Kammgrind bzw. Hautpilz bei Zwerghühnern

Hallo zusammen,

Meiner Nachbarin ihre Zwerghühner haben Kammgrind !! .... ich habe schon mit mehreren Mitteln
versucht ihre Tiere von dem "Zeug" wieder zu befreien - aber ohne großen Erfolg !!
Die Tiere wurden schon mit Pilzmittel für Haustiere, Pferde etc. eingrieben, auch Mittel die
für Menschen gedacht sind wurden verwendet aber der Rückgang bzw. Ausbreitung auf andere Tiere
ist nicht zufriedenstellend.



Frage: .... hat jemand Erfahrungen mit Kammgrind und/oder Hautpilz bei Hühnern ?? ... welche Mittel
wirken zuverlässig ??

Freundliche Grüße
Roland

Hallo Susanne,

erstmal vielen Dank für deine Antwort.

Zitat: "warum ist es denn so schwer nicht am Tier herum zu doktern und einen Tierarzt aufzusuchen?"
Meine Nachbarin war beim Tierarzt, dieser hast iher ein Pilzmittel das eigentlich für Pferde gedacht ist empfohlen und verkauft. Zuvor hatte ich Hautschuppen zum Tiergesundheitsdienst Bayern nach Grub zur Untersuchung geschick. Das Untersuchungsergebnis war allerdings relativ allgemein gehalten "Keim und Pilzbefall" ... dass hätte ich ohne Untersuchung auch feststellen können obwohl ich kein Tierarzt bin und auch nicht übers Wasser laufen kann !!

Zitat: "Kammgrind (schuppig/ mehliger Ausschlag) ist zudem ansteckend (für Mensch und Tier)."
Ja, das sind die Symtome zusätzlich sind auch noch Grinder auf Kamm und im Gesichtsbereich. Meine Sorge ist, dass die Krankheit auch auch meine Hühner überspring, unsere Ställe liegen ca. 25 Meter auseinander :( .....

Das mit dem Phenoll, Formalin oder Jodglyzerin werde ich gleich mal anwenden - mal schaun wie´s wirkt
Am schönsten wäre ein Medikament, dass übers Futter oder Trinkwasser eingegeben wird ..... würde viel Arbeit und Stress dem Halter und Tier ersparen .... wenn jemand eins kennt - bitte melden.

Nochmals vielen Dank für die Info´s.

Freundliche Grüße
Roland

Hallo Susanne,

durch deinen Hinweis ... Zitat: "Ähnliche Symtome zeigt z.B. auch ein Befall mit Räudemilben" habe ich gestern nach der Arbeit gleich nochmal bei meiner Nachbarin den Stall auf Milben untersucht - und bin fündig geworden. Wenn ich mir den Befund vom Tiergesundheitsdienst anschau und keine einteutige Aussage über einen Pilzbefall sehe .... könnte die Ursache wie von dir angemerkt doch ein Milbenbefall sein. Am Wochenende räumt meine Nachbarin den Stall aus und ich werden gegen die Tierchen was spritzen .... und hoffen ....

Vielen Dank für deine Hinweise

Grüße Roland

Hallo Roland,

da Räudemilben ohne Wirt, in dessen Haut und Hornteile sie sich einnisten nicht überleben, sind es wohl die einzigen Milben die nicht (außerhalb der Blutmahlzeit)
in der Umgebung sitzen. Das Problem scheint hier generell eine mangelnde Stallhygiene zu sein.

Milben sind nicht einfach zu bekämpfen, hier kann man nicht immer auf allgemeine Insektizide zurückgreifen. Die Rote Vogelmilbe z.B. gilt als überaus hartnäckig.
Der Stall sollte meiner Meinung nach gut gefämmt (ausgebrannt) und danach mit Addap ausgesprüht werden. Die herkömmliche Methode mit Kiselgur ausblasen ist hier eher sinnlos.

Übrigens helfen die von mir vorgeschlagenen Mittel auch gegen Räude, hier verwendet man ansonsten Glyzerinöl.

Hallo Susanne,

zitat: "mangelnde Stallhygiene" die Gerda wird explodieren !!! ..... ´ne ist nicht so, der Stall und die Hygiene ist meiner Meinung nach Durchschnittlich bis über Durchschnittlich.

Deinen 1. und letzten Absatz hab ich nicht ganz verstanden .... sitzen die Milben in der Umgebung oder auf den Tier bzw. in dessen Haut ??
Deine vorgeschlagenen Mittel helfen die auch gegen Räude oder nicht ??? ... weil du schreibst hier verwendet man Glyzeri !?

Freundliche Grüße
Roland

Hallo Susanne,

Überbesetzung !! .... das ist schon eher die Ursache ... großer Auslauf, schön begrünt nur der Stall ist etwas
kleine für die Menge aber trotz dem sauber gehalten.
Ich lasse jetzt mal "der Gerda" eine von deinen Mittelchen die du vorgeschlagen hast besorgen und
dann schau ich mal was passiert ... ich bin mir nicht mehr sicher oder Milben oder Pilz !?!?

Vielen Dank für deine Anregungen

Freundliche Grüße
Roland