Schleiereulenbrut 2008 in 04936 Schöna-Kolpien

Diskutiere Schleiereulenbrut 2008 in 04936 Schöna-Kolpien im Forum Greifvögel und Eulen im Bereich Wildvögel - In diesem Jahr brütete zum ersten mal ein Schleiereulenpaar 7 Jungvögel aus und zog diese auch groß. Die Schleiereulen-Brutkiste habe ich im...
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werni

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In diesem Jahr brütete zum ersten mal ein Schleiereulenpaar 7 Jungvögel aus und zog diese auch groß. Die Schleiereulen-Brutkiste habe ich im September 2005 in meiner Scheune aufgehängt.
 

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Schön das du das miterleben konntest und den Erfolg über Bilder auch mit uns teilst.
Ich hoffe dass es auch nächstes Jahr wieder klappen wird bei euch!
 
Sieben Eier gelegt und drei Junge zum Ausfliegen gebracht ??? Oder gabs doch mehr Surviver ???
 
Sieben Eier gelegt und drei Junge zum Ausfliegen gebracht ??? Oder gabs doch mehr Surviver ???

Sieben Eier gelegt und sieben Jungeulen zum Ausflug gebracht. Es war zum Schluß nicht mehr möglich alle Jungeulen ins Bild zu bringen. Die Fotos sind auch nur eine kleine Auswahl aus über 50 Fotos. Werni :)
 
Schleiereulenkästen

Mein Bruder und ich haben zusammen vor einigen Jahren auch nen Kasten gebaut. Im Spätherbst/Frühwinter 2004 haben wir ihn bei einem Bekannten unter dem überhängenden Dach eines Schweinestalls angebracht (einfach außen ans Gebäude). Gleich im Frühling 2005 war der Kasten besetzt und seitdem haben wir jedes Jahr brütende Schleiereulen drin. Letzten Winter haben wir den Kasten erstmalig gesäubert - ich glaube jedes Jahr ist das nicht nötig, aber nach drei Jahren war es dann doch bitternötig (so waren z.B. die Überbleibsel einer verendeten Jungeule drin).
Während der Brutperiode haben wir im Auto sitzend mehr oder weniger regelmäßig das Treiben beobachtet. Man muss schon etwas Ausdauer und Geduld besitzen, wird aber fast immer belohnt durch tolle Beobachtungen. Ohne webcam und da wir nur ab und an an den Wochenenden Zeit für Beobachtungen hatten kann ich nicht sagen, wie viele Junge jedesmal durchgekommen sind. Aber man hat eigentlich jedes mal mindestens zwei verschiedene Junge betteln hören und letztes Jahr hatte ich das Glück offenbar den ersten Flug einer jungen Schleiereule zu verfolgen. Sie hatte versucht auf einen der Querbalken unweit des Fluglochs zu springen/fliegen, sich bei der Landung aber nicht ganz so geschickt angestellt, so dass sie etwa 4 m weiter unten auf dem Boden landen musste. Sah alles etwas unsicher und halsbrecherisch aus, danach hat es dann aber schon viel besser geklappt.

Lange Rede, kurzer Sinn - ne spannende und für die Schleiereulen sicher auch gute Sache. Vielleicht hab ich ja bei dem ein oder anderen von euch das Interesse geweckt, auch mal einen Kasten zu bauen. Ist zwar nicht ganz sooo einfach wie man sich das vorstellt (mussten u.a. nen Trecker einsetzen um den schweren Kasten so weit oben an der Außenwand anzubringen), aber wo ein Wille ist das ist auch ein Weg. Kann natürlich auch sein, dass was anderes reingeht (Turmfalken, Dohlen, Tauben?), aber das kann vielleicht ja auch ganz spannend sein.

Würd mich überhaupt mal interessieren, was andere Schleiereulenkastenbetreuer so berichten können? Habt ihr zwischenzeitlich außergewöhnliche Untermieter? Gibt es Probleme mit Mardern o.ä.? Wie ist die Akzeptanz bei den Nachbarn (können ja manchmal ganz schon laut kreischen, die Eulen)?
 
Mein Bruder und ich haben zusammen vor einigen Jahren auch nen Kasten gebaut. Im Spätherbst/Frühwinter 2004 haben wir ihn bei einem Bekannten unter dem überhängenden Dach eines Schweinestalls angebracht (einfach außen ans Gebäude). Gleich im Frühling 2005 war der Kasten besetzt und seitdem haben wir jedes Jahr brütende Schleiereulen drin. Letzten Winter haben wir den Kasten erstmalig gesäubert - ich glaube jedes Jahr ist das nicht nötig, aber nach drei Jahren war es dann doch bitternötig (so waren z.B. die Überbleibsel einer verendeten Jungeule drin).
Während der Brutperiode haben wir im Auto sitzend mehr oder weniger regelmäßig das Treiben beobachtet. Man muss schon etwas Ausdauer und Geduld besitzen, wird aber fast immer belohnt durch tolle Beobachtungen. Ohne webcam und da wir nur ab und an an den Wochenenden Zeit für Beobachtungen hatten kann ich nicht sagen, wie viele Junge jedesmal durchgekommen sind. Aber man hat eigentlich jedes mal mindestens zwei verschiedene Junge betteln hören und letztes Jahr hatte ich das Glück offenbar den ersten Flug einer jungen Schleiereule zu verfolgen. Sie hatte versucht auf einen der Querbalken unweit des Fluglochs zu springen/fliegen, sich bei der Landung aber nicht ganz so geschickt angestellt, so dass sie etwa 4 m weiter unten auf dem Boden landen musste. Sah alles etwas unsicher und halsbrecherisch aus, danach hat es dann aber schon viel besser geklappt.

Lange Rede, kurzer Sinn - ne spannende und für die Schleiereulen sicher auch gute Sache. Vielleicht hab ich ja bei dem ein oder anderen von euch das Interesse geweckt, auch mal einen Kasten zu bauen. Ist zwar nicht ganz sooo einfach wie man sich das vorstellt (mussten u.a. nen Trecker einsetzen um den schweren Kasten so weit oben an der Außenwand anzubringen), aber wo ein Wille ist das ist auch ein Weg. Kann natürlich auch sein, dass was anderes reingeht (Turmfalken, Dohlen, Tauben?), aber das kann vielleicht ja auch ganz spannend sein.

Würd mich überhaupt mal interessieren, was andere Schleiereulenkastenbetreuer so berichten können? Habt ihr zwischenzeitlich außergewöhnliche Untermieter? Gibt es Probleme mit Mardern o.ä.? Wie ist die Akzeptanz bei den Nachbarn (können ja manchmal ganz schon laut kreischen, die Eulen)?

Vielen Dank für deinen Beitrag. Schön mal andere Erfahrungen zu lesen. Es war für mich relativ einfach die große Kiste aufzuhängen, ich habe sie auf einen Dachquerbalken gesetzt und befestigt. Dadurch mußte ich das Anflugbrett verlängern und habe dieses dann mit Maschendraht als Tunnel umwickelt. So war es dann Marder und Katzensicher. Direkte Nachbarn habe ich keine, so hat sich auch keiner an dem wirklich lautem Gekreiche der Eulen gestört. Vor dem Kastenausflug verläuft eine Straße und die erste Jungeule saß beim ersten Ausflug auf einer Weinranke unterhalb. Die habe ich dann aber problemlos wieder eingefangen und in die Kiste gesteckt. Habe dann in der Scheune den Kontrolldeckel geöffnet und die Jungeulen konnten problemlos das Fliegen in der Scheune üben. Wovon sie dann auch regen Gebrauch machten.
Gute Beobachtungsmöglichkeiten hatte ich von meinem Balkon aus. Habe folgenden Trick angewandt: Bei der Übergabe der Mäuse vom Männchen an das Weibchen bin ich auf dem Balkon aufgestanden und dann sind beide Altvögel weggeflogen. Dann konnte ich ungestört die Kiste mit den Jungvögeln kontrollieren und sie fotografieren. Wenn die Altvögel wiederkamen war ich wieder weg. Es wäre schön wenn auch andere die die Möglichkeit haben mal Nisthilfen aufhängen würden. Es muß ja nicht unbedingt so eine große Eulenkiste sein. Die meisten Vögel sind in ihrem Bestand gefährdet. Es wird immer viel geredet von Natur- und Vogelschutz, aber man muß etwas tun. Nur einfach was Tun!. Wir beide haben es getan, nun sind alle anderen dran!!! Ich wünsche Dir und allen anderen einen guten Rutsch. Viel Erfolg mit den Vögeln im nächsten Jahr. Gruß werni
 
Seit 1982 gab es in unserem Landkreis keinen Schleiereulennachweis mehr. Heuer ist mir dieses Foto gelungen als ich vom Sauansitz heimfuhr. Nach der Sumpfohreule das zweite Highlight in Sachen Eulen bei uns.
 

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@ Colchius: Super Schnappschuss. Zwar dunkel (was sonst), aber scharf und die Schleiereule hast du in einer tollen Pose erwischt.

Wollen wir mal hoffen, dass die Schleiereulen angesichts der niedrigen Temperaturen derzeit dennoch gut ins neue Jahr kommen.
 
Ich war heute mal wieder bei unserem Kasten und dachte ich geb mal kurz den Stand der Dinge wieder:

Also, so gegen halb zehn (es war noch sehr hell) hab ich eine Alteule das erste Mal zu Gesicht bekommen, als sie sich am Einflugloch zeigte. Sie wird mich gesehen haben, zeigte sich aber nicht ängstlich. Erst als die Amseln der Umgebung Warnrufe von sich gaben, verschwand sie wieder in der Dunkelheit des Kastens. Dann dauerte es (wie so oft) erst mal wieder sehr lange, bis ich wieder etwas von ihr sehen konnte. Machen die Schleiereulen meiner Erfahrung nach sehr häufig bzw. immer so, dass sie vor dem Ausflug auch noch mal die Lage checken. Manchmal gehen sie dann zwischenzeitlich wieder in den Kasten und warten bis es richtig dämmert, manchmal bleiben sie aber auch am Einflugloch bis zum Abflug. Der war übrigens so gegen 22.20 Uhr. Mittlerweile war es so dämmerig, dass ich zwar noch die helle Eule gegen den dunklen Kasten erkennen konnte, aber klares Sehen des Umfeldes des im Winkel hängenden Kastens war nicht mehr wirklich möglich. Sehen konnte ich aber die typischen Kopfschwenker nach Eulenart :-) Gut beobachtbar war dann auch der Flug, denn außerhalb des abgedunkelten Bereichs beim Kasten war es noch relativ hell.

Was ist mir noch interessantes aufgefallen? Ich hab Junge bzw. max. 1 Junges rufen hören. Die Laute waren noch recht leise und außerdem hab ich grad eine Mittelohrentzündung, so dass ich nicht viel mehr sagen kann. Aber für mich heißt das, dass die Jungen noch eher jung sind. Sonst konnte man ältere Junge auch schon öfter mal ungeduldig auf die Eltern wartend am Einflugloch sitzen sehen. Find ich prima, dass die Jungen noch nicht so weit sind, denn übernächste Woche hab ich Urlaub und werd dann noch 2 oder 3 Mal dort nach dem Rechten schauen (ohne in den Kasten zu gucken, denn ich will ja die Aufzucht nicht stören) und vielleicht dann nach und nach sehen, wie viele Junge dieses Jahr im Kasten sind.

Was noch? 2 Gewölle lagen unter dem Kasten. Würd mich ja mal interessieren, wie viele da tatsächlich in welchem Zeitraum anfallen. Aber da der Hof sehr gepflegt bzw. gefegt aussieht, wenn ich da vorbeischaue, kann ich da so nix zu sagen. Werd ich mal den Bauern das nächste Mal fragen.

Alles sehr spannend und ich halte Euch auf dem Laufenden.

Würd mich freuen, wenn sich hier noch jemand finden würde, der auch schon Erfahrungen mit Schleiereulen gemacht hat. Dann könnte man sich mal austauschen.
 
Thema: Schleiereulenbrut 2008 in 04936 Schöna-Kolpien

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