1000 MB’s und 250 Habichte in NÖ zum Abschuss freigegeben

Diskutiere 1000 MB’s und 250 Habichte in NÖ zum Abschuss freigegeben im Forum Greifvögel und Eulen im Bereich Wildvögel - Kurz vor Weihnachten 2008 wurde in Niederösterreich eiligst eine Beutegreiferverordnung erlassen, welche es erlaubt, in den nächsten fünf Jahren...
balu, buteo und ich, auf wildschwein....hirsch
mit welcher waffe werden wir dort sein???

oh meno
 
Ich glaube Naturedream meitne eher die "nur"- Jägerinnen, die dies nicht werden, weil sie Falknerin werden wollen.

Und das mit der Neuerscheinung würde die Frage beantworten, warum in jenem Domizil nur Männer schlafen dürfen.....:k

@colchicus:
Danke für die Tips. Leider ist finanziell nicht soviel möglich bei mir, und selbst wenn es möglich wäre, wäre immer noch die Frage ob ich, wenn ich beide Scheine habe, noch genug Zeit und Geld hätte, mir einen eigenen Vogel aufzustellen.
Daher ist das ganze leider momentan auf Eis gelegt....
Aber die Sachen im Internet werde ich mir trotzdem mal angucken. Ich habe nämlich echt nicht wirklich Ahnung von der ganzen Jagdgeschichte.
 
buteo,

du bist für mich als falknerin kein klassischer jäger.
und unter klassischen jägern sind frauen doch eher eine neuerscheinung.
deine moral will ich nicht in frage stellen.

Mir fällt auf, daß das Thema Jagd immer noch von den Jagdgegnern aus sehr altertümlicher Sicht betrachtet wird.
In meinem Jagdkurs damals waren wir elf Frauen und vier Männer, 2005 war das.
Und ja, ich bin Jägerin, ich erschieße auch wehrlose Tiere, um das mal so auf den Punkt zu bringen.
Diese Tiere sind für mich das an Fleisch, was ich lieber esse, als was es im Supermarkt gibt, denn ein Reh hatte ein artgerechtes Leben und den Schuß nicht gehört.
Ach und als Falkner ist man auch Jäger... ob man das Wild mit blanker Waffe oder mit Schußwaffe erlegt, ist irrelevant.
 
... diese abknall-begeisterten menschen...
:trost: Ja, Naturedream, es gibt in jedem Gewerk solche, und solche.



... ich weiß dass es hier massiven Mißbrauch dieses Gesetzes gibt (ist nicht zum ersten Mal so). ...
:prima: Wenigstens Eine, die nicht versucht, den permanenten Heiligenschein über jeden Jäger zu legen.




Wenn ich nicht persönlich 1 bis 2 Jäger kennen würde, die ihr Gewehr selten oder kaum zur Hand nehmen, und ihr Hauptaugenmerk auf kranke Tiere legen,... hätte ich auch so meine lieben Probleme mit dieser Zunft.

:nene: Was mir da schon alles "untergekommen" ist.
Ein alter Jäger bot mir z.B. damals an, meinen Hund (Kälbchen) zu brechen!!!
Zu einem Spottpreis.

... Tiere brechen, damit sie dem Menschen gegenüber bedingungslos gehorsam sind! :k :+kotz:

Sowas kann man auch anders machen,... respektvoller.
Immerhin handelt es sich um Lebewesen.





LG,
Liesl
 
...
a) zur jetzigen Zeit sind davon Greifvögel betroffen die grossteils zugewandert sind, d.h. es betrifft nicht die Oesterreichischen Vögel.

b) Fehlabschüsse, ( bewusst und unbewusst) sind vorprogrammiert

c) ... Bei Greifvögeln bringt so eine Aktion gar nichts, weil ihre Mobilität viel grösser ist.

d) das begleitende Monitoring mit der Zählerei an jeweils vier Tagen während einer halben Stunde, ist geradezu lächerlich. Es ergibt reine Zufallsangaben...

Vielleicht kann ( dank Eric ) der Eine oder Andere hier erkennen, wie unsinnig und unerträglich diese ganze nordösterreichische Abschußverordnung ist!!!



LG,
Liesl
 
nicht die einstellung der jagdgegner ist altertümlich,
die meisten jäger sind wohl eher im mittelalter hängen geblieben!
einen hund gegen geld zu BRECHEN, oder die - wie von eric und liesl zurecht erkannt - unsinnige bejagung von greifen, DAS ist altertümlich.8(

und schöpfung ist abschöpfen? das war früher mal sinnvoll, oder auch heute noch in 3.-welt-ländern.
aber in der modernen übervbevölkerten zivilisation hat sich der mensch das recht verwirkt, abzuschöpfen!!!
der mensch holt das fressbare aus dem wald, und bringt seinen müll rein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wie oft soll man noch erklären das es solche und solche gibt.
aber mit behauptungen, diffamierungen, pauschalisierungen kommt man nicht auf einen nenner. bei der rehbejagung, bekommt man die stückzahl vorgegeben, schafft man es nicht ....dann passiert schlimmeres.
das ist mir jetzt auch langsam zu kindisch.

das was in östereich geschehen soll, kann ich auch nicht nachvollziehen, aber mehr wie protestschreiben losschicken....
die jagdscheininhaber in meiner region bringen mir verletzte greife, am anfang war das nicht so, es war harte arbeit die sich sehr gelohnt hat.

lg
 
Also ich finde es auch unverhältnismässig, wenn ständig mit Jägern und Falknern herumgeschimpft wird.... ich verstehe das nicht. :idee:

Wenn ich in den Supermakt gehe, stellt sich da naturedream vor den Eingang und versucht mich mit einem Hechtsprung daran zu hindern Fleisch zu kaufen ?

Oder wenn ich an der Fischtheke stehe mich von der Seite mit Moraltiraden zu berieseln ? :idee:
Nö....:nene:

Was ist z.B. mit der Sportfischerei oder der gesamten Fischerei, oder der Abschlachtung der Wale... dort ist viel mehr Not am Mann....könnte man seine beschränkte Wahrnehmung nicht darauf lenken um dass zu kritisieren ?

Dass Frauen moralischer sind als Männer halte ich für ein Gerücht, Frauen handeln genauso unmoralisch wenn sie dazu in der Lage sind. Sie machen es nur auf andere Art und Weise, ich denke da nur an die Folterungen im Abu Ghraib Gefängnis in Bagdad....ader willste mir da sagen die Dame ist zu den Folterungen gezwungen worden ? :nene:

Wie gesagt, in der gesamten Welt gibt es genug worüber sich Moralapostel auslassen können. Die Herumnörgelei an unseren Jägern finde ich absolut unverhältnismässig, kleingeistig und beschränkt :+klugsche

Gruss Cornelia
 
Um auch mal meine Meinung kundzutun (Pere mags mir verzeihen ;) )...

Die Jagd ist weltweit ebenso etabliert wie der Natur- und Artenschutz, also dürfte doch da eine Möglichkeit des Umdenkens möglich sein, oder?

Es gibt z.B. in Bayern eine Vereinigung von Jägern, die sowohl aktiven Umwelt- und Naturschutz als auch die Jagd vertreten, und das ist für mich ein sehr positives und modernes Beispiel, weil auch sie z.B. Futterstellen von Fasanen im Winter verurteilen, weil dort recht viele selten gewordene Vögel vom Sperber "abgeerntet" werden (u.a. wurden dort schon zahlreiche Berghänflingrupfungen und Bartmeisenrupfungen gefunden).

Nebenbei bemerkt...man müsste ein generelles Bleischrotverbot europaweit durchsetzen (Nahrungsaufnahme durch angeschossene/geschossene Beutetiere durch Steinadler, Seeadler, Wanderfalke, Mäusebussard, Rotmilan und Geier).
Ebenso sollten solche Arten wie Wachtel, Rebhuhn und Waldschnepfe (die ja mittlerweile alle drei Rote-Liste-Arten sind) von dem Status "Jagdbares Wild" erlöst werden, ebenso sämtliche Greifvögel.
Bei den Bestandszahlen von Wanderfalken ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis auch die wieder "Eingeschränkt" beschossen werden dürfen.

Wenn die Jäger dann ihre Fasane, Ringeltauben, Rabenkrähen/Elstern/Eichelhäher und Stockenten schießen dürfen, müsste das doch durchaus ausreichen in Bezug auf die Vogelwelt, oder?


LG, Micha :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Um auch mal meine Meinung kundzutun (Pere mags mir verzeihen ;) )...

Die Jagd ist weltweit ebenso etabliert wie der Natur- und Artenschutz, also dürfte doch da eine Möglichkeit des Umdenkens möglich sein, oder?

Es gibt z.B. in Bayern eine Vereinigung von Jägern, die sowohl aktiven Umwelt- und Naturschutz als auch die Jagd vertreten, und das ist für mich ein sehr positives und modernes Beispiel, weil auch sie z.B. Futterstellen von Fasanen im Winter verurteilen, weil dort recht viele selten gewordene Vögel vom Sperber "abgeerntet" werden (u.a. wurden dort schon zahlreiche Berghänflingrupfungen und Bartmeisenrupfungen gefunden).

Nebenbei bemerkt...man müsste ein generelles Bleischrotverbot europaweit durchsetzen (Nahrungsaufnahme durch angeschossene/geschossene Beutetiere durch Steinadler, Seeadler, Wanderfalke, Mäusebussard, Rotmilan und Geier).
Ebenso sollten solche Arten wie Wachtel, Rebhuhn und Waldschnepfe (die ja mittlerweile alle drei Rote-Liste-Arten sind) von dem Status "Jagdbares Wild" erlöst werden, ebenso sämtliche Greifvögel.
Bei den Bestandszahlen von Wanderfalken ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis auch die wieder "Eingeschränkt" beschossen werden dürfen.

Wenn die Jäger dann ihre Fasane, Ringeltauben und Stockenten schießen dürfen, müsste das doch durchaus ausreichen in Bezug auf die Vogelwelt, oder?


LG, Micha :)

Deine Ansätze finde ich gut und sind auch nachvollziehbar. Die Umsetzung wird ja teileweise regional von den Naturschutz-oder Jagdbehörden so durchgesetzt.
Schlimm finde ich wenn von manchen teilweise ahnungslosen Naturschutzorganisationen alles über einen Kamm geschert und blinder Aktionismus veranstaltet wird. Das hilft selten weder Natur noch Mensch.

Gruss Cornelia
 
Deine Ansätze finde ich gut und sind auch nachvollziehbar. Die Umsetzung wird ja teileweise regional von den Naturschutz-oder Jagdbehörden so durchgesetzt.
Schlimm finde ich wenn von manchen teilweise ahnungslosen Naturschutzorganisationen alles über einen Kamm geschert und blinder Aktionismus veranstaltet wird. Das hilft selten weder Natur noch Mensch.

Gruss Cornelia

Mal ehrlich...wer möchte denn wirklich ein Wildschwein im Garten oder einen Fuchs direkt an seiner Mülltonne haben? (Ganz zu schweigen von den mittlerweile schon auffälligen Steinmardern in den ländlichen Gebieten).

Jagd ist in unserem Lebensraum zum Teil auch sehr wichtig, also muss man meiner Meinung nach auch unbedingt gemeinsame Kompromisse finden :)
Immer nur "Contra" oder "Pro" sind wirklich veraltete Sichtweisen, die nicht mehr in unsere Zeit passen :)


LG, Micha :)
 
:zustimm::zustimm::zustimm:
genau so ist es.

wir arbeiten lange schon mit allen gruppen zusammen, es klappt wunderbar.
auch den LBV haben wir mit in unserem boot.
natürlich sind wir da nicht immer gleicher meinung, aber wir kommen immer öffter auf den gleichen nenner.
die mühe und arbeit von allen seiten hat sich gelohnt.
ein miteinander ist möglich.:zwinker:

lg falco
 
Um auch mal meine Meinung kundzutun (Pere mags mir verzeihen ;) )...
Aber ein paar Kommentare müssen dann doch sein ... :D

Nebenbei bemerkt...man müsste ein generelles Bleischrotverbot europaweit durchsetzen
Wir sind diesbezüglich auf einem guten Weg ...

Ebenso sollten solche Arten wie Wachtel, Rebhuhn und Waldschnepfe (die ja mittlerweile alle drei Rote-Liste-Arten sind) von dem Status "Jagdbares Wild" erlöst werden, ebenso sämtliche Greifvögel.
Da möchte ich meine persönliche Meinung kundtun: Bei den Greifvögeln und der Waldschnepfe stimme ich Dir zu, die würde ich auch rausnehmen. Wachtel erübrigt sich, denn die ist schon längst draußen!

Das Rebhuhn würde ich jedoch unter allen Umständen drin lassen, da sonst die Aktivitäten vieler Jäger eingefroren würden und diese Art recht schnell verschwinden würde. Wir hätten längst keine Rebhühner mehr, wenn sie nicht dem Jagdrecht unterstünden.

Und glaubt mir: Die Jäger, die Rebhühner haben und bejagen, erlegen nur einen winzigen Bruchteil dessen, was aus ihren Aktivitäten hervorgeht. Nimm die Äsche aus der Liste der beangelbaren Fischarten, und sie wird vielerorts aussterben. Naturschutz aus Eigennutz, nennt man das. Und der ist unterm Strich die erfolgreichste aller Methoden.

VG
Pere ;)
 
Das Rebhuhn würde ich jedoch unter allen Umständen drin lassen, da sonst die Aktivitäten vieler Jäger eingefroren würden und diese Art recht schnell verschwinden würde. Wir hätten längst keine Rebhühner mehr, wenn sie nicht dem Jagdrecht unterstünden.

Hallo Pere,

Tätste das bitte mal einem Laien erklären.
Ich verstehe den Zusammenhang nicht (jagdbar = wird gejagd und würde verschwinden wenn die Bejagung eingestellt wird)

Danke und Gruß
Jörg
 
der Waldschnepfe stimme ich Dir zu, die würde ich auch rausnehmen. Wachtel erübrigt sich, denn die ist schon längst draußen!

VG
Pere ;)

Hallo Pere, jetzt war ich mal auf der gegenseitige Fehlersuchsafari erfolgreich. Die Wachtel ist im Jagdrecht, auch wenn sie schon seit Jahren ganzjährige Schonzeit hat.
 
:zustimm::zustimm::zustimm:
genau so ist es.

wir arbeiten lange schon mit allen gruppen zusammen, es klappt wunderbar.
auch den LBV haben wir mit in unserem boot.
natürlich sind wir da nicht immer gleicher meinung, aber wir kommen immer öffter auf den gleichen nenner.
die mühe und arbeit von allen seiten hat sich gelohnt.
ein miteinander ist möglich.:zwinker:

lg falco

Kann ich aus meiner Sicht auch bestätigen. Der LBV-Vorsitzende hat die Jägerprüfung abgelegt und ich bin selbstverständlich Mitglied im LBV. Auf der jährlichen Zusammenkunft über ökologische Neuigkeiten und Entwicklungen hat die Jägerschaft auch einen Beitrag frei.
Ich arbeite seit 13 Jahren in der Biotop- und Artenschutzkartierung mit.
 
Es gibt z.B. in Bayern eine Vereinigung von Jägern, die sowohl aktiven Umwelt- und Naturschutz als auch die Jagd vertreten, und das ist für mich ein sehr positives und modernes Beispiel, weil auch sie z.B. Futterstellen von Fasanen im Winter verurteilen, weil dort recht viele selten gewordene Vögel vom Sperber "abgeerntet" werden (u.a. wurden dort schon zahlreiche Berghänflingrupfungen und Bartmeisenrupfungen gefunden).
LG, Micha :)

Ich weiß wem Du damit meinst, den ÖJV. Retter der jagdlichen Moral. Ich kenne keine Jäger auf der ganzen Welt, die das von ihnen bejagte Wild so hassen. Da solltest Du mal hinter die Kulissen blicken. Aber die Selbstdarstellung dieser Gruppierung klappt hervorragend, das muss man ihnen lassen. Ich war 25 Jahre als Schweißhundeführer tätig, das mit der Rettung des Waldes dieser Gutmenschen glaube ich schon lange nicht mehr.
Nun noch zu den Bartmeisen. Also ich weiß ja inzwischen, das unser Fasan, (seit der Römerzeit bei uns) der Staatsfeind Nr. 1 in Sachen Artenschutz ist. Schuld an allen, was man sich so ausdenken kann. Das Forum hier ist immer wieder für ein neues Späßle gut:
Nun ist er auch noch an geschlagenen Bartmeisen und Berghänflingen schuld. Kann es nicht vielleicht sein, dass es zu viele Sperber gibt? Schlagen sie Rebhühner müssen wir das hinnehmen, aber Bartmeisen:+schimpf
Ich habe bis vor zwei Jahren einheimische Finken gezüchtet und diese überwiegend mit Futter aus der Natur ernährt. Das ist zu manchen Jahreszeiten verdammt knapp. Während die Sonnenblumenkernfresser (Finken können nur zweikeimblättrige Samen knacken, von wenigen Ausnahmen abgesehen)gut bis zu gut versorgt werden, schaut es in der Feldflur eher dürftig aus.
Ich betreibe so ca. 20 - 25 Fütterungen. Diese befinden sich einigermaßen greifvogelsicher in extra zu diesem Zweck gepflegten Hecken. Der Bussard kann an diesen Futterplätzen in aller Regel schlecht jagen. An diesen Fütterungen wird überwiegend Getreide gefüttert. Einkeimblättrige Pflanzen (Grassamen, Getreide) können Hänflinge und Meisen überhaupt aufgrund ihrer Schnabelstruktur nicht knacken. Dort überwintern hauptsächlich Goldammern und Feldsperlinge. Da ich Automaten verwende, liegt nicht so viel Futter am Boden, es reicht aber auch für ein paar Mäuse. Die kommen wieder den Eulen zu Gute und an einigen Futterstellen kommt auch der Raubwürger über den Winter. Ich habe viele Nächte mit der Jagd auf Fuchs und Sau im Staatswald wo es keine Fütterungen gibt verbracht, im Spätwinter waren nie die verschiedenen Eulen zu hören. Dann wurde ich in einem Privatrevier zum Nachtansitz auf Sauen eingeladen. Dort sind wir dann im ausgeräumtesten Privatwald mit nur Monokulturen mit dem LBV auf Eulenwanderung gegangen, weil die Nachtgreife an den Rehwildfütterungen Mäusekonzentrationen vorfanden und ich hatte die ganze Nacht ein Konzert von Rufen.
Warum geht es der Schleiereule so schlecht? Das Öffnen der Scheunen bringt nicht viel wenn da kein Getreide gelagert wird, wo es Mäuse gibt.
Also bitte nicht alles nacherzählen, was Euch so vorgesagt wird. Bei uns hat sich der Brutbestand der Goldammer nach den Heckenpflegeaktionen etwa verzehnfacht. Da bleibt jetzt für den Sperber genug übrig.
Sollte es so sein, dass der Sperber bevorzugt Bartmeisen und Berghänflinge schlägt, dann halte ich mich da sauber raus.....
 
Hallo Pere, jetzt war ich mal auf der gegenseitige Fehlersuchsafari erfolgreich. Die Wachtel ist im Jagdrecht, auch wenn sie schon seit Jahren ganzjährige Schonzeit hat.
Ja sapperlott, was schreib ich denn da 0l ... klar ist die Wachtel im Jagdrecht, besten Dank für die Korrektur! :zustimm:

VG
Pere ;)
 
Hallo Pere,

Tätste das bitte mal einem Laien erklären.
Ich verstehe den Zusammenhang nicht (jagdbar = wird gejagd und würde verschwinden wenn die Bejagung eingestellt wird)

Danke und Gruß
Jörg

Hallo Jörg,

ich will mich mal dran versuchen.

Tierarten, die dem Jagdrecht unterliegen, unterliegen damit automatisch der Hegepflicht. Somit ist der Jäger per Gesetz verpflichtet, dieser Tierart in Notzeiten zu helfen und sie vor Nachstellungen, z.B. Wilderei (auch durch Hunde und Hauskatzen) zu schützen.
Aus diesem Umstand ergibt sich ein anderer Schutzstatus für eine Tierart, die dem Jagdrecht unterliegt, im Unterschied zu einer Tierart, die dem allgeminen Naturschutzrecht unterliegt.

Ich versuche das mal an einem Beispiel zu veranschaulichen:

Wenn sich im Dorf XY ein Hauskater mit Freigang Vergnügen daran findet, Wachteln oder Rebhühner zu jagen, dann der Jäger einschreiten und solches unterbinden. Die gesetzlichen Befugnisse bis hin zu letalen Massnahmen hat er. Wenn derselbe Hauskater Eisvögel vertilgt, geht das den Jäger nichts an- und niemand schreitet ein.

Anderes Beispiel: Freizeitsportler gehen mitten im Natuschutzgebiet irgendeinem Freizeitvergnügen nach, das den Bruterfolg seltener Vögel stört (such Dir was aus: Drachenfliegen, Geocachen oder sonstwas). Unterliegt die betroffene Vogelart dem Naturschutzrecht, geht mich das nichts an; falls jemand anderes Anzeige erstattet kommen die Täter mit ein paar Euro davon, da es sich um eine Ordnungswidrigkeit handelt.
Handelt es sich dabei jedoch um eine Vogelart, die dem Jagdrecht unterliegt, so kann das Aufsuchen der Brutplätze unter Umständen schon den Straftatbestand der Wilderei erfüllen- und darauf steht Knast, theoretisch zumindest.

Und noch ein wichtiger Aspekt:

Wer die Aussicht hat, durch Hege und Schutz die Belohnung in Form einiger erlegter Exemplare zu erhalten, der legt sich anders ins Zeug. Wozu sollte der Jäger als Privatperson Geld und Zeit investieren in den Erhalt einer Tierart, die ihn gar nichts angeht- wo es doch die anderen angeblich viel besser können?

Allgemein ist man der Ansicht, es genüge schon, den Namen einer Tierart von einer Liste in eine andere zu übertragen (Anhang 2 in Anhang 1 der EU-Vogelschutzrichtlinie), und schon ist alles wieder gut. Die Praxis zeigt jedoch das Gegenteil.

idS Daniel
 
Thema: 1000 MB’s und 250 Habichte in NÖ zum Abschuss freigegeben

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