Federn sammeln...

njoerch · 07.12.2007

Mal generell eine Frage zu dem Thread von Buteo...ich habe jetzt eine generelle Befreiung seitens der Unteren Landschaftsbehörde (übernimmt auch Natur- und Artenschutz bei uns im Kreis) für das Sammeln von Federn Europäischer Arten (dies betrifft allerdings nur die Arten- und Naturschutzrechtliche Seite, die Jagdbehördenseite ist nicht abgesichert, und die Befreiung betrifft auch nur unseren kreis, allerdings wurde mir mitgeteilt, dass ich diese Befreiung beim Sammeln in Außerkreislichen Bezirken mit mir führen soll, dann dürfte es generell kaum Ärger geben), womit auch Herkunftsnachweise für sämtliche Federn entfallen...ist so etwas hier bei anderen Personen, die dieses Hobby wissenschaftlich berührt, ebenfalls der Fall?

Liebe Grüße, Jörg

Kanadagans · 07.12.2007

Darf ich kurz eine ketzerische Frage einwerfen:

Wie oft wurdest du beim Federsammeln denn schon angesprochen, ob du das überhaupt darfst, bzw. wie oft wollte schon mal jemand das Papierchen sehen, sprich, brachte dir das Papier schon irgendeinen Nutzen, den du ohne nicht auch gehabt hättest?

Diese Frage, wie oft denn da einer nach Befugnis fragt, oder ob überhaupt, interessiert mich schon länger, und es wäre nett, wenn du dazu was sagen würdest, danke =)!

Grüße, Andreas

Flügelflaggel · 07.12.2007

freut mich für dich :zustimm:

naja, Kanadagans...wenn er ne Schleiereulenfeder sammelt und n Förster kommt dann hat er n Argument.

Kadl · 07.12.2007

@ Andreas,

naja, wie oft hat Dich schon jemand gefragt, ob Du einen Personalausweis oder Reisepass hast? Trotzdem haben die meisten wohl einen, oder? Auch wenn man evtl. über den Sinn streiten kann...

Aber ich denk ich weiß worauf Du hinauswillst. Ich hab zwar keinerlei Erfahrung damit, aber man hat mit Genehmigung halt einfach die rechtliche Sicherheit auf seiner Seite. Is vielleicht aus was wert. Einfach für den Fall der Fälle.

mfg

kadl

Peregrinus · 08.12.2007

Flügelflaggel schrieb:
freut mich für dich naja, Kanadagans...wenn er ne Schleiereulenfeder sammelt und n Förster kommt dann hat er n Argument.

Unpassendes Beispiel, denn zum einen findet man Schleiereulenfedern in den seltensten Fällen im Wald und zweitens scheitert Otto-Normalförster im Regelfall an der Bestimmung einer Schleiereulenfeder. Drittens kennt er im Normalfall die Rechtslage nicht und viertens ist es ihm in der Regel sowas von Wurscht, ob man ne Feder aufsammelt oder nicht.

Kadl schrieb:
Ich hab zwar keinerlei Erfahrung damit, aber man hat mit Genehmigung halt einfach die rechtliche Sicherheit auf seiner Seite. Is vielleicht aus was wert. Einfach für den Fall der Fälle.

So sehe ich das auch! :zustimm:

VG
Pere

Kuckuck · 08.12.2007

Hallo,

ich kenne keinen, der auf das Sammeln von Federn angesprochen wurde. Auch eine Genehmigung - bzw. 2 - verpflichtet jeden weiterhin rücksichtvoll zu sein und keine Vögel von ihren Nestern zu vertreiben, weil sie gerade während der Brutzeit mausern, wie verschiedene weibliche Greife.

Als "Gegengabe" sollten zumindest gleichzeitig die gefundenen Horste seltenerer Arten, also z.B. Rotmilan, den Naturschutzbehörden oder den mit Ihnen koorperierenden Naturschutzverbänden gemeldet werden.

Kuckuck

Peregrinus · 08.12.2007

Kuckuck schrieb:
Als "Gegengabe" sollten zumindest gleichzeitig die gefundenen Horste seltenerer Arten, also z.B. Rotmilan, den Naturschutzbehörden oder den mit Ihnen koorperierenden Naturschutzverbänden gemeldet werden.

Davon würde ich wiederum energisch abraten. Zu welchem Zweck? Das interessiert die Naturschutzbehörde im Regelfall einen Sch..., ob irgendwo ein Milan brütet oder nicht. Und selbst wenn, was sollten die mit der Information anfangen?

Außerdem, und das ist kein Witz, läuft man Gefahr, daß man dann wegen Störung einer besonders und streng geschützten Vogelart eins zwischen die Hörner bekommt, sprich Anzeige!

VG
Pere

Kuckuck · 09.12.2007

Peregrinus schrieb:
Davon würde ich wiederum energisch abraten. Zu welchem Zweck? Das interessiert die Naturschutzbehörde im Regelfall einen Sch..., ob irgendwo ein Milan brütet oder nicht. Und selbst wenn, was sollten die mit der Information anfangen?

Außerdem, und das ist kein Witz, läuft man Gefahr, daß man dann wegen Störung einer besonders und streng geschützten Vogelart eins zwischen die Hörner bekommt, sprich Anzeige!

VG
Pere

oops,

Nanu? Die Antwort irritiert mich mächtig. Im übrigen sind alle Greife gleich streng geschützt.

Vielleicht kann nachfolgender Link ein wenig zur Aufklärung beitragen.
http://www.dda-web.de/index.php?cat...de&PHPSESSID=8419b95513d1beb0fa05b1a14677edc5

Kuckuck

Peregrinus · 09.12.2007

Kuckuck schrieb:
Im übrigen sind alle Greife gleich streng geschützt.

Stimmt, aber wie kommste jetzt da drauf?

Kuckuck schrieb:
Vielleicht kann nachfolgender Link ein wenig zur Aufklärung beitragen.

Nee, nicht wirklich. Erklär mal!

VG
Pere

Flügelflaggel · 17.12.2007

Peregrinus schrieb:
Unpassendes Beispiel, denn zum einen findet man Schleiereulenfedern in den seltensten Fällen im Wald und zweitens scheitert Otto-Normalförster im Regelfall an der Bestimmung einer Schleiereulenfeder. Drittens kennt er im Normalfall die Rechtslage nicht und viertens ist es ihm in der Regel sowas von Wurscht, ob man ne Feder aufsammelt oder nicht.

So sehe ich das auch!

VG
Pere

Das bringt Bußgeld in die Stadtkasse und außerdem hab ich schon selber Schleiereulenfedern im Wald gefunden. 3 Stück.

njoerch · 17.12.2007

Kanadagans schrieb:
Darf ich kurz eine ketzerische Frage einwerfen:

Wie oft wurdest du beim Federsammeln denn schon angesprochen, ob du das überhaupt darfst, bzw. wie oft wollte schon mal jemand das Papierchen sehen, sprich, brachte dir das Papier schon irgendeinen Nutzen, den du ohne nicht auch gehabt hättest?

Diese Frage, wie oft denn da einer nach Befugnis fragt, oder ob überhaupt, interessiert mich schon länger, und es wäre nett, wenn du dazu was sagen würdest, danke =)!

Grüße, Andreas

Hi, Andi

Also, ich wurde direkt nur von Naturschützern und Hobbyornis gefragt, aber sehen wollte die niemand.
Sie ist nur wichtig, weil ich auch überregional samme, und wenn man mit diversen Ornis Austausch betreibt, wollen sie auf der sicheren Seite sein.
Zudem gebe ich bei seltenen Funden auch an unsere Vogelhomepage heir die Meldungen weiter (auch bei Rupfungen), und spätestens da bin ich lieber auf der sicheren Seite, damit mir niemand an die Karre pinkeln kann

Und da ich auch vorhabe, später mal etwas zu veröffentlichen (und nebenbei auch an einer gemeinsamen Homepage mitarbeite, die recht oft abgefragt wird (und DA sind schon mal Anfragen seitens diverser Behörden an den Besitzer der HP gestellt worden!)), ist es so einfach sinnvoller

Liebe Grüße, Jörg

Federn sammeln...

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