Falknerei in der Nähe von Basel (CH)

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VestICA

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Hallo Zusammen

Erst ganz kurz zu mir. Ich bin 29 Jahre alt, heisse eigentlich Eric, komme aus Basel und arbeite auch in Basel.

Nun aber zu meiner eigentlichen Frage.

Ich interessiere mich schon seit ich klein bin für Greifvögel und bin auch Heute noch total fasziniert von diesen wunderschönen Vögeln. Nun interessiere ich mich schon seit einiger Zeit für die Haltung von Greifvögeln. Ich weiss, dass man hierzu eine Falknerprüfung und ,um mit den Vögeln zu Jagen, noch den Jagdschein, sowie einen Beizjagdschein machen muss. Ich habe mich auch schon schlau gemacht, wo in der Schweiz Falknereien sind. Leider habe ich keine in der Umgebung von Basel gefunden (es kann auch im Deutschen sein). Kennt Jemand von euch vielleicht eine gute Adresse?

Nun dachte ich als Einsteigerart an Einen Habicht, Wanderfalken, oder einen Turmfalken. Eigentlich wäre mein Traum ein Steinadler, aber die sind nur was für absolute Profis und fallen daher sicherlich anfangs weg.
Zu was für einer Art würdet ihr mir denn raten und warum? Habichte finde ich sehr interessant, da sie sehr gut für die Beizjagd nach Vögeln sind (hab ich gehört). Ich bin aber für jegliche Ratschläge sehr dankbar.

LG und schonmal vielen Dank Eric
 
Hallo und willkommen hier.
Nun denn, Falknereien im Sinne von Showbetrieben gibt es Buchs SG und Locarno. Ansonsten sind es Falkner mit meist ein bis zwei Vögeln, die die praktische Beize ausführen.

Habicht und Wander sind sicher gut zum Anfangen und auch zum dabei Bleiben. Es sind halt ganz unterschiedliche Wesensarten und stellen auch andere Anforderungen betreffs Gelände.

Wenn du Adressen suchst, gerne per Pn.
Gruss, ebenfalls Eric
 
Hi

Danke für die schnelle Antwort. Die Showbetriebe in Locarno und Buchs habe ich auch im Internet gefunden und in Buchs war ich selber auch schon. Mich interessieren aber vor Allem Falknereien, bei denen man auch direkt vorbei gehen kann und etwas in die Falknerei rein schnuppern. Zudem ist es sicher gut, wenn man fachkundlichen Rat in der Nähe hat (keine Angst, ich hol mir schon nicht gleich einen Vogel). Ich schreib dir gern ne PN Eric

Wegen den Vögeln. Grundsätzlich ist das Gelände bei uns in der näheren Umgebung hügelig mit viel Wald und auch Feldern. Ca 10min zu Fuss von mir entfernt hat es auch grosse Felder, welche dann an einen Wald grenzen, dort ist es eher offenes Gelände und nicht so hüglig. Nur hat es dort am Waldrand ne Rabenkolonie und ich denk, die würde ein Problem sein.

Nun wegen Habicht oder Falke.

Habichte finde ich wahnsinnig interessante Tiere und es ist faszinierend, wie sie sich in der Luft bewegen und vor allem, wie schnell sie beschläunigen können. Anderseits habe ich gelesen, dass besonders Habichte auch nach längerer Zeit sehr nervös sind und daher nicht einfach zu händeln.

Falken sind da doch deutlich weniger manövrierfähig, dafür fliegen sie weiter, als Habichte (hab ich alles nur gelesen). Laut Büchern werden Falken nach der Eingewöhnung recht ruhig und sind daher gut zu händeln.

Meine Tendenz würde aber grundsätzlich eher richtung Habicht gehen. Nur das mit dem nervösen Wesen macht mir etwas Sorgen. Wie seht ihr das denn und ist Hügliges Gelände mit viel Wald und Feldern für Habichte zur Beizjagd geeignet? Oder doch lieber ein Wanderfalke?

Als Unterbringung dachte ich an eine Flugdrahtanlage mit zwei Schutzhütten. Ich denke dies ist doch eine sehr artgerechte Unterbringung und es besteht für den Vogel auch die Möglichkeit etwas zu fliegen. Gerade für Habichte sind Ganzdrahtvolieren ja nicht wirklich geeignet. Wie lang sollte denn der Flugdraht ca sein? Ich frage, wegen dem Plazbedarf wobei ich nach dem Motto geh, lieber etwas mehr, als weniger Plaz für das Tier.

LG Eric
 
Die Frage ist, ob du dann die gewünschten Flächen auch "nutzen" darfst. Dies braucht dann die Einwilligung der dortigen Jagdpächter.

Basel und Rabenkolonie? Ich denke das dürfte sich um Saatkrähen handeln. Das kann insofern ein Problem werden, da Habichte und Wanderfalken lieber Saatkrähen schlagen als die wehrhafteren Rabenkrähen.

Deckunsreiches Gelände ist für Habichte günstig und ja, es gibt schon solche , die reichlich nervös bleiben. Dies hängt aber auch vom Umgang mit ihnen ab.

Was die Haltung betrifft: Zur Zeit ist in der Schweiz einiges hängig. D.h. nach Tierschutzverordnung werden von vielen Kantonen generell Volieren in den Mindestmassen verlangt. Auch wenn es nicht unbedingt zweckmässig ist. Mindestmasse bei Habicht: 30 qm und 90 Kubikmeter.
Flugdrahtanlagen können wohl benutzt werden, trotzdem wird zusätzlich meist die Voliere gefordert. Selbst wenn die Vögel nie drin sind. Aber wie gesagt, der Fall ist noch nicht endgültig abgeschlossen.
 
Hi

Also im Kanton Baselland kann man eine Nutzungbewilligung beantragen. Man muss dann nur bei der jeweiligen Gemeinde vorbei gehen und die Erlaubniss einholen. Im Kanton Soloturn bräuchte man nur eine Kantonal Bewilligung. Ich werde mich darüber aber sicherlich noch schlau machen, aber erst mal die Grundlagen d.h. mal die Falknerprüfung resp. mal richtig rein schnuppern. Wichtig ist mir vorallem, dass ich genügend Zeit hab mich um das Tier zu kümmern.

Ok, das mit der Voliere dacht ich mir. Ich werde mich natürlich auch hier noch informieren, aber platzmässig wäre es kein Problem ich muss vorallem noch abklären, ab welcher Höhe ich eine Baubewilligung brauchen würde, nicht, dass es dann noch Ärger gibt.

Wegen den Krähen, ja, es sind Saatkrähen tschuldigung. Ich dachte mir, dass es vielleicht ein Problem werden könnte, da ich schon öfters beobachten konnte, wie Krähen einen Greifvogel (meistens einen Busard) gejagt haben d.h. in einer Gruppe hinter ihm her geflogen sind, bis er weg war. Aber, wenn dies kein Problem sein sollte, umso besser :). Also, wenn Habichte, beim richtigen Umgang nicht so nervös bleiben, wird es ziemlich sicher auch ein Habicht sein.

Wie ist das eigentlich wegen den Geschlechtern? Spielt es eine Rolle, ob man ein Weibchen, oder einen Terzel nimmt? Ich weiss, dass weibliche Vögel in der Regel ein Stück grösser werden, als die männlichen, aber gibt es auch Unterschiede vom Verhalten her? Ich habe gehört, dass sich weibliche Vögel besser für die Beizjagd eignen, als männliche stimmt das?

LG Eric
 
Ein weiblicher Habicht macht eine Krähe mittels Kraft einfach platt. Ein Terzel muss sich da schon mehr Mühe geben und bietet fliegerisch oft spektakulärere Einlagen.

Punkto Bewilligungen:

- Haltebewilligung ( beinhaltet fbA 40 Std Kurs, drei Monate Praktikum)
- Jagdprüfung ( im Mittel etwa 1 1/2 Jahre)
- Falknerprüfung, ( theoretische und praktische)
- Schriftliche Einwilligung der Jagdpächter deren Revier man nutzen will oder in Patentkantonen Einwilligung der Jagdverwaltung
- Dazu natürlich Jagdhaftpflichtversicherung, gelöster Jagdpass.
 
Hi

Danke dir für die schnelle Antwort.

Ok, dann macht es also von der Haltung her eigentlich keinen Unterschied, ob Terzel, oder Weibchen. Was wären denn gute Bezugsquellen für Habichte, oder Falken (die gehen mir noch nicht ganz aus dem Schädel raus :D)

Nun aber eine Andere rage. Ich habe gelesen, dass man, nebst Habichten und aneren Greifern auch mit Kolkraben Beizen kann. Stimmt das? Ich dachte die fressen vor allem As und sonstiges, was sie finden können. Nimmt mich nur Wunder weil ich sonst noch nie davon gehört resp. gelesen habe.

Das mit den Prüfungen weiss ich und ich finde es eigentlich gut, dass die Ansprüche hoch sind, schliesslich sind Greifvögel doch nicht so einfach zu halten d.h. besonders das Beizen will geleernt sein. Die Jagdprüfung habe ich bereits d.h. ich müsste noch die Haltungsbewilligung und die Falknerprüfung machen.

LG Eric
 
Hi Zusammen

Hi

Nun aber eine Andere Frage. Ich habe gelesen, dass man, nebst Habichten und aneren Greifern auch mit Kolkraben Beizen kann. Stimmt das? Ich dachte die fressen vor allem As und sonstiges, was sie finden können. Nimmt mich nur Wunder weil ich sonst noch nie davon gehört resp. gelesen habe.

Hat sich erledigt, da Kolkraben offensichtlich nicht für die Beize geeignet sind. Wobei ich mehr aus reiner Neugierde gefragt hatte.

LG Eric
 
Thema: Falknerei in der Nähe von Basel (CH)

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