den verschiedensten Dingen und besteht aus den verschiedensten Grauschattierungen mit allen erdenklichen pro's und con's. Und wer will schon 100% beurteilen können, was denn jetzt das Idealpaket für die Geier ist.

Im Urwald geblieben zu sein etwa, wo es am artgerechtesten ist? Aber wo sie von anderen Tieren gefressen werden können, hungrig und kalt sein können und an den kleinsten Krankheiten elendig verrecken könnten? Du verstehst den Punkt, den ich machen will, ja?

müssen sich die Tiere sehr wohl an das stutzen gewöhnen und sind sehr stark beeinträchtigt, sie können sich nicht mehr richtig abschätzen und schmieren ab.

Ersteres weiss ich nicht, da ich ja wie bereits gesagt die Tiere gestutzt bekommen habe. Zweiteres scheint ja scheinbar auch bei ungestutzten Papgeien vorzukommen, s. Olly's Max. Zumindest sollte auch bei gestutzen Vögeln sicheres Landen unbedingt möglcih sein. Es geht ja eher darum ihnen den Auftrieb zu verwehren. Darüberhinaus, sind m.E. die Flügel meiner Geier nicht so gestutzt, wie ich es denn gerne gesehen hätte. Da gibt es sicherlich Optimaleres.

Ich kann doch ein Tier nicht behindern/beschneiden bloß weil Du in den Urlaub willst und es dann auch noch mitnehmen möchtest.

Es geht hier eigentlich weniger um mich. Ohne Vögel zu verreisen wäre sicherlich stressfreier und auch spannender, da ich eine meiner geliebten Fernreisen machen könnte, die ich derzeit der Papas wegen aufgegeben habe.

Ich hatte schon beschrieben, wie sehr Hector den letzten Ausflug in die Sonne genoß. Im Gegensatz dazu stand ein langes WE, wo ich ihn nicht mitgenommen habe und bei einer Papa-erfahrenen Dame hinterliess, die er auch sehr gut kannte. Bis zum Montag hatter er dann aufgehört zu fressen und war wohl auch sonst sehr betrübt, ruhig, wollte nicht mehr spielen, usw.

Als ich dann das nächste Mal verreiste und er die Koffer sah ist er von sich aus in den Carrier gekrochen und hat mehrfach die Tür sogar hinter sich zugezogen, wohl weil er Angst hatte wieder zurückgelassen zu werden.

Die Dame von vorher, als Ferienunterkunft für die kleinen zu nehmen ist zur Zeit leider aus privaten Gründen Ihrerseits nicht möglich. Wie schlecht wird es ihm dann gehen wenn er wohlmöglich woanders bleiben muss, wo er die Leute nicht kennt und die auch nicht so einen Umstand um ihn machen.

Abgesehen davon habe ich keinen Garten hier in D. Und das ist ihre große Chance mal so richtig viel Zeit an der Sonne und an der frischen Luft zu verbringen.

Also wirklich keine einfache Entscheidung, insbesondere da beide das Fliegen mit vollen Federn bis dato nicht kennen.

umherschwingt ist er ruckzuck zuweit weg, um zurückzufinden..

Das ist genau das Problem! Es ist ja oft gar nicht so, dass die Vögel nicht zurück wollten. Meine dusseligen beiden Agas verirren sich sogar in der Wohnung.

es ist nicht gesagt, das die Federn wirklich bis zur nächsten Mauser wieder nachwachsen.

Dann wäre das Thema für mich wirklich umsonst diskutiert, da ich ja bei meinen genau darauf warte.

Die Idee kommt eigentlich von meiner TA, die seit über 20 Jahren Graue hat. Im Sommer (Gartenzeit) sind sie gestutzt und zur Wintermauser wachsen die Federn halt wieder ein.

Liebe Grüße,

Ann.
 
Halloa
Nun muß ich meinen Senf auch mal dazu geben.Das Thema
ist für mich ein absulutes Reizthema aber ich werde versuchen
mich zu beherschen.
Ich kann es nicht begreifen wie der Mensch darauf kommt,
seinem Vogel die Flügel stutzen zu lassen egal aus welchen
Grund.
Wenn ich hier lese das man den Geier dann im Garten rumtollen
lassen kann oder das er dann mit in den Urlaub fahren kann
dann denke ich wäre es besser auf einen Vogel verichtet zu haben.
Stellt Euch mal vor da käme jemand der Euch eure Freiheit beraubt,Euch in einem Käfig setzt und zur Krönung auch noch die
Beine Amputiert,damit ihr nicht weglaufen könnt:(
Ich glaube ein Vogel ist geboren um zu fliegen und für einen
Geier der schon fliegen kann muß es doppelt so schwer sein
diese dann nicht mehr zu können.
Und der TA von Olli hat absulut Recht es ist nach dem heutigen
Stand des Tierschutz Gesetz verboten einen Papagei die Flügel
zu stutzen.
Lieben Gruß Rosita8o
 
Hallo zusammen,

liebe Rosita,
das Beherrschen ist Dir doch ganz gut gelungen ;)

Aber im Ernst: Das mit dem Garten habe ja ich geschrieben, und um das nochmal klarzustellen: Ich fände das eine nette Vorstellung, wenn sie in Bäumen und im Gras herumklettern könnten, aber von dieser rein theoretischen Überlegung abgesehen würde ich ihnen trotzdem NIEMALS, wie schon gesagt, die Flügel stutzen, denn Paula und Gustaf sind knapp drei Jahre alt, Super-Flieger, und von daher würde ich es als Tierquälerei empfinden - und Paula und Gustaf ganz sicher auch.

Auch würde ich persönlich mich bei keinem Baby dazu entscheiden, die Flügel stutzen zu lassen, da ich grundsätzlich finde, Vögel müssen fliegen können und das auch in Gefangenschaft (ohne hier jetzt nochmal die Diskussion aufzugreifen, dass sie ja eigentlich nach Afrika gehören).

Aber der Fall von Lily´s (Hallo Lily!) Papageien ist ja sehr speziell: Sie waren bereits gestutzt und das ist in der Tat dort üblich, wo sie herkommen. Außerdem - und da wirst Du mir bestimmt beipflichten, Rosita - haben es Lily´s Vögel nun wirklich gut bei ihr, trotz gestutzter Flügel, und sind Reisen gewöhnt. Und wenn ich Dich, Lily, richtig verstanden habe, würdest Du Deine Meinung über das Stutzen vermutlich ändern, sollten die Schwungfedern nicht wieder nachwachsen - letzteres will ich natürlich nicht hoffen.

Dir, Olly, würde ich aber davon abraten, weil Dein Papagei ja - wie wir aus leidvoller Erfahrung wissen... - ebenfalls sehr gut fliegen kann; für ihn wäre es sicher eine unangenehme Umstellung.

Liebe Grüße,
Gudrun.
 
Ich möchte hier keinem zu nahe treten, aber das Flügelstutzen ist meinem Tierarzt nach in Deutschland NICHT verboten, Kölle-Zoo in Heilbronn bietet einen solchen Service für bei ihnen im Laden gekauften Vögeln zuhausan an und es ist kostenlos, das kann ja wohl nicht illegal sein..
Außerdem möchte ich weder Freiheit rauben (was ich eigentlich schon längst mit der Anschaffung gemacht habe, bzw der Züchter, indem er nachgezüchtet hat) noch möcht ich ihn verstümmeln. Ich möchte den Vogel vor sich selbst schützen, seine Flugfähigkeit soll nur beeinträchtigt werden nicht irreperable Schäden anrichten. Mensch, ich bin doch Tierfreund und nicht irgendsoein Hallodrie, der nur ein Tier als Statussymbol hält.
Unser Max fliegt gut und landet auch da, wo er will oder wo er hingezielt hat.
Ich habe Angst um meinen grauen Freund, daß ihm etwas zustößt, falls er wieder mal abhauen sollte, was ich natürlich nicht hoffe. Ich bin ja auch nicht davon überzeugt,daß das das Richtige ist, doch so ein Graupapagei ist ziemlich schreckhaft und ich möchte ihn wirklich nur vor sich selbst schützen.
Wenn er es doch nur kapieren würde, das wegfliegen nicht so gut ist, weil er nich mehr zurückfindet.., deshalb brauch man MENSCHEN auch normalerweise die Beine nicht zu brechen, um ein fortlaufen zu verhindern.
Gruß Olly
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi Dingens,

kein Mensch glaubt hier, dass Du ,,irgendein Hallodrie" bist; wir wissen doch, was für Sorgen Du Dir um Deinen Grauen gemacht hast, als er entflogen war!!

Es ist eben ein sehr kontroverses Thema, aber dazu ist das Vogelforum unter anderem ja auch da, und es schadet bestimmt keinem, darüber zu diskutieren.

Du hast in der Tat zwei Möglichkeiten: Entweder Du stützt ihm die Flügel und kannst ihn mit hinaus nehmen, oder aber Du stutzt die Flügel nicht und er fliegt nur drinnen. Ich persönlich würde in Deinem persönlichen Fall letzteres vorziehen, gerade weil er schon so gut fliegen kann.

Liebe Grüße,
Gudrun.
 
@ Gudrun
Schon gut, das Schlimme ist halt, daß ich mit mir selber nicht im Klaren darüber bin, weil das ein total verzwicktes Thema ist. Um das jetzt mal ganz krass zu bringen: Stutze ich ihn nicht, flattert er, wenn er die Chance erhält aus versehen fort und findet nicht mehr heim. Stutze ich ihn fliegt er nicht mehr so weit ist aber nach dem kurzem Flug ziemlich "fertig", weil er so flattern muß, das Flattern aber macht dicke Schultern ,gute Verdauung ( hat Max sowieso schon) und gute Ausdauer.Laß ich die Flügel dann wachsen und er kommt dann mal vor die Tür,denkt: Und nix wie weg( oder was ähnliches) und fängt an zu flattern...hat aber gut trainierte Muskeln und eine gute Kondition, merkt dann nach einiger Zeit, uups.. jetz is mal gut,...und er ist schon kilometerweit weg... und die Sucherei geht von vorne los...
Ich glaube, er muß wohl drinne bleiben, aber genau das ist doch der Grund, warum ich dieses Thema hier begonnen habe.
Wir beschäftigen den Max recht viel und geben uns auch viel mit ihm ab, trotzdem gibts Phasen, da hockt er vorm Fenster und zielt den Abflug Richtung draussen..startet aber natürlich nicht, sondern täuscht nur an.
Wir müssen wohl langsam anfangen, nach einer " MAximiliane" zu suchen, damit er ein bisschen mehr beschäftigung im Haus hat und er von diesen Fenstern abgelenkt wird, wenn man es ihm schon nicht möglich machen kann, "vor die Tür zu gehen"...
 
Hi Olly,

ich verstehe natürlich das Dilemma. Denn die Angst, dass der Vogel entfliegen könnte, hat man ja immer. Ich habe schon einen regelrechten Kontrollwahn nach dem Motto Ist-der-Herd-auch-aus abgewandelt zu Sind-alle-Fenster-dicht entwickelt, wenn Paula und Gustaf draußen sind.

Ich sage mir aber immer, dass in der Tat ICH dafür verantwortlich bin, dass alle Fenster zu sind und nicht die Papageien. Daraus folgere ich, dass zumindest in dieser Hinsicht Flügelstutzen nur Nachlässigkeit meinerseits entschuldigen würde.

Und da man ja nun schon Papageien in Gefangenschaft hält (obwohl ich davon überzeugt bin, dass sie sich bei uns wohl fühlen), mag ich ihnen wenigstens das Fliegen - wenngleich nur zu Haus - nicht verbieten.

Andererseits verstehe ich Dich auch gut, wenn Du ihm den Gang nach draußen erlauben möchtest, wenn er schon so sehnsüchtig vor dem Fenster herumflattert... Aber vielleicht wäre ja wirklich eine kleine Maximiliane die ideale Ablenkung! :)

Liebe Grüße,
Gudrun.
 
Hi Olly
Auf keinen Fall wollte ich Dir oder Ann zu nahe treten.Ich kann
verstehen das Du jetzt Panik hast nachdem der Racker schon
einmal abgedüst ist.
Aber ich denke nicht das Du dem kleinen ein Gefallen tust
indem Du ihm die Flügel stutzen läßt.
Es ist ja auch nicht gesagt das er mit gestutzten Flügeln
nicht weg fliegen kann nur halt mit weniger Tempo.
Und darinn sehe ich dann auch die Gefahr das er von Katzen
oder Greifvögeln erwischt wird.
Ich glaube auch das er sich mehr über eine Freundin freuen
wird.
Lieben Gruß Rosita:D
 
Flügelstutzen

Hallo zusammen,

Vor einigen Jahren hatte ich mal das Glück freilebende Graupapageien in Afrika zu beobachten.Es war ein imponierendes Erlebnis diese Vögel fliegen zu sehen, dabei wird einem auch bewusst was für eine Einschränkung auch die beste Haltung für einen Papagei bedeutet.Junge , von ihren Eltern aufgezogene,Graupapageien können nach dem verlassen der Nisthöhle schon relativ sicher fliegen.Innerhalb weniger Tage verbessern sie auch ihre anfänglichen Fehler.Jungvögel denen man in dieser Phase die Flügel stutzt bleiben auch später unsicher bzw.fliegen meistens kaum noch.Ein sechsjähriger grauer Mann den wir als starken Rupfer und mit gestutzten Flügeln bekamen hörte fast im gleichem Maße auf zu rupfen wie er seine Flugfähigkeit wiedergewann. Heute ist er ein sehr guter Flieger der alle Flugmanöver sicher beherrscht.Darum haben wir ihn auch Joni (von Jonathan)genannt.
Aber man darf die Dinge auch nicht einfach nur schwarz und weis sehen. Ich kenne auch viele Papageien die trotz gestutzter Flügel einen sehr „glücklichen“ Eindruck machten.Papageien die in einem engen Verhältnis zu einem Menschen leben müssen wohl anders bewertet werden als die Papageien die nur mit Ihresgleichen zusammen sind.
Flügel von sog.Park –und Ziergeflügel ( Enten, Hühnervögel usw. ) werden ja bei Haltung in offenen Anlagen auch beschnitten oder kopiert.Wenn Mensch und Vogel sich in einer Situation zurechtfinden können , ist es doch zumindest schon mal eine Basis.Ob allerdings Verhältnisse wie sie zu Teil in den USA vorherrschen wünschenswert sind wage ich zu bezweifeln.

Gruß Fritz
 
@Frivoe
Natürlich ist das bestimmt ein tolles Bild die Grauen fliegen zu sehen, das würde keinen mehr fszinieren als mich, ich bin seit jeher ein Fliegerfan.
Aber wie du schon sagtest, das kann man aus verschiedenen Blickpunkten aus sehen. Unser Max lebt zur Zeit noch ohne Artgenosse und es wird auch noch eine Zeitlang dauern eh eine Graue ins Haus kommt.. Auf die Idee des Stutzens kam ich auch nur, weil ich das bei Bekannten mit mehreren gestutzten Vögel, die alle ziemlich glücklich sind und gut damit zurechkommen, gesehen habe..
@ Rosita
Ich habe selbst zwei Katzen, die eine seineszeichens ein bekannter Vogelfänger( sie hat schon alle möglichen vögel angeschleppt, sogar mal ne Taube)aber vor einem Papagei, der sich auch noch wehrt, hat sie Respekt, die andere Katze ist der Geier schlichtweg zu laut und zu aufbrausend, daß sie ihm vorneweg aus dem Weg geht.Bleiben die Greifvögel...dazu fällt mir jetz nix ein.
aber zu einer Freundin..das braucht halt noch etwas Zeit..hab da eigentlich schon eine genaue Vorstellung wie das laufen soll... schaun mer mal..
Gruß Olly
 
Hi Fritz,

wo in Afrika war das denn? Ich würde Graupapageien auch so gern mal in der Natur sehen!

Viele Grüße,
Gudrun.
 
Afrika

Hi Gudrun,

das Land war Nigeria bezw.das Nigerdelta und die Grenzregion zu Kamerun und Kamerun.Ich war dort aus in erster Linie aus beruflichen Gründen.Wegen der damaligen politischen Lage in Nigeria war es auch sehr gefährlich viel auf eigne Faust zu unternehmen.Die Beobachtungen waren daher auch nur sehr sporadisch.
Ich würde aber gerne nocheinmal hingehen.Meine Grauen kommen dann auf jeden Fall mit.(Hab ich mit ihnen alles schon besprochen)Wer will kann ja mitkommen.;-)

Gruß Fritz
 
Thema: Nochmal Flügel stutzen

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