Rosakakadu einfangen ohne Kescher

Diskutiere Rosakakadu einfangen ohne Kescher im Forum Kakadus im Bereich Papageien - Hallo, ich habe ein Problem mit meinem Joker. Joker ist erst wenige Monate bei mir und noch nicht zahm. Ich gönne aber auch ihm regelmäßig...
Post 19
Im Ernst? Was ich hier so im Laufe des Jahres zu lesen bekomme.... so wird in mir manchmal der Verdacht geweckt, das man einige doch einschulen sollte...die Papageien. Ich habe öfter einen Papagei hier, den der Nachbarn, ne 38 jährige Blaustirnamazone.
Ich behandele sie wie einen Vogel, nicht wie einen Menschen!
Und die reagiert auch wie ein Vogel, nicht wie ein Mensch!
Ivan
 
Ivan (Sigg), Du kannst nicht von Deinen Vögeln die Du hast auf Papageien und Kakadus schließen, das geht nicht.
Daß Großpapageien einen IQ wie ein Kleinkind haben ist inzwischen schon lange wissenschaftlich erwiesen. Das gilt im Übrigen auch für Rabenvögel.
Diese Vögel können sehr wohl erkennen daß z.B. der Kescher vom Menschen benutzt wird. Ebenso wie sie Bestechungsversuche mit Leckerli ja auch eindeutig dem Menschen zuordnen.
Daß dies bei Kleinvögeln wie Deinen Geradeschnäblern nicht klappt ist auch klar. Aber schon ein Welli ist denen überlegen wenns ums denken geht.
 
Daß dies bei Kleinvögeln wie Deinen Geradeschnäblern nicht klappt ist auch klar. Aber schon ein Welli ist denen überlegen wenns ums denken geht.

Ich schreib euch mal - nicht von meinen Wellis, die krieg ich eigentlich leicht in den Käfig - sondern von meinen Nymphen. Meine Vögel müssen ja nur hinter Gitter, wenn wir zusammen in den Garten gehen.

Meistens schaffe ich das auch, indem ich z.B. halbreifen Weizen oder auch Löwenzahnblüten (seeehr beliebt) gut sichtbar innerhalb des Käfigs anbringe.

Ok, wenn meine Nymphen meinen, es wäre schön mich in den Garten zu begleiten, dann klappt das auch. Nur manchmal sind sie anderer Meinung. Die Leckerlis wollen sie aber trotzdem haben. Also, was macht meine Rasselbande: während mein Männchen sich im Käfig übers Leckerli her macht, wartet das Weibchen oben auf dem Dach.... guckt aber, und kann es kaum erwarten, ebenfalls vom Leckerli zu futtern.

Allerdings - und jetzt kommts - sie wartet bis das Männchen wieder zur Tür rauskommt, erst dann geht Madame rein. Für mich: keine Chance, was soll ich auch nur einen Nymph mit in den Garten nehmen, entweder alle oder keiner. Ausserdem kann ich ja dann die Terrassentür nicht öffnen, wenn nicht alle drinne sind.

So viel zum Austricksen und zur Intelligenz der nicht ganz so Grossen :D
 
ich aber habe Großpapageien. ;)
Leider gibt es vereinzelte Vögel, die ich in bestimmten Situationen mit einem Kescher einfangen muß.

Sobald ich mit dem Kescher in der Hand um die Ecke komme, reagieren die Vögel -auf den Kescher-. Ohne Kescher in der Hand zeigen sie weder Angst, noch eine vergrößerte Distanz zu mir. Sie nehmen nach wie vor ihr Futter (Leckerli) aus der Hand bzw. verbinden mit der Hand nichts Unangenehmes.

Den alternativ Vorschlag Betreff frisches Futter zum Abend usw. kann ich aus den Zeiten, wo ich noch keine Volierenhaltung praktiziert habe, bestätigen.
 
G'day mates.

Das Tier fühlt sich wohl bei Menschen , wenn der Mensch das Tier , Tier sein lässt
 
Zitiere:
"also ich find schon, daß zumindest meine Geier, vorallem das Männchen, irgendwelche "Unannehmichkeiten" mit ihren Haltern verbinden. Vor nicht alzu langer Zeit saß unserer oben auf dem Türblatt und meine Frau hat die Tür zugezogen (war nicht schlimm, sie hats rechtzeitig gemerkt), Leo hat sich ein bißchen die Füße geklemmt und meine Frau, die normalerweise alles mit ihm machen kann, eine Woche mit dem Arsch nicht angeschaut."

Welches nun die wirklichen Gründe für eine Ignoranz waren..... jedenfalls hat er wohl nicht deine Frau für die Schmerzen "verantwortlich" gemacht, denn dann wäre er danach vor ihr geflohen.
Subjektiv gesehen kann man alles unterstellen.
Ich neige nicht dazu, da es für mich Tiere sind.
IVan

Das sind selbstverständlich meine Beobachtungen, die erstmal subjektiv sind, die ich bei meinem männlichen Geier beobachtet habe und keinesfalls verallgemeinern will. Und mit dem "fliehen" hast Du garnicht so unrecht, Leo haut ab, wenn er nach den von mir beschrieben Situationen "sauer" ist, was meistens ein paar Tage anhält.
Mittlerweile bin ich dazu übergegangen die Geier bei Dunkelheit mittels eines Handtuchs einzufangen, falls ich die Vögel gezwungenermaßen mal einfangen muss, um sie beispielsweise in die Transportbox für den Tierarzt zu verfrachten. Leo kann ich auch so in die Transportbox setzen, danach ist er aber sauer. Hermine muss ich ins Handtuch wickeln, wobei sie mich regelmäßig blutig beißt, aber nach der "Behandlung" nicht nachtragend ist.
Für uns sind die Geier eher Familenmitglieder, die nicht immer als Vögel betrachtet werden. Was natürlich impliziert, dass wir (ich und meine Frau) menschliches Verhalten in die Tiere hineininterpretieren. Insofern akzeptiere ich Deine, für mich, sehr distanzierte, nüchterne Betrachtungsweise.

Viele Grüße

humboldt
 
Nimm dir einfach den Post von Pico zur Brust.
Sie bestätigt nur meine Einlassung.
Es ging hier eigentlich nur ums Fangen!
Ivan
 
Ich möchte mich auf das fangen von Papageien noch einmal eingehen oder andere Vögel.Das Fangnetz sollte schon groß sein und der Rand sollte mit Schaumstoff verkleidet sein. Ich habe (immer) meine Vögel mit Fangnetz gefangen und niemals einen Vogel dabei verletzt , weil meine Vögel schon in großen Volieren gehalten wurden und ich hatte viele Vögel und keine Handzahmen.
 
@ Ivan

Ob manche auch das lesen, worauf sie antworten?
Ivan

Doch, ich habs gelesen ;)
Es ging doch unter anderem - ich schreib mal im Nebenthema - auch darum, die Vögel ums sie in die Voliere rein zu bekommen, evtl. auszutricksen. Ich wollte mit dem Beispiel meiner Nymphen nur zeigen, dass auch die Kleinen lernfähig sind, und mitunter den Spiess (Austricksen) sogar umdrehen.
Dass es bei grossen Papageien somit umso schwieriger sein kann, liegt auf der Hand, s.o. Intelligenz.

Weiterhin: ich bin nicht unbedingt ein Freund des Keschers, denke aber, bevor eine längere Einfangaktion gestartet wird, die mitunter für den Vogel wie auch für den Halter stressig sein könnte, bevorzuge auch ich lieber den Kescher.

Weiteres Beispiel: einmal als meine Nymphen auf Plastikeiern gebrütet haben, spielten wohl Rudi's Hormone verrückt. Er hat seine Rosi gejagt, und das sah für mich sehr, sehr ernsthaft und auch bedrohlich aus. Somit sah ich keine andere Möglichkeit, als den Rudi schnellst möglichst "ausser Gefecht" zu setzen, sprich ihn einzusperren, bis er sich wieder beruhigt hatte. Und da ich die Küchentür ja häufig zum Wohnzimmer hin geöffnet habe, nutzte ich den Moment als Rudi durch den Türrahmen flog. Volltreffer, der Kerle war so schnell im Kescher.... wir konnten es alle beide kaum glauben :D Nachgetragen hat er's mir nicht - was aber von Vogel zu Vogel unterschiedlich sein kann !!

Allerdings kommt der Kescher wirklich nur im Notfall, oder wenn ich die Geier nicht in den Transportkäfig kriege (z.B. bei TA-Besuch) zum Einsatz. Meistens gehts auch ohne :)

P.S: Handtuch-Methode ist natürlich auch ok. Nur dazu darf der Geier nicht ganz weit oben aufm Schrank sitzen, sonst wirds etwas schwierig. Von daher empfehle ich auch beim Keschern, evtl. eine Flugschneisse, eine schmale Stelle in der Wohnung zu nutzen.
 
Die Diskussion um den Kescher geht meiner Ansicht nach fehl. Der Threadersteller möchte den Kescher nicht einsetzen, um die Vögel abends in den Käfig zu bringen. Das halte ich auch für richtig. Der Kescher ist nicht dazu geeignet bei alltäglichen Abläufen, die auch anders erreicht werden können, eingesetzt zu werden. Die Vögel würden jeden Tag Stress ausgesetzt werden. Für die Gabe von Medikamenten werden bei mir die Vögel allerdings mit dem Kescher gefangen. Dabei wird der Kescher über einen begrenzten Zeitraum eingesetzt, um sicherzustellen, dass die Vögel zum korrekten Zeitpunkt ihre Medizin erhalten. Das Fangen mit dem Kescher hierzu ist schnell und präzise und verursacht nach meiner Ansicht den geringsten Stress gegenüber anderen "Fangmethoden."

Um die Vögel in den Käfig zu bekommen, wurden hier ja schon einige Vorschläge gemacht, die ich nach meiner Erfahrung unterschreiben kann. Erste wichtige Regel dafür ist die Fütterung ausschließlich im Käfig, wobei eine gelegentliche Gabe von z.B. Kolbenhirse ausserhalb kein großes Problem darstellt. Zum anderen sind festehende Rituale hilfreich. An erster Stelle ist hier zu nennen, das Licht entsprechend Zug um Zug herunterzufahren. In unseren Vögeln stecken meist noch sehr viele Muster von freilebenden Artgenossen. Auch im Hinblick auf das Aufsuchen eines Schlafplatzes. Unterstützend kann man individuelle Rituale einsetzen, die für die Vögel auch ein Zeichen darstellen, dass nun der "Schlafbaum" = Käfig aufgesucht werden muss. Die Vögel lernen das schnell.

Diese Maßnahmen klappen selbst bei Nymphensittichen, die sich anders als Wellensittiche, nicht kollektiv auf das Futter stürzen, da ja immer einer Wache halten muss.

Auch wenn Wellensittiche und Nymphensittiche beim Freiflug gelegentlich die jeweils andere Voliere aufsuchen, gehen sie doch immer wieder zum Schlafen in ihre eigene zurück. Es ist noch nie vorgekommen, dass ein Wellensittich bei den Nymphensittichen, oder ein Nymphensittich bei den Wellensittichen die Nacht verbracht hat. Dass das mal passieren kann, will ich dabei gar nicht ausschließen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Post 30
Du warst doch nicht gemeint, sondern der Post davor.
Da ich beschrieb, das ich öfter eine Blaustirnamazone in Pflege habe und mir dann jemand was von Spitzschnäbeln erzählt.
Außerdem habe ich Jahre Großsittiche gehalten.
Übrigens sind keine sachlichen Verhaltensbeurteilungen mehr möglich, wenn den Tieren Emotionen und Gefühle unterstellt werden.
Dann kann man sich eigentlich sofort aus der Diskussion verabschieden.
Das ist aber fast regelmäßig der Fall bei Papageien....
Ivan
 
@ Ivan

Nicht mal im Traum würde mir einfallen, an deinen langjährigen Erfahrungen und deiner Kompetenz zu zweifeln. Ich konnte aus deinen Postinges auch schon sehr viel lernen.

Nur in einer Sache bin ich nach eigenen Beobachtungen eben anderer Meinung, denn auch ich gehöre zu jenen Vogelhaltern, die ihren Vögeln Gefühle und Emotionen unterstellen.

Ich kann halt leider nur wieder von meinen eigenen Beobachtungen schreiben.
Am schlimmsten war es, als Rudis erste Partnerin gestorben ist. Der verwitwete Nymphensittich hat gejammert, sich versteckt, kaum noch gefressen, und wenn er sich gerade nicht versteckt hat, dann hat er entweder an meinem Welliweibchen „geklebt“ oder seine neue Partnerin gejagt. Ich kann mich natürlich täuschen, doch aus meiner Sicht war das nichts anderes als Trauer.

Vor Jahren…. auf der Fahrt zum TA und auch zurück, als mein Wellimännchen sein krankes Weibchen gekrault, und fast die ganze Zeit mit ihr zärtlich gekuschelt hat ? Ok, soweit „kennst“ du mich bestimmt, dass ich ein bisschen mehr emotional ausgerichtet bin, als z.B. du selbst ;) Bei mir isses sogar so schlimm, dass ich am Verhalten meines Wellis damals, vielleicht sogar Empathie zu erkennen denke.

Nochmal zum Kescher: für die all abendliche Rückkehr in die Voliere würde ich, genau wie Scotti, auch eher weg vom Kescher tendieren. Hin zu einer sanfteren Methode. Wobei, die sanfteste von allen dürfte sein, dass Joker abends von alleine in die Voli rein geht. Ich denke, das ist das Ziel.

Bleibt mir nur noch für Scotti und Joker die Daumen zu drücken….. viel Geduld, Phantasie und einen kooperativen Joker zu wünschen :0-
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ein Schwarmvogel plötzlich allein ist, so wird er schon Ausnahmeerscheinungen zeigen, aber nicht nur Sittiche und Papageien.
Wird sofort ein Partnervogel besorgt, ist das kein Thema mehr. Allerdings sollten sie auch harmonieren.
Sicher wird ein Vogel auffällig reagieren, wenn ich ihm ungewöhnliche Umgebungsverhältnisse zumute.
Eigenlich ist nur das besorgniserregend, was manche dann an menschlichen Eigenschaften hineininterpretieren.
Auch Heikes Einlassung bestätigt nur, das die Vögel eben über solche Schlußfolgerungen nicht verfügen.
Auch bei der Erkennung von Erkrankungen werden sehr oft Trauer oder auch "Schmollen" als Symptom gewertet, leider zum Nachteil des Vogel.
Und das erscheint mir als Resultat eher bedenklich.
Ivan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Scotti

Vielleicht wäre dies etwas für Dich?

LG, Lilo
 
Oder das hier Papageienführerschein oder Du nimmst sofort mal Kontakt auf mit Susanne Rückemann, einfach mal googeln nach Papapageien im Dreiländereck. Ich hab mal per Bildschirmdruck den unteren Teil der Seite Papageienschule von dort rausfotografiert. Der untere Teil Mitte - Mit Aviator gesichert frei fliegen - ist u.a. für Dich interessant. Aber der Rest auch, da man Dir dort auch zeigen kann wie Du mehr Vertrauen aufbaust.

http://www.bilder-hochladen.net/files/big/fayt-8b-9c83.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Thema: Rosakakadu einfangen ohne Kescher

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