Medikamentengabe ohne Sinn und V......

Diskutiere Medikamentengabe ohne Sinn und V...... im Forum Kakadus im Bereich Papageien - Hallo Ihr Lieben, oft habe ich vor unkontrollierten Medikamenteneinsatz gewarnt und dies nicht ohne Grund. Heute möchte ich endlich mal...
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petrarobby

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Hallo Ihr Lieben,

oft habe ich vor unkontrollierten Medikamenteneinsatz gewarnt und dies nicht ohne Grund.

Heute möchte ich endlich mal Lara vorstellen. Lange habe ich damit gerungen und oft fehlte mir die Zeit dazu. Aber dazu später.
In November 2009 nahm ich einen Notfall auf. Erst konnte man davon ausgehen, dass das massive Fehlverhalten der Kakadudame durch falsche Haltung verursacht wurde. Wir haben alles getan, aber das Hauptproblem blieb bestehen. Zu jeder Tages- und Nachtzeit verstümmelte sie sich selber und selbst ein Partner, mit dem sie kurze Zeit später zusammen saß, konnte dies nicht verringern und ich stand vor einem Rätsel. Durch einen Zufall konnte ich sie so eine Verstümmlung beobachten und mir wurde klar, dass dies kein normales Rupfbild ist, sondern einem schweren Krampfanfall näher kam. Am gleichen Tag musste sie noch operiert werden. Unter Narkose konnten wir das Hautbild untersuchen und was sich dabei herausstellte, ist ein noch größeres Rätsel gewesen. Sie hat sich alle Kiele selbst unter der Haut zerstört und die Kanäle schienen alle Kaputt zu sein. Selbst unter größten Anstrengungen währe es nicht möglich gewesen, alle Kanäle freizulegen. Ab diesem Tag wurde sie unter 24 Stunden Betreuung gesetzt, von der Gruppe getrennt und selbst in der Nacht blieb sie unter Beobachtung. Aber das Rätsel blieb und keiner konnte eine erklärbare Antwort geben. Dies schien der Zeitpunkt, als ich anfing intensive Recherchen zu betreiben, ich wollte es wissen, bevor man sie von ihren Leiden erlöst! Mit sämtlichen in Frage kommenden Tierärzten, Tierheilpraktikern u.s.w. habe ich Kontakt aufgenommen und konnte eine fast lückenlose Behandlungsdurchführung der Dame zusammen stellen. Und siehe da, nach Auswertung dessen kam eine Medikamentenvergiftung in den Verdacht. Alles passte zusammen, Hautbild, Verhalten, krampfartige Anfälle, dies konnte nicht alles auf Haltungsdefizite zurück zu führen sein. Ich begann mit der Entgiftungsphase und sie wurde zusätzlich gespült, um das Gift hoffentlich noch rauszubekommen. Leider hatte das Medikament die Eigenschaft, tief in der Psyche anzudocken und entwickelte sich zu einem Selbstläufer. Dies wird JAHRE in Anspruch nehmen!

Nun gibt es endlich nach so vielen Monaten intensivster Betreuung auch positive Reaktionen bei ihr! Und darüber bin ich so was von glücklich, dies kann sich keiner vorstellen! Sie hat keine selbstverstümmelten Schübe momentan und ich habe endlich mal mehr Zeit!

Warum ich dies schreibe? Ich möchte Tierhalter vor unkontrollierter Medikamentengabe warnen! Seid vorsichtig und äußerst sensibel im Umgang mit jeglichen Medikamenten!


Wir wünschen euch Allen eine schöne Weihnachtszeit

LG Petra
 

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Ganz klasse das du das hier geschrieben hast!Es wird sicher so einige User aufmerksamer machen,vorallem bei der Gabe von Medikamenten bei ihren Vögeln alles besser beobachten und interpretieren zu können!
PS.wohnst du in Bad Düben und dein Kakadu heißt Robby??lG.Gaby aus Nischwitz...
 
Hallo,

ich finde es auch gut, dass du uns deine Geschichte erzählt hast, um eben andere Papageienhalter von einer unkontrollierten Medikamentengabe zu warnen.

Hast du eine Ahnung, warum wohl der Vorbesitzer seinem Kakadu Medikamente verabreicht hat und vor allem, welche es waren.

Medikamente sind ja oftmals auch nötig, um unsere Tiere zu retten. Doch sollten diese ärztlich angeordnet worden sein.

Ich selbst würde Medikamente niemals einfach kaufen und verabreichen. Habe zwar eine Hausapotheke, wo sich neben Rescue-Globulis, Arnika D6 und Traumeel-Tabletten befinden, aber diese kommen nur dann zum Einsatz, wenn z.B. mein behinderte Kongo abgestürzt ist und apathisch wirkt. Aber auch dies habe ich von einem vogelkundigen Tierarzt mitgeteilt bekommen, dass ich so verfahren soll.

Weiterhin viel Erfolg mit deinem Kakadu und toitoi, dass all die Vergiftungerscheinungen irgendwann wieder verschwinden.
 
Leider ist es kein Einzelfall und der Trend nimmt Augenscheinlich zu.

Während meiner Recherche begegnete ich auch Haltern, die selbst bei Wetterumschwung ihren Tieren Medikamente gaben, um es ihnen zu erleichtern?!
Sicher ist es in manchen Fällen nicht zu vermeiden, Medikamente zu reichen, aber dies nur, wie bereits geschrieben, unter ärztlicher Kontrolle.

Denn Haltern konnte man nicht einmal einen Vorwurf machen, sie wollten nur das Beste für sie und es fiel ihnen unglaublich schwer, ihre Kleine letztendlich abzugeben. Aber sie sahen keinen anderen Ausweg mehr, um ihr zu helfen.

Zur Zeit arbeite ich an einer Homepage, wo ich u. a. den Leidensweg der Kleinen Dokumentieren möchte. Einen Artikel zu diesem Thema habe ich einem Verlag zur Verfügung gestellt und ob dies von Interesse ist, ist noch unbekannt, nur möchte ich diesem nicht vorgreifen.

Und wer glaubt, nur Menschen können vom Schicksal negativ heimgesucht werden, der Täuscht sich sehr. Nur haben wir als Menschen die Chance, etwas dagegen zu unternehmen, was können aber die uns anvertrauten Tiere in unserer Obhut machen?

LG Petra
 
Ich finde Deinen Beitrag auch klasse, es ist schon lange mein Reden, dass zuviel TAhinschlepperei auch nach hinten losgehen kann. Schaue man sich nur in Züchterkreisen um: Viele Zuchtpaare werden steinalt (der von meinen ist das Paar seit über 40 Jahre zusammen) und dort wird lange nicht so viel "Gedöns" gemacht. Leider ist es in meinen Augen immer schwieriger, seriöse "Medizinmänner", seis für den Menschen oder für das Tier (speziell Vogeldoktoren), zu finden. Oftmals sind dazu weitere Strecken nötig, die sich nicht jeder erlauben kann, leider. Ein Medikament löst dann oft das nächste Problem aus (oftmals Leber und Niere). Ein echter Teufelskreis. Bin schon sehr auf Deine HP gespannt.
 
Chrissie,du sprichst mir aus der Seele...Genau so ist das...
 
Sorry, von solchen Diagnosen glaube ich immer nur 10%. Klingt mir doch sehr nach esoterisch beeinflusstem Wunschdenken. Mit was für Medikementen wurde denn behandelt, über welchen Zeitraum? Wie begründet sich der ursächliche Zusamenhang der Symptome mit dieser Medikamentengabe?
Alle beschriebenen Symptome können im übrigen durchaus leicht auf Haltungsdefizite zurückführbar sein. Auch
Virusinfekte würde ich nicht von vornherein ausschliessen.
 
Hallo Ihr Lieben,

nun habe ich es mit freundlicher Unterstützung des Anbieters geschafft, die ersten Gehversuche sind im Netz.
Würde mich über Eure Meinung sehr freuen.

Hier zu sehen

LG Petra
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo.
Die Geschichte zu erzählen ist sehr wichtig. Ich finds gut, denn daran sieht man dass nicht alle eitel Sonnenschein ist...
HP erstmal gut umnd übersichtlich.
Hoffe Du erzählst weiter wie es mit der kleinen läuft...
 
Hallo Petra!
Welcher Stoff wurde denn nachgewiesen der die Vergiftungserscheinungen hervor gerufen hat?
Da Du nichts angibst klingt die Vergiftung bislang leider etwas spekulativ.
Lg, Vaccin
 
Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für die Rückmeldungen, habe mich sehr gefreut. Vielen Dank dafür.

Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit kann man (fast) alle Verhaltensauffälligkeiten/Krankheiten letztendlich auf Haltungsdefizite zurückführen. Ein massives Übergewicht, Pilzerkrankungen, Verletzungen u. s. w. werden oft durch falsche Haltungsbedingungen ausgelöst. Es gibt Papageien mit Schnabelfehlstellung, welches durch falsche Aufzuchtsbedingungen (Füttern mit dem Löffel) ausgelöst und durch spätere Haltungsbedingungen zusätzlich gefestigt wurde.
Und so ist es auch mit den Medikamenten. Ein vermeintliches Fehlverhalten, resultierend aus Haltungsdefiziten, führte zur Medikamentengabe, die Verhaltensauffälligkeiten verstärkten sich massiv bis hin zur Selbstverstümmlung, es wurde nicht entsprechend reagiert und die Verhaltensauffälligkeit festigte sich.
Ein Zusammenhang konnte gezogen werden, da nach entsprechendem einleiten einer Therapie, die Schübe nachgelassen haben. Zu dem wurde Sie auf sämtliche Viren, Bakterien, Hefe, Pilze u. s. w. mehrfach ausgiebig ohne nennenswerten Befund untersucht. Wir sind dem Prinzip der Ausschlussmöglichkeit gefolgt. Ich habe ihre Vita bis zum Züchter zurück verfolgt, um Inzuchtschäden ausschließen zu können.
Letztendlich sprach selbst die verordnende Fachkraft von einer verantwortungslosen Fehlbehandlung, mit ungewissen Ausgang dessen! :?

LG Petra
 
Hallo Petra!
Also ist doch eine Vergiftung nicht nachgewiesen. Das Du Deine Vermutungen hier den lesenden Laien zunächst als Tatsache darstehen läßt finde ich nicht gut und läßt die Leser des Threats falsche Schlussfolgerungen ziehen.
mfg, Vaccin
 
Hallo Vaccin,

muss dich leider Enttäuschen mit deiner voreiligen Annahme des Nichtnachweises.

LG Petra
 
Hallo Vaccin,

muss dich leider Enttäuschen mit deiner voreiligen Annahme des Nichtnachweises.

LG Petra
Guten morgen, Petra
Das enttäuscht mich sicher nicht, sondern würde mich eher freuen wenn nicht spekuliert wurde. Aber dann beantworte doch bitte meine gestrige Frage und schreib uns doch welcher ursächliche Wirkstoff nachgewiesen wurde und wie.
Lg, vaccin
 
Hallo Petra!
Warum magst Du nicht mal Ingos und meine Frage zu Deinen Beiträgen beantworten wenn eine Vergiftung mit einem Wirkstoff doch nachgewiesen wurde?
 
Thema: Medikamentengabe ohne Sinn und V......

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