ein Kakadu kommt unverhofft

Diskutiere ein Kakadu kommt unverhofft im Forum Kakadus im Bereich Papageien - Hallo, da ich hier bereits gut beraten wurde und es eigentlich feststand das wir uns Maxis holen werden kam da noch ein Kakadu dazwischen. Wir...
Ich muss Alfred aus einer Erfahrung mit Coco auch recht geben.

Coco kam schon viel rum im Leben, Hauptwohnung bei meiner Mutter, dann oft bei mir in der alten Mietwohnung, im Urlaub mit auf dem Segelboot und heute auch immer wieder für Tage oder Wochen in meinem Haus.
Diese Umgebungswechsel sind für ihn mit Ausnahme des ersten Mals in einer völlig neuen Umgebung überhaupt kein Problem. Er hat ein Gedächtnis wie ein Elefant und passt sich heutzutage von einer Minute auf die andere an die neue Umgebung an. Für ihn ist nur wichtig, dass eine seiner Bezugspersonen mit dabei ist, dann ist der sofort wieder zuhause und kennt sich auch gleich wieder am neuen Ort aus.

Ich war über Weihnachten bei meiner Mutter und Coco und kam erst heute wieder nachhause. Für Coco bestand Weihnachten aus Dauerkraulen und vielen guten Sachen die man klauen konnte, z.B. Weihnachtsgebäck. Ab morgen beginnt dann wieder der Alltag für ihn, wegen Unartigkeit gegenüber meiner Mutter lange in der Voliere bleiben müssen und statt Keksen Körner fressen :D
Er hat auch was zu Weihnachten bekommen: Nemo, den kleinen Robofisch. Der schwimmt jetzt im Zimmerteich neben seiner Voliere und Coco ist schwer beeindruckt und muss jetzt immer Wache schieben wenn Nemo seine Runden dreht :D

Gruß Gerd
 
ich denke, da wo der Vogel hin kommen könnte, wird auf Das eingegangen, was für ihn und sein weiteres (Lebens)Wohl wichtig ist.:jaaa:

Auch das der Menschenbezug (vorerst) noch vorrangig ist.
 
Hallo,
jetzt wollen wir mal etwas Licht ins dunkle bringen. Auch wenn sich jetzt welche veräppelt fühlen weil ich nicht gleich offen geschrieben habe.
Jockele der kl. Gelbhaubenkakadu gehörte einem Paar die ihn als Wildfang vor knapp 50 Jahren impotierten. Da das gewollte "Einrichtungsstück" anscheinend auch aufgrund seiner "Wildheit" nicht so wollte und doch mehr krach machte ging er an eine andere Besitzerin.
Diese hatte einen Mann, sie trennten sich. Jockele blieb die gnazen Jahre mit ihr alleine. Deshalb auch so Frauenfixiert. Die Frau dachte der Vogel wäre genehmigt, da sie denn Bürgermeister kannte und dieser auch den Vogel sah und nix sagte.
So lebten sie also bis die Frau Krebs bekam und immer wieder ins Krankenhaus musste. Von Ihrer Kirchengemeinde kannte sie eine Frau mit Gnadenhof. Dahin ging dann Jockele für knapp 2 Jahre.
Leider wusste die Frau von Gnadenhof über Papageien rein gar nichts, weder Ring, Cites (was bei dem alter eh wegfällt) etc. noch Ernährung. Glücklicherweise wendete ssie sich an den örtlichen Versele Großhändler, somit bekam Jockele gutes Futter.
Auch bekam sie von Armyangehörigen einen Perusittich sowie von Privat eine Blaustirnamazone. Da wurde ihr dann auch die Ringpflicht sowie die Papiere bewusst die Jockele ja nicht hat.
Gut sie war ja auch nicht Besitzer sondern Pflegeperson.
Alle drei gingen zum Tierarzt nach Karlsruhe und waren Kerngesund. Jockele leider gerupft und auch durch das rauchen der Vorbesitzerin sicherlich nicht gesünder. Aber o.k. für das Alter.
Alle drei Hähne!!! wohnten in so einer Montana Doppelvoliere friedlich zusammen. Dann wurden jedoch der Perusittich und die Amazone immer mehr ein Paar wo Jockele dann auch ins Abseits rückte.
Sie zogen dann in ein Vogelzimmer, hier wurde deutlich das Jockele zwar gesellschaft hatte, aber auch von der Größe mit der Umgebung nicht viel anzufangen wusste. Er saß zuhmend alleine, am Fenster jedoch alle drei. Wenn jemand vorbeiging freute Jockele sich sofort über menschlichen Besuch.
Dann kam ich zu dem Hof wie die Jungfrau zum Kinde. Da ich im Vogel/Tierpark eherenmaltich arbeite lernten wir uns kennen. Ich bot an auf meine Maxisidee zu verzichten und mich dem armen Jockele anzunehmen.
Jockele zog Testweiße bei uns ein. Er blühte richtig auf, Radio, Menschen, richtig was los. Auf dem Gnadenhof hatte man doch recht wenig Zeit für ihn gehabt. Endlich wieder mal mit Spielzeug spielen, er will das man mitspielt, kennt es nicht anderes. Und abends auf dem Bein sitzen und gekrault werden. Jockele blühte endlich richtig auf. Das schreien wurde von Woche zu Woche immer etwas kleiner. Akutell schreit er morgends kurz und abends. Wenn wir gehen so 2 Minuten, was bedeutend länger war früher hehe.
Auch sein Federkleid wurde besser. Leider hat er das Rupfen gelernt und ihn davon gänzlich abzubekommen - schwierig.
Jockele wurde auch ganz offizell an die untere Naturschutzbehörde gemeldet um ihn Beschlagnahmen zu lassen. Auch das Gespräch mit dem örtlichen Amtsveterinär viel sehr positiv aus und er gab grünes Licht für die Haltung und raumliche Unterbringung.
Jockele wurde doch mal gemeldet,1987. Anscheinend durch den Bürgermeister. Hatte ganz früher auch mal einen Ring was wir im nachhinein erfuhren.
Die Besitzerin hat dies alles leider nicht mehr erlebt. Kurz nachdem Jockele bei uns war kam sie ins Hospiz. Es war mir eine Freude und Ehre mit der Frau vom Gnadenhof das Hospiz mit Jockele zu besuchen. Da wurde auch sofort bestätigt das der Vogel rein darf am Tel., Klasse!!! . Die Besitzerin freute sich unwwarscheinlich, hatte Bilder von ihm an der Wand. Alles sehr traurig. Ich musste ihr versprechen mich um den Vogel zu kümmern da sie auch ganz verblüfft war das ich ihn anfassen konnte. Dies hat er bei noch keinem Mann zugelassen. Wir setzten eine Schenkung auf welche durch Bildmaterial und Pflegedienstleitung bestätigt wurde.
Somit war Jockele unser Vogel geworden und wir bereuen es keinen Tag. Er macht sehr viel Arbeit, da er einfach so lange nicht artgerecht gehalten wurde, sowie aufgrund seines Alters. Da geht es einfach nicht mehr so schnell :-). Aber die Arbeit wird durch ein glückliches Jockele belohnt.

Da er 100% nicht wegfliegen kann, Schwungfedern sind zwar wieder fast da aber Arthrose in den Flügelgelenken und absolut unterentwickelte Muskulatur kann er es einfach nicht, darf Jockele auch mit in den Garten. Hier ist alles ungespritzt und ohne Dünger. Jockele kann sehr schön bei der Gartenarbeit mithelfen und auch erstmalig im Rasen sitzen war ein tolles Erlebniss. Einzig der Pfirsichbaum leidet unter Jockel.
Auch macht die Krankengymnastik die meine Frau machen muss, mich lässt er es nicht, draussen viel mehr Spaß. Flügel bewegen das sie nicht erlähmen. Somit kann Jockele jetzt schon 2-3 Meter flattern. Das ist ein Fortschritt, wenn auch kleiner.

Eine Henne zu finden läuft, aber wohl aussichtlos. Selbst in den Beneluxländern lass ich über jemand suchen. 10, 15 Jahre kein Problem, aber 40+, tut uns leid.
Da er ja so friedlich, warscheinlich auch altersbedingt, mit der Amazone und dem Perusittich zusammenlebte halte ich eine Vergesellschaftung nicht für ausgeschlossen.
Auch liebt er meine Agas die gerne bei ihm sitzen, klar hat die besseren Körner und ne Badeschale (Wassernapf - Größenverhältniss halt für die Agas). Erstmals ist mir das Herz stehen geblieben. Versuchten Sie sich doch durch die Stäbe in seine Voliere zu Quetschen. Aber als alle beim Freiflug zu dritt auf seinem Aussitz saßen und schauten was so los ist wurde ich ruhiger. Jetzt sind die Agas immer auf direktem Wege zu ihm und er tippelt schon und freut sich. Aber außerhalb den Flugstunden bleiben die Agas drinne, bei ihm wäre es mir doch zu riskant. Ich denke ein junger Hahn und das ganze wäre nicht so friedllich. Fakt er freut sich über Gesellschaft, auch wenn es eine andere Sprache ist.

Letzlich muss ich jetzt nur entscheiden welche Kennzeichnung ich wähle, offenen Ring oder Chip. Ring ist er seit Jahrzehnten nicht mehr gewöhnt, beim Chip habe ich Angst das er die Kurznarkose nicht überlebt :-(

Genug jetzt aber der Worte, ist eh schon wieder zu lang geworden.

Gruß
Manuel
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Hier Jockel mit seinen Freunden
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Jockele mit unserem Hund, die zwei sitzen im Garten gerne beieinander. Abends leider auch. Auf dem einen Bein Jockele, auf dem anderen dem Hund ein Kopf - bitte kraulen
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Im Hintergrund der Käfig indem Jockele früher gelebt hat, dieser Standard Goldkäfig von früher
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Hier der Gärtner bei der Gartenrbeit.
 
Hallo Manuel,

wow, was für eine Geschichte. Da hat Jockele ja wirklich schon einiges miterlebt. Ich finde er sieht sehr zufrieden mit seinen Freunden aus. Ich würde ihn nicht auf Teufel komm raus mit einem Kakadu vergesellschaften wollen. Er kennt das auch gar nicht und ich wäre dabei sehr sehr vorsichtig. Eine so alte Henne oder einen weiteren Kakadu zu bekommen, wäre wohl in der Tat Glückssache. Vor kurzem habe ich von einem Gelbwangen in Hamburg gelesen, der von 96 sein soll, vielleicht wäre er ja als Kumpel für deinen geeignet, sollte er noch nicht vermittelt sein? Und von einer Henne aus 2004 habe ich heute in den Anzeigen gelesen.

Tja, was die Kennzeichnung angeht: Gibt es da keine Möglichkeit einer Ausnahmegenehmigung? Dass man den Ring z. B. zu Hause liegen hat, ihn aber nicht umlegen lässt? Das mit dem Chip und der Narkose wäre mir wohl auch riskant, wobei die Gasnarkose wohl wirklich recht ungefährlich sein soll, weil man sie schnell zurückholen kann. Was sagt denn dein Tierarzt dazu? Hat Jockele Vorerkrankungen? Aspergillose oder ein schwaches Herz?
 
Eine Raucherlunge hat er wohl durch ständiges passives mitrauchen.
Eine Gasnarkose ist in der Tat sehr schonend, Narkosegas weg und Pat. kommt sofort wieder da das Gas sehr schnell abgeatmet wird. Soviel aus der Humanmedizin. Wie ein Vogel das verkrafter - keine Ahnung.
Dr. Britsch wird es aber wissen, wo ich deswegen vorstellig werde.

Das mit dem Ring hat man mir im Regierunspräsedium gesagt ginge nicht. Auch ein Vogel der den Ring entfernt bekommen hat muss erneut gekennzeichet werden. So könnte ich ja jeden x beliebigen Vogel nehmen und sagen ja das ist das Tier wo der Ring abgemacht wurde.
Evtl. lassen sie diesen Fußabdruck zu.
 
@Helmine,
2004 ist mir zu Jung für meinen Herrn.
Und Bj 96 ist halt auch ein Unterschied zu Bj ca. 65.
Schwierig, schwierig.

Heute war ich mal bei einer Bekannten die auch Jockele bei Urlaub hüten würde. Sie hat 4 Blaustirnamazonen. Jockele war mit bei ihr (5min. mit dem Auto) und ging sofort auf die Voliere zu. Tippelte und war ganz entzückt die Vögel zu sehen. EineAmazone hat auch Kontakt zu ihm aufgenommen und xdie haben sich durch das Gitter eine viertel Stunde unterhalten.

Davor waren wir noch beim TA wegen der Kennzeichnung. Er riet, obwohl er davon ausgeht das bei einer Narkose nix passiere, eine Chippung und Narkose ab. Die Kennzeichnung mittels Ring scheidet auch aus, ich zeigt ihm die durch das Alter und jahrelang ungeeigneten Sitzstangen veränderten Füße. Hier wäre eine Druckstellen durch den Ring vorprogrammiert. Somit ruft er die Woche beim Amt an und versucht das mit dem Pediagramm durch zusprechen nachdem mein Versuch scheiterte.
Schaut man aber im Gesetz ist eine Möglichkeit mittels Pediagramm bei der Art genehmigt.
Gruß
Manuel
 
Hallo Manuel,

was ist denn ein Pediagramm?

Was die Partnersuche angeht, so denke ich, dass man schon sehr sehr viel Glück haben muss, einen so alten passenden Partnervogel zu finden, der vor allem auch alle Papiere hat! Es gibt immernoch sehr viele Kakadus, die keine Papiere haben und ganz so einfach ist es auch nicht sie zu legalisieren. Mir wäre in erster Linie wichtig, dass der Partnervogel charakterlich zu meinen passt und schon geschlechtsreif ist. Ansonsten ist es den Tieren ziemlich egal wie alt ihr Partner ist.
 
Es ist natürlich das Pedigramm gemeint. Also die Dokumentation des Fußes mittels Bild. Jeder Geier hat ja seine Eigenheiten am Hacken.

Zum Kakadu, ich glaube leider zu 100% das ich keine passende Henne in dem alter finde, die dann auch ganz zufällig sich super mit Jockele versteht. Dafür werden Kakadus einfach zu selten gehalten. Denke weniger das Jockele das Problem sein könnte. Er ist wirklich sehr sehr ruhig und friedlich anderen Vögel und Tieren (Hunde)gegenüber. Hat man gestern wieder gesehen wie er Kontakt aufnehmen wollte und Unterhaltung suchte.
Frage natürlich wie lange diese Unterhaltung andauert und wann es um die Wurst gehen würde. Jockele lebte ja mit zwei weiteren Hähnen zusammen ohne Ärger. Obwohl Artfremd und ihm unterlegen war keiner Verletzt und alle saßen schön auf dem Ast. Ich schulde es seinem Alter das er diese Ruhe an den Tag legt.
Somit wäre ich sogar bereit einen Artfremden Versuch zu starten. Z.B. Amzonen werden ja bedeuten öfter in diesem alter angeboten. Leider größtenteils von älteren oder verstorbenen ohne Ring und Papiere.
Gruß
Manuel
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Manuel,

so nun komme ich endlich dazu Jockele ganz offiziell hier willkommen zu heißen :0-. Ich finde er sieht sehr, sehr gut aus. Und wie Helmine schon schrieb - zufrieden. :zustimm: Ich würde auch nur vergesellschaften wenn Du die Möglichkeit hast das vorher auszuprobieren, ob Jockele den betreffenden Vogel überhaupt möchte und umgekehrt. Er hat ja ein Alter, das die meisten Großpapageien und Kakadus nicht erreichen.

wobei die Gasnarkose wohl wirklich recht ungefährlich sein soll,

Sicherlich ungefährlicher als eine herkömmliche Narkose per Spritze. Aber sowohl Prof. Dr. Lerz aus Gießen als auch Dr. Bükle aus Achern haben am Samstag beim Papageienführerschein in Beverungen in dem Thema Ankaufsuntersuchungen ganz klar gesagt: Es gibt keine Narkose ohne Risiko. Insofern ist es wirklich besser ein Pedigramm evtl. kombiniert mit Kraniogramm durchzusetzen.


Dokumentationen
Bei den Dokumentationen haben sich zwei Arten der Kennzeichnung bewährt, die getrennt, oder besser noch zusammen vorgenommen werden sollten:

Das Kraniogramm
Das Kraniogramm stellt die fotografische Sicherung des Gesichtsfeldes, der Wachshaut, des Schnabels und aller im Kopfbereich befindlichen, unveränderlichen Merkmale dar. Erstellen Sie mindestens drei Fotos: rechte Kopfseite, linke Kopfseite und Frontalansicht. Vermerken Sie zu jedem Foto die sichtbaren Besonderheiten.
Das Pedigramm
Das Pedigramm stellt die fotografische Sicherung der Fußbeschuppung dar. Ähnlich wie bei Menschen die Papillarlinien der Finger, sind bei Papageien die Fußschuppen unveränderliche Erkennungsmerkmale. Daneben können abgetrennte Zehen oder Nägel ein weiteres Erkennungsmerkmal sein.
Zusätzlich
Ein Foto mit der typischen Körperhaltung des Tieres. Weitere Notizen über Merkmale, die evtl. nicht sofort sichtbar sind, z.B. leichte Behinderungen, von Federn verdeckte Narben etc.
Wichtig
Beachten Sie, dass sich Merkmale in längeren Zeiträumen (über mehrere Jahre hinweg) u.U. doch verändern können. Vergleichen Sie also ab und zu die erstellte Dokumentation mit dem aktuellen Zustand und nehmen, wenn nötig, eine Aktualisierung vor.
QUELLE

Und ich würde mich über noch mehr Bilder freuen. :freude:
 
Zitat von Charlie Blue

Sicherlich ungefährlicher als eine herkömmliche Narkose per Spritze. Aber sowohl Prof. Dr. Lerz aus Gießen

du meinst bestimmt Dr.vet. Lierz der ehemals in der Vogelklinik Berlin tätig war........................

schade das der nicht mehr in Berlin tätig ist.

es grüßt das vögelchen
 
Hallo,
es ist eine freude die geschichte von Jokel zu lesen das sie ja gut endet weil er bei dir gelandet ist...

was die identification des vogels betrifft, warum hat niemand an eine identitat durch ADN gedacht?
es wird um die 100$ kosten denke ich...
einen tropfen blut, ins labor schicken die machen den test (er dauert ein bisschen)...es ist eine identitat, die im falle wo es notig ist, niemand anstreiten kann.
Es ist wie ein passport...wenn jemand ein foto braucht dann wieder einen Adn test machen lassen...

Bin mir nicht sicher aber denke es geht auch durch feder..

Ich wurde bestimmt keine narkose erlauben...ja, und chippen machte meine bekannte ohne narkose...
aber ob ich es an diesem vogel machen wurde, bin ich mir nicht sicher..
 
Das Problem ist mit der DNA, das Amt muss diese Möglichkeit auch akzeptieren. Wenn sie das nicht tut bringt mir das nichts.
Mein Tierarzt hat jetzt direkt mit dem Sachbearbeiter gesprochen und ihm klargemacht das ein Ring durch Fußdeformation sowie eine Narkose keine Alternative sind. Der Vogel bei mir bleiben wird, beschränkt Flugfähig ist und in dem Alter zur Zucht nicht mehr von mir benötigt wird:-)

Bis heute ist leider die Entscheidung noch nicht gefallen. Die Amazone aus dem Thema Amazone trinkt nicht wurde gechipt. Hier war eine Narkose wegen Endoskopie notwendig und somit haben wir es gleich mitmachen lassen.

Chip ohne Narkose, die Stanze ist aber schon recht groß8o

Gruß
Manuel
 
ok ich verstehe...die wissenschaft hat hunderte meilen vorsprung vor den amtern...

Nicht zu denken das heute ein DNA test in kriminologie u. a. nicht akzeptiert wurde.


Gott sei dank hast du wenigsten einen intelligenten und hilfbereiten TA :))
Drucke die daumen "pour la suite..."
 
bei uns kam der '"Kaka" auch unverhofft, nun kommt er langsam in die "geschlechtsreife" kenne ich von den Grauen gar nicht,
sie ist gut unterwegs rubbellt ihre Kloake da wo sie nur kann, , hällt den hintern auch dem Grauen hin aber der kann damit nichts anfangen,
LG
Alexandra
 
Hallo Manuel,

wie macht Jockele sich inzwischen bei euch? Habt ihr Kakadugesellschaft für ihn finden können?
 
Hallo und Danke der Nachfrage, jetzt komme ich endlich in Zugszwang wieder mal zu berichten, hab es schon so oft machen wollen :-)

Also ich habe es aufgegeben eine Partnerin für Jockele zu suchen. Alle Tier waren entweder viel zu jung (um die 10 Jahre), mittleren alters (dann wären immer noch 25 Jahre Unterschied) oder schlicht weg einfach Männer egal welchen Alters. Somit suchte ich nach einer möglichen Alternative und fand diese übers Forum hier.

Herr Lora die 54 Jährige Panamaamazone. Als ich sie mir anschaute um einfach mal zu schauen (ich habe noch jemand mit Amazonen im Bekanntenkreis der sie auch aufgenommen hätte) habe ich sofort gesehen das ich sie mitnehmen musste. Die Halterin(nicht Besitzerin) dieses Vogels war nicht wirklich kundig, weshalb sie den Vogel auch an jemand abgeben wollte. Der Besitzer wolle den Vogel nicht mehr abholen. Die Frau war sehr nett und beantwortete auch ganz lieb unsere Fragen zum Vogel. Ich stehe heute noch mit ihr in Kontakt und sende regelmäßig Bilder wie es Lora geht - was sie sehr freut.

Lora zeigte beim abholen eine starke Aggressivität Menschen gegenüber wenn man sie handeln wollte. Schauen ja, anfassen - niemals. Also kurz und schmerzlos in den Transportkäfig (der leider nicht viel kleiner war als ihr Käfig :-(. Sie wippte sehr stark mit dem Schanz, pumpte auch ganz schön. Futter eine Zoohandelsmischung ala ungesund mit alen Saaten die es genau nicht so bekommen sollte. Gefieder stumpf und viele falsch gefärbte Federn. Schnabel mit heftigem Wachstum......

Lora ist schon sehr krank, steht in engmaschiger Kontrolle beim Doc. Ateriosklerose macht ihrer Pumpe ganz schön zu schaffen. Vetmedin bekommt sie hier 2x tgl. Aspi. hat sie nicht nachweislich auf der Lunge, aber wohl eine alte, zwar ausgeheilte die ihr zu schaffen macht. Bakteriellle Beläge im Nasen/Rachenraum (3Wochen Baytril)..........
Alles in allem bekommt man es nicht richtig in den Griff. Sie muss ständig Niesen, mal hat sie Ausfluss aus der Nase, manchmal nicht. Die Nebenhöhlen müssen noch was ab haben wo man halt nicht reinscauen kann. Atmen fällt ihr schwer trotz Behandlung. Sehr traurig das mitanzusehen. Man weiß auch nicht was man noch erreichen kann bei diesem Alter und dem Herzzustand. Jedenfalls bleibt nichts unversucht. Beim mitnehmen wusste ich das diese Amazone mehr kosten würde als ein neues Tier direkt vom Züchter - dies war mir jedoch egal.
Vorallem als ich sah das ich mit ihr arbeiten konnte und Jockele sehr gut auf sie ansprach. Somit hatte ich Hoffnung auf eine Vergesellschaftung.
Lora ist inzwischen mehr als Handzahm zu mir. Hat mich heftig gebissen, bis sie merkte das ich ihr nichts will und so haben wir Stück für Stück gearbeitet. Heute kann ich absolut alles mit iht machen.
Jockele hat seinen alten Käfig für sie gegeben. In diesem saß er seit Jahren nicht mehr, erkannte ihnn aber sofort wieder. Sie sitzen gerne in dem kleinen goldenen Ding aus den 80ern - naja wenns Spaß macht.
Aktuell sitzt Lora noch in dem 80er Jahre Käfig und Jockele in der Montana. Die neue Voliere Modell "Behindertengerecht" ist im Bau und wird eine Bereicherung für beide. Das wird First Class.

Anbei noch ein Bild vom betteln der beiden Gauner. Nicht gesund, aber ab und zu mal ein ganz kleines Stück muss ja auch sein :-). Wie bei uns Menschen. Es gab Zopf.

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Gruß
Manuel
 
Hallo Manuel,

danke für deine Berichterstattung. :)
Hatte Lora nie Kontakt zu Artgenossen oder anderen Papageien? So wie die zwei da sitzen, schaut das nämlich sehr entspannt aus. Ich kann nicht sagen, wie ich entschieden hätte. Ob ich doch einen der Kakadus genommen hätte oder die Amazone. Dass nun aber keiner der beiden mehr allein sein muss und beide bei dir so toll gepflegt werden, freut mich sehr.
 
Hallo Helmine,
meines Wissens hatte Lora in Gefangenschaft nie einen Artgenossen gesehen. Beim Alter von 54 Jahren gehe ich hier aber von einem Wildfang aus, genau konnte man das jedoch nicht klären. Also kann man mal grob sagen 50 Jahre kein Vogel in der Nähe.

Jockele nimmt das alles für einen Kakadu sehr gelassen. Kaum kommt Lora fängt er sich an zu kraulen. Manchmal machen sie ganz kurz mit dem Schnabel was aus, wobei die Schnäbel sich dabei nicht berühren.
Jockele hat ja in der Station vorher mit Amazonen kurze Zeit zusammengelebt, er kennt die grünen also :-)

Natürlich wäre ein Kakadu sinnvoller gewesen, jedoch habe ich wie gesagt die Suche nach einer Henne 40+ aufgegeben. Kann ja schlecht jetzt 10 Jahre suchen.

Gruß
Manuel
 
Thema: ein Kakadu kommt unverhofft

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