Haltungseinrichtungen

Diskutiere Haltungseinrichtungen im Forum Greifvögel und Eulen im Bereich Wildvögel - Hallo Liebe Falkner natürlich auch Falknerrinnen Ich hab da mal eine frage. Da ich nun den Falknerschein gemacht habe (sowie Jagtschein)...
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Daniel W.

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Hallo Liebe Falkner natürlich auch Falknerrinnen

Ich hab da mal eine frage. Da ich nun den Falknerschein gemacht habe (sowie Jagtschein). wollte ich mal fragen ob di möglichkeit bestände das ihr evt. einige bilder von euren anlagen wo ihr eure tiere haltet, int forum stellt oder mir zuschickt. würde mich eben interessieren was ihr da an lössungen habt. z.B. Mauserkammer und so...
mfG
Daniel
 
Werd mal was raussuchen.
Hab zwei Drahtfluganlagen à 10m sowie Voliere 4x 7 m und eine Kammer 2x 4 m. mit Reck und Shelfperch für Saker und Habicht.
Kommt einfach darauf an welche Vögel du halten willst und was du mit ihnen machen willst.
 
Daniel, nimms mir net übel, Du sagst, Du hast den Falknerschein gemacht.
Also sollte Dir klar sein, daß es riesen Unterschiede gibt, ob Du nen Adler oder nen Habicht hälst, nen Falken oder nen Wüstenbussard.
Drum wäre es schon gut, das mal einzugrenzen, sonst ist Dir das keine Hilfe.
Ausserdem solltest Du Dir einen Falkner als Lehrprinz suchen und Dir solche Einrichtungen vor Ort ansehn.
liebe Grüße,buteo
 
schließe mich buteo an,
zumindest bei uns im falknerkurs wurde das elendlange durchgekaut ;)

wenn für den falken mal ne flugdraht,dann nicht länger als 5m, der bekommt sonst zu viel speed drauf.
bei habicht und adler sollte bei 15m schluss sein in der länge.
Für Habichte gibts da haltung am sprenkel mit tägl. freiflug und zur mauserzeit in die kammer,
oder flugdraht oder freistehend in der voliere,die dann bitte nicht vergittert sein sollte(gefahr für zerstoßen des gefieders und aufschlagen der wachshaut etc).
für adler entweder freistehend oder flugdraht,
falke kleine flugdraht oder voliere mit tagsüber auf dem block etc sitzen(bitte mit eventuellem schutz falls keine aufsicht da ist).
aber wurde eig alles im falknerkurs durchgekaut...
 
schließe mich buteo an,
zumindest bei uns im falknerkurs wurde das elendlange durchgekaut ;)

wenn für den falken mal ne flugdraht,dann nicht länger als 5m, der bekommt sonst zu viel speed drauf.
bei habicht und adler sollte bei 15m schluss sein in der länge.
Für Habichte gibts da haltung am sprenkel mit tägl. freiflug und zur mauserzeit in die kammer,
oder flugdraht oder freistehend in der voliere,die dann bitte nicht vergittert sein sollte(gefahr für zerstoßen des gefieders und aufschlagen der wachshaut etc).
für adler entweder freistehend oder flugdraht,
falke kleine flugdraht oder voliere mit tagsüber auf dem block etc sitzen(bitte mit eventuellem schutz falls keine aufsicht da ist).
aber wurde eig alles im falknerkurs durchgekaut...
Umgekehrt, Julia, bei Habicht höchstens 5 Meter, denn der startet am schnellsten. Mehr als höchstens 10 Meter sind auch bei Falken und Adlern völlig verfehlt (es sei denn, man ißt gerne Adlerschenkel).

Habichte freistehend in der Voliere sind außerhalb der Mauserzeit ebenfalls indiskutabel.

So hab ich´s gelernt!

VG
Pere ;)
 
Hab selber schon seit Jahren Habicht am Draht. 10 m ohne das geringste Problem. Es müssen nur an BEIDEN Enden der Anlage feste Begrenzungen sein, die der Vogel nicht überfliegen kann. Habicht in Voliere geht auch , wenn sie entsprechend gebaut ist.
 
Hab selber schon seit Jahren Habicht am Draht. 10 m ohne das geringste Problem. Es müssen nur an BEIDEN Enden der Anlage feste Begrenzungen sein, die der Vogel nicht überfliegen kann. Habicht in Voliere geht auch , wenn sie entsprechend gebaut ist.
Hm ... da werden in der Praxis offensichtlich unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Patentlösungen scheint es keine zu geben. Hängt scheinbar mehr vom individuellen Temperament des Vogels als von seiner Art ab. Wieder was gelernt!

Und der Habicht zeigt während der Jagdsaison keinerlei Verwilderungstendenzen, wenn er frei in der Voliere ist?

VG
Pere ;)
 
Während der Beizsaison ist vom Handling her die Voliere schon etwas weniger praktisch. Hängt aber auch vom individuellen Wesen des betreffenden Habichts ab. Kenne aber auch Leute mit guten Beizhabichten, die ihn immer in der Voliere haben.
 
Mein Harris steht auch frei in der Voliere.
Guuuut...ich höre schon die Habichtler schrein: ist ja "nur" nen Harris Hawk, ein Papagei, ein Frauenvogel!:D
Ich sags anders: ein intelligenter Vogel, der auch frei in der Voliere stehn kann und trotzdem jagt wie der Wind:p!
Mit Flugdrahtanlage für Adler habe ich auch nur gute Erfahrungen gemacht.
Und ein Falke, der gearbeitet wird, gehört besser an den Block als an den Flugdraht, ist meine Meinung.
Aber da gehn die Meinungen wohl stark auseinander.
liebe Grüße,buteo
 
Blitzkurs?

Hallo,
im Oktober hattest Du in einem Thread noch gefragt, ob es in Baden-Württemberg Falknerkurse gibt und wo man diese machen kann. Jetzt hast Du schon einen Falknerschein??? Verrate mir mal bitte, wo Du diesen Blitzkurs gemacht hast! Danke.
 
Ich sags anders: ein intelligenter Vogel, der auch frei in der Voliere stehn kann und trotzdem jagt wie der Wind

-das stimmt allerdings buteo! :beifall:
Ein Harris der gut trainiert wird kann ein guter Beizvogel sein. Leider gibt es immer noch viele Falkner die richtige "Harrisgegner" sind :(
 
Ein Harris der gut trainiert wird kann ein guter Beizvogel sein. Leider gibt es immer noch viele Falkner die richtige "Harrisgegner" sind :(
Ich für meinen Teil würde den Satz so formulieren: Leider gibt es immer mehr Falkner, die den Harris dem Habicht vorziehen.

Ich habe nichts gegen den Wüstenbussard. Wer gerne einen solchen fliegt, der möge das tun. Ich finde es nur schade, daß er dem Habicht zunehmend den Rang abläuft, wofür es meines Erachtens keinen Grund gibt.

Doch, einen gewichtigen Grund gibt es: Den Habicht kriegt man nur sehr schwer. Aushorstgenehmigungen wird man kaum mehr kriegen und Vögel aus Nachzuchten sind sauteuer. Wir sollten aus meiner Sicht eher den Kampf aufnehmen gegen aus Unwissenheit resultierende Naturschutzverbote als klein beizugeben und der Einfachheit halber auf Exoten auszuweichen.

Aber wie gesagt, das muß jeder für sich entscheinden. :bier:

VG
Pere ;)
 
Es gibt da noch nen anderen Grund:
vom Habicht habe ich ein halbes Jahr was...dann ab in die Mauserkammer.
Wenn ich Glück hab, seh ich ihn dann einmal täglich durch die Atzungsklappe.
Nach nem halben Jahr hol ich ihm mir wieder und hab nen wildes Federknäul vom Handschuh hängen...kreischend:D
Ich kann mich der Ausstrahlung des Habichts auch nicht erwehren, wundervolle Tiere.
Nu bin ich aber das ganze Jahr über Falkner ...und mein Harris ist auch in der Mauser um Gesellschaft dankbar.
Ich finde ja , daß der Harris ein perfekter "Zweitvogel" ist.
Adler oder Habicht dazu und schon hat man das ganze Jahr über richtig viel Spaß!:~
aber zu teuer sind die Habichte im Moment schon, wie kommt es zu solchen Preisen zur Zeit??? werden sie mit Benzin gefüttert:k??
liebe Grüße,buteo
 
Hallo,

der Preis für habichte ist momentan sehr hoch und wird das auch bleiben ( meine meinung). Da immer weniger Aushorstungen stattfinden und man auch die Zucht der Tiere dann angewiesen ist. Wieviele von euch haben versucht Habichte zu züchten ? Also ich versuche es jetzt seit 3 Jahren und habe einen Terzel verloren und fast auch ein Weib, es ist fast nicht möglich die Paare ganzjährig beisammen zu halten, also muß ich mehrere Volieren haben, diese müssen so stehen das die Vögel sich trotzdem sehen können und wenns im Frühjahr losgeht muß man die Vögel über kameras beobachten um den Moment nicht zu verpassen in dem das Weib den Terzel " ran" läßt ohne ihn zu schlagen, wenn ich diesen Aufwand und die zeit in Betracht ziehe kann ich verstehen das die Züchter bei denen es klappt auch eine dementsprechende Entschädigung fü die Jungvögel haben wollen.
Ich habe jetzt nicht die künstliche Zucht beschrieben, diese ist aber vom Aufwand her ebenso schwierig, ich muß erst geprägte habichte haben die mit dem Züchter "paaren" wollen, muß dabei jeden tag den Kontakt zum Vogel herstellen und auch beibehalten und dann einen terzel der Sperma gibt und dieses beim Weib einführen und an die richtige Stelle bringen!
Wer meint das die Vöge zu teuer sind sollte mal versuchen Sie zu züchten, sehr bald wird man verstehen warum der Preis so hoch ist.
Gruß
Marco
 
nunja, die Zucht ist aber nicht erst seit drei Jahren so schwer.....
ich versteh den Preisanstieg die letzten drei bis fünf Jahre nicht so ganz.
 
Wer meint das die Vöge zu teuer sind sollte mal versuchen Sie zu züchten, sehr bald wird man verstehen warum der Preis so hoch ist.
Ich denke, die Preise sind durchaus gerechtfertigt.

Was dagegen wenig plausibel erscheint, ist die beinahe nicht mehr vorhandene Möglichkeit, einen Habicht aushorsten zu dürfen.

Wenn wir z. B. für Ba-Wü einen Bestand von etwa 1.500 Brutpaaren annehmen, dann können wir von etwa 5.000 Jungvögeln jedes Jahr ausgehen. Da die Mortalität der Junhgabichte im ersten Jahr bei etwa 70% liegt, kommen etwa 3.500 Jungvögel jedes Jahr um. Wenn wir nun von einer maximalen Aushorstung von 50 Vögeln pro Jahr ausgehen, von mir aus auch von 100 Aushorstungen - das ist nichts, das ist absolut lächerlich! Außerdem ist zu bedenken, daß auch 70% dieser Vögel das erste Jahr in freier Natur nicht überleben würden, in Falknerhand wird dagegen sicherlich der allergrößte Teil davon überleben.

Aber nein, es scheint manchen "Naturschützern" wesentlich naturschützerischer, Aushorstungen, die in minimalem Umfang stattfinden würden, zu unterbinden und dafür lieber alle möglichen Habichtssorten aus dem Ausland (nur nicht die heimischen) oder verschiedenste Unterartenhybriden aus Zuchten in den Verkehr zu bringen.

Keiner ist am Erhalt der Greifvögel - insbesondere unseres herrlichen Habichts - mehr interessiert als die Falkner. Weshalb die Naturschutzverbände und unter deren Druck die Naturschutzbehörden das anders sehen, ist mir schleierhaft.

VG
Pere ;)
 
Das mit dem Aushorsten ist einfach immer ein zweischneidiges Schwert.
Sicher, biologisch gesehen heute durchaus vertretbar. Gegenüber der Allgemeinheit rückt es uns trotzdem in eine zwielichtige Ecke.
So im Sinne: "Da wollen diese Falkner selber Naturschützer sein und erzählen immer sie würden alles nachzüchten und in Wahrheit holen sie ihre Vögel aus der Natur."
Das ist Imagemässig schon eine Gratwanderung.
Wir bekommen hier in einzelnen Kantonen die Bewilligung, in Hühnerhöfen gefangene Rothabichte für die Beizjagd zu verwenden. Dies kann ich gegenüber aussen einiges besser vertreten. Mancher von diesen "Schadhabichten" würde sonst ganz einfach erschlagen. Zudem entfällt die Handaufzucht mit ihren Tücken und die Vögel haben schon Jagderfahrung.
Zur Zucht kann ich nur sagen: Meinen Respekt, dem der dies gut hinkriegt.
 
Das mit dem Aushorsten ist einfach immer ein zweischneidiges Schwert.
Sicher, biologisch gesehen heute durchaus vertretbar. Gegenüber der Allgemeinheit rückt es uns trotzdem in eine zwielichtige Ecke.
So im Sinne: "Da wollen diese Falkner selber Naturschützer sein und erzählen immer sie würden alles nachzüchten und in Wahrheit holen sie ihre Vögel aus der Natur."
Das ist Imagemässig schon eine Gratwanderung.
Wir bekommen hier in einzelnen Kantonen die Bewilligung, in Hühnerhöfen gefangene Rothabichte für die Beizjagd zu verwenden. Dies kann ich gegenüber aussen einiges besser vertreten. Mancher von diesen "Schadhabichten" würde sonst ganz einfach erschlagen. Zudem entfällt die Handaufzucht mit ihren Tücken und die Vögel haben schon Jagderfahrung.
Zur Zucht kann ich nur sagen: Meinen Respekt, dem der dies gut hinkriegt.
Da gebe ich Dir völlig recht, Eric, aber dieses Schwert erhielt teilweise durch uns selbst, durch den Naturschutz und insbesondere durch die Medien den zweiseitigen Schliff. Das besagte Image haben wir leider, doch hier kann nur Aufklärung helfen. Ich weiß, es ist in einer so einseitig festgefahrenen Gesellschaft schwer, eine Wende herbeizuführen.

Das Legalisieren eines gefangenen Habichts mag auf den ersten Blick eine gute Lösung sein, aber allzu einfach ist es dennoch nicht. In Baden-Württemberg werden zum Beispiel keine Fanggenehmigungen ersteilt. Und das ist auf den zweiten Blick auch gut so, denn die Genehmigung zum Fang eines einzelnen Habichts ist so lange eine Legalisierung des Dauerfangs, bis einer dieser Fänge publik wird, beispielsweise durch Legalisierung für einen Falkner.

Wenn der Falkner endlich einen solchen Vogel bekommt, hat der "ehrliche" Fänger vielleicht bereits zehn andere Habichte verschwinden lassen, von denen nie jemand erfahren wird.

VG
Pere ;)
 
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