Verücktes Huhn?

Diskutiere Verücktes Huhn? im Forum Hühner + Zwerghühner im Bereich Hühner- und Entenvögel - Hallo, ich muss mal die Geschichte unseres verrückten Huhnes zum Besten geben. Also,ihr Name ist "Henni" (ich weiss schon,nicht besonders...
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siggy

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Hallo,
ich muss mal die Geschichte unseres verrückten Huhnes zum Besten
geben.
Also,ihr Name ist "Henni" (ich weiss schon,nicht besonders einfallsreich:D)
Henni haben wir letzts Jahr im Sommer mit 4 weiteren Hühnern bei einem Ge-
flügelzüchter gekauft.Brav wie sie alle waren,haben sie auch bald mit dem
Eierlegen angefangen.Während die anderen Artgenossinen brav im ihrem grossen Freilauf blieben,hatte Henni schon immer den Hang zu Höherem.
Sie suchte immer die menschliche Nähe,liebt es,auf dem Arm getragen und gekrault zu werden.Also Kuschelhenne:D
Doch seit dem Frühjahr hat Henni zwei neue Hobbys.Trotz Zaun ums Gehege mit 1,40 m Höhe schafft sie es immer wieder zu entfleuchen!Schwinge stutzen brachte überhaupt nichts!Ihr Hobby ist es nun, uns mehrmals tägl. zu besuchen.Dann geht sie die Treppen am Hauseingang hoch und setzt sich vor die Haustüre,ganz geduldig,bis jemand kommt und aufmacht.Dieser wird dann mit einem lautstarken "gooooog"beifall:begrüsst.
Sie hat auch keine Scheu,nach Aufforderung den Hausflur zu betreten und unterlässt es sogar,diesen zu versch...:beifall:Nach ein paar Steicheleinheiten und ein paar Körnern wird sie dann,wie solls anders sein,liebevoll in ihr Gehege zurückgebracht.
Aber da bleibt sie meist nicht lange!Den Spass gönnt sie sich mindestens 5 x am Tag.Ihr zweites,neues Hobby ist Eierverstecken.Am Hauseingang wächst
ca. 3 m hoch ein Efeu.Unten hat sich mit den Jahren eine richtig schöne,
kuschlige Höhle gebildet. Diese liebt Henni seit kurzem sehr.Und dahin legt
sie nun tägl. ihr Ei! :beifall:Somit erspart sie uns zumindest den Weg zum Hühnerstall,um ihr Ei einzusammeln.:D
Ihr müsst also selbst zugeben,verrückte Hühner gibts wirklich!!!
lg Sieglinde
 
Eine sehr schöne Geschichte von dir.

Ich habe Zwergwyandotten nachgezüchtet.
8 Küken. Fünf Hühner und 3 Hähne. Eines der Hähne ist auch wesentlich zahmer. Hab nichts besonderes dazu getan. Von sich aus.

Hüpft mir auf den Schoß, wenn ich in der Wiese auf einem Stuhl sitze.
Ohne Futterlockmittel. Da hatte ich beim ersten Mal einen richtigen Schrecken bekommen. Denke, was will der denn. Läuft um meine Beine herum.
Zupft an meinen Schnürsenkeln. Die anderen halten alle Abstand. Der nicht.

Und das wirklich ohne, das ich jemals etwas geübt hätte, oder mit Futter gelockt. Übrigens, aus Naturbrut geschlüpft.

Habe irgendwo mal gelesen, das gerade Hähne die in diesem Alter so zahm sind, später wenn sie die Pupertät hinter sich gelassen haben, mal besonders aggressiv werden würden.
Kann mir da jemand etwas zu sagen?

Viel Spaß noch mit der "lieben Henni"

Birgit
 
Hallo Birgit,
wir hatten vor 3 Jahren auch einen Hahn aus Naturbrut.
Der war Anfangs auch super anhänglich wie die Hennen aus diesem
Gelege auch.Leider ist er mit der Zeit immer böser geworden,so dass
wir ihn mit 1 1/2 Jahren schlachten musster. Mir hat das sehr leid ge-
tan,war ein ganz schöner,stozer Gockel.Der ist zwar auf uns nicht los-
gegangen,sondern auf seine Hennen,zwei hatte er so arg am Kopf ver-
letzt,dass sie bluteten und wir zum Tierarzt mussten,wir wissen bis heute
nicht,warum.
Leider hatten wir bei Hähnen nie besonders Glück.Die drei,die wir in den
letzten 15 Jahren hatten sind alle bös geworden.Als sie dann anfingen
meine Kinder und uns ständig zu attackieren,mussten wir sie leider schlachten.
Wir können uns auch keinen Reim darauf machen,warum das so ist,hatten ja
immer nur einen Hahn und jeweils 6-8 Hühner.Es hat nie geklappt.
lg Sieglinde
 
Ja, so sind dominante Hähne leider.
Meiner Erfahrung nach reagieren aber nur Hähne so aggressiv, die ohne dominanten Vaterhahn aufwuchsen.

Beispiel: Unser erster Hahn im Zivildienst, vom Geflügelwagen. Künstlich erbrütet, ausschließlich unter gleichaltrigen aufgewachsen. Nach dem Einleben und Integration in die Mädeltruppe wurde das ein richtiges Mistbiest. Wenn man nur zum Füttern reinging, hing einem das Aas an der Hose... Leider reichte der gelegentlich aufgenommene Kampf auch nur aus, um ihn ca. jeweils eine Woche am Stück zu bändigen...
Dann schlüpfte ihm durch eine unverhoffte Blausperber- Glucke ein Sohn...
Der wuchs zunächst mit Ziehmutter und Geschwistern auf, dann unter seinem Vater, und wuchs zu einem wirklich prächtigen, kräftigen Hahn heran, der sich indes so zu benehmen wußte, obwohl er Rang 2 unter den da 3 Hähnen innehatte, daß der kämpferische Althahn die Androhung "Der Topf ist nur eine halbe Stunde entfernt" eines Tages kurz vor Weihnachten als nur zu wahr erkennen mußte... Zugleich mit dem Althahn kam Hahn No. 3 auf den Klotz, weil er absolut, ich sage mal, disharmonisch in Gefieder, Farbe wie Figur war, und keinesfalls Nachzucht bringen sollte.
So war der Junghahn also Hahn No. 1, wurde aber niemals derart aggressiv uns gegenüber, wie es sein Vater quasi von Beginn an war, die ganzen leider nur zweieinhalb Jahre seines Lebens nicht (er wurde dann leider vom Fuchs geholt), was ich darauf zurück führe, daß er von Anfang an Rangregeln zu beherzigen gelernt hatte.

Ich würde also aufgrund der Erfahrungen in Zukunft nur Hähne wählen, die nie in ihrem Leben von Beginn an eine dominante Rolle innehatten, oder idealerweise unter einem dominanten Vaterhahn aufwuchsen, sowie durch die Aufzucht nicht allzusehr auf Menschen geprägt sind, dann sollte das klappen.

Grüße, Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Siggy und Kanadagans.

Habe ja wie gesagt, 3 Wyandottenhähne, einen will ich behalten. Einen eventuell ein Bekannter für frisches Blut sorgen, der dritte in die Suppe. Diesem zahmen Hahn habe ich schon einen Ring verpasst damit ich ihn erkennen kann. Obwohl nicht notwendig bei seinem Verhalten. Wenn ein Hahn so nah vor mir steht, wette ich schon mit mir selber, "du bist bestimmt der mit dem roten Ring" und Bingo.

Da ich genau diese Vermutung und Bedenken habe, werde ich mich schweren Herzens warscheinlich doch von ihm trennen.

Ich habe noch ein paar Wochen Zeit. Sie sind Ende Mai geschlüpft, noch hat der Althahn bei uns in der Wiese das Sagen. Und die Hennen verjagen die Junghähne sowieso noch.

Der alte Hahn kommt dann auch weg. Ich wechsel die Farbe unter den Wyandotten. Habe schwarze Hennen mit Hahn und mir dieses Jahr Bruteier von einem Züchter Gelb Columbia geholt. So wird unweigerlich auch der schwarze Hahn in den Topf kommen.

Hatte schon einige Hähne, waren bis auf eine Ausnahme nie aggressiv.

Nur einer mal. Der legte sich dauernd mit dem Laufentenerpel im Frühjahr an.

Da die Hähne wesentlich gefährlichere Waffen besitzen (Schnabel, Krallen, Dorn) als ein Erpel, musste er dran glauben. Gegen uns war er auch manchmal aggressiv.

Normal hat bei uns immer der Erpel und seine drei Frauen das Sagen in der Wiese. Die Hühner mit Hahn weichen den Enten aus.

Ist auch gut so aus besagten Gründen. Die Wiese ist groß genug zum "Aus dem Weg gehen"

Sie haben auch getrennte Ställe.

LG Birgit
 
Hallo Birgit,
ich musste grad so lachen,wir haben auch 2 Laufenten und einen uralten
Stockentenerpel,der ist 18 J. alt.
Zudem haben wir noch ein Warzenenten-Weibchen,auch ein Oldtimer mit 16 J.!
Und die ich Chef im Garten,man würds nicht glauben,die hat auch schon
unsere Hähne unter der Fuchtel gehabt und die haben immer den kürzeren
gezogen,Warzi ist halt einfach die stärkere:D
lg Sieglinde
 
Thema: Verücktes Huhn?

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