Falknermesse in Tripsdrill

Diskutiere Falknermesse in Tripsdrill im Forum Greifvögel und Eulen im Bereich Wildvögel - hallo leute, am 11. und 12. juli ist in Tripsdrill ja ne Falknermesse. wir werden hinfahren, da wollte ich mal fragen ob von hier noch wer...
fahren doch nicht... 900 km sind etwas zu viel:nene:
 
Wer war denn nun auf der Börse??

Ich hab es tatsächlich hin geschafft. War in etwa wie im letzten Jahr. Ein paar alte Bekannte hab ich freilich auch getroffen.

Der für mich negative Höhepunkt war auch in diesem Jahr die Vogelbörse. Ein rabenschwarzer Jerkin (bzw. wohl eher 7/8 Ger-Wander ...), ein sehr helles Ger-Saker-Weib, ein rotes Berberfalkenterzelchen (vermute ich mal) sowie jede Menge Hybriden - wer braucht sowas in der deutschen Falknerei?? :nene:

Besonders negativ: Ein Rothabichtsterzel unter der Haube in typischer Trauerpose. Kein schönes Bild ...

VG
Pere ;)
 
, ein rotes Berberfalkenterzelchen (vermute ich mal) - wer braucht sowas in der deutschen Falknerei?? :nene:

VG
Pere ;)

was hast du denn damit schon wieder für ein Problem 8( man kann ja gegen Hybriden und alles sein aber irgendwann platzt mir mal der Hutkragen und zwar wenn ich so einen Schwachsinn lese, ich fliege nämlich selber einen Berberterzel und mit 32 gebeizten Rebhühnern in D lass ich mir auch nicht erzählen dass man den für nix gebrauchen kann.
Und dass ein Habicht wenn er frisch aus der Kammer kommt nicht wie ein Falke schnurgerade unter der Kappe steht sollte dir eigentlich klar sein, besser verkappt und Kopp runter als tobend auf der Reck :idee:
 
was hast du denn damit schon wieder für ein Problem 8( man kann ja gegen Hybriden und alles sein aber irgendwann platzt mir mal der Hutkragen und zwar wenn ich so einen Schwachsinn lese, ich fliege nämlich selber einen Berberterzel und mit 32 gebeizten Rebhühnern in D lass ich mir auch nicht erzählen dass man den für nix gebrauchen kann.
Und dass ein Habicht wenn er frisch aus der Kammer kommt nicht wie ein Falke schnurgerade unter der Kappe steht sollte dir eigentlich klar sein, besser verkappt und Kopp runter als tobend auf der Reck :idee:
Ich habe nicht gesagt, daß man den Berberterzel nicht gebrauchen könnte. Nein, kann man bestimmt, Du beweißt es ja. Aber ich halte ihn für überflüssig in der deutschen Falknerei, genauso wie Hybridfalken, nordische Habichte oder Kasachenadler. Ich sehe darin wenig Sinn, denn wir haben mit den heimischen Vögeln exzellente Jäger.

Der Rothabicht unter der Haube machte auf mich keinen guten Eindruck. Ein entspannter Habicht sitzt senkrecht und hat einen Fang eingezogen. Doch während die Falken unter der Haube ruhig und entspannt standen, wirkte der Habicht einfach nur gebrochen, beide Fänge auf der Reck, waagerechte Haltung, Kopf hängend.

Ich vertrete hier meine Meinung. Wenn Du eine andere hast, darfst Du die genauso vertreten, da hat niemand was dagegen.

VG
Pere ;)
 
du vertrittst hier nur DEINE Meinung das ist mir schon klar, nur da du von vornherein davon ausgehen konntest dass du eben solche Vögel und Zustände dort antreffen würdest und trotzdem hingefahren bist finde ich es nur lächerlich dass du dich auch noch drüber aufregst. Überflüssig? Ich würde eher sagen Bereicherung, sicher kann man mit Wanderfalke und Habicht toll beizen nur ich würde mich eher an den Bundestag ketten als dass ich zulassen würde das ausländische Beizvögel in D verboten würden
 
Falls wir den gleichen Vogel meinen, der "rabenschwarze Jerkin" war ein Altaisaker und zwar mit DNA-Nachweis, dieser Aussteller bot keine Hybriden an!
Auch ich habe persönlich ein eher emotionales Problem mit Hybriden und deshalb fand ich den Teil mit ausgestellten Vögeln weniger belastend als in der Vergangenheit, denn der Anteil der Hybriden ist deutlich zurückgegangen und die Qualität war bis auf eine abgesonderte komplette Abteilung in Ordnung! Um nochmals in die Kerbe von Perigrinus zu schlagen: Der ausgestellte Ästlingsmix aus KaiserxSteinadler treibt mir persönlich die Sorgenfalten ins Gesicht, er beweist, daß gemixt wird ohne Grenzen und Vernunft!

Der juv. Habichtsterzel war wohl frisch aus der Kammer. Ich glaube nicht, daß es ihm wirklich schlecht ging, aber peregrinus Eindruck gibt meiner Einstellung recht, daß ein solcher Vogel nichts auf dieser Veranstaltung verloren hat, und es nur unnötig ist, einem rohen Vogel diesen massiven Streß zuzufügen!

Gruß akhawk
 
Falls wir den gleichen Vogel meinen, der "rabenschwarze Jerkin" war ein Altaisaker und zwar mit DNA-Nachweis, dieser Aussteller bot keine Hybriden an!
Papier ist geduldig, auch wenn DNA-Nachweise drauf stehen. Und wie will man einen Altaisaker als solchen per DNA-Analyse nachweisen, wenn man noch nichtmal Saker und Gerfalken auf diese Art und Weise sicher trennen kann?

Für mich war das nie und nimmer ein Altaisaker, ausgeschlossen. Egal, was der Aussteller sagt oder nachweisen zu können glaubt.

Nimm das aber bitte nicht persönlich, es sei denn, Du wärst dieser Aussteller. :zwinker:

Der juv. Habichtsterzel war wohl frisch aus der Kammer. Ich glaube nicht, daß es ihm wirklich schlecht ging, aber peregrinus Eindruck gibt meiner Einstellung recht, daß ein solcher Vogel nichts auf dieser Veranstaltung verloren hat, und es nur unnötig ist, einem rohen Vogel diesen massiven Streß zuzufügen!
:zustimm:

VG
Pere ;)
 
Hallo,

ich weiß was dort los ist und fahre deswegen nur dann hin wenn ich Bekannte treffen kann.
Aber mal was anderes, was sich hier wieder zeigt ist das wir Falkner uns in Zukunft die Falknerei in Deutschland selber kaputt machen und abnehmen lassen. Was jeder für eine Meinung ist mir völlig wurst aber wir sind alle Falkner und wollen es bleiben darum meine ich das wir nach außen auf keinen fall irgendwelche Vögel in frage stellen sollte oder einfach nur gegen die Falknerei reden denn das wird uns allen noch bitter aufstoßen.
@peregrinus
du fliegst einen Habicht - wie was die Beute?
Was hast du schon alles geflogen?
usw.
Fakt ist ich kann erst urteilen ob ewas sinn hat oder nicht wenn ich es gemacht oder versucht habe. Auf irgendwelche alten Denkweisen aus einem bestimmten Verband nur einfach nachplaudern und meinen das ist das gelbe vom Ei-naja ich weiß nicht!!
Gruß
Marco
 
Hab noch was vergessen.
Ein Junghabicht unter der Haube sieht nicht toll aus aber hat einer von euch schon mal einen Jungen Habicht aus der Kammer gekauft oder abgeholt?
Egal ob weib oder Terzel, wenn ich diese beim transport nicht verhaube kann ich den Vogel in diesem Jahr nicht fliegen so sehen die dann aus wenn die mal ne Stunde in der Kiste spaziert sind.
Der transport ist nicht mehr streß für den Vogel wie der Markt, aber was glaubt ihr was hier los wäre wenn der Züchter den Vogel ohne Haube aus reck stellt und dieser nach 50 mal Abspringen nach unten hängt!!!
Gruß
Marco
 
Was jeder für eine Meinung ist mir völlig wurst aber wir sind alle Falkner und wollen es bleiben darum meine ich das wir nach außen auf keinen fall irgendwelche Vögel in frage stellen sollte oder einfach nur gegen die Falknerei reden denn das wird uns allen noch bitter aufstoßen.
Wenn Falkner Dinge tun, die aus meiner Sicht nach außen kein gutes Bild abgeben, dann wäre es das Falsche, aus purer Loyalität diese zu verteidigen. Wenn etwas dem Ansehen der Falknerei schadet, dann eher das sture Verteidigen solcher Verhaltensweisen.

Wir beschwichtigen die Öffentlichkeit - die aus Fernsehberichten meist die falknerischen Gewohnheiten der Araber vor Augen hat - indem wir sie Glauben machen, das gebe es nur im Nahen Osten und bei uns würde man nur heimische Vögel verwenden, schließlich sei man als Falkner in erste Linie „Naturschützer“. Und dann kommen die Leute auf ne Falknerbörse und sehen alles Mögliche, nur nichts Heimisches (abgesehen vom Habichtsterzel).

Falls hier der Eindruck entstanden sein sollte, ich würde gegen die Falknerei reden, so ist das gewiß nicht so. Die Praxis weicht aber doch erheblich von dem ab, was der Bürger bei der Börse sieht. Auf ner Landesbeize sieht man in erster Linie Steinadler, heimische Habichte und Wanderfalken (und Wüstenbussarde). Warum präsentatiert man sich denn in der Öffentlichkeit schlechter als man wirklich ist? Sollte man eine solche Veranstaltung nicht lieber nutzen, sich positiv zu zeigen? Dann doch lieber den Falkenmarkt weg lassen und stattdessen den ein oder anderen abgetragenen Beizvogel „vorzeigen“. Ich weiß, es ist eine Börse, aber eben eine solche inmitten der Öffentlichkeit.

Fakt ist ich kann erst urteilen ob ewas sinn hat oder nicht wenn ich es gemacht oder versucht habe.
Ich brauche keine Hybriden geflogen haben, um für mich persönlich das Prinzip aufrecht zu erhalten, heimische Vögel zu befürworten.

Auf irgendwelche alten Denkweisen aus einem bestimmten Verband nur einfach nachplaudern und meinen das ist das gelbe vom Ei-naja ich weiß nicht!!
Ich vertrete hier ausschließlich meine persönliche eigene Meinung. Daß das auch die Ansicht eines Verbandes ist, dafür kann ich nichts. Du argumentiert für die Hybridzucht und bist wiederum in demjenigen Verband der die Hybridzucht befürwortet. Ich spreche nur für mich, nicht für den Verband.

Ein Junghabicht unter der Haube sieht nicht toll aus aber hat einer von euch schon mal einen Jungen Habicht aus der Kammer gekauft oder abgeholt?
Egal ob weib oder Terzel, wenn ich diese beim transport nicht verhaube kann ich den Vogel in diesem Jahr nicht fliegen so sehen die dann aus wenn die mal ne Stunde in der Kiste spaziert sind.
Der transport ist nicht mehr streß für den Vogel wie der Markt, aber was glaubt ihr was hier los wäre wenn der Züchter den Vogel ohne Haube aus reck stellt und dieser nach 50 mal Abspringen nach unten hängt!!!
Da widerspreche ich in keinster Weise. Allemal besser unter der Haube als frei :zustimm:. Aber ich bin der Meinung, daß ein roher Habicht nicht auf eine solche Veranstaltung gehört.

VG
Pere ;)
 
Ich muss ehrlich sagen, das Festival hat mir einige Sachen bzgl Falknerei in Deutschland gezeigt..Ich werde auf div. Vorfälle nicht eingehen, kann aber nur soviel sagen: So ein Festival,das wirklich TOP war, bei dem über 45!!! Nationen vertreten waren, wäre hier in D mit sicherheit in dem Ausmaß NICHT auf die Beine zu stellen,das muss man leider ganz klar so sehen. In England war alles an Vögeln vertreten, von einem megaschönen Kronenadler,etlichen Steinadlern,,klasse Habichten(haupts.buteoides)Falken, bis hin zu sehr interessanten Vögeln wie z.b einem Hybride aus Afrikan. Sperber x Habicht.Über Sinn solch eines Hybriden kann man diskutieren,klar, aber von den Fängen+Temperament her allemal sehr interessant.
Zu den Hybriden...
Ich hoffe mal nur,dass diese leidige Diskussion um Hybriden ja oder nein bald mal ein Ende nimmt.
die deutsche Falknerei, und das sage ich aus eigener Meinung und Vergleichen mit anderen Nationen,sollten offener werden und nicht zT krampfhaft an Traditionen festhalten.
Wer sich jetzt auf den Schlips getreten fühlt,tut mir leid,dies ist meine Meinung die ich vertrete und ansonsten..sag ich jetzt erstmal dazu nix mehr.

Wenn man die Falknerei als Kulturgut anerkennen will,müssen ausnahmslos ALLE Nationen zusammenarbeiten- dazu gehört nunmal auch das akzeptieren von Hybriden,die in anderen Ländern nunmal gerne geflogen werden(man denke an die Emirates,England..).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
es sollte jeder selbst bestimmen dürfen was er fliegen will.
alles soll rein sein.....das hatten wir doch schon mal.
heimische arten sind toll, keine frage.
aber die greife und falken sind nur so gut, wie sein(e) falkner(in) selbst.
hier im schönen deutschland ist der zusammenhalt total im keller.
jeder will besser sein als der andere, das nenn ich arroganz.
auf gesellschaftsbeize gehe ich schon lange nicht mehr mit.
ich kann es nicht mehr sehen wenn man unfähige (vögel,falkner)sieht,
die das hasenreiten gut finden.
oder habichtler mit ihren habichten, mehr mäusebussarde beizen, als wie gewollt krähen.
könnte noch nen roman schreiben.
wir züchten reine und mix,
östereicher, engländer, spanier holen gerne unsere adlerhybriden,
und sind zufrieden.

wir sollten alle an einem strang ziehen, der vogel sollte wichtig sein und nicht nur
der mensch der in trägt.
verbände hier sind für mich wie sekten: einseitig, verbohrt und arrogant.
lasst uns an einem strang ziehen.

falco
 
es sollte jeder selbst bestimmen dürfen was er fliegen will.
Da gebe ich Dir grundsätzlich Recht, ja.

Aber:

Wir sollten nicht immer so tun, als gäbe es nur uns, als könnten wir Falkner-intern alles untereinander ausmachen.

Ob es uns gefällt oder nicht: Es reden weit mehr Personen in der Falknerei mit als uns lieb ist. Und je weiter wir uns von den Vorstellungen dieser anderen Gruppen wegbewegen, desto schwerer werden wir uns tun.

Wenn wir krampfhaft an allen Exoten und Hybriden festhalten und das auch noch nach außen offensiv darstellen (wie z. B. auf der Messe), dann brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn der Druck auf die Falknerei von Seiten des Naturschutzes zunimmt.

Und ein Unbedarfter, der den Habicht unter der Haube gesehen hat, wie er sich - einem Häufchen Elend gleich - an die Reckstange krampfte, wer die Falker gefragt hat "welche dieser Vögel gibt es denn nun bei uns wild" und zur Antwort bekam "keiner, sind durchweg bunte Mischungen aus aller Herren Länder", der wird doch sicherlich nicht sagen: Falknerei ist prima! - Oder?

Regalis ist der Ansicht, man muß möglichst viel fordern, um am Ende nicht leer auszugehen. Diese Meinung kann man durchaus vertreten.

Meine Meinung geht in die andere Richtung: Wenn wir uns nicht in die Reihen des Naturschutzes einsortieren, sondern gegen den Strom zu schwimmen versuchen, werden wir über kurz oder lang überrannt. Unsere Lobby ist viel zu klein, als daß wir uns in der Politik allein behaupten könnten.

VG
Pere ;)
 
geb ich dir schon recht pere, unbestritten reden viele personen mit.
wir müssen auch acht geben was wir politisch wählen.
mit naturschutzverbänden sind wir rege im gespräch..
omai, da könnt ma diskudira gell.
aber das wichtigste sollte für uns alle unser kumpan sein.
aber bei vielen ist es haben wollen ...
das muß sich auch wieder ändern

falco
 
Hallo,

@pere
ich weder für noch gegen die hybriden, sondern einfach der Meinung das jeder selber entscheiden sollte was er fliegt und das dann auch kann.
Das problemn was wir haben ist dieses immer klein beigeben. Bevor du naturschützer uns was verbieten geben wir klein bei und sagen einfach das wir das verbot der Hybriden befürworten-was bringt es uns????
Ganz einfach die naturschützer merken das hier klein beigegeben wird und schon schrauben Sie ihre Forderungen höher.

mal am rande hat jemand von von euch auf der Forenseite ( Falconbreeding.eu) das neuste gelesen was jetzt nach dem Durchsetzen der Hybridverordnung von den naturschützer besprochen wird-falls nicht lest es mal und denkt drüber nach das ist der nächste Schritt-jetzt wollen Sie an die ausländischen greife ran und diese verbieten!!!!
Jetzt nicht wieder falsch verstehen ich bin nicht dagegen oder dafür mir geht es darum das ich der Meiung bin das wir immer mehr preis geben und uns dabei immer schlechter stehen. Falls sowas durch kommt sagt Pere wahrscheinlich ist doch ok. ich bin auch gegen Faunenverfälschung jagen wir mit habicht.
Einfach mal nachdenken wer dann glaubt das damit alles ok wäre der irrt gewaltig denn dann gehts weiter dann müssen Falkner Jagdgelegeheiten nachweisen ansonsten dürfen Sie sich keinen habicht aufstellen, son und dann haben wir den Salat.
Andere Länder machen sich über uns lustig was wir alles anstellen um uns selber einzuschränken.
ich hoffe das meine Kinder mal sagen können ich möchte Falkner werden und einen Greifvogel fliegen und es dan auch noch dürfen.
Gruß
Marco
 
@pere
ich weder für noch gegen die hybriden, sondern einfach der Meinung das jeder selber entscheiden sollte was er fliegt und das dann auch kann.
Da bin ich grundsätzlich mit Dir einig.

Leider ist das Problem, daß man dieses bereits jetzt nur noch erschwert oder gar nicht mehr kann, und zwar in die andere Richtung: Wenn ich einen genotypischen Alpensteinadler möchte, dann schaue ich in die Röhre, ist auf dem Markt vermutlich nicht zu bekommen, zumindest nicht wirklich sicher. Ein reiner mitteleuropäischer Wanderfalke vom germanicus-Typ (genotypisch - ja, da schwimmt auch natürlicherweise brookei mit rum, klar …) - woher bekomme ich den? Mitteleuropäische Habichte aus Zucht bekommt man derzeit noch - noch, denn auch hier ist die Verwässerung in vollem Gange.
Daß man diese alle phänotypisch bekommt, ist klar. Gibt ja auch phänotypische Auerochsen und Tarpane …

Das problemn was wir haben ist dieses immer klein beigeben. Bevor du naturschützer uns was verbieten geben wir klein bei und sagen einfach das wir das verbot der Hybriden befürworten-was bringt es uns????
Ganz einfach die naturschützer merken das hier klein beigegeben wird und schon schrauben Sie ihre Forderungen höher.
So könnten wir agieren, wenn wir das entsprechende politische Gewicht hätten. Das haben wir aber nicht. Wir sind Bittsteller und auf das Wohlwollen der Politik angewiesen, welche in diesem Bereich wiederum maßgeblich vom Naturschutz beeinflußt wird.

Und wir verbessern unser Ansehen nicht wirklich, wenn wir uns den Naturschutz und insbesondere den Greifvogelschutz auf die Fahnen schreiben, unsere eigenen Prinzipien in der Praxis jedoch munter untergraben. Das ist unglaubwürdig, das kreidet uns der Naturschutz an und da haben wir nur sehr schwache Argumente für unser eigennütziges Treiben.

mal am rande hat jemand von von euch auf der Forenseite ( Falconbreeding.eu) das neuste gelesen was jetzt nach dem Durchsetzen der Hybridverordnung von den naturschützer besprochen wird-falls nicht lest es mal und denkt drüber nach das ist der nächste Schritt-jetzt wollen Sie an die ausländischen greife ran und diese verbieten!!!!
Ich komm da irgendwie nicht auf den gewünschten Inhalt. Kannste das irgendwie konkretisieren?

VG
Pere ;)
 
Da bin ich grundsätzlich mit Dir einig.

Leider ist das Problem, daß man dieses bereits jetzt nur noch erschwert oder gar nicht mehr kann, und zwar in die andere Richtung: Wenn ich einen genotypischen Alpensteinadler möchte, dann schaue ich in die Röhre, ist auf dem Markt vermutlich nicht zu bekommen, zumindest nicht wirklich sicher. Ein reiner mitteleuropäischer Wanderfalke vom germanicus-Typ (genotypisch - ja, da schwimmt auch natürlicherweise brookei mit rum, klar …) - woher bekomme ich den? Mitteleuropäische Habichte aus Zucht bekommt man derzeit noch - noch, denn auch hier ist die Verwässerung in vollem Gange.
Daß man diese alle phänotypisch bekommt, ist klar. Gibt ja auch phänotypische Auerochsen und Tarpane …


So könnten wir agieren, wenn wir das entsprechende politische Gewicht hätten. Das haben wir aber nicht. Wir sind Bittsteller und auf das Wohlwollen der Politik angewiesen, welche in diesem Bereich wiederum maßgeblich vom Naturschutz beeinflußt wird.

Und wir verbessern unser Ansehen nicht wirklich, wenn wir uns den Naturschutz und insbesondere den Greifvogelschutz auf die Fahnen schreiben, unsere eigenen Prinzipien in der Praxis jedoch munter untergraben. Das ist unglaubwürdig, das kreidet uns der Naturschutz an und da haben wir nur sehr schwache Argumente für unser eigennütziges Treiben.


Ich komm da irgendwie nicht auf den gewünschten Inhalt. Kannste das irgendwie konkretisieren?

VG
Pere ;)

du weisst schon dass du mit diesen Aussagen nur ganz haarscharf an bestimmten Gesetzen von Nürnberg vorbeischlitterst? Einen Germanicus Wanderfalken oder einen reinen Alpensteinadler hat es NIE gegeben, Vögel haben Flügel solltest du wissen und es sollte auch dir mittlerweile bekannt sein das die weibl. Falken sich bis zu 2000km vom Geburtsort entfernt ansiedeln, sprich von Spanien über GB bis Norwegen könnte theoretisch alles eine mishpoke sein, wenn man von D als Zentrum ausgeht.
Einen mitteleuropäischen Habicht kann man aushorsten dann hast du das was du willst, oder glaubst du was anderes?
Die Salamitaktik hat uns NOCH NIE geholfen, ich will um keinen Millimeter nachgeben, wir kriegen nichts zurück dafür.
Was hat uns das Verbot der Hybriden in Zusammenarbeit mit NABU gebracht????????? NIX, auf der Internetseite von NABU und co wird nach wie vor ein Verbot der Falknerei gefordert und du bist so blauäugig dass eine weitere Selbstkastration irgendwas bringt? Wach auf!!! Und erzähl erst mal was du wirklich für einen Vogel fliegst und auf was, die Frage hast du nämlich noch nicht beantwortet, ich glaube fast du gehörst zur Fraktion ich habe mal nen Falken gehabt, dementsprechend gibst du ja auch nichts auf, wenn die ausländischen Greife auch noch flöten gehen
 
Einen Germanicus Wanderfalken oder einen reinen Alpensteinadler hat es NIE gegeben, Vögel haben Flügel solltest du wissen und es sollte auch dir mittlerweile bekannt sein das die weibl. Falken sich bis zu 2000km vom Geburtsort entfernt ansiedeln, sprich von Spanien über GB bis Norwegen könnte theoretisch alles eine mishpoke sein, wenn man von D als Zentrum ausgeht.
Ich verstehe Dein aggressives Auftreten nicht so ganz.

Es gibt den Typus des Alpensteinadlers, der sich in verschiedenen Merkmalen im Durchschnitt von den Vögeln Schottlands, Skandinaviens oder der Karpaten unterscheidet. Genauso gibt es den Durchschnittstyp des mitteleuropäischen Wanderfalken. Die angesprochenen 2.000 km waren ein einmaliger Ausnahmefall. Diesen als Rechtfertigung zum fröhlichen Durchmischen sämtlicher Wanderfalken dieser Welt heranzuziehen halte ich für ziemlich vermessen.

Die Steinadler der Alpen kreuzen sich nicht mit den Vögeln Schottlands, ebensowenig stehen die mitteleuropäischen Wanderfalken in regelmäßigem Austausch mit den norwegischen Vögeln. Daß so etwas in Einzelfällen vorkommt, steht außer Frage. Entsprechend haben diese Grundtypen einen eigenen (wenngleich großen und variablen) Genpool.

Die Salamitaktik hat uns NOCH NIE geholfen, ich will um keinen Millimeter nachgeben, wir kriegen nichts zurück dafür.
Dafür vielleicht ALLES genommen.

und du bist so blauäugig dass eine weitere Selbstkastration irgendwas bringt? Wach auf!!!
Mein Einblick in die praktische Politik ist zwar mäßig, aber doch größer als der eines Normalbürges. Dieser ist leerreich und läßt mich zu der Annahme kommen, daß in diesem Fall eine „Selbstkastration“ mehr bringt als Sturheit.

Und erzähl erst mal was du wirklich für einen Vogel fliegst und auf was, die Frage hast du nämlich noch nicht beantwortet
Spielt das in der Diskussion eine Rolle?

VG
Pere ;)
 
Mich als Mitleser würde es freuen, wenn versucht werden könnte ohne persönliche Angriffe auf das Wissen/ die Erfahrung des jeweils anderen weiter zu diskutieren. Denn solche persönlichen Atacken führen zu nichts und spalten nur die Forengemeinschaft. Ich war auch auf der Falknerbörse in Tripsdrill, und ich muss sagen, dass ich Peregrinus teilweise recht geben muss. Es waren sehr viele Hybriden da, auch wenn man trotzdem "reine" Falkne sehen konnte (zumindest waren sie so deklariert). Den Rothabicht habe ich leider nicht gesehen (wo stand er denn?), aber auch einige Falken sahen für jemanden der sich noch nicht mit Falknerei beschäftigt hat relativ erbärmlich aus (mit hängendem Kopf,...). Und natürlich sieht soetwas schlecht aus (und es war niemand da, der das richtig gestellt hätte).

Andererseits muss ich sagen, dass grade solche Börsen eine gute Gelegenheit sind Kontakt zur Öffentlichkeit herzustellen. Ich war enttäuscht, dass ich keine Stände der beiden großen Vereine entdecken konnte. Nachdem ich vor etwa einem Monat meinen Jägerprüfung bestanden habe, bin ich jetzt (verzweifelt) auf der Suche nach einem Falkner in meiner Nähe und würde dabei gerne die Hilfe eines der beiden Vereine in Anspruch nehmen. Stellt sich nur die Frage welchem man beitritt, und das hätte ich gerne im persönlichen Gespräch festgestellt.

Ich kann nicht verstehen (von beiden Vereienen), wie sie sich eine solche Gelegenheit entgehen lassen können. Das wäre der perfekte Rahmen für eine gute Öffentlichkeitsarbeit (ja, man hätte Freiwillige finden müssen, aber es waren sicher genug Mitglieder der beiden Vereine sowiso anwesend). Denn einfach so einen der dort rumlaufenden Falkner anzusprechen hielt ich für keine besonders gute Lösung, da die meißten sich auffällig schon durch ihre Kleidung abgrenzten. Da wäre ein Infostand "Was ist eingentlich Falknerei und wie werde ich Falkner" schon sehr gut gewesen. Aber so erschien es mir eher wie "Du bist kein Falkner, du wirst hier nur geduldet, denn du hast ja keine Ahnung". In meiner Familie und meinem Bekanntenkreis gibt es weder Jäger noch Falkner, da wird einem der Einstiegt schon sehr schwer gemacht, und ich hatte mir von der Börse in dieser Beziehung mehr erwartet.

Gruß, Markus
 
Hallo Markus,

um das eigentliche Thema nicht ganz aus dem Ruder laufen zu lassen, nur in aller Kürze: Eine komerzielle Börse ist aus Sicht der Verbände immer problematisch für eine Präsentation. Der richtige Weg: Über die Homepage des Vereins deiner Wahl bekommst du den für dich zuständigen Landesverband und dort wird dir sicher geholfen!
Gruß akhawk
 
Thema: Falknermesse in Tripsdrill

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