Raufußkäuze

Hallo,

da ich auch gemeint bin möchte ich nur mal kurz schildern warum ich hier und da doch gerne auf gesetze und Kostn verweise. Manchmal habe ich das Gefühl das einige einfach zu " lasch" mit der Materie umgehen und da schiebe ich lieber direkt sowas vor um einfach mal zu schildern das es nicht nur das Tier in der Voliere ist sondern einfach viel mehr drum herum ist.
Ich bekomme jedes jahr ca. 10 greife die in diversen Privathänden elendisch gehalten wurden und nach der Beschlagnahmung bei mir landen. Die privathalter sind alles Menschen mit jeder Menge Ahnung, in diesem jahr mußten 4 Tiere eingeschläfert werden da Ihnen nicht mehr zu helfen war und das waren auch Menschen die einfach mal versuchen wollten einen greif mit Hundefutter oder ähnlichen Sachen zu füttern oder zu versorgen. Diese Leute hätten hier im Forum die gleichen Fragen gestellt und ich wünschte ich hätte Ihnen die Sache mit meinen Antworten vermiesen können denn so mußte erst ein Tier dran glauben bevor Sie schlau wurden-soviel mal zu den Leuten die mich mit Ihren Antworten angreifen das ich jemandem das Hobbyb Falknerei vermiesen würde.
Für mich steht am Anfang das Tier und ich hasse es wenn diverse personen einfach mal zu probieren ( ohne jegliche Kenntnisse) einen Greifvogel ums Leben bringen, ich werde immer weiter hinterfragen und skeptisch sein um solche Sachen zu vermeiden, denn wer wirklich Interesse an greifen und er Haltung hat der läßt sich nicht abschrecken und hat auch irgendwann die Möglichkeit und evtl. die Scheine um sich diesen Traum zu erfüllen aber bitte ohne das erst mal ein greife tot bleiben muß.
Gruß
Marco

PS: Eric das fände ich sehr schade wenn du aus dem Forum als Modi ausscheidest.

Hallo,

Falls ich irgendwann einen Greifvogel halte, werde ich auch auf ihn aufpassen.
Ich weiss aber nicht ob ich das tun werde. Da gehört sehr viel Verantwortung dazu. Ich würde aber nie einem Greifvogel Hundefutter geben!
Ich wollte eigentlich nur wissen ob so ein Raufußkauz gehalten werden kann. Ich finde aber auch, dass es besser ist, einen Falken, usw. zu halten, als eine Eule, da es ihr in der Natur besser geht und weil sie am Tag nur beim schlafen gestört wird. z.B. tun mir auch die Eulen in Tiergärten leid, die immer dasitzen und den ganzen Tag nicht schlafen können weil immer einer rumschreit.
Im großen und ganzen glaube ich, dass ich erstmal Geflügel halte.
Über Greifvögel kann ich mir im laufe meines Lebens noch genug Gedanken machen.

Mfg

Eggad

Also das mit dem Tageslicht und den Eulen ist schon nicht so tragisch. Hab noch nie soviele Eulen täglich gesehen wie in Finnland. Vom Habichtskauz bis zur Sperbereule und Sperlingskauz. Wenn die mit dem Tageslicht Probleme hätten, wären sie im nordischen Sommer ja ganz schön aufgeschmissen . Da ist eine Zeitlang mit Nacht nicht viel zu wollen.

Kann ich bestätigen. Hier die Sichtung sogar mal als Foto (Sperbereule). Übrigens auch in Finnland.

ja klar, das sind ja auch eulen mit hellen augen.
ERIC, bitte mach kein Quatsch und bleib. OK

@ Eric reihe mich auch ein hoffe du bleibst uns weiterhin erhalten wenn schon nicht als mod dann doch hoffentlich mit reger teilnahme bei unsren oft konfusen Diskussionen

zu den eulen
eulen haben kein problem mit tageslicht sondern ein problem mit menschen und anderen greifvögeln
daher sind si in unsren breiten eher nachtaktiv
(viele menschen viele unterschiedliche tagreifer)

im norden (zb Finnland schweden, kanada) nimmt sowohl die menge an menschen ab als auch die dichte der taggreifer dort gibt es also einige Arten die sich nicht auf die nachtjagd speziallisieren mussten um zum beispiel futterstreitigkeiten aus dem weg zu gehen
(Schneeeulen sind fast rein tagaktiv)

Guten morgen muss mich gleich nochmal verbessern das ist das problem wenn man von der arbeit heimkommt und meint hier noch irgend nen stuss von sich geben zu müssen

im Norden gibt es natürlich auch noch die besonderheit der polarnächt und -tage

aber im vergleich zu der für die gemässigte zone typischen tyto alba mit extrem ausgeprägtem gehör (nachtjäger)
stehen die für den nordischen bereich typischen eulen bubo scandiacus und surnia ulula
mit extrem grossen, ausgeprägten Augen (Tagjäger)

hoffe ich habe alle klarheiten beseitigt

Hallo,

Ich meinte nicht das Tageslicht, sondern die Geräusche.
Wenn so eine Eule z.B im Tierpark ist, stehen oft Leute davor und rufen: "Da ist die Eule!", oder sowas in der Art. Macht den Eulen das nichts aus?

Mfg

Eggad

Und nochmal was zum Raufußkauz:
Heisst das, dass Eulen mit helleren Augen manchmal tagaktiv sind?
Der Raufußkauz hat doch auch gelbe Augen, im gegensatz zum Habichtskauz.
Doch den Habichtskauz sieht man auch am Tag, wie eric gesagt hat.

Mfg

Eggad

@Gerdesfrank: Hey super die Sperbereule !!!

also erst mal hat die augenfarbe nichts mit der tages oder nachtaktivität zu tun

zweitens ist das ja nicht nur ein problem für die eulen im zoo sondern auch für die meisten anderen tiere aber tiere sind zum grössten teil fast genauso anpassungsfähig wie wir menschen
so stellen auch die eulen im zoo ihren rythmus um und sind eher tagaktiv (wobei aktiv relativ ist) und die tagaktiven Rehe werden nachtaktiv damit sie ihre ruhe haben
ich denke auch dass eine privat gehaltene eule eher tagaktiv wird wenn du zb die fütterungszeit auf die mittagszeit legst.

Danke, ich war auch sehr begeistert, als ich die gesehen habe. Daneben habe ich auch noch Glück gehabt und einen Merlin, einen tollen Rothabicht und einen Althabicht (Terzel) in Finnland gesehen.
Den Merlin habe ich auch noch auf einem Foto, auch wenn die Qualität zu wünschen übrig lässt.
Um beim Thema Rauhfußkäuze zu bleiben. Die sollen in Finnland auch recht häufig sein, zumindest im Syöte-Nationalpark soll das die häufigste Eule sein. Wir haben sie mit 3 Leuten an 4 Tagen im Nationalpark trotz offener Augen aber nicht gesehen.

Hallo,

Ist das kein Stress für die Eulen, wenn sie sich von nachtaktivität auf tagaktivität umstellen?

Mfg

Eggad

Falco schrieb:

ja klar, das sind ja auch eulen mit hellen augen.

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Die Augenfarbe sagt nichts aus. Der Rauhfußkauz hat genauso helle Augen wie Sperlingskauz, Sperber- oder Schneeule. Außerdem muß er im Polarsommer zwangsläufig bei recht gutem Licht ausrücken.

moahunter schrieb:

eulen haben … ein problem mit menschen und anderen greifvögeln. daher sind si in unsren breiten eher nachtaktiv

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Das ist vielleicht etwas zu salopp formuliert.

Die Menschen müssen aus dem Spiel bleiben, da sich die Eulen ohne den Menschen entwickelt haben und dieser evolutionsbiologisch erst „vor kurzem“ dazukam. Würde man alle Greifvögel „entfernen“, dann blieben die Eulen trotzdem zunächst nacht- bzw. dämmerungsaktiv. Das ist ihre ökologische Nische, das hat sich im Laufe der Jahrhunderttausende im Zusammenspiel mit anderen Prädatoren so ergeben.

moahunter schrieb:

im norden (zb Finnland schweden, kanada) nimmt sowohl die menge an menschen ab als auch die dichte der taggreifer dort gibt es also einige Arten die sich nicht auf die nachtjagd speziallisieren mussten um zum beispiel futterstreitigkeiten aus dem weg zu gehen
(Schneeeulen sind fast rein tagaktiv)

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Wie gesagt, die Menschen haben nichts damit zu tun.

Auch ist es nicht richtig, dass die Schneeule fast rein tagaktiv ist. Sie jagt auch im Polarsommer vorrangig in den gedachten Dämmerungszeiten. Im Polarwinter kann sie dagegen gar nicht am Tage jagen. Außerdem jagt beispielsweise die Sumpfohreule auch in unseren Breiten oft am Tage.

moahunter schrieb:

aber im vergleich zu der für die gemässigte zone typischen tyto alba mit extrem ausgeprägtem gehör (nachtjäger)
stehen die für den nordischen bereich typischen eulen bubo scandiacus und surnia ulula
mit extrem grossen, ausgeprägten Augen (Tagjäger)
…
hoffe ich habe alle klarheiten beseitigt

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Ja, das hast Du allerdings.

Die Schleiereule geht nicht weit nach Norden, richtig. Aber zum Beispiel der Bartkauz mit sehr großem und ausgeprägtem Gesichtsschleier. Der skandinavische Uhu sieht nicht wesentlich anders aus als der unsrige.

Es ist auch nicht etwa so, dass die Tagjäger besonders große Augen hätten, ganz im Gegenteil. Der Tagjäger benötigt keine so großen Augen wie der Dämmerungsjäger.

Die Aktivitätszeiten der verschiedenen Eulenformen sind also Anpassungen an den Lebensraum, nicht etwa an menschliche Aktivitäten oder Ähnliches. Die Ausprägung des Gesichtsschleiers geht mit der Lebensweise einher.

VG
Pere

Hallo,

ich habe heute eine e-mail an einen mann geschrieben, der Raufußkäuze in einer Voliere hält. Er hat mir nun die wichtigsten Fragen beantwortet.
Er hat mir gesagt, dass ein Raufußkauz am Tag 2-3 Eintagsküken isst. Die Kosten pro Monat für das Futter sind somit um die 15 Euro. Den Preis finde ich in Ordnung. Ausserdem hat er mir geschrieben, dass seine Raufußkäuze auch am Tag aktiv sind.

Mfg

Eggad

Eggad schrieb:

Er hat mir gesagt, dass ein Raufußkauz am Tag 2-3 Eintagsküken isst.

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Ein Habichtsterzel benötigt auch 2-3 Küken am Tag, allerdings wiegt der das 3-4-fache vom Rauhfußkauz. Will sagen, 2 Küken dürften im Schnitt schon zu viel sein. Allerdings legen Rauhfußkäuze gerne Nahrungsvorräte an. Ich gehe also davon aus, daß die 2-3 Küken nicht vollständig gefressen werden.

VG
Pere

hallo pere, es hat schon mit der augenfarbe zu tun.
die du aufgezählt hast, haben helle augen. die sind ja auch tag.-u.dämmerungsaktiv.
die mit den dunklen augen sind dämmerungs und nachtaktiv,aber nachtaktiv nur mit restlicht.
wenn ich mal mehr zeit hab, erklär ich es genauer.

Falco schrieb:

hallo pere, es hat schon mit der augenfarbe zu tun.
die du aufgezählt hast, haben helle augen. die sind ja auch tag.-u.dämmerungsaktiv.
die mit den dunklen augen sind dämmerungs und nachtaktiv,aber nachtaktiv nur mit restlicht.
wenn ich mal mehr zeit hab, erklär ich es genauer.

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Ja, erklär mal genauer.

Ich kann jedenfalls keinen Zusammenhang zwischen der Augenfarbe und den Aktivitätszeiten erkennen.

Der Rauhfußkauz mit seinen hellen Augen wird erst recht spät aktiv, der Sperlingskauz mit genauso hellen Augen zeigt relativ viel Aktivitäten am Tage. Die Sperbereule gilt als überwiegend tagaktiv; sie hat ebenfalls helle Augen.

Die „tagaktive“ Schneeule hat dieselbe Augenfarbe wie der überwiegend dämmerungs- und nachtaktive Uhu. Wald- und Habichtskauz haben dunkle, der Bartkauz helle Augen. Auch der Steinkauz hat helle Augen, und der gilt auch nicht als überwiegend tagaktiv.

Bei den Greifvögeln müsste es ja genauso sein mit der Augenfarbe. Nun hat aber der junge Schwarzmilan ein dunkles Auge, der alte ein helles. Beide leben genau gleich. Dasselbe gilt für die Weihen. Der Junghabicht hat ein grau-gelbes Auge (hell), der ganz alte Vogel ein blutrotes (dunkel).

Selbst bei den Menschen spielt die Farbe der Iris keine Rolle. Es gibt Leute mit dunklen Augen und welche mit sehr hellen. Beide sehen gleich gut, schätze ich mal.

Ich komme also zu dem Schluß, dass die Augenfarbe nichts mit dem Sehvermögen zu tun haben kann.

Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

LG
Pere

Die Schneeule als Beispiel ist schwierig, da sie circumpolar lebt und durch die seltsamen Lichtverhältnisse wohl beides ist...tag und nachtaktiv.
Allerdings: sie hat nicht die selbe Augenfarbe wie ein Uhu, sie hat gelbe Augen, der Uhu mindestens orangene.

Da kann ich Euch beiden nur recht geben!