Bussard mit Flügelproblem

Diskutiere Bussard mit Flügelproblem im Forum Greifvögel und Eulen im Bereich Wildvögel - So vielleicht hat hier jemand eine schlaue Idee. Problem: Hab einen Bussard der bei einem Unfall alle Handschwingen gebrochen hat. Er war danach...
E

eric

Guest
So vielleicht hat hier jemand eine schlaue Idee.
Problem:
Hab einen Bussard der bei einem Unfall alle Handschwingen gebrochen hat. Er war danach eine kurze Zeit in Privathand und hat da noch mehr zerstossen.
Die Kiele sind alle so kurz und defekt , dass schiften nicht geht. Habs versucht.

Die neuen Federn wachsen ja schön, aber immer wenn sie eine gewisse Länge haben, verletzt er sie wieder , sie sterben ab und alles beginnt von Neuem.
Da er ja in seinem Gleichgewicht etwas behindert ist, stützt er auf die neuen Federn, diese knicken und das wars.

Hab ihn zur Zeit in der Voliere, alle Seiten abgeschirmt. Versuchte es auch schon am Block, damit er sich weniger bewegt, aber allein beim aufblocken kommts schon vor, dass er sie wieder knickt.

Was könnt man noch versuchen?
 
So vielleicht hat hier jemand eine schlaue Idee.
Problem:
Hab einen Bussard der bei einem Unfall alle Handschwingen gebrochen hat. Er war danach eine kurze Zeit in Privathand und hat da noch mehr zerstossen.
Die Kiele sind alle so kurz und defekt , dass schiften nicht geht. Habs versucht.

Die neuen Federn wachsen ja schön, aber immer wenn sie eine gewisse Länge haben, verletzt er sie wieder , sie sterben ab und alles beginnt von Neuem.
Da er ja in seinem Gleichgewicht etwas behindert ist, stützt er auf die neuen Federn, diese knicken und das wars.

Hab ihn zur Zeit in der Voliere, alle Seiten abgeschirmt. Versuchte es auch schon am Block, damit er sich weniger bewegt, aber allein beim aufblocken kommts schon vor, dass er sie wieder knickt.

Was könnt man noch versuchen?

Meine Meinung,

Vogel ist Langzeizpatient,
Vogel völlig frei ( Geschüh ab, nicht anbinden ) lassen in der Voliere
Normale fachliche Haltung in der Mauserkammer
Natürlich als Langzeitpatient Küken
6 Wochen vor Auswilderung auf Mäuse einstellen
Gefieder is eh kaputt, kann ruhig weiter abknicken, tut es warscheinlich sowieso.
Bis zur Mauser müsste der Bussi sich an die Umgebung usw gewöhnt haben sodaß er sozusagen im ruhigen Zustand durch die Mauser kommt
Gefieder kann sich von Feder zu Feder erholen.
Kann sein bei der nächsten Mauser alle def. Federn ok sind.
Kann sein bei der nächsten Mauser nur eine Feder ok ist.

Die Mauser könnte etwas verrückt spielen da er abgebrochene Federn bis zu dreimal versucht nachzuschieben.

Federkiele nicht entfernen

Also kurz, mit Liebe Geduld usw müsste der Vogel gesund werden können.
Aber da sind wir wieder bei Moral.
 
hallo eric,
wie verletzt er die neuen federn?
beißt er sie nach einiger zeit ab?
wie ist das restgefieder?
wie der allgemeinzustand ?
wo sitzt er?
kann er auf kleine niedere aufblockmöglichkeiten,
oder nur am boden.
wie frißt er (allgemein befinden)

falco
 
Die neuen Federn schieben ja immer wunderbar. Wenn er sie nicht immer wieder demolieren würde wär längst schon wieder alles ok.
Er verhällt sich ja absolut ruhig, nur wenn er z.B. auf eine Wurzel springt, reicht das manchmal schon, er kippt und schon ist es passiert. Ein kleiner Schussel halt.
Also er selber lässt die federn absolut in Ruhe!

Dass er in der Voliere nicht an der Fessel ist, ist klar. Das mit dem Block war auch nur ein kurzzeit Versuch nach ca. einem Monat als er recht ruhig geworden war. In der Voliere sind nur niedrige Sitzmöglichkeiten, damit er nicht unnötig versucht hochzufliegen und wieder abstürzt.

Klar ist er schon die ganze Zeit in Dauermauser. Zwischenzeitlich sind keine alten Kiele mehr vorhanden.
Das Problem zieht sich jetzt schon gut ein halbes Jahr hin.
Der Rest des Gefieders ist schon lange wieder tiptop.

Würd auch nie im Leben Federkiele entfernen. Ist auch nicht der erste Vogel mit so einem Flügel. Nur die anderen haben sie sich nicht dauernd wieder abgebrochen.

Nur keine Angst, die Ernährung ist recht vielseitig . Er bekommt auch jetzt nicht nur Küken sondern auch Mäuse, kleine Ratten und diverses anderes.

Also er ist sonst absolut fit. einzig die Flügelfedern auf einer Seite, sind das Problem

Danke trotzdem soweit. Das mit der Moral kannst du dir allerdings sparen. Siehe Thread dort!
 
sicherlich ist die beste Diagnose vor Ort.
Kann alles sein, besonder stutzig mach mich das er so ein schussel ist.
zu den Federn
hatte einen Vogel mit 7 defekten Federn wie beschrieben.
Wurde von Jahr zu Jahr besser.
Nach 4 Jahren hatte er wieder ein perfektes Gefieder.
Das war natürlich nicht dieser Fall und vielleicht hat er keine guten Chancen
Soll nur eine Erfahrung zeigen wo ein defektes Gefieder sich wieder regenerieren konnte.
Der Vogel wurde aber diese Zeit völlig in Ruhe gelassen, dh. nicht abgetragen, nicht aufgeschüht o.ä.
Ich kenne aber auch Fälle wo einschläfern dann doch besser war
Muß man halt im Einzelfall entscheiden
 
Er ist ja nur punkto rumhüpfen und klettern ein Schussel. Stützt dann immer wieder mal auf die beschädigte Seite ab. Ansonsten hat er keine abgeschlagenen Spitzen und nichts.
Benimmt sich sonst ja auch ganz ruhig. Dann wieder mal ein Flugversuch,strauchler, abstützen und schon ists passiert. Kiel leicht verletzt, stirbt nach ein paar Tagen ab, und wieder gehts von vorn los.
Ruhe hat er schon lange. und 28qm Platz auch.
Hoffe jetzt mal nicht, dass sich das vier Jahre hinzieht :k.
 
Ich wusste nicht das dem Bussard die Federn wieder perfekt wachsen würden.
Es war offen, ich habe dem Vogel nur die Möglichkeit gegeben weiterzuleben.
Alle Greifvogelärzte hätten den Vogel als Lanzeitpatient mit wenig Chancen zur Heilung eingeschläfert.
Es kann keiner die Garantie dafür übernehmen das das wieder wird.
Das liegt in,......... na ja, auf jeden Fall nicht in unseren Händen.
Wir können nur ideale Bedingungen zur Unterstützung bieten.
Zu den 4 Jahren kommt noch die Vorbereitung auf die Freiheit hinzu.
Falls keine Heilung eintritt ............
Ich hätte bei meinem Fall auch länger gewartet.
Das der sich die nachwachsenden Federn immer wieder kaputtmacht war bei mir auch der Fall. Traurig mit anzusehen, besonders wenns auch noch blutet, aber da gabs keine Pille gegen. Das hat aber nach und nach aufgehört.
Ich würde dem Bussi schon die Möglichkeit bieten hoch zu sitzen. Er fühlt sich glaube ich da oben wohler. Evtl die Möglichkeit bieten das er nicht hochfliegen muß sondern von Ast zu Ast springen kann.
Außerdem hat mein Fall wie verrückt auf sein Gefieder geachtet. Er hat fast jeden Tag gebadet und sich geputzt, geputzt, geputzt
Also ich würde dem/der Kleinen mal 1 Jahr Zeit geben.
 
Zeit kann er von mir aus haben so viel er will. Wäre nur schöner wenn er baldmöglichst wieder raus könnte.

Trotz dauernder Möglichkeit, badet er sehr selten. Gibt da halt offenbar auch wasserscheuere Exemplare :D

Hab ihm an Anfang auch die Möglichkeit gegeben in die Höhe zu gehen. Auch so dass er klettern konnte ohne flattern zu müssen. Klar hockt er gern in der Höhe aber leider versuchte er dann immer herunterzufliegen und dann gabs wieder eine Bruchlandung mit entsprechenden Folgen.
Wenigstens schlägt er sich die Kiele nicht auf, so dass es kaum mal blutet. Es ist mehr dieses abknicken der Blutkiele, das sie dann absterben lässt.

Desshalb hat er jetzt nur noch bis ca 70cm hohe Sitzmöglichkeiten wo er raufspringen oder klettern kann.

Na ja, gibt wohl nicht viel anderes als weiter abwarten. Andererseits könnte ein Abtragen ev. ja auch dazu führen, dass er sich gelassener verhällt und weniger passiert. Na mal sehen.

Uebrigens hat er auch ganz interessante Lautäusserungen. Bussardartiges Rufen gibts eigentlich nie, dafür ein Knurren
Nix Psiiiiii, nur Grrrrrrrrrr :D
 
Das mit dem Psiiiiii kommt noch.

Kannst ja jetzt die Bussardsprache lernen.
grrr grrr grrr ist ein zeichen für
unwohlsein, fühlt sich gestört, will irgendwas.
Ist alles auch im Zusammenhang vieler Faktoren zu sehen.
Besuchst du ihn zu oft und empfängt er dich so kann das heißen, lass mich in Ruh. Hüpt er dabei hin und her ? das macht er zb wenn er einen Spalt (handbreit) die Freiheit sehen kann. Dann hüft er unruhig hin und her und grummelt dabei vor sich hin. Dann will er raus weiß aber nicht wie.
Sieht er am Himmel einen Bussard wirst du in den Genuss eines Psiiiii kommen.
Na ja usw usw, genau beobachten und die Zusammenhänge in Verbindung bringen und in einem Jahr begrüsst du mich mit einem Psiiiiiiii
Wenn du ihn richtig behandelst wirst du aus dem staunen nicht mehr rauskommen. Und dann kannste auch ein Buch schreiben.
 
ach ja, kleiner Tip noch

nicht den Vogel anfassen,
nicht auf den Vogel zubewegen,
langsame Bewegungen,
mit dem Vogel reden und in die Augen schauen,
kein Geschüh,

Er wird schnell scheu,
Wenn du auf ihn zugehst verschreckst du ihn,
wenn er zur Ruhe gekommen ist und er hat dann auch kapiert wer den da das leckere Futter immer hinlegt, wird er auf dich zugehen. Er ist sehr neugierig und wenn das Vertrauen stimmt kommt er sehr schnell zur Faust. Aber an diesem Punkt aufhöhren den Vogel an sich rankommen zu lassen.
Dies dient nur der unfallfreien Handhabung.
Nur so kurz es geht anfassen um das Gewicht am Brustkamm zu testen.
Kein streicheln, kein Küsschen, kein nix. Das Ziel soll sei den Vogel wieder in die Freiheit zu entlassen.

hat er/sie eigenlich einen Namen ?
 
Der kriegt schon kein Küsschen :D
Und klar, das knurren macht er wenn ich das Futter bringe. Irgendwelche Fluchtversuche Richtung Volierentüre macht er nicht im geringsten. Ist ja auch nicht der erste Bussard den ich hier habe. Aber jeder war wieder ein bisschen anders.

Angefangen von einem den ich einfach frei, ohne Geschüh, auf einen Pfosten im Raum stellen konnte und daneben Arbeiten ( meine Katze schlief jeweils am Fusse des Pfostens). völlige Ruhe , nur wenn man etwas zu nahe kam, so 1 m, gabs ein Flügelöffnen, ein leichtes Drohen. ( Also wohlgemerkt, nicht abgetragen oder so). Bis zu einem der auf Frontalangriff ging mit hübschen Schrammen an meinem Kopf. Sehr unterschiedliche Mentalitäten.
Der extrem Ruhige war nur etwas mager und konnte bald darauf wieder losgelassen werden. Hab das so sonst auch nicht gerade erlebt.

Hatte solche , die konnte man nach ein paar Tagen ohne weiteres an die Dahtfluganlage bringen und die verhielten sich als hätts nie was anderes gegeben, andere verhielten sich total stur und ängstlich.

Mach ja jetzt mit Unterbrüchen schon gut 30 Jahre mit Greifen rum. Also der Umgang stellt kein Problem dar.
 
Das du mit Greifen umgehen kannst weiß ich, und ein Problem hat nur der Vogel. Die blö... Federn, aber ich glaube du wirst es mit ...tte`s Hilfe hinbekommen. Liegt ja nicht nur an dir. Wir werden ja sehen was draus wird.
Komischerweise kommen keine Tips oder Meinungen von anderen, ich möchte gerne einer von vielen sein damit was vernünftiges bei rum kommt.
Zudem würde ich gerade zu diesem Thema viele viele Kommentare sehen.
 
Nur keine Angst, hab schon noch ein paar Tips mehr bekommen. Läuft halt nicht immer alles offen übers Forum. Manches geht auch direkt per pn.
Also den unsichtbaren Helfern sei auch hier gedankt.
 
Darf ich als relativer Laie fragen, wie die Idee wäre, den Flügel zu fixieren? Sicherlich putzt es sich dann schwieriger, aber so wäre es schwer, die neuen Kiele immer wieder abzuknicken, und eigentlich geht der Feder- Neuwuchs auch prima vonstatten, wenn der Flügel relativ steif ist, wie ich an einem fehlfarbenen, mindestens 10 Jahre alten "Stock"erpel" hier in meiner Nähe beobachten kann, der seit ca. zwei Jahren wohl altersbedingt einen im Ellbogen steifen linken Flügel hat, aber immer prima die Schwingen mausert...

Grüße, Andreas
 
Das Problem ist: Man könnte den Flügel wohl mit einem Tape fixieren. Die nachwachsenden Federn würden dadurch aber beim schieben behindert und könnten sich verformen etc oder wirken wie ein eingewachsenes Haar. Nicht ganz einfach einen Flügel so zu fixieren, dass die Federn nicht im Wachstum behindert werden. Bei einem von "natur aus" steifem Flügel klar, kein Problem.
Falls aber jemand eine gute Methode kennt , nur her damit. Könnte ja auch bei einem anderen Fall mal zur Anwendung kommen.
Was schlussendlich alles angewendet oder versucht wird kann ich noch nicht definitiv sagen.
Danke
Eric
 
Also wenn das mit dem herumgklettern so gar nicht klappt.....könntest Du ihm vielleicht die Möglichkeit dazu nehmen.
Wenn er nirgends mehr hochkann, kann er sich die Federn auch nicht abbrechen, auch wenns für den Vogel erst mal unangenehm ist, aber das ist die gesamte Situation ja schon.
 
Also momentan ist er auch so untergebracht, dass er nur noch bis ca 70 cm hoch kann und das scheint soweit auch einigermassen zu klappen. Werd mal ein paar sachen austesten, auch aus den nichtveröffentlichten, und berichten was am besten zum Erfolg geführt hat.
 
@eric

viel glück bei deinen bemühungen, aber bitte nicht zu sehr stressen den vogel.

du hast geschrieben dass du schiften versucht hast. nun meine bescheidene frage: wenn das schiften geklappt hätte, hättest du ihn dann raus gelassen? kann man einen geschifteten vogel in die freiheit entlassen?
nach den infos die ich habe, ist das nicht so gut. du müsstest so oder so durchmausern lassen.

erzähl mal deine erfahrungen.
 
Wenns gut gemacht ist, hält das ohne weiteres auch über eine Mauser hinaus. Habs ja selber auch schon bei anderen machen müssen. Wenns gut hält, wesshalb den Vogel nicht fliegen lassen?
Wozu fast ein Jahr lang drinbehalten? Hab ja auch nicht vor mir einen Zoo mit Langzeitpatienten zuzulegen wenns nicht unbedingt sein muss.
 
Das stimmt, ich mußte auch mal einem Pflegebussard eine komplette Hand schiften, ich habe ihn noch oft beobachten können, wie er klasse damit zurecht kam.
Auch während der Mauser sah ich ihn oft noch, mitlerweile trägt er eigene Federn.
Ihn hat das in keinster Weise behindert, es muß aber wirklich akurat gemacht sein.
In diesem Fall stimmte es eben farblich einfach, nicht, er trug normal ein etwas dunkleres Gewand;)
 
Thema: Bussard mit Flügelproblem

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