Na, vor allem scheint die Taube in dem Video einen Schaden zu haben. So, wie die sich verhält, könnte die glatt aus einem Tauben-SM-Studio kommen, es scheint der ja fast noch Spass zu machen, gerupft zu werden ...
Zum cleveren Sperber:
Mit dem Thema Intelligenz sollte man vorsichtig sein. Zwar werden die Gefiederten inzwischen höher geachtet (s. z.B. die Fernseh-Produktion „Kluge Vögel“, an dem u.a. mein damaliger Bio-Lehrer I. Birmelin mitgewirkt hat).
Gleichwohl ist vieles aus der Situation heraus geboren, also eher Zufall, wie auch hier z.T. gemutmaßt. Es wäre schon ganz beachtlich, wenn ein Sperber das Mittel Ertränken bewusst einsetzen würde, was ja an und für sich gar nicht in sein übliches Jagdschema passt. Das würde nämlich bedeuten, dass er Handlungen im vorhinein durchdenken und „berechnen“ könnte – sicher nicht auszuschließen, aber doch eine gewagte Hypothese. So groß ist ein Vogelhirn dann doch nicht (vielleicht ein tausendstel unserer Neuronenzahl, also vielleicht im dreistelligen Mio.-Bereich ...), aber was da wirklich in den kleinen „Mützen“ vorgeht, das werden wir leider wohl so bald nicht erfahren ...
Zumal es auch eine ziemlich dumme Strategie ist – schließlich gehören Habichte, Sperber und Co. nicht unbedingt zu den Wasservögeln.
Lediglich das instinktive Verhalten, die Flügel auszubreiten (um die Beute vor anderen zu „verstecken“), bewahrt sie vorm Untergehen. Der Flugstart von dieser Position aus einem tieferen, ausgedehnteren Gewässer heraus kann da schnell zur tödlichen Falle werden. Also, vielleicht eine Laune der Natur, dieser experimentierfreudige Greif. Mal sehen, ob er dauerhaft so erfolgreich ist, dass er sich weiter vermehrt und viele, kleine, intelligente Sperber großzieht ...
Sogar geübte Fischadler saufen bisweilen selbst ab, wenn sie sich in einen zu großen Fisch verkeilt haben und ihre Fänge daraus nicht mehr lösen können. Bei denen geht es aber halt nicht anders, ist sozusagen „Berufsrisiko“.
Lb. Grüsse, Reinhard