Hilfe: Unser Kakadu (Goffini) ist abends eine Nervensäge

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Carlos

Guest
Hallo,

wir haben ein Problem mit unserem Goffini Baby (geb. Feb.03)
Am ganzen Tag ist er sehr harmonisch und auch sehr ruhig.
Wenn es dunkel wird und wir das Licht dimmen, entfaltet er sich zu Mister Hyde. Er springt von Gitter zu Gitter, ist absolut nervös und schreit nach uns.
Wir haben für die Voliere eine Decke genächt, damit wir ihn zudecken können aber es hilft alles nichts.

Sobald das licht ein wenig gedimmt wird, wird er unerträglich.
Wenn wir ruhig sind, entspannt sich die Lage aber wenn er unsere Stimmen hört, ist das Geschrei wieder groß.

Was machen wir falsch.

8(
 
Na ja...ich nehme an Handaufzucht und Einzelvogel.
Da macht Euch auf was gefaßt. Das wird noch zunehmen.
Gerade Kakadus möchten keine Minute allein sein. Und wenn sich der abendliche Rückzug der Familie ankündigt, macht sogar der kleine schon Terror.
Aber das ist jetzt noch harmlos und wird mit Sicherheit erheblich zunehmen, wenn der kleine alleine bleibt.
Noch ist er jung und Ihr habt die Chance , ihn an einen gleichaltrigen Artgenossen zu gewöhnen.
Da die weißen Kakadus als Erwachsene untereinander sehr unangenehm, werden können, bzw häufig brutlustige und irgendwie frustrierte Männchen ihre Weibchen killen, wäre es evtl zu verantworten, hier auch eine andere Papageienart als Kameraden zu wählen.
Bestimmt doch erstmal das Geschlecht.
Ist es eine Dame, wäre evtl eine zweite junge Dame eine sinnvolle Ergänzung.

Die Detailtipps zum Partnervogel überlasse ich mal lieber den Kakadufreaks.
Aber soviel ist klar: Partnervogel und ausreichend große Voliere ist ein Muß (eine, die man noch mit einem Tuch abdecken kann, ist nicht ausreichend groß ;) ).
Sonst garantiere ich Euch, daß Euch der Vogel bald derart nervt, daß Ihr ihn wieder abgeben werdet-und schon haben wir ein weiteres altbekanntes Schicksal



Und bedenkt man den Schutzstatus gerade dieser Unterart, sollte sie m.E. nach eigentlich NUR mit Zuchtabsicht gehalten werden dürfen.
 
Hallo Carlos,

ich denke mal Euer Kleiner möchte nicht alleine sein. Ihr seid alles was er hat - sein Schwarm sozusagen - und ich gehe auch davon aus, dass es sich bei ihm um eine Handaufzucht handelt, die sowieso entsprechend menschenfixiert ist. Er versucht mit seinem Verhalten darauf aufmerksam zu machen, dass er bei Euch sein möchte und nicht alleine in seinem Käfig ohne Körperkontakt.

Ich bin zwar aus der Amazonenfraktion, denke aber auch, dass ihr ihn schnellstmöglich vergesellschaften solltet, sonst wird es sicherlich ein Problemvogel werden. Damit würde er so enden, wie die meisten in Menschenhand gehaltenen Kakadus - irgendwann auf einem Gnadenhof oder einer Auffangstation.

Denkt bitte darüber nach und versucht noch den Schaden zu begrenzen. Jetzt ist es noch möglich, aber wenn er erst einmal älter ist, wird es wohl immer schwieriger werden. War er denn beim Züchter unter seinesgleichen? Ich meine hatte er Geschwister oder war er mit anderen Jungtieren zusammen? Wartet bitte nicht zu lange............

Ich wünsche Euch und Eurem Kleinen alles Gute
Barbara:0-
 
Ich würde mich meinen Vorrednern anschließen, es könnte aber auch Angst vor der Dunkelheit sein. Da Ihr Euch aber im Raum befindet, wird es wohl nicht komplett duster sein.

Meine Kakadus haben früher auch zu zweit erbärmlich geschrien, geplappert, gelacht und geblubbert, wenn wir sie zudeckten und es wagten, im Raum zu verweilen. Sie hörten unsere Stimmen, den Fernseher und hielten diesen Zustand für absolut ungerecht und Kakaduunfreundlich.
Bei 2 Kakadus muß sich das also nicht ändern, was nicht heißen soll, daß ich es befürworte, daß Euer Goffin einzeln gehalten wird.

Ich würde Euch raten, den Vogel wenigstens nachts in ein anderes Zimmer zu bringen oder am Besten gleich ein eigenes Zimmer für ihn einzurichten.
Ansonsten wird sich dieser Zustand kaum ändern lassen, manche Kakadus sind da sehr pedantisch.

Viele Kakadus binden sich sehr eng an den Menschen und werden zu Nervensägen, wenn man sie in ihren Augen vernachlässigt. Das kann sich im Schreien äußern, aber auch durch nervöses hin- und herrennen, rupfen. Denkt über eine Vergesellschaftung nach und kümmert Euch zukünftig zur gleichen Zeit mit der selben Kontinuität um Euern Vogel. Wenn er schreit, ignoriert es. Auch negative Reaktionen verleiten ihn sonst zum Fortfahren mit seinen Ticks.
 
Oh,oh das kommt mir ja soooooooo bekannt vor.
Bei uns war das ganz genauso.Wir haben auch eine Goffin-Henne.
Wir hatten auch jeden Abend so ein Konzert.:( Es fing an sobald sie ins" Nest" sollte.Ohne Abdecken war es auch die Hölle und mit Abdecken dauerte es nicht weniger lang.
Dann holte ich Ihr einen Kumpel und sobald die Beiden zusammen gezogen waren,war damit schlagartig Ruhe.:)
Also ich denke,sie wollte einfach nicht allein sein.Was ja auch durchaus zu verstehen ist.Wer will das schon?;)
Ein extra Zimmer wär natürlich ideal,aber nur wenn auch ein Partner dabei ist,denn sonst,meine ich,wird die Vereinsamung nur noch größer.
 
Für ein Papageienzimmer ist natürlich Grundvoraussetzung 2Papageien, so habe ich das auch gemeint!
 
Goffini

Hallo,

erstmal danke für die zahlreichen Ratschläge.

Also genaueres zu unserem Goffini (Handaufzucht, 1.0) Ich habe eine Voliere gebaut mit folgenden maßen: Länge 1,5 m Breite 0,9 m, Höhe 2,4 m.

Der Goffini ist nicht alleine sondern wir haben noch einen Nymphensittich. Die sind fast schon dabei sich gegenseitig zu kraulen. Ich weiß dass der Nymphi nicht gerade der richtige Partner zu dem Goffini sein kann aber die Dame war halt vorher da.

Wenn es absolut nicht klappen sollte mit den beiden, wird natürlich der Goffini einen gleichgroßen Partner bekommen.

Ich versuche die beiden außerhalb des Käfigs und im Käfig sehr zu beschäftigen.

Wir haben hier in der nähe einen Bauern, der uns mit frischen Sonnenblumen und Mais versorgt.
Ich hänge natürlich die ganze Pflanze hin damit sie auch an den Blättern und stamm spaß haben.

Was mich eher betrübt ist folgendes zu der Goffini Vorgeschichte:

Mein Junger Spund hatte auch eine Goffinischwester in der Aufzuchtstation. Die Schwester hat sich in der Nacht mit Ihrem Ring an der Schaukel verhakt und ist über nacht gestorben, weil sie die ganze Zeit über kopf hing.

Es kann natürlich sein, dass der kleine tapfere Kerl den Tod seiner in der Nacht nicht verarbeitet hat.

Sie muss ja die Ganze nacht versucht haben sich von der Schaukel zu lösen.
8(
 
Hallo Carlos,

Nymphensittich und Kakadu ist eine denkbar ungünstige Situation. Der Kakadu muss nur mal schlechte Laune haben (passiert bei den weißen Teufeln schon mal häufiger) und mit einem Haps ist der Hals ab. Ich denke ihr wisst wie kräftig der Schnabel ist und wie dünn der Hals eines Nymphen ist.
Ich würde so schnell wie möglich einen Partner für beide besorgen.
 
Aha, da hatte mein unterschwelliges Bauchgefühl nicht so ganz Unrecht!
Das ist eine traurige Geschichte, kommt zum Glück nicht oft vor.
Versuche doch mal, ein kleines, warmes Licht (z.B. Salzkristallampe) über Nacht leuchten zu lassen, es nicht völlig abdunkeln zu lassen. Vielleicht hat er wirklich Angst vor der Nacht.
Zudecken würde ich jedoch weiterhin, damit die Vögel wissen, daß nun Schlafenszeit ist.
Wäre generell die Möglichkeit für ein separates Vogelzimmer vorhanden?
 
Hallo Carlos,

das ist natürlich ein furchtbares Erlebnis, dass der Kleine da hatte. Vielleicht wird somit sein Verhalten eher erklärbar, der Zweck seines "Aufstandes" bleibt aber derselbe. Er will zu Euch!!!! Hätte er einen Partner wäre das kein Thema mehr.

Ich sehe auch eine grosse Gefahr in der Konstellation Nymphensittich und Kakadu. Das mag ja bis zur Geschlechtsreife gutgehen, aber was kommt dann? Das kann tödlich enden für den Nymphensittich.

Euer Kleiner hatte eine Schwester - er ist also nicht vollkommen isoliert aufgewachsen -, das ist schon einmal eine sehr gute Voraussetzung seinesgleichen zu akzeptieren.

Übrigens der Tip mit der Salzkristalllampe ist sehr gut. Wir haben jede Nacht die Lampe brennen, seitdem gab es keinerlei "Abstürze" mehr bei unseren beiden Amazonen.

Viele Grüsse
Barbara:0-
 
ho bitte nicht

HAllo Carlos,
ich kann mich den Anderen nur anschliessen!!!
Der Nymphensittich hat bei dem Kakadu nichts zusuchen.

Ich habe vor einiger Zeit was ganz schlimmes Erlebt.
Als ich meine Ama,, Coco,, zur Vermittlung frei gab ,rief mich eine
Frau an die schon eine Ama hatte und einen Welli der bei der Ama
im Käfig lebte.

Dieser WELLi wurde schon durch zwei andere Wellis ersetzt.
Die Ama biss nach einiger Zeit die anderen Vögel tot.

ICh hatte erst gedacht das mich jemand verarschen will,aber als sie mir noch sagte das der letzte Versuch mit dem schon vorhandenen Pennat fehl schlug ,fragte ich sie ob sie nicht wüsste das alleine der Grössenunterschied fahrlässig sei.

Sie bekam natürlich nicht meinen Coco!!!!!!!!
Aber das hatte noch andere GRünde.

Also es ist nur eine Frage der ZEit.

Sei nicht böse ,aber die Zwei passen nicht zusammen!!

GRuss AL
 
Glaubt ihr nicht an das Gute im Vogel?

Es gibt doch auch Katzen, die sich mit Mäusen verstehen.

Der Nymphi ist die Hausdame seit 5 Jahren. Der Goffini (Yum Yum)
ist als Baby zu uns gekommen. Meint Ihr nicht dass es gutgehen kann. Sie ißt ihm sogar aus dem Schnabel. Wie gesagt, beide trauen sich noch nicht, sich gegenseitig zu kraulen.

Wenn alles nichts hilft, muss natürlich eine Goffini Dame und ein Nyphi Knabe her.:0-
 
Hallo Carlos!

Das hat mit dem Glauben an das Gute im Vogel nichts zu tun, sondern mit Erfahrungswerten.
Gerade männliche Kakadus werden unter Umständen äußerst aggressiv, wenn sie in die Geschlechtsreife kommen. Spätestens dann wirst Du unseren Worten Glauben schenken.
Da werden gleichgroße Hennen totgebissen, was meinst Du, was dann mit Deinem Nymphen passieren wird?!
Kakadus sind nun einmal die schwierigeren Papageien und für dieses Phänomen (Gattenmord, Aggressivität!)sind sie bekannt. Da sollte man sich ausreichend informieren!

Hast Du inzwischen etwas erreichen können, hast Du einen Raum für zwei Papageien übrig?
 
Hallo,

die Voliere steht jetzt am Ende des Wohnzimmers. Das Geschrei von dem Goffini hat erheblich abgenommen. Er meldet sich zwichendurch aber es ist nicht mehr Nervtötend.

Wir haben ein recht langes (10 m) Wohnzimmer. Die Voliere steht jetzt am Ende des Wohnzimmers und wir sitzen am anderen Ende. Es lag wohl auch am Fernseher. Jetzt haben die beiden keine Störenden Flimmerbilder am Abend.

Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ein gleichgroßer lebensgefährte bald einziehen muss.
Meine Freundin und ich sind schon am überlegen, ob eine Goffinidame, Amazone oder ein Edelpapagei unsere Kasse sprengt.

Wie sind eure Erfahrungen mit verschiedenen Arten von Papageien in einer Voliere?
 
Hallo Carlos!

Gut, daß Ihr das Problem ein wenig lindern konntet.
Wenn Ihr eine Verpaarung oder Vergesellschaftung anstrebt, entscheidet Euch besser für einen artgleichen Artgenossen. Kakadus und Amazonen sprechen nicht die gleiche Sprache, verstehen einander nicht,ebenso wenig Afrikaner und Australier. Zu einem Kakadu gehört ein weiterer Haubenschlumpf, ansonsten könnte man auf eine weitere Anschaffung gleich verzichten, das geht meistens schief.
Zudem kommt noch, daß Goffins eine wirklich eigene Persönlichkeit haben, sie können aufgrund ihrer Wendigkeit einem größeren Krummschnabel das Leben schwer machen.Auf gut Deutsch: sie sind manchmal kleine Kotztüten!:D
Um zusätzlichen Problemen aus dem Weg zu gehen, also lieber einen weiteren Goffin adoptieren, mit einer Vergesellschaftung gibt es genug Probleme.
 
da kann ich Petra nur Recht geben.
wenn ihr schon einen neuen einziehen lasst,
dann einen Goffin.

Meine Lora Graupapagei steht direkt neben der Voliere mit zwei Amazonen.
Sie zeigen KEIN Intresse aneinander.
Jetzt hatte ich Gelegenheit Lora einen Graupapagei zu zeigen und ihr Interesse war gleich sehr gross, obwohl sie 39 Jahre als Einzelvogel gehalten wurde.

Für sie suche ich jetzt auch einen Graupapagei als Partner.
 
Tja, da müßte man halt wissen, was dieses Wort bedeutet- kannst ja im Lexikon nachschauen und nun LMAA!!!
Kehre erst mal vor Deiner Türe!
 
Entschuldigung, wenn dieser thread für andere Quereleien mißbraucht wurde- aber gewisse Leute wissen alles besser, haben allein die Weisheit gepachtet.
Fragt also künftig Ursula, DIE Kakaduexpertin.
Ich werde mich hiermit nun auch verabschieden!
 
:0- Petra

aber ich brauche nicht zu kehren, hab einen Staubsauger.

Moritz hab ich nicht gekauft, sondern aufgenommen weil er nicht wusste wohin.
Da nach 30 Jahren Einzelhaltung nicht einfach eine Verpaarung vorgenommen werden konnte, war das erstmal die beste Lösung.
So wie er sich jetzt entwickelt hat, wird sich auch sein Weg entwickeln.
 
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