Nicht nur Mäusegift das in unserer hoch technisierten Landwirtschaft offen mit dem Streuer ausgebracht wird, stellt eine Gefahr da. Schneckenkorn z.B. wird auch jedes Jahr offen ausgebracht. Nicht nur das vergiftetet Schnecken z.B. auf Teerwegen gerne von Krähen genommen werden, auch die direkte Futteraufnahme ist zu beobachten. Vor ein Paar Jahren hatte ich sogar einen vergifteten Fasan, der wie sich herausstellte, dass Schneckenkorn gefressen hatte und dann eingegangen ist. Kontrolle gibt es keine und Feldhamster z.B. haben wir bei uns mittlerweile auch keine mehr.
Der kleine Bauer der sich etwas Zeit nimmt, legt das Mäusegift gezielt in die Mäuselöcher. Der Großbauer denkt nur an seinen Gewinn und die Zeit die er Spart, wenn er große Mengen einfach offen Streut. Das Zeug kostet ja nicht viel.
Es gibt noch eine Menge weiterer Gifte, die sich auch einige Landwirte hier bei mir im Ort z.B. aus Belgien holen, weil die zum einen dort billig sind und viel wichtiger, Sie diese hier in Deutschland überhaupt nicht kaufen können, oder wenn doch, dann nur für den Export. Sogar verendetes Rehwild haben wir mal reichlich gefunden in der nähe von solchen Flächen wie wir vermuten. Da es aber keinen Anhaltspunkt gab, nach welchem Gift genau man suchen musste, bzw. die Kadaver meist bereits zu sehr verwest waren, gab es leider kein Ergebnis vom Labor.
Mäusegift und dann ein solches angebliches Massensterben von Greifen möchte ich jetzt mal fast ausschliessen, wobei mir die doch so Zahlreichen Funde nach wie vor etwas gefaked vor. Das Gift wird meist im Herbst ausgebracht und das mit den vergifteteten Feldhasen wie der Nabu beschreibt ist für mich eher fraglich. Kräuter und Gräser Ja, aber Getreidekörner gehören doch wohl eher nicht zum Nahrungsspektrum.
Bei Mäusegift sollte man doch davon ausgehen, das zumindest einige Tiere lebend mit Ausfallerscheinungen hätten gefunden werden müssen.
Welches Gift wurde denn jetzt definitiv amtlich nachgewiesen? Weiß man jetzt auch schon genau, wie die Aufnahme erfolgte?