Experten-Rat Sperber

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Pauleburger

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Hi

Hab mal eine Frage:

Ich habe vorhin einen toten, teilweise gerupften Buchfink gefunden, noch keine Leichenstarre.
Anhand der verteilten Federn kann es eigentlich nur ein Sperber gewesen sein. Hab zwar auch schon Habichte beobachtet, aber der geht ehr an die Elstern. Katzen gibt's hier (zum Glück) nicht.
Es ist aber ein ziemlich belebter Ort (Leute u. Autos gleich daneben)

Nun meine Frage: Würde ein Sperber bei einer Störung seine Beute einfach liegen lassen? Es sind doch beide Geschlechter locker in der Lage ihn weg zu tragen. Warum hat er ihn nicht gleich mitgenommen, als er ihn gegriffen hat? Ich dachte immer, sie bringen es in Sicherheit, sofern es transportabel ist.
Kommt der Sperber bei so einer Störung und kaum angerührter Beute wieder, um ihn sich doch noch zu holen bzw. weiter zu fressen?
(Hab mal aus Versehen einen Habicht gestört, dieser kam definitiv nicht wieder (hab nach ca. 6 Stunden nach gesehen) , obwohl im ruhigen Waldstück. Aber kann man das auf alle übertragen?)

Danke euch schon mal!
 
Und keiner antwortet noch hier?
Sperber ist als "Täter" gut möglich. Bei Störung kann es vorkommen, dass er die Beute im Stich lässt, muss aber nicht. Da ist je nach Situation alles möglich.
Manchmal stören ihn selbst Hunde, Personen etc. in nächster Nähe nicht einmal. Kenne selber einen Fall wo der Sperber sogar mit der Beute ( Elster) aufgehoben werden konnte.
Genauso schafft er oft Beute in Deckung, aber auch da nicht immer. Hatte schon einen der mitten auf dem Garagenplatz einen Sperling vertilgte.
Normalerweise kommt ein Sperber kaum zurück, sondern schnappt sich eine andere Beute.
 
Danke für die Antwort!
Wundert mich auch etwas, wie schwach frequentiert es grade ist.

Sowas hab ich mir schon gedacht. Die Störung kam wahrscheinlich so überraschend für ihn, dass er die Beute liegen ließ. Unter anderen Umständen hätte er den kleinen Fink bestimmt mitgenommen.
Kann ich davon ausgehen, dass die hier jagenden Sperber und Habichte immer die selben (Paare) sind? Man sieht sie (mit viiiel Glück natürlich) alle paar Tage an den gleichen Stellen jagen.

Ich weiß dass hier bzw. weiter im Wald ein Habichtspaar sein Revier hat, konnte aber immer wieder einen männlichen Jungvogel jagen sehen. Diesen Winter. War das ein nördlicher Gast? Warum durfte er so lange bleiben? Verteidigen die Adulten im Winter ihre Revier nicht? Oder war der Junge weit genug weg aus der Kernzone?
 
Hallo erstmal!

Ob der Vogel seine Beute liegen lässt hängt IMHO auch stark davon ab, wie hungrig der Vogel ist. Vor einigen Tagen hatte ich einen Unfall - Mäusebussard bekommen, dem war es völlig egal, dass ich dabei war. Er hat sich sofort auf die Atzung gestürzt.
Wenn es sich bei den jagenden Sperber/Habichtspaaren um ausgefärbte Tiere handelt, sind es in der Regel die selben Vögel.
Jungvögel haben ihr Jugendgefieder (= Rotvogel), was die Alten davon abhält, Ernst zu machen. In der Bettelflugperiode bekommen die Jungen ja auch noch gelegentlich Futter von den Eltern. Der Jungvogel wird aber für gewöhnlich spätestens dann vertrieben, sobald die Hormone der Altvögel wieder am Rad drehen. :)
 
Thema: Experten-Rat Sperber

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