Kleine Verletzung - Blutung stillen womit?

Diskutiere Kleine Verletzung - Blutung stillen womit? im Forum Hühner + Zwerghühner im Bereich Hühner- und Entenvögel - Hallo, mein Gockel ist wohl irgendwo mit dem Flügel hängengeblieben (er ist ja ein Freigänger) und hat etwas geblutet als er zurückkam. War nicht...
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GoldundSilber

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Hallo,
mein Gockel ist wohl irgendwo mit dem Flügel hängengeblieben (er ist ja ein Freigänger) und hat etwas geblutet als er zurückkam. War nicht weiter schlimm, hat auch von selbst wieder aufgehört. Gibts irgendwas, womit man eigentlich bei Geflügel eine Blutung stoppen kann (für Rasierschnitte bei Männern gibts ja auch so blutungsstillende Stifte, sowas in der Art mein ich)? Keine Angst, wenns was größeres sein sollte ist selbstverständlich TA angesagt, aber für so Kleinigkeiten?
Merci!
 
Ich habe dafür immer Betaisodona zu hause, in der Apotheke frei erhältlich. Betaisodona ist eigentlich aus der Humanmedizin und gibt es als Salbe oder als Lösung und basiert auf Jod. Es hat nicht wirklich eine blutstillende Wirkung, tut aber sehr gut desinfizieren und regt die Heilung an.
 
Jo, zum desinfizieren habe ich ja auch was daheim. Betaisodona sowieso (aus der "Menschen-Hausapotheke). Ich hätte speziell was zur Blutungsstillung für Notfälle gesucht, bei den Wellis hab ich mal von so blutungsstillender Watte was gelesen (mein ich jetzt, find ich aber nicht mehr), da weiß ich eben den Namen nicht...
 
Warum sollte es nicht ein bißchen bluten? Das reinigt doch die Wunde, und es kann sich eine Kruste bilden. Der Gockel wird an einer kleinen Wunde doch nicht verbluten.
 
Zum Blutstillen verwende ich seit Jahren eine Blutstillende Watte, die gibt es in der Apotheke. Die Watte desinfiziert die Wunde und stoppt die Blutung.
Der Stift oder Stein den man auch zur Blutstillung nehmen kann ist ein Alaunstift oder Stein also eine kristalline Substanz.

Da Vogelblut ein wenig anders ist als humanes Blut, können Vögel bei vergleichsmäßig kleinen blutenden Wunden durchaus verbluten.
Die Gefahr das andere Hühner durch wundpicken die Wunden vergrößern ist zudem ziemlich groß.
 
Gute Blutstillung erreicht man beim Huhn mit Eisen-III-Chloridlösung die man mittels Watte oder Mull an die Wunde drückt. Mittels "blutungstillender Watte" (Alginatwatte) bekommt man sicherlich auch eine gute Blutstillung beim Huhn hin.
 
Merci, dann werde ich mal in die Apotheke wandern und nach blutstillender Watte fragen. Sicher ist sicher. Habe ich zwar in all den Jahren noch nicht benötigt (Miriam: Für den Gockel brauche ich das auch nicht mehr, das hat ja relativ rasch zum Bluten aufgehört). Aber man erschrickt doch, wenn da auf einmal etwas passiert. Und dann habe ich lieber etwas zuhause im Apothekenschrank.
 
Hab ich auch noch nicht gewußt, daß das mit den Wunden so ist bei Geflügel. Aber ich bin ja auch noch Anfänger, habe erst seit kurzem eigene Hühner. Da gibt's noch viel an Erfahrungen zu sammeln.
 
Was extrem viel blutet ist ein ausgerissener Zehnagel, hatte ich bereits zweimal. Also wenn ich Blut sehe, schaue ich als erstes nach den Zehen. Da ist auch gleich das halbe Bauchgefieder rot, da sie das Bein schonen/anziehen.
 
Bei so einem Unfall würde ich die Henne notschlachten, um ihr die Schmerzen und weiteren Folgen der Verletzung zu ersparen. Ich habe allerdings keine besonders wertvollen Hühner, nur normale Legehühner.
 
Auch beim Krallenabriss sollte man erst einmal nachsehen ob man die Blutung stoppen kann. Manchmal kann man eine Blutung auch durch Brennen stoppen, das empfiehlt sich zum Beispiel, wenn es zu Hornverletzungen gekommen ist. Ich hatte vor Jahren schon mal einen Hahn der sich im Zaun des Nachbarn den Oberschnabel halb abriss, es blutete in dicken Tropfen, ich war am verzweifeln, konnte die Blutung nicht stoppen. Mein Vater hat dann nach der alten Methode gebrannt, Lötlampe an und das Brenneisen dran bis es glühte, dann kurz auf die Wunde halten und sofort mit Wasser ablöschen. Das hat unserem Hahn das Leben gerettet.
 
Bei so einem Unfall würde ich die Henne notschlachten, um ihr die Schmerzen und weiteren Folgen der Verletzung zu ersparen. Ich habe allerdings keine besonders wertvollen Hühner, nur normale Legehühner.
Ein ganz klares NEIN!!!
Das Huhn hat Schmerzen, aber es ist nicht lebensbedrohlich. Ich habe mir auch schon den Fingernagel halb ausgerissen. Das blutet natürlich erstmal und tut dann weh drei/vier Tage lang, aber dann vergeht es auch. Das Huhn war zwei Jahre alt, als es geschah, heute ist sie 8,5 Jahre und putzmunter. Sie legt jedes Jahr ihre Eier und zieht ihren Schwung Kücken auf. Selbst, wenn sie das nicht mehr tut, werde ich sie nicht schlachten, solange es ihr gut geht.
 
Sie legt jedes Jahr ihre Eier und zieht ihren Schwung Kücken auf. Selbst, wenn sie das nicht mehr tut, werde ich sie nicht schlachten, solange es ihr gut geht.

Aber dann werden es ja jedes Jahr mehr Hühner, oder was macht ihr mit den Küken?

Bei uns ist das so: da wir die Hühner sowohl für die Eier als auch für die Fleischproduktion haben, müssen eben ungefähr so viele geschlachtet werden, wie neu hinzukommen. Denn Stall und Auslauf sind für eine kleine Anzahl ausgelegt, d.h. räumlich nicht erweiterbar.
 
Gute Eierlegerinen schlachtet man nicht!
Man kann Junghennen genau wie Junghähne beim erreichen des Schalchtgewichtes schlachten, das heißt, man schlachtet erst einmal wenn überhaupt die Jungtiere. Wobei man sehr alte Hennen (schlachtet) die nicht mehr legen durch neue Hennen (auch aus dem eigenen Bestand) ersetzt.
Wir hatten früher eine Glucke (8-10 Jahre), die selbst keine Eier mehr legte, dennoch eine vorbildliche Mutter war, die wurde natürlich nicht geschlachtet und bekam ihr "Gnadenkorn".

Man zieht nur so viele Küken auf wie man "brauchen" kann, also die man für die Schlachtung oder den Verkauf vorsieht.
 
Aber dann werden es ja jedes Jahr mehr Hühner, oder was macht ihr mit den Küken?
...
Überzählige Hühner verkaufe ich jedes Jahr. Vor einigen Jahren noch habe ich jedes Jahr 60-70 Kücken mit der Brutmaschine ausgebrütet, aufgezogen, teilweise ausgestellt und verkauft. Mittlerweile brüte ich nur noch mit Glucken etwa 20-30 Kücken. Dort suche ich mir die ein/zwei besten aus und behalte sie. Der Rest wird verkauft. Ich weis nicht, ob du schon mal Antwerpener Bartzwerge gesehen hast. Es sind sehr kleine Zwerghühner, die weder zur Eier- noch zur Fleischgewinnung taugen. Es ist ein reines Hobby, genau wie die Fasane, Wildtauben, Zierenten und -gänse, die ich habe.

@Cosima
Die Hühner sind so zahm, dass sie mir aus der Hand fressen. Sie sind für mich wie Haustiere und ich brächte es nicht übers Herz, sie zu schlachten.
 
Antwerpener Barthühner habe ich noch nie gesehen, nur die Holländischen Zwerghühner. Da verstehe ich schon, daß man die nicht schlachtet, sondern nur als Hobby hält.

Es gibt also viele verschiedene Gründe für Hühnerhaltung, und viele verschiedene Weisen sie zu halten. Rein aus Gewinnstreben - dann haben es die Tiere meistens nicht so gut. Oder als Nutztier, auch zur Fleischgewinnung. Oder als Zuchtstamm. Oder als Hobby.

Das hängt immer von den Umständen und persönlichen Neigungen ab.
 
Habe es nicht geglaubt, aber als Ich mit Maxi bei einenm Tierazt war um den Schnabel etwas zu kürzen, hat man Sie in Seife beißen lassen.
Igitt dachte Ich nur. Aber es hörte auf zu bluten.
 
Thema: Kleine Verletzung - Blutung stillen womit?

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