Einige Fragen zur Uhuhaltung

Hallo zusammen,

ich träume davon irgendwann (dieses Jahr vermutlich noch nicht) mal einen Uhu zu halten, bevor das aber konkret werden kann, habe ich noch etliche Fragen zu klären.

Mein Traum wäre, einen zahmen Uhu zu halten, der auch geeignet wäre für Öffentlichkeitsarbeit, evtl. auch Flugvorführungen, in erster Linie würde ich mich allerdings privat mit ihm beschäftigen wollen.

Den Falknerschein habe ich letztes Jahr gemacht, allerdings habe ich bis jetzt noch so gut wie keine Praxis, bin also absoluter Anfänger und habe mir auch noch keinen Greifvogel aufgestellt. Und zur Eulenhaltung erfährt man im Falknerkurs auch nicht wirklich viel.

Meine Fragen wären:

- Wie sehen die rechtlichen Bestimmungen in NRW aus? Reicht der Falknerschein als Sachkundenachweis? Brauche ich eine Genehmigung für die Haltung und wenn ja, wie schwer ist diese zu bekommen? Wo muss ich gegebenenfalls den Vogel anmelden?

- Die 2-3 Uhus, die ich bisher erlebt habe, waren sehr zahm. Wie schwierig sind Uhus abzutragen?

- Wie schaut es mit Aggressivität gegen den Menschen aus? Ich habe zwei kleine Kinder (Kindergartenalter und Baby - die natürlich nicht unbeaufsichtigt an den Uhu rangehen dürften). Könnte es da Probleme beim Freiflug geben oder kann man den Vogel sicher so trainieren, dass er nur auf Handschuh, Schleppe oder Federspiel fliegt?

- Wie laut sind Uhus? Sind Probleme mit Nachbarn zu erwarten? (Wir haben einen Hahn, dessen Krähen bisher geduldet wird...).

- Der Uhu ist ja eigentlich in der Dämmerung und Nacht aktiv. Ist es für den Vogel ein Problem, wenn ich mit ihm am Tag arbeite?

- Wäre eine Drahtvoliere für die Haltung geeignet? Selbstverständlich mit Witterungsschutz etc. Wieviele Seiten müssten geschlossen sein oder könnte man sie auch komplett offen halten und eine Spitzhütte, größere, einseitig geöffnete Kiste mit Sitzbrett o.ä. im oberen Bereich als Wetterschutz reinstellen?
Am Haus könnte ich vermutlich nur eine Voliere mit den in der Mindestanforderung empfohlenen 18m² oder etwas mehr verwirklichen.
Eine deutlich größere Voliere könnte ich gegebenenfalls auf einem entfernteren Grundstück bauen (solange die Voliere nicht komplett überdacht ist dürfte es da doch eigentlich keine Probleme bzgl. Baugenehmigung geben, oder?). Allerdings wäre dort der Kontakt zu dem Vogel deutlich eingeschränkter, als wenn er gleich am Haus ist.

- Als Futter ist das übliche geeignet? Küken, Tauben, Mäuse, Ratten etc.? Wieviel frisst ein Uhu am Tag ungefähr? Und wie oft muss er gefüttert werden?

- Kann ein Uhu einzeln gehalten werden wenn der Halter sich viel mit ihm beschäftigt? Oder ist eine paarweise Haltung vorzuziehen?

- Gibt es Unterschiede, welches Geschlecht zahmer wird?


Das waren jetzt mal die ersten Fragen. Es werden mit Sicherheit noch welche dazukommen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich hier ein paar Antworten bekommen könnte. Danke schonmal!

Viele Grüße
Kourana

Hallo Kourana,

ich habe selbst 2 Uhus und stand vor etwa zwei Jahren vor den gleichen Problemen wie Du.
Bevor ich jetzt aber einen Roman schreibe, lege ich Dir erst mal die Suchfunktion ans Herz, unter dem Stichwort "Uhu" findest Du ellenlange Threads, die sich mit den von Dir gestellten Fragen befassen. Auch die meisten meiner Beiträge drehen sich ums Thema Bubo.
Wenn dann noch Fragen offen sind, melde Dich einfach nochmal.

Uhus sind geniale Tiere - wenn sie einigermassen artgerecht gehalten werden! Und dazu gehört viel Platz, Zeit und Zuwendung. Und vieles läuft anders, als man es sich idealerweise vorstellt.

Beste Grüsse,
tox

Hallo Toxamus,

erstmal dankeschön für Deine Antwort! Ich bin jetzt die 8 Seiten mit den gelisteten Themen in diesem Forum durchgegangen und meine alle Threads, wo Uhu im Titel stand, gelesen zu haben. Die Suchfunktion war bei mir leider nicht so ergiebig, da die Meldung kam, dass das gesuchte Wort "Uhu" zu kurz sei...

Ich fasse mal für mich selbst ein paar Dinge zusammen:

- Uhus sind stur, aber der von toxamus ist ein ganz lieber(heißt das, das ein erfolgreiches Abtragen immer auch vom Individuum abhängig ist und man im Endeffekt auch Pech haben kann, obwohl man alles "richtig" gemacht hat?).

- Für einen zahmen Uhu muss die Aufzucht zeitig per Hand und nicht durch die Altvögel geschehen.

- Mit Menschenkindern und Katzen ist äußerste Vorsicht geboten.

- Als Futter ist das übliche "Greifvogelfutter" geeignet. Könnte mir bitte doch jemand eine ungefähre Tagesmenge nennen?

- Voliere sollte nicht dicht sein, damit der Vogel genug von seiner Umwelt mitbekommt. Außerdem mag der Uhu "Spielzeug".

- Was die Frage nach dem Geschlecht angeht, schrieb einer von einem aggressiven Terzel, die andere von einem aggressiveren Weib. Hm, das bringt mich nicht wirklich weiter.

Wozu ich nichts gefunden habe ist die Lautstärke von Uhus und möglichen Nachbarschaftsschwierigkeiten (nur, dass Schleiereulen leiser als Pfauen sind, aber das war irgendwie nicht wirklich meine Frage...). Gibt es bei Uhus, grade bei handaufgezogenen und menschengeprägten, eigentlich auch ein Lahnen?

Zur konkreten Rechtslage in NRW habe ich auch noch nichts gefunden (vermute aber, dass ein Sachkundenachweis wie Falknerschein nötig sein wird. Zuständig ist die Untere Landschaftsbehörde?).

Vielleicht hat ja doch noch jemand Lust, mir ein paar meiner Fragen zu beantworten.

Viele Grüße
Dagmar

OK, dann will ich es mal versuchen.

Wie die Haltungsgenehmigung bei Euch gehandhabt wird (sowie die erforderliche Volierengrösse) erfährst Du beim zuständigen Landratsamt.

Es stimmt, meine 2 Uhus sind wirklich liebe Tiere, ich vertraue ihnen fast blind. Sie sind weder bösartig noch hinterhältig, für den normalen Umgang (ausser Fütterung) ist nicht mal ein Handschuh nötig.

Das sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Uhus gefährliche Tiere sind, die man mit Umsicht behandeln muss. Ein Beispiel, bei dem ich sehr gelernt habe: Ich sitze mit einem befreundeten Falkner in einem ansonsten verlassenen Biergarten, mein Uhu hat auf der Stuhllehne neben mir Platz genommen. Ein Rudel Omas erscheint, freut sich über den schönen Vogel, wir beantworten gerne neugierige Fragen. Die Omas rücken so lange näher ("Darf man den streicheln?") bis es dem Vogel zu eng wird. Nun würde der nie zubeissen oder -greifen, nein, er versucht abzustreichen. Da nimmt er nicht unbedingt drauf Rücksicht, ob eine Oma im Weg steht. Und wenn die vom Schubs oder aus Schreck umfällt, kann das gut zum Versicherungsfall werden. Nun, glücklicherweise gings gut, passiert mir aber sicher nicht nochmal. Man muss eben vorausdenken.

Aus genau diesem Grund ist auch mit Kindern Vorsicht geboten. Der Uhu wird gelockt und will möglicherweise auf der Schulter landen, das Kind macht eine unbedachte Kopfbewegung, schon läuft Blut oder ein Auge ist weg. Die Krallen sind nadelspitz und über 4cm lang.

Von selbst allerdings würden meine Jungs niemals ein Kind oder eine Katze angreifen. Darauf müsste man sie schon explizit trainieren.

Ich kann mir gut vorstellen, dass das Verhalten der Tiere sehr von ihrer Aufzucht und den bisher gemachten Erfahrungen abhängt. Sicher haben Tiere jeweils einen unterschiedlichen Charakter. Ich glaube aber nicht, dass dies mit Glück oder Pech zu tun hat, besonders wenn ein Tier aggressiv wird. Da wurden sicher Fehler gemacht.

Uhus, besonders im ersten Jahr, sind neugierig, wollen spielen und mit ihrer Umwelt in Kontakt treten. Sie brauchen Beschäftigung. Mir blutet jedes Mal das Herz, wenn ich sehe, wie so ein Tier in einer Mauserkammer "aufbewahrt" wird.

Mit Handaufzucht erhält man sehr zahme Tiere. Aber das bringt mit sich, dass die Vögel u.U. nach Futter betteln (lahnen). Meine machen das, wenn ich das Gewicht so weit reduziere, dass Freiflug stattfinden kann. Das wäre dann auch das Ausschlusskriterium für eine Haltung im Wohngebiet. Und das "Huuu" zur Balzzeit ist zwar nicht laut, aber trotzdem deutlich und durchdringend zu vernehmen.

Tagesration sind bei mir 3-4 (Freiflugzeit) bis zu 8 (Ruhephasen) Küken pro Tag bzw. das Äquivalent davon in Mäusen, Wachteln, Kaninchen, Hasen, Tauben, Hühnern, Fasan usw.

Ich würde Dir abraten, Uhus zu halten. Im Wohngebiet ist es aus den genannten Gründen problematisch, auch ist anscheinend nicht genügend Platz vorhanden (das zweifache der Mindestgrösse darf es schon sein). Eine abgelegene Voliere hat den Nachteil, dass einem der grösste Teil der Freude (nämlich die Tiere zu beobachten und mit ihnen zu kommunizieren) entgeht.
Und Du hast 2 Kinder - wo willst Du die zusätzliche Zeit hernehmen? Unter einer Stunde am Tag (pro Tier) geht gar nichts.

Grüsse,
tox

Hallo,

ich gebe Toxamus in vielen Sachen recht. Der schwierigste Punkt ist wohl die zeit, meine Uhudame hat sehr viel Zeit benötigt ( täglich 2 - 3 Stunden) als ich Sie aufgezogen haben, das dürfte mit 2 Kindern sehr schwierig sein da wir auch momentan zwei KInder haben und ich sehe wieviel Zeit meine frau dafür benötigt.
Daran schließt sich der nächste Punkt an, versuche ich es trotzdem und habe nicht die zeit oder bin strahle hektig aus bei dem was ich mit dem Uhu tue kann das mit der Aufzucht in die Hose gehen und wer will dann einen Uhu der angreift oder dem du selber nicht trauen kannst, wie bereits erwähnt die Waffen des Uhus sind mind. 4 cm lang und das wird weh tun.
Eins kann ich aber nicht bestätigen, meine Uhudame hat sehr wohl im Freiflug im Garten 7 Katzen geschlagen und das ohne jemals den balg oder ähnliche beuteatrappen gesehen zu haben. ich hatte meinen Uhu eine zeitlang im freiflug bis es halt wegen der starken KLatzenverluste in der Nachbarnschaft nicht mehr ging!Überleg dir das gut denn auch zu erwähnen wäre das der Uhu in Gefangenschaft ziemlich alt werden kann ( 30 jahre und älter) und somit kein Tier ist was man sich mal für paar Jahre anschafft!
In einem Wohngebiet dürfte es mit der Voliere sowieso schwer werden da NRW ziemlich heftige Grundvorraussetzungen verlangt und wenn die Voliere über 2.5 meter hoch ist bzw. sein soll mußt su eine Baugehmigung dafür haben und schon wirds sehr schwierig sowas in einem Wohngebiet zu veranstalten!
Gruß
Marco

Ich danke Euch beiden für Eure Antworten!
Im Eingangsposting hatte ich ja geschrieben, dass es noch ein Traum ist, der wenn, auch noch nicht direkt umgesetzt werden sollte. Schade, so ganz bald wird dann wohl kein Uhu bei uns einziehen, denn es stimmt schon, was macht man mit dem Vogel wenn es nicht so läuft wie geplant. Und was den Platz angeht, da müssten notfalls die Hühner und Kaninchen weichen/kleiner gesetzt werden, um mehr m² für die große Voliere zu haben, andererseits möchte ich das eigentlich auch nicht unbedingt.
Auf andere, kleinere Eulen ausweichen? Werden andere Eulen auch zahm? Welche wären denn geeignet?
Oder doch einen Greifvogel aufstellen? Die Beizjagd werde ich in den nächsten Jahren noch nicht mit eigenem Vogel ausüben wollen (langfristig aber schon, ich würde nur zuerst gerne mehr Praxis in Umgang und Haltung bekommen wollen), ich möchte aber schon gerne mit einer Eule/einem Greifvogel arbeiten, auf Schleppe/Federspiel und Faust fliegen etc.

Habt Ihr dafür evtl. noch einen Tipp für mich, welcher Vogel geeignet sein könnte? Den Beizvogel sucht man sich ja nach den entsprechenden Jagdmöglichkeiten und dem zu beizenden Wild aus. Aber wenn man die Beizjagd erstmal außen vorlässt? Sicherlich gibt es nicht DEN Anfängervogel (auch wenn man oft z.B. den Harris Hawk in dem Zusammenhang liest). Hm, irgendwie muss man ja mal anfangen, fragt sich nur wie...

Viele Grüße
Dagmar

Regalis schrieb:

Eins kann ich aber nicht bestätigen, meine Uhudame hat sehr wohl im Freiflug im Garten 7 Katzen geschlagen

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Falknersheil ;-)

und das ohne jemals den balg oder ähnliche beuteatrappen gesehen zu haben. ich hatte meinen Uhu eine zeitlang im freiflug bis es halt wegen der starken KLatzenverluste in der Nachbarnschaft nicht mehr ging!

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Ja, ich muss betonen, dass es sich bei mir lediglich um die Erfahrung aus jetzt 2 Jahren und mit 2 Tieren handelt - das ist alles andere als allgemeingültig!

In Bezug auf Katzen kann auch von Bedeutung sein, dass meine Terzel ja kleiner sind als Deine Dame. Der ältere ist auch nicht unbedingt ein Draufgänger, der "Kleine" könnte dieses Jahr vielleicht schon auf derlei Ideen kommen ;-)

Grüsse,
tox

sehr interessant dieser Thread.
Eine Frage hat sich beim durchlesen ergeben. Was haltest ihr von einem Harris Hawk im Wohngebiet. Ich wohne jetzt zwar nicht im Zentrum des Ortes,aber ist trotzdem gut bewohnt. Ein par 100 meter vom Haus sind Felder. Kann ich hier einen Harris Hawk halten?
Gruß
Shaun

Grundsätzlich sicher möglich. Wenn der Platz gross genug ist, die Nachbarn sich nicht stören etc. Kommt auch drauf an , wie du dir die Haltung vorstellst. Aber behandeln wir dieses Thema besser in einem anderen Thread und überlassen diesen hier der Uhuhaltung.

Liebe Uhufreunde

Ich hänge meinen Beitrag hier an, es betrifft dieses Thema, allerdings mein Vorhaben.
Ich bin bei der Realisierung des Uhuhaltungsprojekts bereits recht weit, was Voliere, Bewilligungen und Ausbildung angeht. Natürlich habe ich die Beiträge zur Haltung dieser Tiere hier im Forum durchgearbeitet und viel Nützliches noch gelernt. Einige Fragen stellen sich jedoch noch. Die möchte ich hier auflisten und hoffe von wirklichen Uhuspezialisten Antwort zu bekommen. Es geht um die Frage wie laut sie in der Balz sind und wie die Haltung sein soll/muss.

Das Gesetz sagt ja dass sie paarweise zu halten sind. Der Uhu ist aber nicht unbedingt ein Vogel, der den Partner braucht, wenn ich hier richtig gelesen habe. Und wenn es heisst "artgerecht" könnte es wohl auch nur Einer sein.
Dann die Frage wie laut sind sie? Haltung als Paar, Terzel und Weib - rufen sie sich dann in der Balz immer noch gegenseitig, wenn sie schon zusammen leben? Gleichgeschlechtliche in einer Voliere, geht das überhaupt und wie laut sind sie dann? Wenn nur einer in der Voliere, lieber Weib, oder Terzel, was ist leiser?
Lebe in den Bergen, keine unmittelbare Nachbarschaft, aber die Volier ist an meinem Haus angebaut und gelegentlich brauche ich auch etwas Schlaf . . . . .

Danke für eure Praxistips und ein "leises" uhuuuuu in die Runde vom
werner

Alpinist schrieb:

Das Gesetz sagt ja dass sie paarweise zu halten sind.

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Davon habe ich bisher nichts gehört.

Alpinist schrieb:

Der Uhu ist aber nicht unbedingt ein Vogel, der den Partner braucht, wenn ich hier richtig gelesen habe. Und wenn es heisst "artgerecht" könnte es wohl auch nur Einer sein.

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Schwer zu sagen. Allein kommen sie gut zurecht, nur manchmal meint man sie hätten gerne einen Partner.
Zu zweit harmonieren sie gut, aber auch nicht immer ;-)
Halt wie im wirklichen Leben.

Alpinist schrieb:

Dann die Frage wie laut sind sie? Haltung als Paar, Terzel und Weib - rufen sie sich dann in der Balz immer noch gegenseitig, wenn sie schon zusammen leben? Gleichgeschlechtliche in einer Voliere, geht das überhaupt und wie laut sind sie dann? Wenn nur einer in der Voliere, lieber Weib, oder Terzel, was ist leiser?
Lebe in den Bergen, keine unmittelbare Nachbarschaft, aber die Volier ist an meinem Haus angebaut und gelegentlich brauche ich auch etwas Schlaf . . . . .

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Macht keinen Unterschied. Abhängig von Jahreszeit bzw. Hormonstatus rufen sie alle mehr oder weniger. Wenn man sie mag, stört das nicht. Ich habe einen direkt beim Haus und drei ca. 80m weit weg. Von der Lautstärke her macht das keinen grossen Unterschied, die Rufe tragen sehr weit.
Ausserdem gibt es noch andere Laute ausser "Uhuuu", z.B. ähnlich einem Hundebellen, auch lautstark.

Gruss,
tox

Hallo Werner
Ich denke wir kennen uns.
Herzlich gegrüsst hier.

Wenn es wie vermutet um Schweizergesetz geht, heisst es punkto Haltung: In den Volieren mit Mindestmass bis zwei. Das beinhaltet: 0, 1 oder 2. Paarhaltung wird zwar oft vorgebracht, ist aber meines Wissens nirgends festgelegt.

hallo
wundere mich das ihr greifvogel halten durft...bei uns ist es nicht erlaubt und ich finde das richtiger...

Nur vogel die so verletzt sind das sie in der natur nicht zurecht kommen wurden oder die, die zu zahm sind, werden weiter in gefangenschaft gehalten...und das nur mit einer ofiziellen genehmigung vom ministerium ...

Ich finde es traurig einheimische vogel in kafigen zu halten...

Es passiert auch das uhus in ihren volieren durchs gitter von anderen (uhus) angegriffenwerden und schwer verletzt.
Celine

hier ein rehab und educational center ...leider habe ich nciht fotos von den grossen volieren auf der seite gesehen...keiner von den vogeln kann in die natur zuruck.
https://www.uqrop.qc.ca/fr/galerie-oiseaux/ambassadeur

papugi schrieb:

hallo
wundere mich das ihr greifvogel halten durft...bei uns ist es nicht erlaubt und ich finde das richtiger...

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Ich kann da keinen wirklichen Unterschied zur Haltung von Papageien finden. Nur vielleicht, dass die Greifvogelhaltung in "Käfigen" nicht erlaubt ist, es werden (anders als bei der Papageienhaltung) Volieren mit Mindestmassen vorgeschrieben.

Haben Deine Papageien so viel Platz wie meine Uhus?

http://www.laufis.de/pic/uhu/PICT0009-ak.jpg

http://www.laufis.de/pic/uhu/PICT0043-ak.jpg

http://www.laufis.de/pic/uhu/PICT0052-ak.jpg

papugi schrieb:

Ich finde es traurig einheimische vogel in kafigen zu halten...

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Nochmals: Einheimische oder exotische Vögel, wo ist der Unterschied?

papugi schrieb:

Es passiert auch das uhus in ihren volieren durchs gitter von anderen (uhus) angegriffenwerden und schwer verletzt.

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Bei mir sind 2 Volieren mit insgesamt 4 Uhus besetzt, in der Umgebung leben einige in Freiheit. In den bisher 7 Jahren meiner Uhuhaltung hatte ich noch nie einen derartigen Zwischenfall.

Beste Grüsse, und wie man bei uns in Bayern sagt: "Nix für ungut!"

tox

Zumindest bei mir gerade umgekehrt: Dauerpfleglinge sind zu töten auf Anweisung der Behörden.
Ich weiss, in Kanada ist es auch strafbar nur schon eine gefundene Feder eines Uhus aufzuheben ( Wie in D auch)

In Kanada ist die Beizjagd für die meisten Staaten gesetzlich geregelt und erlaubt. Also auch in Kanada ist es durchaus gestattet Greifvögel zu halten. Es gibt eine ganze Menge Falkner dort

http://www.centredefauconnerie.com/QTFC-Site-ANGLAIS/apprentice_course.htm

Zudem : Wer redet denn davon , dass so Vögel hier nur in Volieren gehalten werden?

Danke für die Antworten besonders Eric und Tox

Ja wir kennen uns vom Telefon. Stimmt, das Gesetz sagt was über die Grösse für zwei grosse Eulen was aus, aber nicht explizit über die Zahl, die gehalten werden muss. Was da ratsam ist, kann ich aus den Antworten noch nicht wirklich herauslesen. Und welches die günstigste Kombination ist, damit ich in der Balzzeit noch etwas Schlaf finde, scheint auch nicht so klar und einfach zu beantworten zu sein.
Meine Voliere vermutlich mit nur einem Tier, wird 50m2 Bodenfläche und ca 100m3 Volumen haben, das sollte unsere strengen Behördenvorgaben erfüllen.

Dann warte ich mal weiter auf die guten Tips wegen Lautstärke und was zusammen passt. Wie lang geht denn die Balzzeit bei den Uhu's?

Gruss vom werner

Aber aufpassen 30 qm und 90 Kubik sind Mindestvorgabe. Bei der Höhe darf bei Vergrösserung der Fläche nur bis auf 80% gesenkt werden, Also 2,4 m.

Von den wilden Uhus sind während der Balz nur zeitweise intensive Rufe zu hören. Das Hu ist eigentlich recht erträglich die anderen Erregungsrufe sind etwas "hässlicher", wobei die auch nur sporadisch geäussert werden. Ich denke das dürfte zu ertragen sein.
Balzzeit vor allem Februar März. Männchen sollen ruffreudiger sein.

toxamus schrieb:

Haben Deine Papageien so viel Platz wie meine Uhus?

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Wahnsinnig schöne Voliere! Sieht nach viel Arbeit aus, aber wirklich sehr massiv Im Moment schaue ich mir gern an, wie andere gebaut haben, da das (hoffentlich) bald auch auf mich zukommen wird.

Hallo

Das Gesetz schreibt nur vor wie gross die Voliere sein muss
Und das für 2 Tiere
Das bedeutet aber nicht das auch 2 Tiere gehalten werden müssen...

Ist bei vielen Arten so

Lg

Es gibt nur manchmal Leute auf Amtsstellen, sogar mit Hochschulabschluss, die Mühe haben die zwei Worte: "Bis Zwei", verstehen bzw. begreifen zu können. Wenn nach dieser Angabe dann zwingend zwei gehalten werden müssten, wärs auch illegal keinen darin zu halten. lol