Wie vertragen sich verschiedene Rassen miteinander?

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Mirjam2010

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Ich habe eine Gruppe von vier braunen Hybridhühnern, die gleichzeitig angeschafft wurden und sich gut eingelebt haben. Nun, (entgegen gut gemeintem Rat), habe ich noch ein (weißes) Suss*x Huhn dazu genommen, das als brav, zahm und gut Eier legend charakterisiert wurde. Das Huhn hat Angst vor Menschen und vor den anderen Hühnern und flüchtet vor den Hybridhühnern, die auch nicht gerade feinfühlig mit der "Neuen" umgehen.

Frage an die erfahrenen Hühnerhalter: Werden die Braunen das anders aussehende Huhn akzeptieren und wie lange wird das dauern, bis es friedlich zugeht?
 
unterschiedlich.
ich würde sie erstmal getrennt voneinander halten, so dass sie sich aber sehen können. außerdem würde ich nicht nur ein huhn hinzusetzen, da dieses es sonst besonders schwer hat.

lg Plym
 
Das wird schon zumindest bei solchen Hühnern kann etwas dauern bis die Hackordnung hergestellt ist aber dann ist Ruhe.

Sieht nur bei Kämpfern anders aus da gibt es Rassen wo eine Zusammenführung unmöglich ist.8o
 
Hallo,

ich spreche jetzt aus eigenen Erfahrungen die ich vor kurzem sammeln musste.

Ich habe mir auch vor einer ganzen weile 1,6 weiße Sussex Hybriden gekauft.
Diese haben sich wunderbar eingelebt. Leider waren aber 6 Eier am Tag einfach zu wenig. Also mussten weitere Hennen her. Nun habe ich 8 Legehybriden hinzugekauft. 2 Braune, 2 Sperber, 2 Grünleger, 2 Maran Hybriden.

Diese haben sich am ersten Tag nicht beachtet.
Doch die folgenden Tage wurden katastrophal.
Die Alten Sussex Hennen haben die anderen regelrecht gejagt.
Und das Tag für Tag und Stunde für Stunde.
Ich habe sie aber machen lassen, denn irgendwann muss ja mal ruhig werden und die Hackordnung muss gefunden sein. Heute nun nach fast 2 Wochen ist es besser geworden. Zwar keine Absolute ruhe aber besser.
 
Das ist klar die jagen und hacken die neuen und auch die Junghühner werden gejagt.Aber wenn Platz vorhanden ist und sie ausweichen können ist kein Problem sie werden sich nicht töten was man bei Kämpfern nicht ausschließen kann.
 
Hey,
also ich würd auch nie eins alleine neu dazusetzten.
So hab ich auch nie Probleme gehabt, aber ja,auch mit viel Platz ist wichtig,
den haben sie auch.
LG; Nelly.
 
Danke an alle für die vielen Antworten bisher! "Sie werden sich nicht töten" - das ist aber auch schon sehr schlimm, wenn Hühner sich sogar noch töten. Mir ist es auch nicht recht, wenn sie sich "nur" quälen und mobben.

Nun das sind ja nicht gerade tolle Aussichten.

Der erste Tag verlief so, daß sich das Sussex Huhn immer versteckt hat, aber die anderen haben sie hin und wieder trotzdem gejagt. Da hab ich sie in ein abgetrenntes eigenes Stück Garten gesetzt. Dem gemeinsamen Zaun hat sie sich nicht genähert. Sie wurde dann ruhiger, hat sie etwas entspannt und gefressen.

Schließlich kam unvermeidlich der Abend. Alle Braunen waren schon im Stall und die Sussex immer noch in ihrem Stück Freigehege. Wir haben sie eingefangen. Sie schrie erbärmlich, versuchte zuletzt irgendwo durchzuflitschen, wobei sie sich verklemmte, und ich sie nehmen konnte. Da hab ich sie in den Stall getan. Sie schauten sich alle nur still an. Am Morgen saß sie mit den anderen auf der Stange, ein Platz unteren Ranges. Alle Braunen gingen raus. Sie blieb sitzen. Dort sitzt sie jetzt immer noch (10 Uhr). Einige weiße Federn liegen herum. Sie hat Angst vor mir. Ich werde sie wohl einen zweiten Tag in ein getrenntes Gehege tun, damit sie sich erholen kann.

Ich nehme auch an, dass sie von den Erlebnissen an dem Verkaufstag (viel zu enger Käfig, Transport) traumatisiert ist.

Was mich besonders erstaunt, daß ist, daß sie die von allen gehackten Hennen genauso grob benehmen wenn sie selbst ein Opfer zum Hacken finden. Schade.

Die Hühner bekommen umgehend einen viel größeren Auslauf, damit sie diese Hackerei auf ein Minimum beschränken können.

Dennoch läßt es sich meiner Meinung nach nicht ganz vermeiden, daß immer wieder mal Neue dazukommen müssen. Sonst müßte ich ja immer eine ganze Generation schlachten, bevor ich neue Hühner anschaffe. Oder macht ihr das so?
 
Im vorigen Beitrag war ein Schreibfehler. Es muß richtig heißen: "Was mich besonders erstaunt, das ist, daß sich die von allen gehackten Hennen genauso grob benehmen, wenn sie selbst ein Opfer zum Hacken finden. Schade."

Nun ist die Sussex Henne bei den anderen im Gehege, die allerdings sind mit dem erweiterten Wirkungsbereich so beschäftigt, daß es nicht mehr so ganz schlimm ist mit dem Quälen. Trotzdem hat sie noch Angst und weicht allen aus, bzw. flüchtet vor den anderen.
 
Ich glaube es ist immer besonders schwierig, wenn ein einzelnes Tier neu dazukommt.... dann konzenriert sich alles auf diesen 1 Neuankömmling.
Wie schon vorher jemand geschrieben hat, ist genügend Platz zum Ausweichen wichtig.
Auch bei meinen Hühnern war einmal ein Neuankömmling (1 Kapaun) die erste Zeit lang arm dran, aber die Hackordnung hat sich dann hergestellt und nun sonnen sich alle friedlich dicht nebeneinander etc.
Letzlich kam zu meiner Hühntertruppe (Sussex und der Kapaun) noch ein Zwergseidenhahn und ein Perlhuhn dazu (beide sind aufeinander "geprägt" , da sie sich wie ein Paar verhalten (sie haben beim Vorbesitzer x-Monate alleine gelebt), da gab es überhaupt kein Problem und sie wurden behandelt, als ob sie immer dabei gewesen wären.
 
Ein Hahn ist doch immer gut für eine Hühnerschar. Auch wenn er neu dazukommt, ist es anders, als wenn ein Huhn alleine dazukommt.

Nun sind alle Hühner tatsächlich alleine in den Stall gegangen und das Weiße sitzt einträchtig angeschmiegt zwischen den Braunen!! Merkwürdig, daß sie auf der Stange dicht an dicht sitzen können (wäre vom Platz her nicht nötig so eng zu sitzen), jedoch im Freiland diese Hackerei und dieses Mobbing betreiben (müssen?).
 
Für alle die mitgeschrieben oder mitgelesen haben: Jetzt nach 4 Tagen wurde die neue Henne von den übrigen schon so weit akzeptiert, daß sie fast normal unter den anderen zurechtkommt. Sie hat kaum Angst, verteidigt ihre Leckerbissen gegenüber den anderen und scheint sich wohl zu fühlen. Federn hat sie nicht viele lassen müssen.

Man kann also durchaus neue andersaussehende Hühner zu einem alten Bestand dazunehmen, wenn man die ersten beiden Tage darauf achtet, daß die Neuen einen Rückzugsort haben und alle Tiere genug Auslauf und Beschäftigung. Das Schlimmste ist nach 1 Tag überstanden.
 
Hallo,
natürlich kann man.....
aber,wenn 2 Neue dazukommen, scheint es besser zu gehen.
Gruß Nelly.
 
Ja, ich denke auch daß zwei neue Hühner es leichter hätten als eine. Nächstes Mal handle ich klüger. Dieses Mal ging es mangels Erfahrung nicht so optimal. Daraus habe ich gelernt - bin ja auch echt noch Anfänger!
 
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