Greife und Möwen

Diskutiere Greife und Möwen im Forum Greifvögel und Eulen im Bereich Wildvögel - Hallo, habe irgendwie den Eindruck, dass Habicht und Wanderfalke sich nicht besonders für Möwen interessieren. Hier fliegen nun schon das ganze...
So bin wieder da....

Ich habe eben schon einen text über 1 Seite geschrieben der der dann leider wegen meiner schusseligkeit wieder weg war. darum fasse ich mich nun kurz....

Als Kondition bezeichne ich das zusammenspiel zwischen Gewicht und die Motivation Beute zu machen.
Der Wilde Habicht mag zwar von der Fitness besser sein als ein Vogel aus menschenhand, aber der Falknervogel braucht die Beute nicht zu suchen (kraft ersparnis) hat beim Anjagen und Schlagen der Beute mehr Motivation, Gewicht(ist auch entscheident beim Beute machen) und ist "Ausgeruht"(hat beinm suchen nicht schon soviel Energie verbrannt) als der Wilde Habicht. Ach ja und er braucht keine Angst vor Verletzungen zu haben da er ja "weiss" das sein Falkner für Ihn sorgt, was ein wilder Habicht natpürlich net hat. Wenn ein Vogel verletzt ist bedeutet das (zwar nicht immmer haber ...) das der Vogel diese nicht Überlebtund dieses wissen die Tiere auch.

zum Betespektrum:
Das Beutespektrum variiert sehr stark von den Örtlichen gegebenheiten.
Bei uns (nicht nur nach meiner Erfahrung) schlägt der Habicht hauptsächlich Wildtauben oder Tauben mit Ring. Während das Haarwild vernachlässigt wird. Rothabichte versuchen sich Natürlich erstmal an alles ( dann hat wieder mal lt. einigen Altjägern der Bussard den Hasen geschlagen).

so jetzt habe ich (galube ich zumindest) erstmal das wichtigste erwähnt.



Bengal
 
Als Kondition bezeichne ich das zusammenspiel zwischen Gewicht und die Motivation Beute zu machen.
Der Wilde Habicht mag zwar von der Fitness besser sein als ein Vogel aus menschenhand, aber der Falknervogel braucht die Beute nicht zu suchen (kraft ersparnis) hat beim Anjagen und Schlagen der Beute mehr Motivation, Gewicht(ist auch entscheident beim Beute machen) und ist "Ausgeruht"(hat beinm suchen nicht schon soviel Energie verbrannt) als der Wilde Habicht. Ach ja und er braucht keine Angst vor Verletzungen zu haben da er ja "weiss" das sein Falkner für Ihn sorgt, was ein wilder Habicht natpürlich net hat. Wenn ein Vogel verletzt ist bedeutet das (zwar nicht immmer haber ...) das der Vogel diese nicht Überlebtund dieses wissen die Tiere auch.
Dazu möchte in einiges anmerken ... :zwinker:

Man sollte zwischen Kondition und Motivation strickt trennen. Kondition umfaßt in der anthropogenen Sportwelt die drei Komponenten Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer. In der Falknerei wird damit allein das Gewicht bezeichnet. Hohes Gewicht = hohe Kondition in der Auslegung der Falkner.

Motivation ist hingegen der Antriebswille, etwas zu tun. Nun hängen Kondition und Motivation freilich zusammen, allerdings nicht 1 zu 1. Ein erfahrener Beizhabicht wird auch in etwas höherer Kondition noch motiviert genug für die Jagd sein, ein unerfahrener nicht. Eine Handaufzucht kann bei höherem Gewicht geflogen werden als ein Wildfang. Motivation ist also nicht allein vom Gewicht abhängig, sondern auch von den sich bietenden Möglichkeiten, der Wildart und den bisherigen Erfahrungen des jeweiligen Vogels damit.

Der Vogel hat ganz gewiß nicht im Hinterkopf, daß er sich Verletzungen leisten kann. Hier sehe ich keinen Unterschied zwischen Beiz- und Wildhabicht.

Unterschiede bestehen aber im Gewicht zwischen Beiz- und Wildvogel: Der Wildvogel ist im Regelfall schwerer als der Beizvogel! Das hat zwei Ursachen: Erstens hat der Wildvogel mehr Muskelmasse (auch gutbeflogene Beizvögel werden kaum an den Fitnesszustand eines Wildvogels herankommen). Zum zweiten jagt der Wildvogel auch, wenn er noch gewisse Fettreserven hat. Muß er, denn wenn er sich auf den Jagderfolg bei leeren Reserven verlassen müßte, sähe es oftmals schlecht aus. Er nutzt die Gelegenheiten, wenn sie sich ihm bieten (wenn er nicht gerade frisch vollgefressen ist).

VG
Pere ;)
 
Kondition umfaßt in der anthropogenen Sportwelt die drei Komponenten Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer. In der Falknerei wird damit allein das Gewicht bezeichnet. Hohes Gewicht = hohe Kondition in der Auslegung der Falkner.

Also wir haben das anders gelernt.:zwinker:
Kondition = ((guter) Gesundheitszustand), Fitness und Gewicht

Ziel für mich ist es ja, den Vogel in "bester" Jagdkondition zu fliegen, also mit dem höchstmöglichen Gewicht, bei dem der Greif sehr gute jagdliche Leistung zeigt einschließlich maximaler Fitness.
Oder seh ich das falsch? :?

Wie gesagt, uns wurde gelernt, dass die Kondition nie alleine vom Gewicht abhängt...
 
Gut das ich die falknerische Definition lieber euch überlasse. :zwinker:

Also der Falknervogel kann ja nach der Aufnahme der Nahrung nicht an Kraft (Schnellkraft, Reaktionskraft, Explosionskraft) und Ausdauerfähigkeit(Kurzzeit,- Mittelzeit- und Langzeitausdauer) verloren haben.
Seine körperlichen Bedingungen (im Sport Kondition) werden durch die vorrübergehende Gewichtszunahme nicht merklich reduziert. Er befindet sich auf einem gewissen Trainingslevel, welches durch fortführende Trainingseinheiten erhalten bleibt.
Das metabolische System wird hier z.B ebenso trainiert wie das muskuläre System (allgemein wird von Anpassungen gesprochen)

Also wenn ein Falknervogel nach einer Mahlzeit schwerer und dadurch auch unmotivierter ist kann man meines Erachtens nicht von verringerter Fitness sprechen.
Daher denke ich bedeutet Kondition im Falknerjagong genau dieses "Gewicht machen" um möglichst scharf auf Beute zu sein.

LG Phil
 
Also wenn ein Falknervogel nach einer Mahlzeit schwerer und dadurch auch unmotivierter ist kann man meines Erachtens nicht von verringerter Fitness sprechen.
In gewisser Weise schon: Wenn der Habicht 100 Gramm mehr bewegen muß, macht er trotz selben Trainingszustands schneller schlapp. Außerdem büßt er an Beschleunigungsvermögen und Wendigkeit ein (physikalische Konsequenz).

Definiert man "Fitness" mit meßbaren Parametern wie im Sport (Blutwerte etc.), dann hat das Fressen keinen Einfluß, stimmt. In Bezug auf die Leistungsfähigkeit aber schon, wenngleich lediglich aufgrund des höheren Gewichts.

VG
Pere ;)
 
@nika DANKE :-))

zu Konditionierung: Wer sich Mit Hundeerziehung (VogelHUND) beschäftigt hat, trifft immer wieder über die Begriffe Klassische- und Operante "konditionierung".
(Ich hoffe das keiner seinen hund so lange im gewicht senkt, bis dieser sitz macht!)

einen Vogel kann man zu mindest teilweise auch über diese Konditionierungsarten "Konditionieren".

zu Fitness: nur weil ein Vogel mehr Gewicht hat miss er nicht unbedingt weniger Leistung bringen!!!
Jeder Vogel, Mensch und jeder andere "Motor" unterliegt einer Leistungskurve.Dieses ist übrigens sehr schön nachzuvollzeihen wenn man das Mausergewicht das Jagdgewicht und ein gewicht welches unter dem Tiefen Jagdgewicht liegt bei einer Beize Vergleicht (Bitte Bitte NICHT Ausprobieren)


Bengal
 
Jeder Vogel, Mensch und jeder andere "Motor" unterliegt einer Leistungskurve.Dieses ist übrigens sehr schön nachzuvollzeihen wenn man das Mausergewicht das Jagdgewicht und ein gewicht welches unter dem Tiefen Jagdgewicht liegt bei einer Beize Vergleicht (Bitte Bitte NICHT Ausprobieren)
Das ist gewiß so, ja. Was Du aber im letzten Satz beschreibst, ist das, was in der modernen Falknerei nichts zu suchen hat.

Theoretisch betrachtet liegt das optimale Leistungsgewicht genau an dem Punkt, an welchem kein überschüssiger Ballast an Reservestoffen (=Fett) mehr vorhanden ist, die Muskelmasse jedoch noch maximal ist und nicht zur Energiegewinnung angegriffen wird.

Wird dieser Punkt unterschritten, dann geht auch die Leistung zurück, da stimme ich Dir absolut zu! Dann gilt der Spruch: Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach! :zwinker:

Wird der Punkt aber überschritten, kann der Vogel aus diesem Mehr an Gewicht keine zusätzliche Leistung rekrutieren, weil es lediglich momentan nicht benötigte Reserven sind. Nicht umsonst pokert mal bei den Formel 1-Rennen um jeden Liter Sprit und ist oftmals mit 3 mal Tanken trotz größeren Zeitverlusts insgesamt schneller als mit 2 mal Tanken (mit dieser Taktik hat Schumi schon viele Rennen für sich entschieden).

VG
Pere ;)
 
Ist schon klar das der besagte Satz in der Falknerei nichts zu suchen hat. War halt wie du (du ist doch ok??) schon geschrieben hast ein rein Theoretisches beispiel.

Ich wuste garnet das Schumi so schon mal (oder mehrfach) gewonnen hat!
So kommt man also von Falknerei auf Formel 1! *grins, grins*

So jetzt habe ich mich für meinen teil von der eigendlichen Frage genug entfernt!


Bengal
 
Ansonsten haben wir in einer Großstadt in der Nähe einen überwinternden Wanderfalken, der sich jedes Jahr ab August Kiebitze, Wasserrallen, Wachtelkönige, Goldregenpfeifer, Flussuferläufer, Waldschnepfen, Wachteln, Hohltauben und Lachmöwen holt (und einmal einen Steinschmätzer).

Abschießen!!! Kein Wunder, das die genannten Vögel überall so selten werden. Wenn das noch mehr Falken so machen :k...

Augenzwinkernde Grüße, Andreas
 
Augenzwinkernde Grüße, Andreas ;)

Natürlich war er das nicht, entschuldige mich auch für den eher unsinnigen Post =/...
 
np...

...aber solche Gesellen gibts ja auch!! deshalb habe ich dieses lieber nochmals hinterfragt!

Bengal
 
nein Möwen zeigen solches " hassen" nicht auch nicht wenn eine vom Greif geschlagen wird.

Gerade gestern habe ich aber beobachten können, dass eine Möwe mit viel heiserem Geschrei hinter einem etwa sperbergroßen Greifvogel hinterhergeflogen ist. Das ganze war ziemlich eindeutig, da es über mehrere 100 Meter ging. Kann zwar sein, dass sie dies bei einem Habicht nicht gemacht hätte, aber im Prinzip ist dies ja auch schon ein Verhalten, das man als Hassen bezeichnen muss.
 
Hallo,

ja das stimmt, auch Möwen wissen wenn ein Greif Ihnen flutechnisch unterlegen ist und hassen diesen, aber in meinem Beitrag ging es darum das ein Greif eine Möwe aus einem Schwarm schlägt und mit zu boden geht, ich habe noch nie gesehen das die anderen Möwen dann auf diesen Greif hassen oder Ihn sogar angreifen wie es z.b. die Krähen tun.
Gruß
Marco
 
Naja, angreifen tun sie ihn nicht, dafür fehlt ihnen einfach das körperliche und die Wucht, aber nachhaltig hassen tun sie. Nur in seltenen Fällen und viel eher auf Bodenfeinde wie Bisame, Ratten etc., aber wie ich beim Hassen auf einen über den See kraulenden Bisam beobachten konnte, hat das Möwenhassen die gleiche Massenwirkung wie das Hassen von zB Krähen.
Zu allererst war es eine Lachmöwe, die den Bisam sah, und ihm sofort mit diesen hohen schrillen Schreien hinterherflog und immer wieder mal niederstieß. Daraufhin kamen zwei weitere Lachmöwen dazu, die munter mitmachten, und alsbald war ein Schwarm von ca 30 Vögeln versammelt, die den Bisam nicht aus den Augen liessen, bis er in Deckung war.

Ergo tun sie das sicher auch bei Greifen, nur wird ihnen die Gelegenheit fehlen, da ja Greife meist in Deckung sitzen oder über Land fliegen. Ersteres tun Möwen nie und zweiteres nur, wenn es gerade sein muß... Die Gelegenheit ist also rar, die Fahigkeit aber mit Sicherheit da =)!

Grüße, Andreas
 
Thema: Greife und Möwen

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