Frage zur anstehenden Falkerprüfung

Diskutiere Frage zur anstehenden Falkerprüfung im Forum Greifvögel und Eulen im Bereich Wildvögel - Hallo! Ich mache demnächst meine Falkerprüfung, lerne allerdings bei einem älteren, sehr eigensinnigen Falker, der seine eigenen Methoden hat...
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Chimera

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Hallo!

Ich mache demnächst meine Falkerprüfung, lerne allerdings bei einem älteren, sehr eigensinnigen Falker, der seine eigenen Methoden hat.

Ich habe nun gehört, dass ich in der Prüfung den Falken vom Sprenkel auf Block oder aufs Reck umsetzen muss. Soweit so gut, habe ich alles schon gemacht.

Ich habe mir aber ein paar Gedanken gemacht zur "richtigen Reihenfolge" bzw Ausführung, denn mein Falkner macht es "frei Schnauze".
Manche Greife bindet er zuerst mit Falknerknoten an den Sprenkel bevor er ihn absetzt, manche setzt er zuerst ab und macht dann Falknerknoten... verhaubte werden oftmals garnicht angebunden....

Kann mir vielleicht jemand die "perfekte Reihenfolge" erklären? Nicht das ich was falsch bzw. anders mache als erwünscht.

Wäre toll, danke!
 
Also ich halte meinen immer am Geschüh so lange fest bis ich ihn angebunden habe und setze ihn dann erst ab. Nicht dass du ihn absetzt und die Langfessel rutscht dir aus der Hand, wat denn dann?

Gruß XTSpeedy
 
Danke Speedy!

Umgekeht würdest Du ihn auch erst auf die Faust nehmen und dann den Falknerknoten lösen?

Nächste Frage: Wie sieht es auf dem hohen Reck aus. Da ist ja der Knoten anders bzw. hat man ja viel weniger "Spiel" und man muss die Langfessel ja noch "halbieren".

Also, vorgehen:
An Geschühriemen Vogel festhalten, Langfessel halbieren, Vogel absetzen, mit linker Hand Drahle festhalten, rechte Hand wickelt Langfessel drum und macht den Knoten. Dann erst die Geschühriemen loslassen.
So etwa?
 
Der Vogel muss die ganze Zeit gesichert sein - du hälst ihn also so lange am Geschüh fest (sprich: auf der Faust), bis du ihn mit der Langfessel irgendwo befestigt hast, wo du ihn absetzen willst. Selbstverständlich gilt das auch für verhaubte Falken. Und du löst beim Aufnehmen die Langfessel auch erst, wenn du das Geschüh sicher in der Hand hast.

Ich habe seit der Prüfung nie einen Vogel mit klassischem Reckknoten auf die Reck gesetzt, daher kann ich dir hier spontan nichts dazu sagen.
 
Hallo Chimera / Julia,

"ich habe gehört", solltest Du Dir zur Falknerprüfung nicht unbedingt im Rahmen der Vorbereitung allzu sehr zu Herzen nehmen.
Der eine Prüfer hätte es gern so, der nächste Prüfer wieder anders.
Den "perfekten Ablauf" gibt es im allgemein gültigen Sinne nicht wirklich.
Wichtig ist, dass der Vogel immer gesichert ist.

Vielleicht hilft es, wenn Du uns mitteilst, wo du die Prüfung machen möchtest (Bundesland!). Dann kann Dir bestimmt auch jemand helfen.

Mache dich jetzt im Vorfeld nicht verrückt. Es existieren meist weit mehr Gerüchte, als Tatsachen.

PS: Ich habe schon Prüfer / Lehrgänge erlebt, wo man z.B. das herkömmliche Geschüh und das Almery-Geschüh nur am Rande erwähnt hat und sich auf das "Falt-Ösen-Geschüh" konzentrierte. Viele von den Falknern kennen dies z.B. gar nicht.
 
Absolute Priorität ist das Sichern der Vögel. Das wollen die Prüfer immer sehen. Und da ist das von Dir beschriebene Vorgehen genau richtig. Das Geschüh darfst Du immer erst dann loslassen, wenn der Vogel festgebunden ist.

Das gilt übrigens für verhaubte Falken noch mehr als bei z.B. Habichten. Wenn der Vogel sich trotz Haube erschrickt besteht die Möglichkeit, dass er startet und immer weiter in den Himmel steigt weil er ja nichts sehen kann. Ich habe das noch nicht miterleben müssen - das soll aber ein furchtbarer Anblick sein.

Viele Grüße und alles Gute für die Prüfung
 
Thema: Frage zur anstehenden Falkerprüfung

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