Training einer Harpyie-und Fragen

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Tina F

Tina F

Veni vidi violini!
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Hallo,

endlich hab' ich von meinem Lieblingsvogel mal ein anderes Video gefunden als das sattsam bekannte Greifen eines Faultieres. Hier wird das Training einer Harpyie gezeigt:

http://www.youtube.com/watch?v=IeP1CBrkJtc

Besonders bemerkenswert finde ich, wie nah der Trainer mit seinem Gesicht an die Harpyie kommt. Ist das so üblich oder wäre bei einem solchen Vogel mehr Vorsicht angebracht? (Genial finde ich auch die Größe des Geschüh; da könnte ich in einem davon meine beiden Agas einwickeln...:D).
Wie man sieht, werden dem Vogel die Belohnungshappen mit einer langen Pinzette gereicht. Wird das generell so gemacht oder ist das eine in diesem Falle besondere Vorsichtsmaßnahme?

Tina
 
Eine Harpyie ist ja nicht generell eine Bestie. Also ist auch bei einem vertrauten Vogel eine solche Annäherung normal. Zudem hat man wenn der Vogel auf der Faust steht, mangels längerer Arme sowieseo keine andere Möglichkeit.

Pinzette kann schon sinnvoll sein, da der Vogel ja manchmal nicht merkt wo das Fleischstück aufhört und der Finger anfängt. Es geht sicher aber auch anders.
 
Ich denke, daß die Pinzette hier noch eine andere Rolle spielt. Der Falkner hat kein Problem damit, dem Vogel Futterbrocken direkt aus der Hand zu geben, im Film sieht man, daß er dem Adler sogar Atzung aus dem Schnabel nimmt (was grundsätzlich problemlos möglich ist, wenn der Vogel das absolute Vertrauen hat, daß er jeden Brocken, jeden heißt auch den, der ihm runterfällt, wirklich bekommt).
Hier wird die Pinzette aus zweierlei Gründen eingesetzt: Der Vogel soll keine Futterbindung zur Faust aufbauen. Ihm wird die Faust als Landeplatz mit Futtermöglichkeit angeboten, dies wird in den ersten Bildern des Filmes dokumentiert. I.G. zum klassischen Vorgehen beim Abtragen, wird hier bewußt der Umweg über die Aufblockmöglichkeit und anschließende Futtergabe gewählt. Keinesfalls darf er die Faust als Beuterersatz betrachten, denn zum einen schützt in diesem Fall der Handschuh nicht wirklich, zum anderen ist ein Überlenken der Beuteaggression auf den Falnkner selbst (Gesicht etc. ) dann nicht ausgeschlossen.
Die weitere Aufgabe der Pinzette ist die Ablenkung des Vogels während der Manipulation (Geschühanlegen im Film) bzw. Untersuchung (Ballenkontrolle, Brustbeinkontrolle, beides ebenfalls im Film) über neben/unter dem Falkner durch den zweiten Mann. Der Film zeigt ein wirklich erfahrenes, professionelles Team!
 
...aha, danke euch! :)
Eric: Ich sehe keinesfalls in Harpyien 'Bestien', allerdings sehr wehrhafte Vögel, die, wie mir ein Falkner sagte, recht launisch und auch aggressiv sein können.

Tina
 
launisch und aggressiv kann jeder Vogel werden, egal ob Habicht,Adler oder Falken. Der Umgang zählt,und wenn der passt,ist selbst der größte Adler ein Vogel mit dem man ohne Probleme umgehen kann und ihm vertrauen kann.
 
@ akhawk: Da stimme ich Dir voll und ganz zu.

Der Einsatz der Pinzette beim Abtragen eines solchenTieres ist ein ziemlich professioneller Ansatz und zeugt von einer Menge Überlegung (oder Routine).
 
Hallo

Ich wollte mich auch mal einklinken.

Wie ich sehe haben durch das sehr eindrucksvolle Video sich doch einige meinungen geändert.

Gruß Daniel
 
Verstehe die Kommentare hier im Thread überhaupt nicht, und das von erfahrenen Falknern.
Harpyie ist und bleibt ein unberechenbarer Greif mit riesigen Fängen und gewaltiger Kraft dahinter, der nur einmal zupacken braucht ,wenn du mal eine unbedachte Bewegung machst und dich sogar töten kann.
Wenn du mit dem Tier in einer Voliere umgehst wie man das in dem Video sehen kann, so ist es die eigene Gefahr und soll mir meinet wegen egal sein.
Aber sobald so ein Vogel frei gelassen wird zB. zu Flugvofürhungszwecken hört der Spass doch echt auf, ist absolut unverantwortlich,weil der Vogel ist und bleibt eine Waffe.
Er wird nie so zahm sein wie ein Hündchen. Sondern der Jagdtrieb wird immer vorhanden sein, und natürlich haben solche Vögel auch Launen wie Balu schon gesagt hat.
Es wurden zudem schon so mancher Falkner "ausversehen" von seinem Greif schwer vereltzt. Aber was am Ende der Grund war spielt keine Rolle weil verletzt ist verletzt. Und bei einem Hyrpyie sieht das noch mal weit aus tragischer aus als bei nem Habicht oder Bussard.
 
Also selber mit dem Vogel arbeiten und vor Publikum fliegen sind natürlich zwei ganz verschiedene Paar Schuhe!

Nr 1 OK
Nr 2 Nach meiner Ansicht: NO
 
Ich wäre zwar fasziniert, so einen Vogel mal erleben zu dürfen, aber ich bleibe dabei: er ist falknerisch nicht vertretbar.
Der Steinadler ist schon kritisch genug, und leider sind diese Vögel oft auch in falschen Händen.
 
In dem Video meine ich zwei Tiertrainer zu sehen in einer Art Zoo??
Dem Vogel wird ein Geschüh angelegt.
Sicher nicht, um ihn in der Voliere zu fliegen.
Ich nehme an, sie wollen ihn für eine Flugvorführung vorbereiten.
Damit werden andere Menschen und Tiere in Gefahr gebracht das halte ich für absolut daneben.
 
Hallo

Ja ich dneke ein gewisses risiko ist immer wenn man mit (wilden) Tieren arbeitet. Ich habe letztes jahr einige vögel für einen falkner abgetragen und trainirt. Darunter war auch ein weiblicher weiser Gerfalke.
Die war auch sehr launisch, und hat immer in die stellen gegriffen wo es am meiste weh tat. aber das ist kein grund nicht mt dem tier zu arbeiten.

In einem punkt muss ich dir Rolly recht geben das so ein vogel wenn er auch impossant ist nicht in eine Flugvorführung gehört.
Meiner Meinung nach genauso wenig wie ein Steinadler.
Wir wissen ja alle selbst was die tiere wenn sie mal /nicht so wollen wie wir mit ihrere gewalt anrichten könnten.
Was ich jetzt widerum vertredbar finde ist ein beizjagt auf rehe, wie es ja mit steinadlern auch so praktiziert wird.
Ich weis mancheiner wir jetzt wieder schreien / das ist doch nicht das beutespektrum des tieres in der natur/ aber auch ein shahin wird woll kaum in der natur an fasane gehen.

Und das video, zeigt doch nur das es auch möglich ist mit dem stärksten greif, natürlich unter allen voraussetzungen, unter sehr viel arbeit mit dem tier, vernünftig zu arbeiten.

Als abschluss möchte ich noch hinzufügen.
Auch aus einem dackel kann man einen (pitbull) machen!!!!!
Nichts gegen Pitbull´s ich hoffe ihr wist wie ich das meinen.
Gruß
 
Ja, stimmt.......aber dafür braucht es einen SEHR erfahrenen Falkner / Adlermann.
 
Na die Beizjagd findet ja eher statt wenn es bei uns kalt ist, das fände ich bei einem Vogel der aus warmen tropischen Klima kommt doch eher Quälerei. Manches mal liegt doch sogar schon Schnee.

Und wenn er verstösst das ist auch so eine Sache, dann ist er frei und dann möcht ich da nicht zufällig einen Spaziergang machen.,
 
ich bin jetzt doch schon länger in der Falknerei mit dabei und hab jetzt auch schon einiges mit erlebt was die größeren Tiere angeht. Natürlich bin ich auch von einem Falkenhof zum anderen gewandert. Doch nun wollten meine Leute (alle mit Falknerschein und längerer Falknererfahrung) uns gemeinsam so ein großes Tier die Harpyie zu legen doch einen Züchter finden wir leider nicht so schnell an was liegt das? Ja wir wissen wie gefährlich diese Tiere sind und zu was sie fähig sind. fals die Frage aufkommen sollte wir haben uns mit dem Thema schon lange auseinander gesetzt. Doch nun wollten wir unseren Traum wahr machen.
Gruß Skander
 
Sorry, kann ich nicht nachvollziehen. Man sagt, Falkner sollen verantwortungsvoll sein. Diese Verantwortung sehe ich nicht darin, eine Harpyie zu halten. Grade in unseren Breiten, komplett weg aus ihrem natürlichen Lebensraum, dem Regenwald. Von den Risiken für die Umwelt ganz zu schweigen.

Verantwortungsvoll wäre, von so einem Vorhaben ab zu sehen und lieber der WWF ein paar Euronen zu spenden, damit der Lebensraum dieser tollen Jäger erhalten bleibt!
 
Hallo,

abgesehen davon weiß ich nicht was es bringen soll in diesem Forum nach einem Züchter von Harpyien zu fragen, da bezweifele ich aber das ihr euch schon länger mir der Falknerei beschäftigt. das ist nichts gegen das Forum aber eine solche Frage ist wohl hier völlig fehl am Platz.
Gruß
Marco
 
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