jagdfaule greife

Diskutiere jagdfaule greife im Forum Greifvögel und Eulen im Bereich Wildvögel - ein rothabicht wird völlig abgemagert aber ohne verletzungen aufgefunden und wieder hochgepäppelt. danach freigelassen. er kommt aber immer wieder...
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phönixnix

Guest
ein rothabicht wird völlig abgemagert aber ohne verletzungen aufgefunden und wieder hochgepäppelt. danach freigelassen. er kommt aber immer wieder zurück-mit einigen gramm weniger auf den rippen. immer immer wieder das gleiche spiel.
liegt es nun daran, das der vogel möglicherweise beide elternteile zu früh verloren hat oder ist er einfach nur zu tolpatschig?
mittlerweile wird er es wohl einfacher finden, sich beim menschen zu bedienen.
hat damit ja auch keine schlechten erfahrungen gemacht.

und bevor sich wieder einige aufregen, die geschichte hat sich bei einem falkner zugetragen, der den vogel dann zur zucht abgestellt hat.und das macht er wohl gut.:D

allerdings ein junger bussard der genauso jagdfaul ist, ist bei mir gelandet. wer züchtet schon bussarde.:D

sind euch solche fälle auch schon untergekommen? was habt ihr mit denen gemacht? hat jemand ne andere idee wie dieses unvermögen zustande kommt?

bitte nur antworten zum thema. vielen dank.
 
so einen Habicht kenne ich auch, ich nannte ihn dann "Fritzel, den Friedwildjäger", er sorgt mitlerweilen auch für hübschen Nachwuchs... das ist seine Bestimmung:D
Talent ist wohl nicht nur etwas, was wir Menschen kennen.
 
hey

der den vogel dann zur zucht abgestellt hat

das heisst doch, eingefangen, oder?
oder kommt der nur mal so zum "pimpern" vorbei? :D

ich kannte mal eine frau, die eine station führt, und deren freigelassene vögel kommen gerne zurück und holen sich ihr "pralinchen".

sie legt immer auch was auf die volieren drauf, und da warten dann schon einige kandidaten ;)
 
Nee..mit Genehmigung darf man den Vogel dann in ne Voliere geben und mit ihm züchten ;)


Und ja sowas gibts. Allerdings könnte man mit viel viel training einen Habicht bzw jeden Greif zum Jagen bringen ;) Dauert bei manchen.
 
Hallo,

es gibt einige solche Fälle. habichte sollen vor der Wiederauswilderung falknerisch angetragen werden um dabei das jagen zu erlernen diese Vögel kommen meistens nich einige Tage nach dem auswildern zurück können sich aber selbst ganz gut ernähren. Problem dabei ist das nicht jeder die zeit hat einen habichtfindling falknerisch abzutragen und ihn dann frei zu lassen.
Mit Bussarden ist das wohl nicht vergleichbar da Bussarde sehr stark auch Ass aufnehmen und das braucht man ja nicht zu jagen den Vögeln liegt das im Blut.
Ich habe schon mehrere Bussarde aufgezogen bzw. ausgepäppelt nach dem flügge werden habe ich sie in eine Voliere am Wald verbracht und nach einige Tagen frei gelassen sie kamen zwar immer mal wieder fanden aber auch genug Ass und kleine Beutetiere um sich selber am leben zu halten.
Beim habicht ist es halt anders er ist auf aktive jagd angewiesen und nimmt nur in den seltensten Fällen mal Ass, also muß er jagen können sonst sieht es schlecht aus.
Gruß
Marco
 
Allerdings könnte man mit viel viel training einen Habicht bzw jeden Greif zum Jagen bringen Dauert bei manchen.

Ja, ja. Ich kann ein Lied davon singen. Hat bei mir 8 Monate gedauert, bevor mein Pflegling überhaupt eine Maus zur Kenntniss genommen hat. Jetzt allerdings geht er hab wie ne Rakete sobald sich nur ein Mäuseschwänzchen zeigt. Geduld und Nerven hat´s gekostet, gehört halt alles dazu.
 
@ phönixnix

Sorry, habe das wichtigste Deiner Fragestellung fast überlesen. Hatte selbst so einen Fall. Wenn du möchtest, kannst du hier mal nachlesen.
Ursache war bei meinem Turmi offensichtlich, dass Aufziehen des Jungvogels durch "unkundige Hand" als "Babyersatz", verbunden mit einer absoluten Fehlprägung (besser schon Fixierung). Selber Fressen war in den ersten 3 Monaten gar nicht drin. Zur Fütterungszeit ist der Kerl regelrecht zum Stopfen "in die Hand gesprungen". Ich war schon glücklich, als er Versuche unternommen hat, allein zu fressen. Auch dieser Weg war lang und steinig.
Schlimmer war es den Terzel an eine Maus zu bringen. Erst Eric´s Tipp mit "vertical jumping" war der Bringer (Eric - 1000 Dank nochmal dafür).
Wenn du möchtest, kann ich dir per pn noch was berichten, dass sprengt sonst den Rahmen erheblich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ naturedream
der mußte nicht gefangen werden, kam schön brav und setzte sich entweder in oder auf die voliere bzw die faust und war und ist recht anhänglich.

den bussi haben wir mehrmals freigelassen.wenn der hunger dann groß genug war, war sie wieder da.an hand des gewölles war zu sehen das sie sich nur von käfern etc. ernährt hat. wir haben sie im auge behalten und festgestellt das sie sich ziemlich versteckt gehalten hat und von den hier lebenden bussarden, sobald sie sich sehen ließ regelrecht gejagd wurde. wollten sie wohl nicht in ihrem revier haben. sie ist aber in der nähe geblieben. von mal zu mal wo sie wieder da war, wurde sie anhänglicher. darum haben wir beschlossen sie als dauergast aufzunehmen. mit behördlicher genehmigung versteht sich.
schnecken, würmer, käfer wird alles aufgelesen und geschluckt. ne maus wird beobachtet, aber kein versuch die zu schlagen.singvögel werden an der brente geduldet, sie steht daneben wärend die baden.
alles recht seltsam.:?

offensichtlich haben sie das jagen nicht gelernt, aus welchem grund auch immer. sonst wären sie ja nicht so runtergekommen aufgefunden worden.

gandalf, der ja praktisch ne handaufzucht ist, krallt sich dagegen alles(mäuse, vögel) was sich in seine voliere verirrt und sich nicht schnellstens von dannen macht.

naja, bei uns menschen ist ja auch so mancher instinkt verkümmert, warum solls das beim vogel nicht auch geben.

ach ja, vielen herzlichen dank, das ihr meine bitte erhört habt. so macht das hier wesentlich mehr spass.:freude::beifall:
 
Thema: jagdfaule greife

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