Hallo,
ich halte es grundsätzlich nicht für üblich, von Tierärzten belogen zu werden. Und in diesem Fall doch auch für recht wahrscheinlich, dass der Bursche überlebt hat. Denn als ich ihn einsammelte, konnt ich ihn einfach so aufnehmen. Äußere Verletzungen wies er nicht auf und nachdem die Polizei nach einer Stunde Wartezeit in der Kälte auftauchte, war er doch schon wieder deutlich fitter und wehrhafter als ich ihn in die Schredderkiste verfrachtete (da hät ich mich vllt auch gewehrt^^). Vermutlich hatte er nur einen Schock und leichte Gehirnerschütterung. Die Polizei vermutete Motorradunfall. Denn mit eben diesem war sie in einigen Kilometern Entfernung an einer parallel verlaufenden Straße beschäftigt, ehe sie zu uns kamen. Den dort beteiligten Greifvogel hatte man nämlich nicht finden können. Insofern galt dieses Exemplar ja vielleicht als Beweisstück, Zeuge oder Verursacher^^
Wir dem auch sei. Das Tier wurde nicht überfahren, landete nicht im Schredder, ich musste es nicht gefährlicherweise ohne Box oder Kiste im Auto transportieren, geschweigedenn einen geeigneten Tierarzt ausfindig machen und Ärger gabs für mich auch nicht. Der Vogel konnt nach Genesung wieder in die Freiheit entlassen werden und somit würde ich auch bei uns in Bayern die PI rufen, auch wenn ich hier die nächste Greifvogelauffangstation kenne.
Rechtlich kann ich auch für Bayern jedoch nix zum Thema beitragen.
Viele Grüße
Lenja