Morgen,
entschuldigt, daß ich mich so spät melde. Ich bin mir noch etwas unschlüssig, wie ich das gestrige Gespräch werten soll.
Also erstmal die mäßig gute Nachricht: Coco ist noch da - nächster "Termin": Mittwoch.
Und jetzt die nicht so gute. Sie wollen ihn schon wieder haben, sehen aber auf der anderen Seite nicht die Tragik des kleinen Käfigs, da er ja a) oft raus kann und sie denken, daß b) es besser ist in einem kleinen Käfig den ganzen Tag im Geschehen zu sein (Küche!!!!) als in einem größeren allein.
Mein Argument, daß beides falsch sei und die Lösung nur heißen kann: große Voli und Partner und eventuell Mensch, ließen sie nicht gelten. Man könnte ja schließlich nicht die Welt verändern und es gäbe Vögel, denen es viel schlechter geht. Das Mindestgutachten halten sie für "Papierverschwendung" da es lieber jeder nach seinen Möglichkeiten und Gewissen entscheiden sollte, wie er den Vogel hält. (sollte diese Lösung auch für Mord gelten? Wer will macht es und wer nicht will läßt es? Das ist doch absurd!)
Nun kommen sie Mittwoch und wollen sich bis dahin entschieden haben. Wir haben ihnen auch angeboten Coco entweder bis zur Anschaffung einer großen Voli oder auch für immer zu behalten, aber davon waren sie nicht begeistert. Einmal sah ich einen Funken Hoffnung, als er sagte, daß wir dann halt Coco nehmen sollten und noch einen dazu, falls er sich nicht einem unserer Vögel anschließt. Aber die Frau lehnte diese Lösung ab, obwohl sie schon fand, daß er es draußen in der Voli gut hat.
Die körperlichen Handicaps kennen sie, denken aber daß er trotzdem ein guter Kletterer und Flieger ist...
Was soll denn jetzt werden? Ich kann ihn doch nicht in diese kleine Zelle zurückgeben. Und Argumenten sind die beiden nur sehr bedingt zugänglich.
Besorgte Grüße
Azrael