Eigentum vor Jagdpacht?

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Leese007

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Hallo,

geht Eigentum vor Jagdpacht?

Beispiel: Ich kaufe mir eine Wiese um dort einen Greifvogel fliegen zu lassen. Diese Wiese befindet sich jedoch in einem Jagdrevier. Kann mir der Jagdpächter verbieten, meinen Vogel auf meinem eigenen Grund und Boden fliegen zu lassen?

Es geht mir hier nur um die rechtliche Seite und nicht darum, dass der Vogel natürlich auch über die Grenze auf das Nachbargrundstück fliegen könnte.


Gruß Leese007
 
Hallo,

du kannst bei der jagdbehörde einen antrag gegen zwangsmitgliedschaft der jadggenossenschaft stellen.seit 2012 hat der europäische gerichtshof für menschenrechte entschieden das eine zwangsmitgliedschaft gegen menschenrechte verstösst,sofern der eigentümer eines grundstückes dieses aus diversen gründen ablehnt.


VG ,Marco
 
geht Eigentum vor Jagdpacht?

Beispiel: Ich kaufe mir eine Wiese um dort einen Greifvogel fliegen zu lassen. Diese Wiese befindet sich jedoch in einem Jagdrevier. Kann mir der Jagdpächter verbieten, meinen Vogel auf meinem eigenen Grund und Boden fliegen zu lassen?

du kannst bei der jagdbehörde einen antrag gegen zwangsmitgliedschaft der jadggenossenschaft stellen.seit 2012 hat der europäische gerichtshof für menschenrechte entschieden das eine zwangsmitgliedschaft gegen menschenrechte verstösst,sofern der eigentümer eines grundstückes dieses aus diversen gründen ablehnt.
Der Jagdpächter muss Dir das gar nicht explizit verbieten, er kann Dich sogar ohne Vorwarnung wegen Jagdwilderei anzeigen.

Die Wiese gehört zu seinem Jagdausübungsrecht, welches er gepachtet hat. Du hast als Eigentümer zwar das Jagdrecht, darfst dieses aber nicht ausüben (es sei denn, die Wiese ist mindestens 75 Hektar groß, in Bayern sogar 81,755 Hektar).

Der Einwand mit dem Antrag auf Austritt aus der Jagdgenossenschaft ist zwar grundsätzlich richtig, aber das kannste getrost schnell wieder vergessen. Sobald Du einen Jagdschein hast, geht das nicht. Austreten kann man nur, wenn man die Jagd aus ethischen Gründen (nicht aus "diversen") ablehnt und es einem nicht zugemutet werden kann, dies auf seinem eigenen Grund und Boden zu dulden. Wer aber einen Jagdschein hat, kann schwerlich behaupten, er würde die Jagd ablehnen.

VG
Pere ;)
 
Wenn du einen Rotschwanzbussard "fliegen lassen" willst, gehe ich mal davon aus, dass Jagdschein und Falknerjagdschein vorhanden sind.
Dann solltest du so was eigentlich wissen. :roll:
 
Hallo,

du kannst bei der jagdbehörde einen antrag gegen zwangsmitgliedschaft der jadggenossenschaft stellen.seit 2012 hat der europäische gerichtshof für menschenrechte entschieden das eine zwangsmitgliedschaft gegen menschenrechte verstösst,sofern der eigentümer eines grundstückes dieses aus diversen gründen ablehnt.


VG ,Marco

Das haben hier in der Gegend auch ein paar verwirrte Seelen versucht...
Ergebnis: Alles abgelehnt!
Und das ist auch gut so!!!
Eine Zerstückelung unserer Reviere in bejagbare und nichtbejagbare Flächen wäre das Ende einer geregelten Bejagung und damit auch das Ende von vielen Hegemaßnahmen, von denen auch nichtbejagte und geschützte Arten profitieren.

VG,
Dirk
 
@Dirk71

habe nur auf solche leute wie dich gewartet.
nunja,das zweifel ich aber mal ganz stark an.alleine aus den grund weil ich persöhnlich schon zwei fälle (von zwei ) mitbekommen habe wo dies geklappt hat.
das jetzt wieder komplett auszuschliessen und aus dem sinn zu reden weil man ja selbst jäger ist sicherlich wieder der goldrichtige weg den "nicht jägern" zu zeigen,wo der hammer hängt.ps. so formt man jagdgegner,aber ich vergaß - ihr zahlt ja eine erhebliche pacht usw.
ich selbst kann es auch nicht mehr hören...

aber zwischen all den schwarzen schafen der waidmänner mit ihren crashkurs : es soll noch gute jäger geben!
welche mit sich reden lassen,und die vielleicht nichts gegen ein greifer in ihrem jagdrevier haben.
kenne selbst ein jäger der über sein hochsitzt ein bussardhorst hat,und stolz darauf ist das dort zwei jungtiere erfolgreich grossgezogen worden sind.

vielleicht muss man nicht sofort rechtliche schritte einleiten und ein krieg anzetteln,manchmal hilft schlicht und einfach reden.schliesslich würdet ihr euch glaub ich täglich übern weg laufen.wäre mein tip...


@pere.stimme vollkommen zu,wobei ich aber gar nicht weiss ob hier nur ein falknerschein oder auch jagdschein vorhanden ist.falls jagdschein vorhanden ist,hat pere hier alles gesagt und auf den punkt gebracht.

VG
 
@Dirk71

habe nur auf solche leute wie dich gewartet.
nunja,das zweifel ich aber mal ganz stark an.alleine aus den grund weil ich persöhnlich schon zwei fälle (von zwei ) mitbekommen habe wo dies geklappt hat.
das jetzt wieder komplett auszuschliessen und aus dem sinn zu reden weil man ja selbst jäger ist sicherlich wieder der goldrichtige weg den "nicht jägern" zu zeigen,wo der hammer hängt.ps. so formt man jagdgegner,aber ich vergaß - ihr zahlt ja eine erhebliche pacht usw.
ich selbst kann es auch nicht mehr hören...

aber zwischen all den schwarzen schafen der waidmänner mit ihren crashkurs : es soll noch gute jäger geben!
welche mit sich reden lassen,und die vielleicht nichts gegen ein greifer in ihrem jagdrevier haben.
kenne selbst ein jäger der über sein hochsitzt ein bussardhorst hat,und stolz darauf ist das dort zwei jungtiere erfolgreich grossgezogen worden sind.

vielleicht muss man nicht sofort rechtliche schritte einleiten und ein krieg anzetteln,manchmal hilft schlicht und einfach reden.schliesslich würdet ihr euch glaub ich täglich übern weg laufen.wäre mein tip...


@pere.stimme vollkommen zu,wobei ich aber gar nicht weiss ob hier nur ein falknerschein oder auch jagdschein vorhanden ist.falls jagdschein vorhanden ist,hat pere hier alles gesagt und auf den punkt gebracht.

VG


Hi,

ich glaube, wir reden hier ein wenig an einander vorbei. :zwinker:
Wenn ich sage, dass das hier nicht geklappt hat, zweifel ich nicht an dass das klappen kann, mit der Befreiung von der Zwangsmitgliedschaft.
Wenn entsprechende ethische Gründe glaubhaft nachgewiesen werden, hab ich kein Problem damit.
Ob es Sinn macht und der Umwelt damit ein Gefallen getan wird, zweifel ich aber stark an.

Du unterstellst erst mal pauschal, dass die meisten Jäger schwarze Schafe sind...
Das könnte ich von vermeintlichen "Tierschützern und Umweltschützern" ohne jegliche Prüfung genauso sagen. :D
Und was da jetzt ein Crashkurs mit zu tun hat erschließt sich mir nicht ganz. Ich hab übrigens vor über 20 Jahren noch den langen Kurs gemacht. Und bevor du damit anfängst... ich bilde mich regelmäßig weiter (Fallenjagd, Wildbrethygiene, usw.)

Ansonsten bin ich voll deiner Meinung!
Man soll miteinander reden um Missverständnisse aus dem Weg zu räumen oder erst gar nicht aufkommen zu lassen.
Die allermeisten Jäger, die ich kenne haben nichts gegen Greifvögel und freuen sich wenn sie mal eine Weihe oder Wanderfalken sehen.
Wenn der Treadstarter Falkner ist und Möglichkeiten zur Beizjagd sucht (auch das "nur mal fliegen lassen" ist Jagdausübung!) muss er das Gespräch mit den Jagdausübungsberechtigten suchen. Die werden nicht auf ihn zu kommen und fragen, ob er denn bitte bei ihnen im Revier Hasen und Kaninchen fangen will!

Wie du schon gesagt hast, man muss nicht gleich nen Rechtsstreit anfangen. Mit einander reden und vor allem auch die Beweggründe und Rechte des Anderen verstehen, hilft mehr. :bier:

VG,
Dirk
 
@raven, du hast sicherlich auch schon mal was vom eingeschränkten jagdschein gehört,auch "kleinen jagdschein" genannt? da wird halt berücksichtigt das man ein jadgschein unter anderen nur zum mittel zum zweck beantragt (also für den falknerschein) weil man schlicht und einfach keine tiere töten,geschweiige eine waffe in der hand halten will (ohne waffensachkunde schiessen und waffenhandhabung) .dadurch wird jegendlich nur der falkerschein akpzeptiert und man ist nicht direkt ein mitglied in der jägerschaft.so hat es mir mal ein jagdausbilder erzählt! deswegen die frage...,falls du es besser weiss,dann lerne ich gerne dazu.


Dirk71,
du hast geschrieben das du vor 20 jahren den langen jagdschein gemacht hast.damit ist das mit den schwarzen schafen doch eigentlich schon beantwortet: wenn es heutzutage schon in 3 wochen geht!
jagdschein per onlineprüfung? heutzutage möglich.auf einmal streifen waidmänner durch die wälder und felder die sich erst seit neusten mit der natur und deren lebewesen beschäftigen.manche sind durch arbeitskollegen die auch jäger sind auf den geschmack gekommen,ein toller ausgleich nach der arbeit.
und wenn man mal in sämtlichen foren durchgeht "wie bekomme ich schnell ein jagdschein?" dann habe ich einfach schon eine vorahnung...
hier mal ein bsp. :
anfang juni war ich wie so oft in der dämmerung unterwegs,als ich mit den fernglas pausierte und sichten wollte leuchtete mich nach einiger zeit eine taschenlampe an.danach sah ich wie ein jäger von seinem hochsitz kletterte und auf mich zusteuerte.ein recht junger pächter,geschätzt mitte dreissig.fragte neugierig wieso ich hier bei dämmerung umherstreife,und wir kamen ins gespräch.währendessen erzählte er mir irgendwann das er letzde woche einen fuchs geschossen hat und grade auf einen bock ansitzt der ihn schon ein paar mal entwischte.das gespräch war dann aber ganz schnell beendet als ich ihn darauf hinwies das die elterntiere aber doch grade wegen den jungfüchsen geschützt sind,stammelte er nur irgendwas von "das ist berrechtigt wegen nieder & flugwild" packte seine flinte wieder ins auto und fuhr davon.

ein guter waidmann ist für mich an mehrere sachen auszumachen,und ist etwas ganz anderes.ich habe mich auch schon oft mit den "guten" unterhalten,da merkt man das die die natur seit frühsten jahren lieben und schätzen,das steckt in einem drin -das ist nichts halbes,das ist was was man voll auslebt.
bei dir bin ich auch schon guter dinge wenn man es so langjährig macht und immer gerne dazu lernen will,dann lebt man das auch voll aus.

so jetzt aber genug beispiele zum thema gute und schlechte jäger :)
zum wesentlichen: denke es ist gar nicht so verkehrt erstmal den vernünftigen schritt zu wählen,ist es ein guter jäger ( da haben wir es wieder ;) ) dann lässt er mit sich reden oder zuminestens irgendeine einigung finden.wie du schon sagstes,die meisten freuen sich meist eigentlich über einen prächtigen greifer.dann sind wir uns ganz klar einig :zustimm::0-

VG, Marco
 
Moin,

zum eigentlichen Thema wurde ja schon alles gesagt.

Trotzdem, muss ich noch etwas zu deinem Beitrag schreiben, denn so ganz ist das nicht richtig. :zwinker:

Wenn man nur zur Erlangung des Falknerjagdscheins und damit zur Ausübung der Falknerei(Beizjagd) den eingeschränkten Jagdschein machen will, soll man sich das gut überlegen. Besonders was deine Begründung mit dem Keine Tiere töten angeht!
Auch bei der Beizjagd muss man dem Vogel oft helfen die Beute zu töten. Und das direkt am Wild mit dem Messer, nicht aus der Entfernung mit der Schusswaffe! Auch sollte man dem Vogel regelmäßig blutwarme Atzung bieten. Auch da kommt man um das Töten der Futtertiere nicht herum!
Weiter sollte man bedenken, dass man mit der eingeschränkten Jägerprüfung KEIN Jagdrevier pachten kann um die Falknerei ausüben zu können!
Außerdem werden Revierinhaber, die dem Falkner Beizgelegenheiten geben, oft kleine Gegenleistungen in Form von Fuchsbejagung oder Ansitz auf Sauen zur Wildschadensverhütung verlangen. Auch das geht nicht, da man keine Waffe führen darf.
Du siehst, man kann zwar mit dem eingeschränkten Jagdschein die Falknerpüfung machen, kommt aber um das Töten von Tieren nicht herum und die Möglichkeiten, die Falknerei auszuzüben sind dann doch sehr begrenzt.

Was die kurzen Crashkurse angeht...
Das Wissen, das da vermittelt wird, ist das gleiche wie bei den langen Kursen. Auch in der Prüfung wird das gleiche Wissen vorrausgesetzt. Ob ich jetzt ein halbes Jahr lang 2 mal die Woche abends zum Unterricht gehe, oder 3 Wochen lang den ganzen Tag bleibt sich da gleich. In der heutigen Zeit haben halt viele berufsbedingt einfach nicht die Zeit für nen langen Kurs. Da nimmt man sich halt den Jahresurlaub dafür.
Ich würde niemals behaupten die einen oder anderen Prüfungsabsolventen wären die besseren Jäger!
Das mit der Onlineprüfung ist so nicht die ganze Wahrheit.
Es wird in einigen Bundesländern demnächst möglich sein die schriftliche Prüfung online zu machen. Das hat allerdings nur den Grund der besseren Auswertmöglichkeit. Ob die Kreuze jetzt auf dem Papier oder am Rechner gemacht werden ist doch völlig egal!
Der ganze Rest der Prüfung (Praktische Prüfung, Schießen, Mündliche Prüfung...) muss weiterhin vor den Prüfern abgelegt werden!

Deine Beiträge enthalten viel Halbwissen oder Dinge die du evtl. irgendwo gehört hast und von dir unreflektiert übernommen und weiter gegeben werden.
Aber um das klar zu stellen ist unter anderem ein Forum da. :zwinker:

VG,
Dirk
 
Hi,

somit wird mir dann einiges klar,verstehe dann aber nicht wirklich wieso man dann so eine frage stellt.da man doch dann eig. sowas wissen sollte?!
davon ab,lösungsvorschläge sind ja jetzt da!


ich kann auch nur ein halbwissen haben da ich ein tier und kein jagdfreund bin,somit bin ich auch gleichzeitig kein jäger der sich explizit mit solchen speziellen themen auseinandersetzen muss.und auch bin ich kein reiner jagdgegner,ich halte nur nicht so viel von den meisten waidmännern die plötzlich durch die wälder streifen.die können sich das komplette prüfungswesen aneignen wie sie möchten.es kommt dabei immer nur drauf an wer das tut.teilweise kommt es mir vor das es schon manchmal eine art trend ist,alles auszumachen an eigene erfahrung ;) ich habe auf jeden fall viel halbwissen über bestimmte vorgehensweisen (wie dieser fall z.b hier),aber wie du schon sagtest dafür ist solch ein forum da.und ich lerne gerne dazu!

ich merke aber auch schon das hier überwiegend nur jäger sind,die sich bei den kleinsten piep auf dem schlips getreten fühlen :) :zustimm:
 
Was die kurzen Crashkurse angeht...
Das Wissen, das da vermittelt wird, ist das gleiche wie bei den langen Kursen. Auch in der Prüfung wird das gleiche Wissen vorrausgesetzt.

Das simmt leider nur bedingt. Geschäftsmodell einiger Anbieter ist es, in den Kompaktkursen nur genau das zu vermitteln, was auf Grund langjähriger Erfahrung und engem Kontakt mit den Prüfern von diesen in der Prüfung abgefragt wird. Das reduziert die Menge an Lernstoff ganz gewaltig.

Auf der anderen Seite habe ich mich seinerzeit, nach über 1-jährigem Jägerkurs (Bayern) und gut bestandener Prüfung bei weitem nicht in der Lage gesehen, selbstständig mit einem guten Gefühl zur Jagd zu gehen. Das wirkliche Lernen beginnt NACH der Prüfung.
Nicht ohne Grund existiert auch eine Wartezeit, bis man ein eigenes Revier pachten kann.

Ob man ein "guter" Jäger oder einer von der selbstherrlichen, arroganten oder schiessgeilen Fraktion ist, hängt sicher nicht von der Art der absolvierten Prüfung ab

ich merke aber auch schon das hier überwiegend nur jäger sind,die sich bei den kleinsten piep auf dem schlips getreten fühlen

Da merkst Du aber verkehrt. Gerade wenn man in das Milieu eingebunden ist, bekommt man viele Vorurteile auf herrliche Weise bestätigt.

Grüsse,
tox
 
ein guter waidmann ist für mich an mehrere sachen auszumachen,und ist etwas ganz anderes.ich habe mich auch schon oft mit den "guten" unterhalten,da merkt man das die die natur seit frühsten jahren lieben und schätzen,das steckt in einem drin -das ist nichts halbes,das ist was was man voll auslebt.

Ob man ein "guter" Jäger oder einer von der selbstherrlichen, arroganten oder schiessgeilen Fraktion ist, hängt sicher nicht von der Art der absolvierten Prüfung ab
Nun, zum Thema „guter oder schlechter“ Jäger gehen die Meinungen weit auseinander, denn „gut“ definiert jeder anders. Auch die Frage, was ein „schießgeiler“ Jäger ist, kann man so und so beantworten. Meist wird einer, der die sich bietenden Chancen für eine effiziente Abschusserfüllung nutzt als „Schießer“ (im negativen Sinne) angesehen, während derjenige, der die Rehe lieber allabendlich dem Stress des Nachstellens aussetzt und selten schießt, weil er sich beim Ansprechen und Schießen unsicher ist als „guter Heger“ gilt. Hier dürfte nicht zuletzt der Jagdneid eine nicht unerhebliche Rolle spielen.

Man staunt immer wieder: Wer sich durch „Überhege“ kranke Rehe schafft und diese dann schießt, ist der wahre „Heger“, da er ja die kranken und schwachen ausselektiert. Wer aber nur gesunde (und daher entsprechend starke) Rehe hat, ist dagegen der Böse, weil er keine kranken Rehe erlegt (wie auch, wenn er gar keine hat).

Wer Hecken pflanzt, muss ebenfalls noch lange kein „guter“ Jäger sein? Oft sind das die, bei denen sämtliche jungen Bäume im Wald gefressen sind.

Gewiss, es ist schwierig, einen „guten“ Weg zu finden. Den einzig richtigen gibt es sowieso nicht. Ich möchte lediglich das uralte Klischee vom „Schießer“ (=schlechter Jäger) und „Heger“ (=guter Jäger) etwas relativieren. Und nein, ich bin weder Mitglied noch Sympathisant des ÖJV, ganz im Gegenteil.

VG
Pere ;)
 
Thema: Eigentum vor Jagdpacht?

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