Harpyie

Diskutiere Harpyie im Forum Greifvögel und Eulen im Bereich Wildvögel - Hallo Ich bin neu hier warscheinlich ist es deshalbfür den einen oder anderen auch extrem was ich jetzt mal fragen möchte. Ich stehe...
Ich denke mal, mit jedem Vogel kann grundsätzlich ein Malheur passieren. Bei einer Harpyie sind die Folgen allerdings ungleich gravierender als beispielsweise mit einem Habicht.

VG
Pere ;)
 
Die Bezeichnung der Harpyie hat sich sicher jemand genau überlegt: (ich zitiere Wiki)
Der Begriff Harpyie stammt aus der griechischen Mythologie. Die Harpyien der Griechen waren vogelähnliche Dämonen des Sturms. Sie hatten den Körper eines Greifvogels, einen Frauenkopf und Vogelflügel. Es waren schreckliche Ungeheuer, die Nahrung und Kinder stahlen. Harpyie kann mit Rafferin übersetzt werden.
Sagt ja schon alles :)
Ist zwar ne andere Gattung, aber ein deutscher Schäferhund (der von Natur aus aggressivste Hund) kann sowohl lammfromm als auch Bestie sein. Ist eine Frage der Erziehung.

@balu: Hab mich mal zum Gewicht von Steinadlern informiert, der Falkner im Schwarzwaldpark Löffingen hatte einen russischen Steinadler mit 9kg (er meinte der hätte in guter Kondition 7-8kg)zur Pflege. Vielleicht kann der genauso zulangen, denn er war, als ich ihn sah, sehr aufgebracht und aggressiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
der is fett und net in guter Kondition auserdem is es wahrscheinlich eine sie

das problem liegt in den krallen der Harpie "begraben" die extrem dick und lang sind und dadurch können die vögel ihre ausergewöhnliche Kraft wirken lassen wass sie aber auch müssen da ein ausgewachsenes faultier doch wesentlich schwerer und resistenter ist als ein murmel oder Hase oder im falle des kassachenadlers Ziesel (natürliches beutespektrum)
 
das problem liegt in den krallen der Harpie "begraben" die extrem dick und lang sind und dadurch können die vögel ihre ausergewöhnliche Kraft wirken lassen
Das ist eine Frage der Physik. Je länger die Zehen eines Vogels, je größer also die Griffweite, desto kleiner die möglichen Druckkräfte (Hebel!). Die Harpyie hat gemessen an ihrer Größe eine geringe Griffweite, dafür extrem dicke Zehen. Das sind die klassischen Fänge eines Säugetierjägers. Ähnlich sieht es auch beim Kronenadler aus, während der sich in großem Umfang von Vögeln ernährende Kampfadler relativ lange und dünne Zehen hat. Auch die Vogeljäger Habicht, Sperber, Baum- und Wanderfalke haben lange Zehen, während sie bei den Hierofalken verhältnismäßig kürzer und dünner sind.

Zur optimalen Druckentwicklung müssen die Krallen ihre optimale Form haben. Die Krallen der Harpyie haben eine sehr starke Krümmung, welche der Kürze der Zehen angepaßt ist. Alles zusammen ermöglicht dies eine ungeheure Kraftentwicklung, welche die langen Krallen tief in das gegriffene Medium eindringen lassen.

Ich denke aber, wir diskutieren hier um Kaisers Bart, denn ein Steinadler in falschen Händen ist insgesamt sicherlich ungleich gefährlicher als eine von einem besonnenen Profi geflogene Harpyie.

Darüber, daß ein solcher Vogel in unserer Falknerei nicht benötigt wird und lediglich ein äußerst fragwürdiges Statussymbol abgibt, dürfte wohl weitgehende Einigkeit herrschen.

VG
Pere ;)
 
Besser kann man es wohl nicht ausdrücken!


LG Silke

zum einen das, stimmt.
Allerdings kann ich die Faszination Harpye schon verstehen, ich liebe diese Vögel auch.
Aber wie gesagt, ich bin schon mit dem Steinadler an der Grenze, wo ich sage, daß das Risiko noch vertretbar ist, man muß es einfach nicht übertreiben.
 
Hallo,

ja eins stimmt es sind faszinierende Vögel aber das andere stimmt in meinen Augen nicht. Ich weiß- aber ich bin nunmal anderer Meinung.
Jeder Tierhalter auf der Welt kann sich die Tiere halten die er möchte ( soweit es erlaubt ist) warum dann bitte nicht die Falkner. Wenn wir bei den Adlern anfangen abzugrenzen müßten wir dies auch beiden kleineren Arten tun und wenn wir dann auch den Harris, Rotschwanz, Rotnackenshaheen usw nicht mehr benötigen verlieren wir bestimmt einen Großteil der Falkner ebenso mit diesem verbot und dann ist der Untergang nicht mehrm weit!
Ich finde diese ewige Selbstbeschneidung einzigartig in der Tierhaltung und absolut blödsinnig.Es soll doch jeder mit dem Vogel beizen können den er möchte und für den er das nötige Wild hat. Ich werde auf jeden Fall nicht diese meinung vertreten das ich mich selber beschneide in der Ausübung meines Hobbys.
Gruß
Marco
 
Ja Regalis, aber eigentlich wurde hier wird ja nicht über die Selbstbeschneidung diskutiert, sondern über die Gefahr, die u. U. mit der Haltung und Jagd einer Harpyie verbunden sein kann (!) und darüber, wie sinnhaftig es ist, vor diesem Hintergrund eine Harpyie zu fliegen, oder?
 
Ja Regalis, aber eigentlich wurde hier wird ja nicht über die Selbstbeschneidung diskutiert, sondern über die Gefahr, die u. U. mit der Haltung und Jagd einer Harpyie verbunden sein kann (!) und darüber, wie sinnhaftig es ist, vor diesem Hintergrund eine Harpyie zu fliegen, oder?

ja das ist es.
Ich mag die Beschneidung der Falkner sowieso nicht, aber auch ein Falkner hat eine Verantwortung.
Kann er sie für eine Harpye übernehmen? Na dann, viel Spaß.
 
Hallo!

Das mit der eigenen Verantwortung eines jeden Falkners ist nach meiner Meinung nicht hoch genug zu bewerten.
Es will sicher keiner, dass es bei den Falknern so zugeht wie bei vielen Hundebesitzern (die Presse schreibt dann das Übrige dazu), die weder die angebrachte Verantwortung dem Tier noch anderen Mitmenschen gegenüber walten lassen. Und alles nur aus offensichtlichen Persönlichkeitsproblemen oder schlichter Dummheit. Im besten Fall wird "nur" der Eigentümer verletzt...

Aber wie eben auch in anderen Fällen sind die verantwortungsvollen Besitzer von potenziell gefährlichen Tieren ja nicht gerade die, welche sich einer öffentlichen Diskussion stellen...

Servus,
Peter
 
wenn wir dann auch den Harris, Rotschwanz, Rotnackenshaheen usw nicht mehr benötigen verlieren wir bestimmt einen Großteil der Falkner ebenso mit diesem verbot und dann ist der Untergang nicht mehrm weit!
Wir würden Falkner verlieren, ja, aber nicht den Großteil. Den Löwenanteil in Deutschland stellen die drei heimischen Arten.

Es soll doch jeder mit dem Vogel beizen können den er möchte und für den er das nötige Wild hat. Ich werde auf jeden Fall nicht diese meinung vertreten das ich mich selber beschneide in der Ausübung meines Hobbys.
Diese Ansicht kann man freilich vertreten. Aber sie widerspricht eben den Grundsätzen der Falknerei, welche diese selbst als Rechtfertigung anführen.

Einerseits den Greifvogelschutz hochhalten und gleichzeitig den Handel mit gefährdeten Arten sowie Faunenverfälschung vortreiben bzw. unterstützen, das paßt nicht so wirklich zusammen.

VG
Pere ;)
 
Also ganz so hart wär ich denn nicht.
Handel mit gefährdeten Arten: Solange es sich um Nachzuchtvögel handelt, warum nicht?
Faunenverfälschung: Diese Arten sind weder invasiv, und käumlich finden sie geeignete Partner bei uns, solange sie Artrein sind. Zudem ist ja jeder bestrebt ihn nicht zu verlieren.

Wenn jemand das Können, den geeigneten Platz, das geeignete Wild und einen vom Klima her hier vertretbaren Vogel etc. hat, soll er doch verwenden was ihm beliebt.

Klar, man braucht diese Vögel nicht. Man braucht auch keine Falknerei. Genausowenig braucht man einen Michelangelo oder Rembrandt. Aber schön ist es halt doch.
Und solange es niemandem ( ob Mensch oder Vogel) Schadet, solls auch ok sein.

Und was eine Harpyie frei fliegen betrifft: Da dem ja ein entsprechendes gesichertes Training voraus geht, dürfte sich dies eigentlich wohl in den allermeisten der paar Fälle, wo von so etwas geträumt wird, durch die praktischen Tücken von selbst erledigen.:D
 
Also ganz so hart wär ich denn nicht.
Handel mit gefährdeten Arten: Solange es sich um Nachzuchtvögel handelt, warum nicht?
Faunenverfälschung: Diese Arten sind weder invasiv, und käumlich finden sie geeignete Partner bei uns, solange sie Artrein sind. Zudem ist ja jeder bestrebt ihn nicht zu verlieren.
Nicht falsch verstehen: Meine Aussage war keineswegs speziell auf die Harpyie gemünzt, sondern bezog sich auf die allgemeine Aussage von regalis "Es soll doch jeder mit dem Vogel beizen können den er möchte".

Dem stimme ich im Grundsatz durchaus zu, möchte diese Freiheit jedoch dahingehend relativierend, als in der Falknerei in der Vergangenheit viel Schmuh getrieben wurde und vielleicht auch heute noch wird (Handel mit Wildfängen). Die Faunenverfälschung bezog sich auf gebietsfremde Formen und Hybriden.

Bei der Harpyie kann das Argument der Faunenverfälschung freilich nicht gelten. Bezüglich des Handels mit gefährdeten Arten würde ich meine Hand allerdings nicht ins Feuer legen wollen, daß stets alles mit rechten Dingen zugeht.

VG
Pere ;)
 
Einerseits den Greifvogelschutz hochhalten und gleichzeitig den Handel mit gefährdeten Arten sowie Faunenverfälschung vortreiben bzw. unterstützen, das paßt nicht so wirklich zusammen.

Da möchte ich nur mal an Hybriden erinnern, speziel stein x steppen oder auch ger x wander, ger x saker.

gruß
 
Hallo,

wofür benötigen die Falkner eigentlich gegner wenn wir doch pere haben der macht sich und allen Falkner das Hobby doch selber madig, wenn die Vogelschützer schon nicht drauf kommen wie Sie uns angreifen sollen " nur Pere" fragen der gräbt sich selber noch das Loch um reingeschoben zu werden.
Bezüglich Hybriden brauchen wir hier nicht zu diskutieren das geht sowieso in die Hose.
Mir ist aber jeder Falkner lieber der seinen Greif abträgt und auch etwas fängt ( egel ob Hybrid oder ausländischer Greife).Was hilft mir ein deutscher Greifvogel wenn ich ihn zu zum Spaß durch die Gegend trage???? Nur um sagen zu können ich bin Falkner und fliege nur deutsche Greife fange zwar nichts aber ich halte nichts von ausländischen Greifen.
Gruß
Marco
 
Also ich kann "Pere" und seine Argumentationsweise gut verstehen und nachvollziehen und finde auch nicht, dass er damit den Falknern einen Bärendienst erweist. Im Gegenteil, ich finde seine Sichtweise vernünftig und im Sinne einer ethisch korrekten Falknerei. Ich selbst hätte glaube ich auch gar keinen Spaß daran, einen Vogel zu fliegen, der überzogen ausgedrückt aus dem Reagenzglas kommt und vielleicht dann irgendwann so hochgezüchtet ist, dass er als "Germinator" hauptsache möglichst viel Beute macht. Mich fasziniert an der Falknerei viel mehr, dass der Mensch dabei eines der schönsten Geschöpfe der Natur hautnah kennen lernen kann. Ein Geschöpf, das schon schön genug ist, als das man es noch kreuzen und hochzüchten müsste. Und zudem sind alle Greifvögel meines Wissens auch geeignet genug, in einer fairen Jagd, also mit einer Chance für das Beutetier, zu entkommen, Beute zu machen.

Solange sicher gestellt ist, dass der Natur kein Schaden zugefügt wird und auch sonst keine besonderen Probleme damit verbunden sind, dann spricht ja denke ich auch nichts gegen den Einsatz ausländischer Vögel. Da hätte wahrscheinlich kaum einer ein Problem mit. Aber das sagt Pere ja glaube ich auch in seinen Antworten hier. Er will ja auch nicht kategorisch alles was von Wander, Steinadler und Habicht abweicht verbieten, aber er weist halt darauf hin, dass man sich dann immer fragen soll, in wie weit das jeweils im Einzelfall verantwortbar ist. Da gibt es sicherlich Arten wie den Harris Hawk, der vielleicht unproblematisch in die Falknerei integriert werden kann, und dann gibt es Hybriden oder Grenzfälle wie die Harpye, wo man sich fragen sollte, ob das dem Zwecke wirklich dient.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Harpye ist natürlich schon ein staatlicher Vogel. Auch wenn er als Beizvogel hierzulande wohl eher ein Prestigeobjekt wäre.

Wenn sich mal einer von euch einen solchen Vogel wirklich "gönnen" sollte, egal ob als Beizvogel oder als Zucht-/Volierenvogel, dann soll er bitte an mich denken wenn der Vogel in die Mauser kommt...:)
 
Hi,
ich muss sagen, dass ich selbst nicht in die Nähe einer frei fliegenden Harpyie geraten möchte. Wenn ich sehe wie das Weib, das "wir" pflegen ist,dann Gute Nacht. (bin Zoo-Tierpflegerin)
Ich würde die Haltung von Harpyien in Privathänden generell verbieten, dieses durchaus wunderschöne Tier ist eine Waffe der Superlative und das sei nicht umsonst gesagt.
Wenn ich die Harpyie mit Riesenseeadlern vergleiche,die beim säubern der Voliere dem Pfleger ausweichen,während die Harpyie nur darauf wartet, dass man ihre Tür öffnet (*gänsehaut*,denn sie betrachtet uns durchus als Beute).
In Amerika gibt es Falkner,die Harpyien besitzen, diese jedoch nur mit sedierung auf dem Handschuh tragen (zu Showzwecken z.B.).
Egal ob der Vogel zahm ist oder nicht, es wäre genau das gleiche, wenn ich nen Löwen als Hundeersatz halte,irgendwann passiert etwas und dann richtig....
 
Eine Harpye ist natürlich schon ein staatlicher Vogel.
Grundsätzlich aber nicht. Sicher gibt es vielleicht auch staatliche Harpyien, aber die privaten dürften wohl in der Überzahl sein. Ob es auch kommunale Harpyien gibt? :bier:

Hi,
ich muss sagen, dass ich selbst nicht in die Nähe einer frei fliegenden Harpyie geraten möchte. Wenn ich sehe wie das Weib, das "wir" pflegen ist,dann Gute Nacht. (bin Zoo-Tierpflegerin)
Ich würde die Haltung von Harpyien in Privathänden generell verbieten, dieses durchaus wunderschöne Tier ist eine Waffe der Superlative und das sei nicht umsonst gesagt.
Wenn ich die Harpyie mit Riesenseeadlern vergleiche,die beim säubern der Voliere dem Pfleger ausweichen,während die Harpyie nur darauf wartet, dass man ihre Tür öffnet (*gänsehaut*,denn sie betrachtet uns durchus als Beute).
In Amerika gibt es Falkner,die Harpyien besitzen, diese jedoch nur mit sedierung auf dem Handschuh tragen (zu Showzwecken z.B.).
Egal ob der Vogel zahm ist oder nicht, es wäre genau das gleiche, wenn ich nen Löwen als Hundeersatz halte,irgendwann passiert etwas und dann richtig....
Ja, natürlich sind es wehrhafte Vögel, aber sie als blutrünstige, unberechenbare und unweigerlich tödliche Monster hinzustellen ist dann doch etwas überzogen. Im Endeffekt auch "nur" ein großer Habicht (von Art und Wesen her) ...

Ein falsch "erzogener" Steinadler ist sicher gefährlicher als eine gut "erzogene" Harpyie.

VG
Pere ;)
 
Thema: Harpyie

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