Hühnerzucht

Diskutiere Hühnerzucht im Forum Hühner + Zwerghühner im Bereich Hühner- und Entenvögel - Wer kann mir Infos über Hühneraufzucht geben Mit freundlichen Grüßen Lb ------------------
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Lothar Bolte

Guest
Wer kann mir Infos über Hühneraufzucht geben

Mit freundlichen Grüßen

Lb

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Moin Lodddaah!

Mal gucken, was ich noch so weiß, aber nimm das nicht zu ernst, es ist ewig lange her, und das sind Erinnerungen an Dinge, die ich mit Kinderaugen gesehen habe. (Wäre wohl nicht schlecht, wenn noch ein anderer hier antwortet... http://vogelart.de/forum/NonCGI/wink.gif )
Ich weiß noch, daß wir die Küken in den ersten tagen mit Haferflocken gefüttert haben. Wir hatten alle Küken in einer großen Kiste mit einer Heizplatte darüber; die Kiste war halb bedeckt mit einem Tuch, damit die Wärme nicht entweichen konnte. Als die Küken ein oder zwei Tage alt waren, glaube ich, haben wir ihnen das Trinken "beigebracht", indem wir sie einzeln in die Hand nahmen und den Schnabel in den Wasserbehälter tunkten. Irgendwann kommen die dann von selbst dahinter.

Schade, mehr weiß ich schon gar nicht mehr...
Tschüüü
Silvia
 
Hallo Lothar !
Man füttert in der ersten Woche den Küken neben den Haferflocken , Weizenkleie gehacktes hartgekochtes Ei , gehackte Brennesseln oder Löwenzahn und Futterkalk für Geflügel, das ganze kann man dann entweder mit etwas Wasser oder auch Molke anrühren. In der ersten Woche füttert man etwas alle 2h . Man rechnet ein Ei für 4 Küken pro Tag .Man verfüttert immer nur soviel Futter wie die Küken in den ersten 15 min aufnehmen. ( Weichfutter wird leicht schlecht). Es gibt zusätzlich Wasserlösliche Spezialpräperate, die alle essentiellen Aminosäuren und Spurenelemnte enthalten.
Dies Präperate kann man anwenden , muß man aber nicht.
Ab er 2. Woche füttert man nur noch 5x am Tag .
Welche Rasse möchtest Du züchten ?
Viele Grüße
Andrea
 
Hallo Lothar,
ergänzend zu den Ausführungen von Silvia und Andrea noch ein paar Anmerkungen. Als Grundfutter ist auch spezielles Kükenaufzuchtfutter nicht schlecht. Aber bitte nur das in Mehlform nehmen und sich auf keinen Fall sog. Kükenstarter andrehen lassen, der pusht die Küken viel zu sehr. Zu diesem Futter dann noch das Futter reichen, wie es bei Andrea beschrieben ist, dann kann eigentlich nicht viel schief gehen. Als Zusatz-Präparate habe ich immer Kükenglück bzw. Pico-Küken... (den genauen Namen weiß ich nicht mehr) verwendet und damit gute Erfahrungen gemacht. Stets frisches Wasser ist lebensnotwendig! Wenn die Küken am zweiten Tag Probleme mit der Wasser- oder Futteraufnahme machen (am ersten Tag nach dem Schlupf sollte man die Küken noch nicht füttern), muß man Ersatzglucke spielen und den Küken zeigen, wo es was zu fressen gibt. Dazu ahmt man mit den Finger im Futterbehältnis (in den ersten Tagen eine möglichst flache Schüssel, später dann Tröge) das Schnabelklopfen der Glucke nach und tunkt die Küken, wie schon Silvia beschrieben hat, mit dem Schnabel ins Wasser. Vorsicht bei Wassergefäßen: die Küken ertrinken sehr leicht!!! Wenn ein bis zwei Küken das Fressen und Trinken gelernt haben, braucht man sich um den Rest der Kükenschar kaum Gedanken zu machen; die anderen lernen es dann sehr schnell.
Wenn die Küken ohne Glucke aufgezogen werden, braucht man eine künstliche Wärmequelle. Oft werden dazu die handelsüblichen Infrarotstrahler eingesetzt, es gibt allerdings auch (bessere) Alternativen. Sogenannte Dunkelstrahler oder Wärmeplatten empfehlen sich, da die Küken so auch eine natürliche Dunkelphase haben (die Infrarotstrahler verursachen stets auch mehr oder weniger helles Licht). Der Nachteil ist allerdings, daß man diese Wärmequellen regelmäßig auf Funktion überprüfen muß, da sie es mangels Lichtausstrahlung nicht anzeigen. Etwas teurer sind sie allerdings auch. Die Temperatur (in Kopfhöhe der Küken gemessen) sollte in der ersten Woche 32 bis 35°C betragen und danach jede Woche um 2°C verringert werden. Wenn sich die Küken unter der Wärmequelle zusammendrängen, ist es zu kalt, wenn sie sich zu weit entfernt aufhalten, ist es zu warm. Nach acht Wochen beginnt man dann allmählich, die Wärmequelle zuerst mittags und dann über immer längere Zeiträume auszuschalten, damit sich die Tiere an die normale Umgebungstemperatur gewöhnen. Die Umgebungstemperatur sollte aber trotzdem schon frühlingshaft sein, die Küken sind dann immer noch etwas empfindlich.
Ein weiterer Tip aus eigener Erfahrung: obwohl es manchmal etwas brutal anmutet, hat sich bei mir die (künstliche) Aufzucht auf Drahtgittern passender Maschenweite bewährt. Die Küken kommen dann nicht mehr mit ihrem eigenen Kot in Berührung; der Kot stellt eine nicht zu unterschätzende Infektionsquelle (Kokzidiose usw.) dar!
Abschließend noch ein Buchtip: von Lüttwitz/Meyer: Geflügelhaltung als Hobby, Falken-Verlag. Das Buch kostet ca. DM 30,- und war mir immer ein hilfreicher Begleiter.
Viel Spaß mit Deinen Tieren,
Michael

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Michael Stahl
mailto:michael.stahl@gmx.de
http://www.ziergefluegel.de
 
[Hallo, ich habe vor gut 2Jahren mit der Hühnerzucht begonnen und das nicht in Deutschland sondern auf La Palma.
Hier herrschen natürlich ganz andere klimatische Bedingungen. Ich kann nur empfehlen wnigsten -2 bücher zu Rate zu ziehen. Mir haben sehr geholfen 1.Marie Theres Estermann "Hühner, Enten,Gänse"
und 2. Beate und Leopold Peitz "Hühner"
Wichtig ist auch, sich für eine Rasse zu entscheiden, sollen es Zwerghühner, mittlere oder die ruhigeren grossen Rassen sein.
Das erst einmal abklären- wieviel Platz ist da , wegen dem Auslauf, wie ist die Nachbarschaft(Hähne krähen)....
erst das Klären
Herzliche Grüße Heike :beifall:
 
Oh je, Wissen über Hühnerzucht könnte ganze Bücher füllen. Das ist ein äußerst umfangreiches Thema.

LG
Conny
 
Thema: Hühnerzucht

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