ein Kakadu kommt unverhofft

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mehus

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Hallo,
da ich hier bereits gut beraten wurde und es eigentlich feststand das wir uns Maxis holen werden kam da noch ein Kakadu dazwischen.
Wir haben noch keine Maxis oder ähnliches, haben Zeit und gehen bei sowas auch eher mit bedacht vor als Schnellschüsse zu machen.
Jetzt wurde uns jedoch ein Gelbhaubenkakadu angeboten.Wäde ehrlich gesagt auch ein Wunsch gewesen alternativ zu den Maxis, aber auch preislich und zerrstörerisch ne andere Liga.
Daten :-): 40Jahre, 2 Vorbesitzer, absoluter Einzelvogel gewesen, leichter Schreier und Rupfer, gesundheitstest durch den Herrn Doktor aus Karlsruhe erfolgreich und gesund. Aktuell mit Amazone und Perusittich in einem Zimmer. Hat zu den anderen beiden Vögeln keinen Bezug und ist dem Menschen sehr angetan und geprägt.
Wir haben den Vogel jetzt schon mehrmals besucht, zu meiner Frau ging er sofort, Männern misstraut er etwas.
Er ist flugunfähig, hat keine Schwungfedern, wenn er welche hätte weiß man auch nicht ob er fliegen kann. Denke aber schon da er 1-2 Meter mehr schlecht als recht flattert.
Gewohnt war er ein Minikäfig, wollte ihm die große Montana, einen Balkomkäfig und eine Gartenvoliere anbieten. Will aber eh den ganzen Tag mit eingetragen werden. Um die Langeweile in den Griff zu bekommen braucht der Vogel dringend ein altes Weibchen. Da 40 jährige Weibchen wohl eher rar gesät sind, was könnte man alternativ dazusetzen?
Und was gibt es bei so einem alten Vogel noch zu beachten bzw. generell bei der Art.
Ich danke euch für die Rückmeldungen
Gruß
Manuel
 
Hallo,

auch wenn die Antwort nicht gefällt, aber so ein Vogel gehört in erfahrende Hände. ;)

Gerade Kakadus (und noch ein Hahn (?) ) sind nicht unproblematisch in der Haltung und stellen mehr Anforderungen an den/die Halter, als andere Papageien (auch wenn Kakadus im klassischen Sinne keine Papageien sind).
Ich spreche aus jahrenlanger Erfahrung mit verhaltensauffälligen Papageien und insbesondere Kakadus.

Und zu den Maxis liegen geradezu riesige Dimensionen dazwischen.

Um was für eine Art Gelbhauben-Kakadu handelt es sich? Hierzu gibt es verschiedene Unteraten, auch was die Größe betrifft.

Eine andere Art als ein Gelbhauben sollte nicht hinzu gesetzt werden.

Muß der Vogel dort weg?
Ansonsten wäre eine Haltung wo bereits Kakadus leben die bessere Alternative. Aufgrund von Erfahrung und anderen Möglichkeiten, den Vogel zu resozalisieren. ;)
 
Hi,
danke für deine ehrliche Antwort. Blöde Autokorrektur des Handys, es ist ein Gelbwangenkakadu kein Gelbhaubenkakadu. Große schätze ich mal auf 30cm.
Er hatte bei der Vorbesitzerin ein weitaus besseres Federkleid, was ich durch Fotos sehen konnte. Diese Aufnahmen waren vor einem Jahr.
Der werte Herr muss nicht zwangsläufig weg, die jetzigen Besitzer übernahmen ihm wegen Krankheit einer älteren Frau - sozusagen eine Lebzeitpflege. Da sich die jetzigen Besitzer allerdings wenig bis keine Ahnung von Papagein haben und such jetzt erst belesen habe ich meine Hilfe angeboten um diese Pflege zu übernehmen.
Ich denke nicht das er sonst vermittelt wird sondern in seinem jetzigen Zuhause bleiben wird, was räumlich gesehen auch nicht schlecht ist - aber auch nur räumlich.
Ein befreundeter Tierarzt der Vogelkundig ist sowie ein Tiepark mit Aras, Kakadus etc (in dem ich Mitglied bin) haben mir ihre Hilfe zugesichert.
Ist halt doch ein Sprung von der Agapornidenhaltung zu einem Kakadu mit Verhaltensproblemen. Jedoch ist er bis aufs rupfen und gelegentliches schreien- wenn man das Zimmer verlässt- ein recht umgänglicher Vogel
Bitte noch mehr Feedback und gerne offen schreiben :-)
Gruß
Manuel
 
Hallo Manuel,

ich kann mich meiner Vorschreiberin Heike in allen Punkten nur anschließen - er gehört in erfahrene Hände und ich würde versuchen eine Haltung zu finden wo bereits Kakadus leben. Der Vogel muß resozialisiert werden und das ist in dem Alter keine leichte Geschichte.

Jedoch ist er bis aufs rupfen und gelegentliches schreien- wenn man das Zimmer verlässt- ein recht umgänglicher Vogel
Das kann sich bei einem Umzug in ein neues Zuhause schlagartig ändern und schlimmer werden.

Da 40 jährige Weibchen wohl eher rar gesät sind, was könnte man alternativ dazusetzen?
So ein Weibchen zu finden wäre wie ein 6er im Lotto, und wie Heike schon schrieb, es sollte auf jeden Fall die gleiche Art sein und einfach dazusetzen geht ja sowieso nicht.

Ich wüßte einen Platz, wo er in fachkundige Hände käme und in Gesellschaft, man müßte allerdings anfragen, ob noch Kapazität da ist, um ihn aufzunehmen und die Konditionen drumherum. wenn da Interesse besteht schreib mich bitte per PN an.
 
Ich gebe euch in allen Punkten recht. ABER, ich erwähnte bereits das er warscheinlich andersweitig nicht vermittelt werden würde.
Da liegt der springede Punkt, sonst hätte ich auch gesagt und ab mit ihm in ein tolles neues Leben (hoffentlich).
Das mit dem alten Vogel finden hatte ich mir schon gedacht das es fast aussichtlos werden würde da sie sich ja dann auch noch verstehen müssten, deswegen die Frage nach einer möglichen anderen Art als Kompromiss.
Eine verzwickte und blöde Situation für die man eine Lösung suchen muss.
 
Ich gebe euch in allen Punkten recht. ABER, ich erwähnte bereits das er warscheinlich andersweitig nicht vermittelt werden würde.
Da liegt der springede Punkt, sonst hätte ich auch gesagt und ab mit ihm in ein tolles neues Leben (hoffentlich).
Das mit dem alten Vogel finden hatte ich mir schon gedacht das es fast aussichtlos werden würde da sie sich ja dann auch noch verstehen müssten, deswegen die Frage nach einer möglichen anderen Art als Kompromiss.
Eine verzwickte und blöde Situation für die man eine Lösung suchen muss.

Und warum nicht, es sollte doch das Wohl des Vogels an erster Stelle stehen.
 
Warum geben alte Menschen ihrem Führerschein nicht ab zum wohle der anderen Vehrkehrsteilnehmer.
Wir wissen doch alle das oft die Interesse des Menschen vor dem Wohl des Tieres kommt.
In diesem Fall ist es aber ein anderer, sagen wir mal eine Art mündlicher Vertrag eines kranken Menschen der sagte nimm meinen Vogel und du behälst ihn ich wäre in diesem Fall eine "Ausenpflegestelle" durch mehr Erfahrung in der Nachbarschaft.
Ich wusste das dies (berechtigt) hinterfragt wird, was mich zögern lies überhaupt hier zu schreiben.
 
Hallo Manuel,

besser als Susanne hätte ich es auch nicht schreiben können. ;)

Was ich auch nicht nachvollziehen kann, auf einer Seite eine Abgabe zu Dir möglich, obwohl Deine Haltung (z.Zt.) nicht. wesentlich anders ist als die jetzige Haltung.
Eine Abgabe in eine auf den Vogel abgestimmte Haltung kommt nicht in Frage. ???

Zu einem Gelbwangen-Hahn könnte man alternativ eine größere Gelbhauben-Henne setzen, was aber ebenso schwierig ist eine zubekommen.
Gelbwangen können richtige Biester sein und wenn ein Hahn eine Henne packen will, dann schafft er das auch ohne das er fliegen kann.
 
Liegt wohl daran das es bei mir einige hundert Meter sind, woanderes einige hundert Kilometer die dann von Vogel zur richtigen Besitzerin dazwischenliegen. Wenn sie ihn sehen wollte Problemlos möglich.
Was an meiner Haltung anderes wäre, aktive Suche nach einem Partner, fast ständig eine Bezugsperson in der Wohnung|Garten und somit Beschäftigung. Mehr aktuell aber auch leider nicht, da keiner von uns einen Vigel ersetzten kann.
Hoffe das ich nicht falsch verstanden werde, ich will nicht verschlimmbessern, hier ist es von den Gegebenheiten ein besonderer Fall
 
Die Frage ist doch auch, ob es sinnvoll und gut ist, wenn der alte Besitzer den Vogel dann jederzeit besuchen kann. Gerade solche komplizierten Vögel wie Kakadus, dann noch Einzelhaltung gewohnt, können doch nie richtig im neuen Zuhause ankommen.
 
ich sehe das auch wie Susanne. ;)

Mitunter können bestehende Verhaltensweisen oder Auffälligkeiten noch verschärfter auftreten.

Es liegt auch nicht der Sinn darin das den ganzen Tag Jemand um den Vogel herum ist.

Das sollte nur Artgenossen vorbehalten sein.
Der Vogel ist doch jetzt schon am Schreien wenn der Mensch den Raum verlässt.

Ferner solltest Du Dir bzw. Ihr darüber im Klaren aein, das sobald der Vogel Deine Frau als Partnerersatz auserkoren
hat, Du zum Feind wirst, der angegriffen werden muss.
Partner vor dem Feind / Eindringling schützen.

Natürlich tritt dies mitunter auch auf wenn ein Artgenosse vorhanden ist.

Da die Partnersuche sich wie das Lotto spielen gestalten wird, ist im Grunde bereits Alles vorhersehbar.

Wenn ihr dem Vogel helfen wollt, dann appeliert an die Halterin entsprechend zu handeln.

Zudem ist der Gelbwangenkakadu ein Anhang "A" Vogel.
Für diese gelten weitaus strengere Maßstäbe wie für Anhang "B" Vögel.


*sorry für die falschen Absätze im Text. Schreibe übers Handy *
 
Die Frage ist doch auch, ob es sinnvoll und gut ist, wenn der alte Besitzer den Vogel dann jederzeit besuchen kann. Gerade solche komplizierten Vögel wie Kakadus, dann noch Einzelhaltung gewohnt, können doch nie richtig im neuen Zuhause ankommen.
Hallo Susanne,
Da muß ich Dir doch mal widersprechen. Bei mir ist ja auch ein kleiner Gelbhauben bzw. Gelbwangenkakadu. Ich habe ihn übernommen als sein Halter überraschend starb. Zuvor war er bei zwei anderen Vorbesitzern, bei einem lebte er in einer Kneipe. Beim letzten Halter saß er in einem Minikäfig ohne jemals da raus gekommen zu sein in einer Garage weil er wie jeder Kakadu in der Wohnung Schaden anrichtete. Er wurde zeitlebens alleine gehalten. Der hat also schon was hinter sich.
Und er ist hier bei mir im neuen Zuhause voll und ganz angekommen. Das war wirklich völlig unproblematisch. Da er wie der Kakadu von Manuel auf Menschen fixiert war hatte er sofort Vertrauen zu mir entwickelt und damit war es ganz leicht ihm irgendwelche Ängste betreffend der neuen Umgebung zu nehmen. Ich habe ihn im Vogelzimmer und der ganzen Wohnung rumgetragen und ihm alles gezeigt. Auch mal auf den Tisch oder Schrank gesetzt, ihn auf dem Boden laufen lassen usw. Auch meine anderen Vögel lernte er kennen, natürlich zu Anfang etwas vorsichtig aber weil die ja alle im Vogelzimmer sind hat er sich schnell an sie gewöhnt. Heute ist er sehr eng mit einer Amazone befreundet, die zwei hängen immer zusammen rum und kuscheln auch miteinander. Fast so als wären sie ein Paar. Er ist nach allem was ich sagen kann so glücklich wie man es als Vogel in Gefangenschaft nur sein kann.
Ich will damit sagen daß ihr es mit eurer nach meiner Ansicht übertriebenen Vorsicht gewaltig übertreibt. Auch bei Manuel kann der Kakadu glücklich werden. Und was ich für wichtig halte, er hat nach seiner lebenslangen Einzelhaltung nicht den großen und nicht zu unterschätzenden Streß sich plötzlich mit Artgenossen auseinander setzen zu müssen Denn ob er nach 40 Jahren noch in der Lage ist mit anderen Kakadus zusammen zu leben steht wohl bei weitem nicht fest.
 
Hallo Alfred,

ich glaube Du hast Susanne missverstanden ;)

Das nie richtig ankommen bezog sich darauf

Die Frage ist doch auch, ob es sinnvoll und gut ist, wenn der alte Besitzer den Vogel dann jederzeit besuchen kann. Gerade solche komplizierten Vögel wie Kakadus, dann noch Einzelhaltung gewohnt, können doch nie richtig im neuen Zuhause ankommen.

Und ich glaube nicht, das wir "übertriebene" Ansichten haben.
Die Erfahrung und das Miterleben wie so was gründlich in die Hose gehen kann, wenn bestimmte Voraussetzungen nicht da sind oder nur schwer (fast gar nicht, wenn man das auf die Beschaffug einer adäquaten Henne bezieht) umzusetzen sind, haben wir doch zu genüge miterleben dürfen bzw. müssen.

Ich denke, wenn der Wille des Halters nicht da ist, dem Vogel das bieten zu wollen was ihm nach Susannes Angebot sprichwörtlich vor die Füße gelegt wurde, dann sollte der Vogel besser dort bleiben wo er ist.
 
Hallo Alfred,

ich glaube Du hast Susanne missverstanden ;)

Das nie richtig ankommen bezog sich darauf

Zitat von charly18blue
Die Frage ist doch auch, ob es sinnvoll und gut ist, wenn der alte Besitzer den Vogel dann jederzeit besuchen kann. Gerade solche komplizierten Vögel wie Kakadus, dann noch Einzelhaltung gewohnt, können doch nie richtig im neuen Zuhause ankommen.

Und ich glaube nicht, das wir "übertriebene" Ansichten haben.
Die Erfahrung und das Miterleben wie so was gründlich in die Hose gehen kann, wenn bestimmte Voraussetzungen nicht da sind oder nur schwer (fast gar nicht, wenn man das auf die Beschaffug einer adäquaten Henne bezieht) umzusetzen sind, haben wir doch zu genüge miterleben dürfen bzw. müssen.

Ich denke, wenn der Wille des Halters nicht da ist, dem Vogel das bieten zu wollen was ihm nach Susannes Angebot sprichwörtlich vor die Füße gelegt wurde, dann sollte der Vogel besser dort bleiben wo er ist.

Dem ist nichts hinzuzufügen :zustimm: .
 
Danke für all die Antworten.
Ich habe es jetzt nach rumfragen auch als aussichtslos abgestempelt eine geeignete Henne zu finden. Ihr habt absolut recht diese zu finden ist zwar möglich aber wie ein 6er im Lotto. Ob dann eine Harmonie entsteht ist auch eine 50/50 Sache.
Die Besitzerin wird krankheitsbedingt wohl eher nicht mehr vorbeikommen können. Es ging mehr darum das sie weiß das er in der Nähe ist.
Ich habe hier von charly18blue per PM einen wohl mehr als sinnvollen Tip für eine evtl. Übernahmestation bekommen.
Nach Gesprächen mit meiner Frau ist uns eigentlich klar das wir einen Schwarm und Artgenossen nicht bieten könnten. Ich denke hier sollte ich noch etwas Überzeugungsarbeit leisten. Das sollte eigentlich als Optimum angestrebt werden und ich werde es nach diesen Beiträgen erneut ansprechen.
Ich halte euch auf jedenfall mal auf dem laufenden wie es sich entwickelt.
Gruß
Manuel
 
hallo,
bitte bedenkt das man einem auf menschen fixierten papagei den menschen nicht entziehen kann...es ist wirklich nicht einfach...vielleicht gibt es individuelle unterschiede aber manche kakadus oder graue konnen das einfach nicht ausleben auch wenn man sie mit anderen papas leben lasst...das ist meine erfahrung.
 
Leute, ich habe euch ja nur geschildert wie es mit meinem Kakadu ging und daß ich eine Verpaarung nach 40 Jahren Einzelhaltung nicht immer für sinnvoll halte. Daß der Kakadu natürlich nach so langer Zeit völlig auf Menschen fixiert ist erschwert eine Verpaarung sehr und macht sie vielleicht sogar unmöglich. Zudem ist ständiger Menschenkontakt wichtig und erforderlich. Papugis Posting mit seinen Erfahrungen bestätigt meine Ansicht. So ein Vogel ist nicht wie andere, jüngere zu behandeln, da muß völlig anders angesetzt werden.
Ansonsten hatte ich auch schon Vögel die von ihren vorigen Haltern besucht wurden. Die Vögel haben sich jedesmal sehr gefreut, gingen aber trotzdem nachdem der Besuch gegangen war wieder ihrem Alltagsleben nach. Irgendwelche negativen Auswirkungen durch den Besuch konnte ich nicht feststellen. Keiner hat sich irgendwie anders als vorher verhalten, sie haben ihre neue Heimat ebenso akzeptiert wie mich. Natürlich weckte der Besuch Erinnerungen an ihr früheres Leben aber Papageien sind da wie eigentlich alle Vögel sehr pragmatisch. Sie passen sich einer neuen Umgebung so weit als möglich an. Ihr Lebensziel ist wie bei jedem Tier das Überleben so gut es möglich ist und die Arterhaltung. Dieses Ziel hat höchste Priorität, alles andere wird dem untergeordnet. Zerstören kann man das natürlich wenn das Tier sehr oft in neue Umgebungen und zu anderen Menschen kommt und es ihm dadurch unmöglich gemacht wird sich dauerhaft anzupassen um aus seiner Sicht das Überleben sicher zu stellen. Das sind dann die Wanderpokale die zu Schreiern und Rupfern werden, Hunde werden aggressiv und unberechenbar. Das betrifft also jedes Tier in Menschenhand, nicht nur Vögel.
Jedoch zeigt uns die Erfahrung daß ein Tier bei guter und liebevoller Haltung durchaus auch bei einem neuen Halter glücklich werden kann. Natürlich wird es sein früheres Leben nicht so schnell vergessen, das dauert Jahre. Wenn es ihm früher einigermaßen gut ging wird es sich immer freuen seinen früheren Halter wiederzusehen. Das hat jedoch keinen Einfluß auf die Bindung zu seinem neuen Halter. Wenn diese stabil und eng genug ist dann fühlt sich das Tier auch dann sicher und geborgen wenn Erinnerungen geweckt werden. Ich vergleiche das mal damit wenn wir alte Freunde von früher wiedersehen. Man freut sich sehr und Erinnerungen von damals tauchen wieder auf. Das ändert jedoch nichts am jetzigen Leben, deshalb wird keiner depressiv.
Und so ähnlich sehe ich das bei Tieren auch. Sehnsucht nach alten Zeiten dürfte denen fremd sein, das ist was typisch menschliches. Und deshalb sehe ich wirklich keinen Grund warum ein Tier, egal ob Vogel, Hund oder sonstwas seinen alten Halter nicht wiedersehen sollte.
 
Man sollte den Tieren aus Einzelhaltung (in erfahrenen Händen) wenigstens die Möglichkeit geben evtl. schlafende Instinkte zu wecken.

Ein Umdenken kann danach, wenn der Versuch scheitert immer noch stattfinden.

Vergessen darf man jedoch nicht, das die Erfahrungen der Vorbesitzer bei einem alten Vogel innerhalb von 40 Jahren verloren gehen,
weil man meistens nicht mehr lückenlos heraus finden kann, ob dieser Vogel evtl. schon mal einen Partner getötet hat.
 
Thema: ein Kakadu kommt unverhofft

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