Jagdliche Ausbildung

Diskutiere Jagdliche Ausbildung im Forum Greifvögel und Eulen im Bereich Wildvögel - Moin ihr lieben Falkner! Ich bin am überlegen (der Gedanke reift gerade erst) mich im September zu einer halbjährigen Ausbildung als Jägerin...
Hallo Pere,

nach meinem Verständnis gehen Deine beiden Statements

... aber ich habe noch keinen getroffen, .... und den Gruß "Waidmannsheil" korrekt erwidert hat. Und nur etwa die Hälfte der Jäger ist in der Lage, den Erlegerbruch korrekt anzustecken oder das erlegte Wild richtig auf die Strecke zu legen.

Das erklärt auch, warum die Jägerschaft sich automatisch jedweder geistiger Verjüngung erwehrt, weil man erst dann den Jagdschein bekommt, wenn man die verstaubten Lehren und Irrlehren verinnerlicht hat.

nicht so recht zusammen.

Gut finde ich, z.B. einem erlegten Wild den ihm gebührenden Respekt zu erweisen. Dass der Erlegerbruch korrekt angelegt ist, das rechne ich eher den "verstaubten Lehren" zu.
Was nützt mir ein korrekter Erlegerbruch, wenn das Stück Wild nach der Treibjagd im Müll oder als Luder endet, weil man zwar drauf ballern wollte, aber weiter keine Verwendung mehr dafür hat? Alles schon erlebt ...

Beste Grüsse,
tox
 
Auch wenn sich das Hauptthema jetzt immer weiter verzettelt, möchte ich noch sagen, dass für mich das korrekte Verwenden eines Bruches oder das Legen einer Strecke keinesfalls zu "verstaubten Lehren" gehört. Auch wenn diese Rituale recht alt sind, so fühle ich mich persönlich als Jäger oder Falkner verpflichtet dieses Brauchtum zu pflegen.

Ich habe Pere auch so verstanden, dass er eher antiquierte, veraltete und einfach falsche Lehren absolut zurecht als verstaubt ansieht.

Das Entsorgen von Wild ohne jeden Zweck, wie Toxamus es beschreibt, ist selbstverständlich extrem negativ. Auch wenn es aus praktischen Gründen teilweise nachvollziehbar ist.

Viele Grüße
 
Ich habe Pere auch so verstanden, dass er eher antiquierte, veraltete und einfach falsche Lehren absolut zurecht als verstaubt ansieht.
Danke, genau so wollte ich es auch rüber bringen.

Es gibt Bräuche, die sind unschädlich, wie zum Beispiel das korrekte Anstecken des Bruches oder das Legen der Strecke. Und es gibt schädliche, wie das Aufhängen des Stückes mit dem Kopf nach oben, die Totenwacht oder das zum Jägerschlag verbreitete Schnapssaufen auf dem abgeschossenen Schrotlauf.

Paradox finde ich eben, dass die meisten Jäger das Brauchtum hochheben, davon jedoch reichlich wenig Ahnung haben.

Und es gibt eben alte und unsinnige Lehren wie beim Ansprechen des Rehbocks.

VG
Pere ;)
 
3.000 Euro, da verdient einer ganz schön,1.600 Euro reicht auch noch. Bei uns kostet in der Kreisgruppe der 10-Monatskurs 850 Euro, dazu kommt noch das Lehrmaterial, ca. 100 Euro und die Munition, ich würde mal sagen 200 Euro, je nach Talent...
 
Hier in Bayern musst du 60 Praxis-Stunden nachweisen. Dazu muss dann ein Jäger unterschreiben, mit dem du mitgehst. Das wir hier der Lehrprinz genannt. Mentor, Ausbilder kann mans auch nennen... Keine Ahnung. ;)
Wir nehmen keine Bestätigung von praktischen Stunden durch Jäger die nicht Ausbilder sind an. Die 60 prakt. Stunden müssen bei den Ausbildern erbracht werden und teilen sich in etwa je ein Drittel prakt. Revierarbeit, Teilnahme an Jagden (z.B. als Treiber) und Revierbegängen (Lehrwanderungen). So gibt es keine Gefälligkeitsbescheinigungen.
 
Auch wenn sich das Hauptthema jetzt immer weiter verzettelt...

Nein nein... Nur zu..!!! :)
Für mich liest es sich zwar wie eine Mischung aus chinesisch und saigon, aber die Hälfte kann man sich zusammenreimen! :+knirsch:
Ich weiß nicht, ob ich es schon geschrieben hab, aber ich wurde nun erstmal eingeladen zum Falknerstammtisch. Jahreshauptversammlung, mit erwünschten Gästen.
Ich bin schon gespannt!!
Evtl. kann ich ein paar Kontakte knüpfen, so dass ich im Vorfeld vielleicht schon mal einen Eindruck bekomme. :)

Gibt es hier denn niemanden aus Berlin oder Umland????????????
 
Thema: Jagdliche Ausbildung

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