Bubi braucht HILFE!!!!

Diskutiere Bubi braucht HILFE!!!! im Forum Kakadus im Bereich Papageien - Hallo, ich bin neu hier und schreibe aus einem nicht ganz schönen Grund. Mein Leben lang hält sich meine Mutter einen Gelbwangenkakadu - Bubi...
Chii

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Hallo,

ich bin neu hier und schreibe aus einem nicht ganz schönen Grund.
Mein Leben lang hält sich meine Mutter einen Gelbwangenkakadu - Bubi. Bubi ist mittlerweile 27 jahre alt und da ich mir jetzt selbst einen Vogel anschaffen will habe ich mich die letzten Wochen sehr viel nach Vögeln, Haltung etc. erkundigt. Dabei fiel mir umso mehr auf, dass Bubi nicht artgerecht gehalten wird und er wahrschienlich starke Verhaltensstörungen hat. Ich sehe mit der Einstellung meiner Mutter leider nicht, dass sich daran was ändern wird - wenn nicht mal etwas passiert.
Aber ich fange besser mal von vorne an um mein Problem zu verdeutlichen.

Bubis bisheriges Leben
Bubi wurde mit wohl etwa einem Jahr von meiner Mutter bei einem kleinen Zoohändler gekauft. Sie meinte die ersten Wochen soll er ruhig gewesen sein und ängstlich. Er hatte damals einen Ast als Freisitz und stand im großen Wohnzimmer. Dann kamen meine Schwester und ich zur Welt und er muss wohl eine Bekannte gebissen haben, was dazu führte, dass Bubi in seinem Transportkäfig (!!) gehalten wurde (etwa 50 x 50 x 50 ). Hinzu die Sorge meiner Mutter um uns. Erst heute ist mir klar, wie schrecklich es für ihn gewesen sein muss. Da meine Eltern sich etwa in dieser Zeit scheiden liessen und meine Mutter von null anfangen musste, wir eine kleine Wohnung hatten dauerte es noch eine Weile bis Bubi einen großen Käfig bekam. Dieser Käfig ist jetzt etwa 50 x 50x 80 cm groß (nach unten) und damit meiner Meinung nach noch immer zu klein.
Als wir damals allein in der kleinen Wohnung waren kam Bubi allerdings ein paar mal wöchentlich raus.
Dann sperrte meine Mutter ihn (aus Gründen die unten folgen) immer öfter weg, schob ihn aus dem Zimmer. Inzwischen kommt er garnicht mehr raus, allerhöchstens darf er im sommer auf der Wiese toben.

Bubis Verhalten
Aus dem Vogel der immer und zu jeder Zeit bei meiner Mutter war wurde ein Käfigvogel vom Feinsten. Die Gründe dafür:
Ich will ein paar Beispiele von seinen Beissattacken aufführen, die meine Mutter so zusetzen.
Schon damals muss Bubi wohl gebissen haben, ich kann allerdings nicht sagen in welchem Mass... bei weitem wohl nicht so erheblich wie nun.
Als meine Mutter einmal mit Bubi auf dem sofa kuschelte wiollte ich mich nur einen meter daneben setzen um etwas zu lesen. Der Vogel sprang in dem moment absolut wie von sinnen auf mich los (wobei er mich eigentlich sehr mochte) und fiel mich letzendlich so sehr an, dass ich noch heute zwei narben an meiner lippe davon habe.
einen freund meiner mutter dem ähnliches passierte beisste er voller wucht in die brust.
Als meine schwester ihn einmal auf der arbeitsplatte spielen liess und er einen kleinen stapel altpapier entdeckte spielte er damit. meine schwester konnte ihn problemlos streicheln. als ich an ihn ran ging ging er auf mich los, sprang mich selbst aus einen meter abstand aus etwa einem meter höhe (!!) hysterisch an, hätte ich keinen dicken bademantel angehabt hät ich heute einen schöne narbe an der stelle.
Das sollen nur Beispiele für sein aggressives Verhalten sein.
Das Geschrei ist auch ein grund, warum meine Mutter ihn ständig rausschiebt. Bubi ist ein echter schreier und brauch natürlich viel mehr aufmerksamkeit als meine mutter ihn geben kann, wenn er immer nur im käfig sitzt.
hinzu sein "zerstörungswahn": mir ist klar, dass ein vogel nicht gleich alles kaputt macht, wenn man ihm genug spielzeug anbietet. aber wenn ich so zurückdenke: wenn er damals noch draussen war hat er uns oft einfach ignoriert, wenn wir ihm etwas zugeschoben haben oder mit ihm spielen wollten, er ging sehr schnell an pflanzen und möbel, was meine mutter (als sie einen freund mit vielen antiken möbeln hatte) als grund angab, ihn nicht mehr raus zu lassen.
wenn er frei ist geht er oft auf uns los mit offenen schnabel, sein verhalten ist aggressiv und sorgt dafür, dass er nicht glücklich sein kann.
der neue mann meiner mutter sagte zu ihr "wenn mich dieser vogel beisst, kann ich nicht garantieren, dass ich ihm nicht wehtue" - nicht einmal böse gemeint, aber es war sicherlich mit ein grund um die ängste meiner mutter. inzwischen läuft sie fast garnicht mehr mit ihm auf der schulter rum (einmal im jahr wenn überhaupt..) und wenn ich bei ihn bin und er durch die gitter gestreichelt werden will merke ich, wie sehr er körperkontakt braucht und wie froh er ist, aufmerksamkeit zu kriegen.

Bubis Situation
ist momentan wohl folgende:
- Ich denke nicht, dass meine Mutter bereit ist einen zweiten Vogel vor allen in dem alter) zu holen, bubi macht das jetz 27 jahre mit.
- ich hoffe sie ist bereit, einen größeren käfig für ihn zu holen, inklusive etwas mehr spielzeug.
- sie muss dringend etwas an ihrem verhalten ändern, ihm mehr abwechlung ermöglichen, ihm auch mal einen ast zum knabbern geben.
- sie stutzt ihn schon immer, ich denke aber nicht, dass hier das problem liegt...
- sie arbeitet den ganzen tag, genau wie ihr mann, heisst der vogel ist (jetzt wo ich nicht mehr da bin) den ganzen tag allein. abends, wenn die beiden ihre ruhe wollen und wenn er schreit wird er meist rausgeschoben. es ist klar, dass sein verlangen da noch lange nicht gestillt wurde.
- er sieht meine mutter wahrscheinlich als einen partnerersatz und beisst sie (relativ) selten. den mann meier mutter fällt er sofort an, was der grund für seinen "arrest" ist.
- sein zerstörungswahn ist einfach zu groß, womöglich aus den oben genannten gründen.


Ich brauche auf jeden fall dringend Hilfe. ich möchte nicht, dass der vogel noch weitere 27 Jahre so leben muss. Er ist wie ein Bruder für mich und ich wäre so froh, wenn meine Mutter die Möglichkeit hätte mehr mit ihm zu machen, damit sie sein verhalten in den griff kriegt. seine beissattacken müssen aufhören, wenn das klappt besteht vielleicht die Hoffnung auf besserung. denn wenn er mehr raus darf kann meiner mutter womöglich auch mehr mit ihm tun und er hat mehr aktivität.

Vielen Dank im Voraus an alle, die sich mein Problem durchlesen und Bubi und mir helfen wollen!!!!!

die Chii
 
So lange er nicht auf einen Vogelpartner umgepolt werden kann, wird er wohl immer deine Mutter als Partner ansehen und seine Konkurrenten beißen...:+schimpf :(
Wäre es nicht besser, du überredest deine Mutter, den Vogel abzugeben...? Sie hat doch eh keine Zeit für ihn...:(
Könntest du ihn denn nehmen und einen Partnervogel dazu?
Wird natürlich recht anspruchsvoll werden, die Sache mit der Vergesellschaftung... Auch musst du erstmal einen passenden Partner für ihn / sie (was ist es?) finden...
 
Poooooh, das ist schon harter Tobak!
Ich würde an den gesunden Menschenverstand deiner Mutter appellieren und ihr klar machen, daß das, was sie betreibt eindeutig Tierquälerei ist.
Vögel dürfen weder gestutzt werden, noch in solch winzigen Käfigen gehalten werden. Da gibt es ganz klare Richtlinen (Mindestanforderungen in der Papageienhaltung), die würde ich ihr mal unter die Nase halten.

Als nächstes wundert mich, daß sie nach allem noch an diesem Tier festhält. Sie scheint sich weder um ihn zu kümmern, noch passt er in ihr Umfeld. Man übernimmt schließlich auch eine gewisse Verantwortung dem Tier gegenüber, wenn man sich eins anschafft und kann nicht dem Tier sich den ganzen Tag selbst überlassen. Vögel sind Schwarmtiere, der Kakadu hat ja nicht einmal mehr die Familie als Schwarmersatz.
Eine Verpaarung muß nach fast 30 Jahren nicht unbedingt die Lösung sein, da der Vogel nie Sozialverhalten erlernt hat und gegebenfalls seiner Partnerin gegenüber aggressiv reagieren könnte und vermutlich auch wird.

Bespreche mit deiner Mutter doch einmal, was sie davon halten würde, den Vogel an einen guten Platz abzugeben. Vielleicht weiß sie nur nicht, wohin mit ihm. Viel Freude scheint sie an ihm nicht zu haben, was dem Tier gegenüber schon recht grausam ist.

Es gibt genügend Halter, die einen Kakadu bei sich aufnehmen würden, Auffangstationen für Papageien, etc.
Allerdings müßte dieser Vogel in erfahrene Hände, das fände ich sehr wichtig.

Ich hoffe, daß deine Mutter nicht verbohrt ist und Ratschläge annimmt, sonst sehe ich schwarz für den Armen!
 
Chi, erst einmal herzlich willkommen bei uns. Danke für Deinen ausführlichen Bericht, toll, so kann man sich ein gutes Bild von eurer Situation machen, Du warst sehr ehrlich und hast Dir viel Mühe gegeben, dafür zolle ich Dir Respekt, nicht jeder hat soviel Mumm in den Knochen, zumal Du ja selbst zugibst, dass Halterfehler passiert sind, leider.
Fakt ist, dass eure jetzige Situation sich nicht ändern kann und wird, führt ihr nicht eine gravierende Änderung vorbei. Der Vorschlag von bella ist gut, dass Du ihn vielleicht nehmen könntest. Auch wenn eine Verpaarung nach Deinem Bericht sich als schwer herauskristallisiert, versucht es. Mir fiel dazu ein Parallelthread auf, auch von einem verzweifelten Halter, das Alter und die Art des Kakadus würde sogar passen. Schaue mal hier: http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=146988
Wäre es möglich, dass die beiden Kakadus sich mal unverbindlich beschnuppern könnten, was meinste Chii? Ich verlinke auch von dort hierher.
 
Hallo Chii,
habe von Chrissie einen Link zu Dir bekommen. Wo wohnst Du denn, wegen dem "Beschnuppern"?
Mein Kakadu war allerdings meiner Amazone gegenüber ziemlich aggressiv, weiß nicht, wie er mit anderen Kakadus umgehen würde...
Momentan muß ich gestehen habe dafür keinen Kopf, denn meine Amazone ist gerade schwer erkrankt, mir sind 3 weitere Vögel zugeflogen und ich mache mich gerade selbstständig!
Melde dich aber ruhig, falls Du an einem unverbindlichen Treffen Interesse hättest.
Gruß
Sabine
 
Erst einmal ein großes DANKE an euch alle, es erleichtert mich schon ungemein mit jemanden darüber zu reden. Mit Leuten die sicher verstehen wie wichtig so ein tier für einen selbst ist.

Meine Mutter sagt schon seit meiner Kindheit zu mir, dass der Vogel sie sicher überlebt und ich ihn dann nehmen soll. Ich will mir allerdings bei beiden nicht vorstllen, wenn einer stirbt, also will ich das problem irgendwie anders lösen...

leider wohne ich in einer kleinen wohnung mitten in einem wohngebiet. ich bräuchte eine genehmigung, die ich wahrscheinlich nicht bekommen werde. Ich kann auch leider, selbst wenn wir viel mit ihm machen, nicht sagen ob er weniger beissen wird oder auch nur schreien, nachbarschaftskrieg wäre vorprogrammiert. Er ist einfach zu laut und sicher würde ihm der große garten meiner mutter fehlen.

Ihn (es ist ein hahn ;) ) an jemand fremdes weggeben... das kann letzendlich nur sie selbst entscheiden, aber ich bin mir sicher sie liebt ihn sehr. sie sagt immer er sei wie ein kind für sie. ich glaube einfach sie ist mit der situation überfordert und weiss inzwischen nicht mehr anders damit umzugehen.

was mich persönlich wundert ist, dass noch keiner eine art therapie vorgeschlagen hat, da dieser vogel glaub ich wirklich so sehr an menschen gewöhnt ist, dass er sich selbst für einen hält. meine mutter hätte eigentlich auch super möglichkeiten für den vogel, es scheitert leider an dem verhalten...

@haubentier: ich komme aus kassel, aber auch so etwas müsste ich mit meiner mutter klären, werd es ihr natürlich mal vorschlagen und ihr von jedem beitrag erzählen.
 
Ich glaube zu verstehen, was du dir wünschst, denke aber, das gibt es nicht.
Der Vogel soll sich ändern, dann darf er in Zukunft bei den Fernsehabenden mit auf der Couch sitzen...aber wehe er stört, indem er schreit, beißt...?
Ich will dir ja nicht sämtliche Hoffnungen rauben, aber er wird nie brav wie ein Hund daneben sitzen und in die Glotze schauen...
Ich bin kein Kakadu-Experte. Aber ich behaupte mal, das geht nicht...
Er glaubt, deine Mutter ist sein Partner, ob er sich nun für einen Menschen oder sie für einen Vogel hält... Auf jeden Fall will er ständig, also möglichst 24 Stunden am Tage ihre Aufmerksamkeit, wie es klingt NUR IHRE!
Sobald sie sich einer anderen Beschäftigung (oder gar einem anderen Partner!) zuwendet, wird er immer versuchen, ihre Aufmerksamkeit zurückzubekommen. Dabei verhält er sich wie ein kleines Kind.
Sitzt er still und brav da, wird sie sich sicher weiter mit ihrem Mann unterhalten oder ein Buch lesen oder fernsehen... Also hat er gelernt, dass man mit brav dasitzen sein Ziel nicht erreicht!
Geht er aber auf jemanden los, wird deine Mutter sofort ankommen und sich um ihn kümmern... "Toll" für den Vogel, da hat er, was er wollte...
Verstehst'...?
Ist sicher sehr vermenschlicht von mir...aber auf diese Art und Weise sieht er es...naja, jedenfalls so ähnlich...
Sei mir nicht böse, aber ich glaube nicht, dass der Vogel jemals ein Interesse daran haben wird, "sich zu benehmen", denn dann guckt ja keiner mehr nach ihm...und "nur danebensitzen" ist langweilig...!
Vielleicht kann hier ein Kakadu-Experte das Ganze besser erklären...
 
hm, nein meine erwartung war sicher nicht, dass er bei fernsehabenden sich benehmen soll. aber wenn er den mann meiner mutter als "schwarm" akzeptieren würde und ihn nicht mehr beisst wäre das schon ein sehr grosser schritt aus dem käfig raus. und wenn er erst einmal aus dem käfig raus ist kann meine mutter auch mehr zeit mit ihm verbringen, das war meine intention.

wenn er bisher angriffe gestartet hat ist er danach wieder in den käfig gekommen und meine mutter versuchte ihn "als strafe" weitesgehend zu ignorieren. ob das der richtige weg ist, sei mal dahin gestellt....

wenn sie wüsste er "benimmt" sich könnte sie vielleicht überall mit ihm rumlaufen (im haus), ich denke das wäre schon eine echte bereicherung für den vogel. und sie könnte mit ihm spielen.. (ich würde ihr sicherlich auch kreativ zur seite stehen) ob das dann seinem aufmerksamkeitslimit entspricht... ich denke das kann man dann erst sagen, wenn ein so großer erfolg eingetreten ist.

ich wollte noch etwas zu dem stutzen sagen: bubi wird gestutzt, wenn er in den garten kommt im sommer. und nachdem er einmal über die hauptstrasse gesegelt ist, als meine mutter weg war und ihr ex ihn frei gelassen hat, muss ich sagen halte ich das auch durchaus für sinnvoll =D mir wird noch heute ganz mulmig wenn ich denke was da hätte passieren können...

und um noch einmal auf den fernsehabend zurückzukommen: ich habe ihn manchmal eine halbe stunde lang gestreichelt wenn ich dabei sass, das fand er natürlich auch schon stark. meine mutter ist allerdings nicht multitaskingfähig, daher wäre es für sie sicher leichter den vogel in dem fall bei sich zu haben.

meine mutter muss mit sicherheit auch einiges ändern, aber damit das geschehen kann (zumindest auf die aufmerksamkeit bezogen, andere dinge mit sicherheit auch scho vorher!) denke ich muss erst einmal bei bubi etwas passieren.... nur wie?
 
Hallo

Eine schreckliche Situation für den Vogel :(
Wenn eine Abgabe wirklich überhaupt nicht in Frage kommt (was ich selbst in diesem Fall ebenso für das Beste halten würde), wie siehts denn wenigstens (!!) mit einer schönen Zimmervoliere aus?

Würde es eine große Ecke im Zimmer geben, die man mit Volierenelementen abteilen kann?
Selbst wenn das noch lange nicht den Mindestanforderungen entsrpäche, wäre eine 2 x 1 m Voliere (Grundfläche) mit 2 m Höhe zumindest schon mal eine Bereicherung für dieses Vogelleben.
Diese dann schön ausgestattet mit frischen und alten Hölzern, Ästen, sonstigen Knabbermaterialien....

Stutzen ist eigentlich nie sinnvoll.
Es ist zwar sicher schön, wenn der Vogel dann mal mit in den Garten darf..... (alles ist für den Vogel wahrscheinlich besser, als ständig in diesem Miniknast zu sitzen), aber auch für den Garten wäre eine großzügige Voliere ganz klar die bessere Alternative.
Wie siehts denn finanziell bei euch aus? (Nein, ich will keine Einzelheiten wissen... nur mal so antesteten, ob der Kauf von Volieren überhaupt in Frage käme bei deiner Mutter).
Ansonsten wäre ein Vogelzimmer auch schön (da spart man einiges an Kosten für die Volieren, muss natürlich aber auch ein paar Dinge entsprechend einrichten, bzw. verändern). Allerdings müsste dieses Zimmer schon irgendwie an den Wohnbereich angrenzen, so dass der Vogel Kontakt hat zu den Menschen...

Ich würde dir raten, druck deiner Mutter mal einiges aus dem I-Net aus, wo Kakadus "gut" gehalten werden....
Wo einige wichtige Infos enthalten sind.....
Oder ein gutes Buch (Tips gibts sicher von den Kakaduhaltern).
Vielleicht regt das bei deiner Mutter erstmal ein paar wichtige Gedanken an.

Viel, viel Erfolg wünsch ich dabei
LG
Alpha
 
Hallo Chii,
auch von mir erst einmal Herzlich Willkommen.
Auch ich ziehe meinen Hut vor Deiner Offenheit,wozu sicherlich nicht Jeder den Mut aufbrächte.
Ansonsten finde ich den Vorschlag von Petra(Bella) und Chrissie eine sehr vernünftige Idee.
Ich kann nur hoffen,das Deine Mutter über die Vorschläge gut nachdenkt und die richtige Entscheidung für den Vogel trifft.
Denn so wie es derzeit ist,darf es nicht bleiben.
Ich glaube nicht,das sich Bubi ändern wird.Warum sollte er auch,er hat Deine Mutter sich als Partner ausgesucht,und daher wird sie gegen jeden Nebenbuhler vehement verteidigt.
 
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, daß sich ein bissiger und schreiender Kakadu nicht zwingend ändern MUSS, NUR weil ein Partnervogel hinzukäme.
Im Gegenteil, da er jetzt bereits deutliches Territorialverhalten zeigt, würde sich dieses Verhalten vermutlich noch verstärken und schlimmsten Falls tödlich für den 2. Vogel enden.
Anders wäre das möglicherweise bei einer Abgabe in eine komplett andere Umgebung mit anderen Kakadus und Trennungsmöglichkeiten.

Ich bin mir auch nicht sicher, daß ihr dem Vogel einen Gefallen tun würdet, wenn er plötzlich ein Papageienzimmer bekäme. Sicherlich wäre dies vom Platzangebot das Optimale, aber dann würde er sich gänzlich abgeschoben und alleine fühlen.
Eine große Zimmervoliere aus zinkfreiem Material wäre aber bestimmt ein erster Schritt in die richtige Richtung. Vielleicht könnte die komplette Familie zusammenlegen, dann ist so eine Anschaffung erschwinglich- bald steht wieder Weihnachten vor der Tür.

Es gibt auch in Deutschland Tierpsychologen, auch explizit für Papageien, die sind jedoch so spärlich gesät, daß so eine Therapie mit sehr viel Zeitaufwand verbunden wäre. Vielleicht kennt jemand Adressen von solchen Spezialisten?

Ansonsten könnte ich dir Ann Castro (hat ein eigenes Forum, müßte aber auch hier registriert sein)empfehlen, sie hat ein Buch über Clicker-Training geschrieben und hilft auch via mail und Telefon. Es gibt hier ein Unterforum zu diesem Thema, da könntest du erst einmal hinein schnuppern.
 
Ich finde Chii und Haubentier sollten es wagen, man hat auch bei anderen Haltern gesehen, dass verhaltensgestörte Kakadus, jahrelang alleingehalten in Paarhaltung wiederaufblühen können, natürlich nicht müssen. Jedenfalls kann es so nicht weitergehen. Der Vogel braucht mehr Abwechslung, Bewegung, keine gestutzten Flügel mehr (Fliegen ist wichtig für den Stoffwechsel und auch für das allgemeine Wohlbefinden des Vogels, sprich er wird ruhiger und ausgeglichener) und viel Geduld. In der Verhaltenspsychologie wird oftmals empfohlen, die Umgebung und den Standort des Käfigs zu verändern, damit das Territorialverhalten eingedämpft wird. Verhaltenstrainer gehen sogar soweit, mit Papageien in völlig kahlen Räumen zu trainieren, damit der Vogel sich nur auf den Halter konzentrieren kann.
Ich sehe folgende Möglichkeiten:
a) Treffen der 2 Kakadus von Chii und Haubentier
b) Raumveränderung wie oben beschrieben
b1) optimal dazu wäre eine Von-Außen-Beratung eines Profis
Mir fallen hierzu Ann Castro und Hildegard Niemann ein, die beide Hausbesuche machen und auf ihrem Gebiet sehr erfolgreich sind. So wird vor Ort der Vogel, der Halter und das Umfeld beurteilt und es können Lösungen besprochen werden. Nicht die kostengünstigste Variante und oftmals fällt man nach dem Training aus Bequemlichkeit gerne in alte Verhaltensmuster zurück, ist man nicht irre konsequent.
c) Abgabe des Tieres mit Option, ihn jederzeit zurückholen zu können
vielleicht in einen Zoo, Auffangstation unter Artgenossen

Eine Frage hätte ich noch: Wie wird der Vogel ernährt? Ein sehr nährhaftes Futter kann auch zu gesteigerter Energie führen.

Weitere Ratschläge und Ideen jederzeit willkommen.
 
Hallo;

also mein Vorschlag, den ich Chii auch schon mitgeteilt habe, wäre mit ihrer Mutter, die ja Besitzerin des Kakadus ist, mal zu Susanne zu fahren und dort zu sehen wie die Kakadus leben.
Ich denke wenn sie dort die Kakadus fliegen sieht und sieht wie fröhlich diese sind, wird sie auch selber einsehen das sich für ihren was ändern muß.

Ich denke als erstes muß die Mutter erkennen das was passieren muß.
Ansonsten dreht man nur im Kreis.

a) Treffen der 2 Kakadus von Chii und Haubentier

fänd ich absolut klasse... allerdings sollte dann vorher geklärt werden, wo die Beiden fals es klappt leben werden. Einer muß dann verzichten.
 
Hallo Chili,
erst mal auch von mir ein großes Lob für Deine Offenheit hier. Ich habe zwar nur die kleine Variante Eurer Vögel hier, denke aber das Chrissie einige recht gute Vorschläge gemacht hat. Begleitend unterstützen könnte man diese Änderungsprozesse vielleicht auch mit Bachblüten- Therapie. Eine der besten Spezialistinnen, die ich Dir da empfehlen könnte, wäre Marion Wagner, die im süddeutschen Raum eine auf Vögel spezialisierte Tierheilpraxis betreibt. Sie hat gemeinsam mit Rosina Sonnenschmidt ein sehr gutes Buch zu den Themenkreisen Homöopathie, Bachblüten, Akupressur-Kraulen, Kinesiologie und Farb- Therapie geschrieben. Mit Hömöopathie und Bachblüten habe ich schon sellbst Erfahrungen sammeln können (sowohl an meinen Vögeln als auch an mir selbst). Bachblüten sind tatsächlich in der Lage, die eigene Stimmung zu beeinflussen. Wenn Du möchtest, kann ich Dir Buchtitel und Telefonnummer per PN mitteilen.
Ich denke nicht, daß Bachblüten die alleinige Lösung des Problems sind, aber sie könnten helfen, die Prozesse die hier anzustoßen sind, sinnvoll zu unterstützen und zu erleichtern.
LG
Anne
 
das sind ja alles wirklich super vorschläge!!! VIELEN,VIELEN DANK!!!

ich habe meine mutter vorhin versucht vorsichtig darauf vorzubereiten, dass etwas passieren muss, ebenso wie ihren mann, der sich aus all dem raus halten wollet... ich meinte aber zu ihm er ist genauso da drin und gehört dazu, also ist er auch mit verantwortlich, ganz klar.

für einen größeren käfig ist sie denk ich auf jeden fall bereit und sieht es auch ein, ich werd noch öfter mit ihr reden müssen um den prozess ins "rollen" zu bringen. meine mutter ist sehr sensibel und ich weiss, dass sie darüber nachdenkt. allerdings hat sie sich bisher etwas hinter ihrer hilflosigkeit versteckt und angst vor der konfrontation mit dem problem gehabt, denk ich.

ich werde denk ich als "start" mit ihr in die auffangstation fahren, werde ihr bei der gelegenheit auch das treffen mit haubentier vorschlagen (wobei es zwei hähne sind...)

zugleich wäre die bachblütentherapie denk ich nicht abzulehnen und eine psychologin wie ann hinzuzuziehen würde uns denk ich in unserem werdegang sehr begleiten.

das mit dem zimmerwechsel - ja es ist richtig, wenn er ein eigenens zimmer bekommt sieht er meine mutter eher noch weniger. platzwechsel im haus selbst hat er schon öfter mal gemacht, wir sind auch einige male umgezogen. daher bin ich auch eher für enie große voliere.

was davon meine mutter annimmt, wie bubi andere vögel annimmt... ich denke davon hängt das weitere verfahren ab. ich werd ihr auf jeden fall all das vorschlagen und versuchen, an eine der beiden therapeutinen ran zu kommen, ich denke nämlich es ist sinnvoll jemanden erfahrendes zu haben, der sich bubi einmal anschaut.

über die informationen über die bachblüten wäre ich auch schonmal sehr dankbar, meine freundin benutzt die an ihren katzen =)

dann haben wir die möglichkeit, vielleicht mit guten ratschlägen und therapie schon etwas zu erreichen, dass bubi mit anderen kakadus noch klar kommt oder ihn wegzugeben im schlimmsten fall... ich denke wir müssen schauen, was sich ergibt.


NOCH EINMAL VIELEN LIEBEN DANK AN ALL DIE LIEBEN UND AUSFÜHRLICHEN ANTWORTEN!!!!
 
ach und wie der vogel ernährt wird habe ich vergessen zu schreiben:

meiner meinung nach nicht ausgewogen genug, er isst (natürlich) besonders gerne nüsse und bekommt eine körnermischung (für papagein), als leckerrei schon etwas länger bananenchips (obwohl ich glaube, er hat sie langsam satt..) und morgens meist obst, ab und an salat, mal ne möhre.. aber das ist eher selten. und bei dem obst morgens kommt es auch drauf an, was meine mutter isst.

knabberstangen (also die von vitakraft oder so, die klebekörner) oder so eigntlich garnicht, einmal im jahr wenns hochkommt.. (sind ja glaub ich auch ziemlich fettig) leider aber auch keine äste =( da kann man denk ich auch mit anfangen.
 
meine mutter ist sehr sensibel und ich weiss, dass sie darüber nachdenkt

Na das ist immer der erste Weg. Und selbst wenn sie nicht sofort reagiert....
sie wird anfangen zu denken.

(wobei es zwei hähne sind...)

Da würd ich mir keinen Kopf machen.
Meine beiden Gelbwangen sind auch beide ca 20 Jahre alt, beide aus Einzelhaltung und beides Hähne. Die Beiden sind unzertrennlich und keiner käme auf die Idee das es sich bei dem verliebten Paar um 2 Hähne handelt.

Ich drück Dir jedenfals die Daumen das Dir alles gelingt wie Du es planst :zustimm:
 
Frische Äste kannst du ihm doch einfach vom Sontäglichen Spaziergang mal mitbringen, so als Anstoß...;)
Bleib wegen der größeren Voliere unbedingt am Ball, viel Glück!
 
wow das schmerzt im Herzen

ui da muss ich mir nach dem ersten Beitrag von Chii erst mal die Tränen aus den Augen wischen. Ich wusste ja gar nicht dass ich sooo sehr an den Vögeln hänge. Also chii auch von mir erst mal ein riesen Kompliment für deine Offenheit und Chrissie weis wovon ich rede. Ich habe noch nicht alles gelesen, das werde ich aber auf jeden Fall noch tun. Du sprichst eine nötige Genehmigung für deinen Vogel an, ich habe mich vor der Anschaffung unserer Vögel informiert, diese ist nicht nötig. Natürlich hast du recht, wenn er ständig schreit wäre Nachbarschaftsärger vorprogramiert.
Was passiert eigentlich wenn deine Mutter nicht anwesend ist und du dich dem Vogel näherst? Klappt das? Ich frage dies deshalb, weil es bei unserer Amazone so war, sobald meine Frau anwesend war, konnte niemand sich auch nur auf das gleiche Sofa setzen oder am schlimmsten war es im Bett sontags morgens. Wenn ich aber mit der Amazone alleine war, dann ging es. Es hat viel Geduld gekostet, ihr beizubringen dass meine Anwesenheit keine Gefahr für sie bedeutet. Aber nach viel Zeit und Einfühlungsvermögen hat es geklappt. So jetzt lese ich erst mal alle Beiträge zu Ende und dann schreibe ich vielleicht noch einmal. Ach so, als Beschäftigung für unseren Kaka haben sich Schilfmatten suuper bewährt, viel Knabberei,und somit viel Beschäftigung für den Vogel.
 
So Chii nun will ich mal versuchen mein klitze klein wenig Erfahrung mit dir zu teilen. Also als erstes, wir haben seit Mai eine kakadu, wenn dich die Umstände interessieren sollten, dann kannst du gerne den Beitrag "Neu in der Familie lesen"
Was sanni schreibt auf der ersten Seite sehe ich absolut genauso, der Fehler war immer die Zuwendung bei Krach, das bekommt man natürlich nicht wieder von heute auf Morgen raus. Was ich aber ganz wichtig finde, wenn unsere Vögel etwas machen, was sie nicht dürfen oder sollen, dann setzen wir sie in ihre Voliere ( natürlich nur den Bösewicht, nicht alle drei) aber spätestens 3-4 Minuten später holt der jenige von uns der ihn (bestraft) reingesetzt hat, ihn auch wieder raus. Wichtig ist dass es die gleiche Person tut, sonst entwickeln sich Abneigungen und Vorlieben gegenüber den Menschen. Das klapt überigens richtig gut , nur Konsequenz ist wichtig. Dann möchte ich noch sagen, um einen Anfang zu schaffen, giebt es die Möglichkeit dem Vogel eine Hormonspritze zu geben. Das käme einer zeitweise Hormoneller Kastration gleich. Ohne diese Spritze hätte es für uns keine Zukunft mit unserem Kirk gegeben. Dazu muss ich aber ganz klar sagen, dies ist keine langfristige Lösung, sondern eine zeitweise um die Möglichkeit zu haben eiin vertrauensverhältnis aufzubauen. Unser Kirk hat in einem halben Jahr zwei bekommen, wobei die zweite schon nur noch die halbe Dosis hatte. Bitte lass dies auch nur von einer Ärztin machen die sich mit Papageien sehr sehr gut auskennt. Diese Hormone bewirken, dass der Vogel ruhiger wird, ist aber auch nicht sehr verschmust. Aber seine Agresionen allen anderen gegenüber lassen sehr nach. Jetzt nachdem ca 9 wochen lässt die zweite Spritze bei Kirk nach, wir merken das deutlich. Aber da er am Anfang alles als Konkurenz zu mir weggebissen hat. meine Familie und die anderen Vögel, war dies die einzige und letzte Hoffnung die wir hatten. Jetzt in der Zeit konnten meine Frau und mein Sohn ein Verhältniss zu ihm aufbauen und er geht nicht mehr auf sie los. Lass dich dazu einfach mal beraten.
Ich muss Angie zustimmen, dass deine Mama erkennen muss wo die Fehler liegen, sonste denke ich hast du keine Chance dem Vogel ein lebenswertes Leben zu ermöglichen.
Über die sache mit der verpaarung möchte ich mich nicht äussern, da habe ich selber keinerlei Erfahrung und es giebt ja hier auch sehr viele User, die finden dass ich es mit meinem Kakadu selber falsch angehe. Aber ich kann verstehen, wie das Verhalten des kakas auf den Menschen bezogen aussieht, denn ich habe ja selber ein Exemplar, welches durch über 30ig jahriges falsch Halten selbst denk es wäre ein Mensch. Aber auf die gesamte Zukunft gesehen, werde ich immer an dem gedanken festhalten, ihn komplett zu den anderen Vögeln hizuzugliedern und wenn es richtig toll läuft irgendwann in Zukunft in meiner großen Voliere vielleicht mal den Versuch wagen ihm ein Weibchen zu zeigen.
So schluss für heute LG Andreas
 
Thema: Bubi braucht HILFE!!!!

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