Neues Buch erschienen: Rot- und Schwarzmilan

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amschwarz11

Guest
Hallo,

nach mehr als einem Jahr Verspätung ist jetzt endlich das neue Buch erschienen:

Rot- und Schwarzmilan
Jochen Walz
Broschiert - 144 Seiten - Aula
erschienen Juli 2005
19,90 Euro
ISBN: 3891046448
Zu beziehen bei http://www.humanitas-book.de/

Jeder der diese grazilen, geselligen und einzigartigen Greifvögel mag, sollte sich dieses Buch holen. Es ist sehr schön gemacht.

Tschüss, Andreas
 
Hey super, danke für den Tipp!
Neue Bücher sind mir immer willkommen :)

hier direkt in köln sehe ich leider selten, quasi gar nie einen nilan. aber ein bisschen auswärts sieht man immre mal einen rotmilan. gestern war ich in gerolstein und während der regulären flugschau balgten da -ich tipp mal auf jungvögel- die rotmilane rum, war fast interessanter als die falken die mir um die ohren sausten :)

also, danke nochmal für den buchtipp, liebe grüße, sha
 
Hi,

super Tipp....ich muss sagen, ich sehe dieses Jahr annähernd ganau so viele Milane wie Mäusebussarde und das sind einige ;o)

Kann es sein, dass man Milane nun öfter sieht oder bilde ich mir das nur ein?

ich glaube, dass ist auch von Region zu Region unterschiedlich..

Viele Grüsse,
gerfalke
 
@gerfalke

ich glaub das liegt an den regionen. hier in der stadt sieht man jedenfalls keine ;)

aber "grieheim" hört sich schon relativ ländlich an, irgendwie. kann mir vorstellen dass da mehrere von den tierchen unterwegs sind als hier. wie gesagt, in gegenden wie gerolstein oder hellenthal, also kurz in der eifel sehe ich die auch immer... zumindest rotmilane...
 
Hallo Gerfalke, hallo Sha,

das steht alles in diesem Buch drin (Verbreitung, Zugverhalten, Vorkommen, Häufigkeitsverteilungen, Bestände, etc.)

Generell sieht es für unseren kleinen "Europäer" nicht so rosig aus. Das bild ist sehr gemischt. Jedoch aus dem komplexen Gesamtbild sind vorallem diese 2 Entwicklungen sind sehr bedenklich:

1. Da wo der Feldhamster häufig vorkommt (vorkam), sind die Rotmilanbestände tendenziel am größten: Die Bestände der Feldhamster sind aber extrem zurückgegangen. Teilweise ist der Feldhamster ausgerottet. Eine Kompensation mit anderen Nahrungsquellen findet zum Teil statt, führt aber zu schlechteren Resultaten bei der Brut, etc.. Bspw. muß ein Rotmilan 10 bis 12 Schermäuse fangen, bis er auf einen Feldhamster kommt. Beim hin- und her fliegen zum Horst zur Fütterung der Jungen ist das energie-technisch sehr schlecht. Wenn er erst mal überhaupt 12 Schermäuse gefangen hat.


2. In den zwei Haupt-Schwerpunkte der Verbreitung des Rotmilans verschlechtert sich die Situation für ihn seit 15 Jahren drastisch:
a) Ost-Deutschland: sehr starke Veränderungen in der Landwirtschaft (intensiver Mono-Anbau) seit der Wende, mit stark verschlechterten Jagdmöglichkeiten und Beuteangebot
b) Spanien: Das traditionelle Überwinterungsgebiet vieler Rotmilane wird durch vermehrten illegalen Abschuß, veriegelten Mülldeponien, schnellste Beseitigung von Tierkörper-Kadavern und intensivierung der Landwirtschaft immer schlechter für den Rotmilan, sodaß die Bestände dort stark zurück gegangen sind.



Es gibt aber Möglichkeiten zu helfen.

Bspw. sorgen teilweise Landwirte mit Ihren Bewirtschaftungsarten (keine, wenige Pestizide, unregelmäßige Mahd, Stoppelacker länger stehen lassen, Grünstrreifen zwischen den Nutzpflanzen für Blumen und Kräuter, anlegen von Buntbrachen mit angrenzenden niedrig bewachsenen Flächen, Anlegen von Baumgruppen und Feldgehölzen im Feld drin, usw. für optimale Bedingungen für den Rotmilan (und andere Greife) selbst und für seine Beutetiere.
Diese Landwirte soll man unterstützen, sprich bei Ihnen kaufen.

Jäger nutzen das Flächenstill-Legungsprogramm der EU , (das vorschreibt, dass ein bestimmter Anteil von landwirtschaftl. Nutzflächen aus der Nutzung genommen werden sollen,) dazu, Wildäcker für die Wildtiere anzulegen. Das kann auch den Greifen zugute kommen.
Einfach mal bei der Jagdbehörde frage, ob man beim Anlegen/pflegen eiens Wildackers mithelfen kann.

Tschüss, Andreas
 
tach zusammen,

Einfach mal bei der Jagdbehörde frage, ob man beim Anlegen/pflegen eiens Wildackers mithelfen kann.

die Jagdbehörde hat damit nix zu tun. Dafür sind die jeweiligen Jagdausübungsberechtigten in ihren Revieren selber zuständig (und müssen dieses auch aus eigener Tasche bezahlen - nur mal so angemerkt, weil hier häufig über die bösen Jäger geschimpft wird ;) ).

Aber man kann "seinen" Jäger vor Ort natürlich fragen, der sich in aller Regel über solche Mithilfe freuen wird.

Gruß
Wanderfalke
 
Thema: Neues Buch erschienen: Rot- und Schwarzmilan

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