Hi,
bella schrieb:
Gitti, wärst Du vielleicht bereit den Namen dieses Tierarztes bekannt zu geben?
Wäre doch eine positive Werbung und nicht jeder möchte in einem Forum schreiben...
Ja, gerne (sicher werden sie deswegen auch nicht verärgert sein
): Es waren Dr.Bürkle und Dr. Britsch in Karlsruhe.
Ebenso Fr. Prof.Dr. Gerlach aus München, die die Laborergebnisse ausgewertet hat und mir auch telefonisch schon viel bei meinen vielen Fragen (auch genereller Art bei Hauterkrankungen bei Papageien/Vögeln) geholfen hat.
Und ein normaler Hautarzt, der einmal die Wunde begutachten musste, weil sich da auf der neuen Haut eine Blase bildete, wie man es von Brandverletzungen her kennt - dieses Sekret wurde ebenfalls an ein Labor geschickt, leider sind bis jetzt die Ergebnisse nicht vollständig da!
Aber diese Blasenbildung könnte, lt. deren Aussage, eben auf eine Auto-Immun-Erkrankung hinweisen, zumindest ist es beim Menschen ein Zeichen dafür. Es könnten auch wieder Baktereien sein, die sich gebildet haben und sich nun zwischen Oberhaut und ??? (mittlere Hautschicht) angesiedelt haben (also ich bezeichne es als Wundsekret oder Sabber) und sich gerne ausbreiten würden.
Jetzt, da der Kakadu ja keine Kruste mehr hat, kann ich es gut beobachten und bei erneuter Blasenbildung steril anstechen (punktieren) und anschließend
wieder gut desinfizieren.
Gut, Monsun, daß Du eine eine Erklärung abgegeben hast, denn ich dachte schon, Du kennst den Vogel, evtl. als eine ehemalige Vorbesitzerin, und weißt somit etwas über seinen Zustand. Vor allem dieser Satz von Dir
"Er wird erst zu einem späteren Zeitpunkt krank, aber jetzt ist er kerngesund!" irritierte mich, denn es gibt auch vererbbare Erkrankungen. Eine Schwester meines Kakadus aus einer früheren Brut zeigt ähnliche Symptome!
Leider ist es oft so, daß die Vorbesitzer eines "Problemvogels" aus falscher Schuldzuweisung oftmals einige wichtige Dinge verschweigen. Es kann JEDEM passieren, daß ein Vogel zum Rupfer, Schreier oder Zerstümmler etc. wird,
manchmal ist es reparabel, manchmal nicht! Und ich bin mittlerweile sicher, daß es auch medizinische Ursachen, ebenso allergische Reaktionen geben kann, die man nur noch nicht in Betracht zieht, weil sie eben recht selten vorkommen oder halt auch nicht erkannt werden.
Und um einfach sicher zu gehen, sollte man alle Möglichkeiten in Betracht ziehen, und nicht aufgeben, nach Ursachen zu forschen, Haltungsbedingungen, Ernährung etc. immer optimieren, medizinische Abklärung und vor allem durch Beobachten des Tieres sein "Fehlverhalten" zu ergründen. Da nicht alle Hellseher immer alles sehen können, kann eine zusätzliche Abklärung der Ursache eben in alle Richtungen ja auch nicht schaden (wenn man bzw. die TAs oder Heilpraktiker etc. eben die grundlegenden Dinge bei einem Behandlungsversuch auch kennen).