Faszination Greifvogel

Diskutiere Faszination Greifvogel im Forum Greifvögel und Eulen im Bereich Wildvögel - Hi, ich wollt euch mal fragen, wie ihr "auf den Greifvogel";) gekommen seid. Seit wann, z. B. interessiert ihr euch für sie? So war es bei mir...
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Jutschina

Guest
Hi, ich wollt euch mal fragen, wie ihr "auf den Greifvogel";) gekommen seid. Seit wann, z. B. interessiert ihr euch für sie?

So war es bei mir:
Ich war bei uns zu Hause im Garten auf der Wiese, als ich den Ruf eines MB hörte. Ich wusste zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass es ein MB war. Jedenfalls schaute ich verwundert hoch zum Himmel und fragte mich, was das da oben wohl ist. Ich habe später nachgeschaut und zuerst Turmfalke vermutet und MB war die nächste Variante, ich beobachtete ihn die folgenden Tage öfter mit meinem Fernglas. Dann war klar: Es ist ein Mäusebussard! Seit dem gehe ich sehr oft zu der von mir so genannten "Mäusebussardwiese" und beobachte ihn und seine wahrscheinliche
Familie(2 große, 2 kleine).

Und, wie war es bei euch???
 
Mein Mann hat mich auf eine Flugvorführung mitgenommen, Burg Guttenberg, die deutsche Greifenwarte.
Ich saß am Abend dann auf meinem Sofa und sagte zu ihm: "Schatz, ich brauch nen Adler!"
Er guckte mich entsetzt an und antwortete:"immer wenn Du so was sagst, hab ich Angst, du machst das wirklich."
Zwei Monate später habe ich mich für den Jagdschein angemeldet, nach zwei weiteren Monaten fand ich einen Falkner, bei dem ich aushelfen konnte und bereits ein halbes Jahr später konnte ich meinen Beruf als OP Krankenschwester aufgeben....und hab nun nen Adler:D...und mache das ganze hauptberuflich.
 
Bei mir fing auch alles an,als ich eine Flugschau irgendwo in Südfrankreich sah, da war ich glaube ich 8.
Aufjedenfall haben die Greife mich dort so fasziniert, dass ich desöfteren den Wunsch geäußert hatte, ich wolle auch mal so einen vogel auf die Faust nehmen.
Gesagt getan,Mama beim Falkner angerufen..Und da saß dann ein Harri auf meiner Faust:D
Seitdem hab ich regelmäßig immer in div.Falknereien mitgeholfen, letztes Jahr Jagd+Falknerschein gemacht und nu..steht ein wunderschöner Rothabicht bei mir:)
 
Ich hatte mich schon als Kind für Greifvögel interessiert. Hatte oft den MB und die Turmfalken in den Wiesen hier beobachtet. Als Teenie so bin ich dann auf die Idee mit der Falknerei gekommen, habe aber erst richtig Kontakt mit einem vor ein paar Jahren aufnehmen können und bin seitdem regelmäßig dort und versuche nun auch mal einige andere zu besuchen um auch mit anderen Vögeln als nur mit dem HH zu arbeiten ;) Versuche meinen Jagdschein nächsten Sommer machen zu können und der Falknerkurs soll möglichst schnell folgen :D

Gruß Kosta :p
 
Drehen wir mal das Rad der Zeit etwas zurück. Das war 1969. Jedesmal bei Verwandschaftsbesuchen sind wir an einer Greifvogelpflegestation vorbeigefahren. Damals haben wir dann auch mal angehalten und uns da ein bisschen umgeschaut. Darauf folgte die Frage ob man mal etwas aushelfen dürfe. So Radelte ich jeden Samstag die 20 Kilometer zu der Station und verbrachte auch die Ferien im Zelt da. Dazu kam dann das Beobachten draussen, die Lehre als Präparator, später der Jagdschein, die ersten eigenen Vögel, die Pflegestation, Kurse, Vorträge (geb jährlich etw 30 solche Anlässe ). Und irgendwie bin ich dann auch hier gelandet.
Selber mal einen solchen Vogel zu haben war damals noch eine völlig verrückte Idee. Ein Habicht war etwas wovor man staunend verharrte, ein Wanderfalke beinahe ein Sagengeschöpf und Vögel wie Saker kannte man höchstens vom Hörensagen. :D Ich denk, wenn man damals von einem Harris gesprochen hätte, hätten alle nur verständnislos den Kopf geschüttelt :D
 
@Eric: der Habicht mit seinen gestreiften Hosen und dem roten Blick war für mich immer der mystischte Vogel überhaupt, bis heute fasziniert mich sein Wesen.
 
Ja Diana, so geht´s mir auch. Mache viel mit dem HH, nist auch ein tolles Tier und habe auch falknerisch noch nie einen Habicht gesehen, leider, aber beobachte ich ihn öfter mal und einfach sein Auftreten und seine Anwesenheit fasziniert mich und beeinduckt mich zutiefst. Ein klasse Vogel :D
 
Auf den Habicht bin ich gekommen als ich nach der DDT Krise 1976 wieder den ersten Brutnachweis im Kanton Zürich erbrachte. Wollte mir zuerst keiner glauben :D Hab heute noch die Mauserfedern dieses Habichtweibs. Hab ihn jahrelang beobachtet und ihn damals sehr gut kennengelernt bis dieses Weib verunfallte.
 
meine mutter falknert.
und als ich das erste mal mitgegangen bin... da war ich total fasziniert:D
 
Man, habt ihrs schön. Damals gabs fast keine Falkner und und wie ich vernommen habe, musste man, wenn ein Treffen war froh sein wenn überhaupt einer einen Vogel dabeihatte :D
Desshalb ist manches für mich noch immer etwas besonderes, was heute keinen mehr hinter dem Ofen hervorlockt. Man konnte nicht einfach so einen Vogel kaufen. Gezüchtet wurde ja noch praktisch nichts. Wildfänge gabs in der Schweiz auch kaum. höchstens mit viiiel Glück mal einen "Schadhabicht". Da war ein Wander eine echte Kostbarkeit.
 
Mein Mann hat mich auf eine Flugvorführung mitgenommen, Burg Guttenberg, die deutsche Greifenwarte.
Ich saß am Abend dann auf meinem Sofa und sagte zu ihm: "Schatz, ich brauch nen Adler!"
Er guckte mich entsetzt an und antwortete:"immer wenn Du so was sagst, hab ich Angst, du machst das wirklich."
Zwei Monate später habe ich mich für den Jagdschein angemeldet, nach zwei weiteren Monaten fand ich einen Falkner, bei dem ich aushelfen konnte und bereits ein halbes Jahr später konnte ich meinen Beruf als OP Krankenschwester aufgeben....und hab nun nen Adler:D...und mache das ganze hauptberuflich.

Die Geschichte ist wirklich unglaublich.... da soll mir noch einmal jemand sagen, man könne seine Träume nicht leben ! DAS ist die perfekte Verwirklichung eines Traumes ! 8)
 
Ich bin mit 6 Jahren das erste Mal mit meinem Vater und seinen Vogel mit raus zum Fliegen.
Mit acht hatte ich dann das erste Mal unser Harrisweib auf der Faust und mit neun hab ich "meinen" ersten Greif bekommen, einen Lanner.
Nach dem Lanner einen wunderbaren Gersaker der leider nicht mehr aus der Narkose aufgewacht ist, danach den Harristerzel und zwischendurch einen Wildfanghabicht.
Jetzt bin ich glücklich und zufrieden mit den Habichten und dem Harristerzel. :D
 
Ich war ungefähr sechs Jahre alt udn saß mit meiner Mutter im Wohnzimmer. Im Fernsehen lief irgendein Spielfilm. In dem Film kam ein Adler drin vor, und als ich das sah fragte ich sofort "Was ist das für ein Vogel?"
Vögel fand ich davor schon faszinierend, bedingt durch eine Hörspielkassette von Rolf Zuckowski, "Rolfs Vogelhochzeit".
Aber dieser Adler (es war ein Steinadler) übertraf alles. Faszination pur, die ich mir bis heute eigentlich nicht erklären kann.
Sofort wollte ich alles über diesen Vogel wissen und haben nur noch Bilder mit Vögeln gemalt. Meistens mit Adlern.
Andere Kinder wollten Pferde, Hunde, Katzen, ich wollte Vögel. :~

Mit 9 Jahren war ich dann das erste Mal als Besucher bei einer Flugshow und mit 13 Jahren habe ich angefangen, da zu arbeiten.
Seitdem ist die Faszination noch größer geworden:)
 
Hab früher als kleiner Junge immer versucht mit Hilfe meines Vaters MBs zu filmen . Die gabs hier schon immer zu Hauf und waren einfach nicht zu übersehen. Dazu kam auch das mein Dad mich des öfteren mit nach Detmolt in die Adlerwarte Berlebeck gefahren hat. Mein Bruder und ich haben dann immer flleißig die Arten in sämtlichen Büchern studiert. Ein großes Interesse war immer schon da, extremer wurde es dann als ich ein sehr gutes Fernglass geschenkt bekommen habe. Mit diesem Glass beobachte ich auch heute noch. Der höhepunkt war dann jedoch die Beobachtung der Habichtaufzucht in unserem Naturschutzgebiet. Letztes Jahr im März !!! Seit dem ist es sehr extrem geworden !!!:lekar:
 
Aber dieser Adler (es war ein Steinadler) übertraf alles. Faszination pur, die ich mir bis heute eigentlich nicht erklären kann.
Sofort wollte ich alles über diesen Vogel wissen und haben nur noch Bilder mit Vögeln gemalt. Meistens mit Adlern.
Mit 9 Jahren war ich dann das erste Mal als Besucher bei einer Flugshow und mit 13 Jahren habe ich angefangen, da zu arbeiten.
Seitdem ist die Faszination noch größer geworden:)
Das klingt ja faszinierend! Als ich "Kiwi", wie ich "meinen" Mäusebussard nenne, der Name ist mir einfach eingefallen und passt zu ihm, kennengelernt habe, war ich Tage lang in Vogelbücher und Co. vertieft. Ich spürte eine Verbindung zwichen ihm und mir, obwohl das verrückt klingt!
Das mit dem arbeiten, als du 13 warst ist ne gute Idee! In meiner Nähe gibt es eine Burg, die Schaufalknerei betreibt!:)
 
Die Geschichte ist wirklich unglaublich.... da soll mir noch einmal jemand sagen, man könne seine Träume nicht leben ! DAS ist die perfekte Verwirklichung eines Traumes ! 8)

ja das ist es.
Ich bin unglaublich dankbar, für die Chance, die mir das Leben da geboten hat, und auch wenn es einige Schattenseiten gibt, habe ich meine Entscheidung keine Sekunde bereut.
Als ich im Krankenhaus gekündigt habe, habe ich einen Moment gedacht: jetzt oder nie. Leichtsinn oder Mut?
Die Vögel haben mich immer dafür entschädigt;)
 
ja das ist es.
Ich bin unglaublich dankbar, für die Chance, die mir das Leben da geboten hat, und auch wenn es einige Schattenseiten gibt, habe ich meine Entscheidung keine Sekunde bereut.
Als ich im Krankenhaus gekündigt habe, habe ich einen Moment gedacht: jetzt oder nie. Leichtsinn oder Mut?
Die Vögel haben mich immer dafür entschädigt;)
Das glaub ich dir! Für mich steht die Entscheidung auch schon fest: Ich will Falkner werden, und zwar so schnell wie der Geldbeutel es her gibt! Habe vorhin nach Jagdschulen in Sachsen gegoogelt. Habe schon was gutes gefunden: "Jagdschule Thamsen". Kennt die jemand?
 
meine geschichte fängt mit meinem ersten posting hier im forum an, davor waren greifen einfach "ein weiterer bestandteil der natur" ...
 
Ich war als Kind schon immer fasziniert von Greifvögeln und für mich war es immer ein Traum mal mit diesen Tieren zu arbeiten. Es war für mich so unvorstellbar, dass das mal Wirklichkeit werden konnte, dass ich beruflich eine ganz andere Laufbahn eingeschlagen habe. Während dem Studium kam dann plötzlich die Überraschung: Ich besuchte mit meinen Eltern ein Mittelalterfest auf eienr Burg mit Greifvogelstation (weil ich nicht für die Prüfung am nächsten Tag lernen wollte 8)). Als ich den Leiter fragte, ob ich mal aufhelfen könnte, sagte er sagte, dass ich jederzeit vorbeikommen könnte. Am liebsten hätte ich sofort mein Studium geschmissen :D. Aber die Vernunft siegte und die Ferien kamen auch bald. Im Sommer half ich dann dort aus, kam von dort auf eine andere Station, lernte viele nette Falkner kennen, machte meinen Jagdschein (hab für den sogar meine Diplomprüfung verschoben :p), half auf verschiedensten anderen Stationen aus, machte den Falknerschein, besuchte die ersten Beizjagden und arbeitete dann eine Saison hauptberuflich auf einer kleinen Greifvogelstation. Leider war ich dort sehr eingeschränkt von dem Leiter der Station (er war "angelernt" da der vorherige Falkner die Station verlassen hatte und wollte einfach meine Ratschläge die ich aufgrund meiner Erfahrungen geben konnte nicht annehmen). So hörte ich nach der Saison wieder auf, da ich nicht zusehen konnte, wie die ganze Arbeit von mir wieder zunichte gemacht wurde.
Glücklicherweise verkaufte allerdings mein jetziger Freund einen Greifvogel auf diese Station und lud mich zu ihm ein. Die Einladung nahm ich dann an, besuchte mit ihm ein paar Beizjagden und kam dann irgendwie nicht mehr von ihm los ...
So und nun haben wir zusammen 10 Greifvögel und genießen es in vollen Zügen.
 
Was mir auffällt ist, das bis jetzt zum grössten Teil die Abteilung "Falkner "geschrieben hat. Die ganzen Greifvogel interessierten Ornis fehlen grossteils. Und vor allem: Im täglichen Leben hab ich alle paar Tage einen Anruf von einem "Schamanen", einem "adoptierten Indianer" oder sonst einem esoterisch angehauchten. Hier scheinen sie weitgehend... zu fehlen.
So weit so gut. Die einen , die Falknergilde ,kennt man ja. Die esoterische Abteilung, da hab ich manchmal halt gemischte Gefühle (sorry). Aber wo sind die angefressenen Greifvogelbeobachter?
Die Leute die echt draussen unterwegs sind, Greife nicht nur aus Flugschauen kennen?
Ist ein bisschen was ,das mir längerfristig Sorgen bereitet. Offenbar läufts heutzutage meist so ab: Ich seh eine Flugshow, finde das super, will auch so einen Greif und los gehts.
Kenne mitlerweile sogar soweit gute Falkner, die aber bezüglich unserer eigenen Wildgreife kaum eine Ahnung haben, geschweige viele davon überhaupt erkennen könnten oder schon mal gesehen haben.
Na ja, vielleicht stell ich auch nur zu hohe Ansprüche. Bzw die Zeiten haben sich geändert. Faszination Greifvogel läuft offenbar heute mehr über Fugshow, Medien und so. Life draussen ,scheint immer weniger angesagt.
 
Thema: Faszination Greifvogel
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