Bitte um Hilfe bei Pflege einer Weißhaubenkakaduhenne

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Petra vom Lehn

Guest
Ich habe seit Freitag eine Weißhaubenkakaduhenne in Pflege genommen. Am Samstag Morgen waren wir beim Tierarzt und die Untersuchung hat das Aussehen des Vogels mehr als bestätigt. Die Leberwerte sind irre hoch 1.623 (normal 400-500), Asperlligose. Rosi rupft sich. Kein Wunder bei dem Befund. Sie ist sehr lieb und ich kann ihr ihre Medizin direkt morgens einflößen.
Mein Hauptproblem ist, dass der Vogelk so gut wie nichts frisst. Die Körnermischung (von der ich nichts halte) wird 2-3 Mal täglich mit 5-6 Körnchen besucht, aus! Obst kennt sie nicht, Gemüse kennt sie nicht, Ei kennt sie nicht, Joghurt kennt sie nicht.
Was soll ich nur tun? Meint ihr ich könnte Ihr Handaufzuchtfutter einflößen, damit sie etwas Gesundes bekommt?
Bitte um Eure Erfahrung und Mithilfe.
Ein Partner kann für Rosi erst dann her, wenn sie gesundheitlich wieder auf dem Damm ist.
Liebe Grüße Petra
 
also ich schwöre auf Aufzuchtbrei vermischt mit Babybrei (ohne Milch).
Vielleicht brauchst du am Anfang fachliche Hilfe.

Eine meiner Hennen war sehr krank und bekam vom TA eine Kropfsonde gesetzt um sie zu ernähren.
Bei mir hat sie dann schnell freiwillig von der Spritze gefressen.
Da bekommt sie alles was sie braucht und fressen muss sie später wieder lernen. Das geht aber in Gesellschaft besser.
 
Hallo Petra

Das liest sich ja fürchterlich. Der arme Vogel.
Welche Medikamente bekommt sie denn? Ich bin da sehr beunruhigt daß sie trotz der extremen Leberwerte eventuell noch Pilzmedikamente bekommen könnte. Das könnte äußerst fatal ausgehen.
Wäre es nicht besser die Aspergillose per Inhalation zu bekämpfen? Bei dieser Methode wird das Medikament so gut wie gar nicht verstoffwechselt und ist daher sehr viel weniger belastend.
 
Hallo Petra

Alfred hat recht. Wenn dein Vogel für die Leber und zusätzlich noch gegen Aspergillose medikamente bekommt würde ich dir auch raten mit absprache des Arztes natürlich, daß Pilzmittel lieber zu einem späteren Zeitpunkt oder falls sehr nötig über ein Inhalliergegät zu geben. Ich mache gerade fast das gleiche mit einer Amazone von mir mit, 3x tägl. Brei u.s.w.(kannst du im Amaforum unter LUNA UND DIE GENDEFEKTE nachlesen) Ich würde auf jeden Fall versuchen ihr Brei über eine Futterspritze zu geben damit sie nicht noch zusätlich zu ihren Krankheiten entkräftet wird. Viel Glück für die kl. Maus und dich wünscht MELODIE
 
Hallo Petra,
wenn es (wie es scheint) recht akut ist, dann würde ich Pilzmittel oral und per Inhalation für ca. 2 Wochen parallel geben. Danach jeweils 3 Wochen oral und dann 3 Wochen Inhalation. Parallel empfiehlt es sich Silymarin (z. B. von CT Pulver in Kapseln) über das Futter zu geben. Wenn Du kannst wiege den Vogel, denn nur so kannst Du Gewichtsverluste feststellen und Gegenmaßnahmen einleiten. Versuche Jemanden in Deiner Nähe zu finden der mit der Sondenfütterung vertraut ist. Ansonsten kaufe dir eine große Darmspritze und vergrößere die Öffnung, fülle sie mit Babybrei und Silymarin, vielleicht kennt der Vogel das und nummt davon...auch einen Babylöffel solltest Du mal probieren. (ist es eine Handaufzucht?)

LG
Gabi
 
Liebe Petra,
gib dem Vogel für die Leber bitte im täglichen Wechsel Carduus marianus und Flor di piedra Globuli, jeweils 5 Stück, Potenz D 4.
Silymarin als Pulver zusätzlich ist auch okay.
Zum Päppeln kannst Du vorübergehend neben milchfreiem Babybrei (Heilnahrung) auch Bioserin geben, erhältlich z.B. hier:
http://www.hallohaustier.de/affiliseiten/tiershop/16728_157128.htm
oder Poly-Aid, erhältlich bei The Bird Care Company:
http://www.birdcareco.com/Deutsch/Produkte/Fur_kranke_Vogel/fur_kranke_vogel.html
Was die Pilzmittel angeht, ist bezüglich der Leber ein Dilemma: Die toxischen Abbauprodukte der Pilze belasten die Leber, und die Antimykotika tun das auch. Ich würde auf jeden Fall darauf achten, daß sie, wenn ein orales Medikament gegeben wird, nur Lamisil oder Sempera gegeben wird und nicht Amphotericin B oder Ketokonazol.
Inhalieren mit Imaverol (1:50 verdünnt in Emser Salz-Lösung oder isotoner Kochsalzlösung) empfehle ich auch. Es ist, wie Alfred richtig schrieb, eine ungiftige und gut verträgliche Basistherapie, aber bei sehr schwerer Aspergillose allein manchmal nicht ausreichend.
Zur Stärkung des Immunsystems empfehle ich täglich je 5 Globuli Echinacea D 1 und Propolis D 4 und zum Ausgleich des einseitigen und schlechten Fressens gib ihr zusätzlich ein gutes Vitamin/Mineral/Spurenelement/Aminosäurenpräparat in den Brei. Ich empfehle PRIME, erhältlich bei
http://www.ricos-futterkiste.de
Obst, wie schon empfohlen, voressen. Man kann es auch aufspießen oder aufhängen, um es interessant zu machen und den Spieltrieb zu wecken.
Wenn Du weitere Frgen hast, kannst Du mich auch direkt kontaktieren unter
**********
Liebe Grüße,
Thomas
 
Aminin zur Leberunterstützung,ausserdem Hipp Babybrei Obst Kristallzuckerfrei nätürlich gibt es ja massig Sorten,musst du ausprobieren welche sie mag.Dann Harrison Pellets( Aufzuchtfutter orangenes Etikett)in der Kaffemühle feinmahlen.Den Brei leicht erwärmen und mit dem Pelletmehl mischen.Wirkt Wunder,haben auch einen Weisshaubenkakadu,rupft auch ist aber mittlerweile kerngesund physiologisch.Rupfen ist psychisch.Die leichte Aspergillose haben wir mit viel Aussenvoliere Kirschbaum sitzen und 2 mal 3 Wochen Lamisil 0,4ml 1mal täglich in den Griff bekommen zwischen den 3 Wochen 2 Wochen Pause sonst wirkt das Mittel nicht.Die ist völlig ausgeheilt bei Dina.Mit dem Rupfen wendest du dich am besten an Thomas Braunsdorf der kann die ne super Bachblütentherapie zusammen stellen da brauch man allerdings ne Menge Geduld zu.Und auch wenn du mal einen Hahn dazu setzt heisst das noch lange nicht das die Henne aufhört zu rupfen ausserdem gibt es dann in der Wohnungshaltung über kurz oder lang wieder ne Menge anderer Probleme.
 
Rosi

Hallo Ihr Alle,

vielen Dank für Eure Mühe mir bei der Gesundung von Rosi zu helfen. Ich kann folgende Erfolgsmeldungen senden:

1. Rosi hält jetzt ihr Gewicht!
2. Rosi bekommt 0,5ml Lamisil pro Tag direkt in den Schnabel gespritzt. Von Tag zu Tag geht das Einflößen besser und Rosi nimmt wieder am Leben teil. Sie klaut schon Sachen vom Tisch und ist fidel! Wir sind darüber sehr glücklich.
3. Morgens trinkt sie frisch gepreßten Ananassaft, der ihr auch gut tut.
4. Seit vorgestern ist sie selber auf die Idee gekommen bei meinen Kleinen, die ich zur Zeit mit Harrison's Handaufzuchtfutter weiter aufzuziehen zu probieren, und siehe da der Guten schmeckt es. Über 10ml vorgestern, sind es gestern schon 50ml geworden.

Thomas würde ich bitten mir das mit der Bachblütenteraphie zu erklären.
Vielen Dank Euch Allen
Rosi & Petra
 
Hallo Thomas,

ich habe mir die homoöpathischen Globulis besorgt. Kannst Du mir einen Tipp geben, wie ich sie Rosi am besten verabreichen kann??
Grüße Petra
 
Petra vom Lehn schrieb:
..........
3. Morgens trinkt sie frisch gepreßten Ananassaft, der ihr auch gut tut.

Vorsichtiger Einwurf..... :~ Soweit mir bekannt und auch selbst praktizieren müssen.

Während der Einnahme eines Antimykotikum sollte kein Obst, keine Säfte oder dergleichen gegeben werden, aufgrund der beinhalteten Fruchtsäure.
 
Hallo Heike,

danke für den Tipp. war mir bisher unbekannt. Wir waren halt nur froh, dass der Vogel endlich überhaupt etwas anderes als Sonnenbumkerne zu sich nimmt.
Gruß Petra
 
Hallo Petra,

kann ich verstehen.
Aber Du mußt das Lamisil ja nicht ewig geben. :zwinker:
 
Pico schrieb:
Während der Einnahme eines Antimykotikum sollte kein Obst, keine Säfte oder dergleichen gegeben werden, aufgrund der beinhalteten Fruchtsäure.
Woher hast Du das denn? Fruchtsäuren beeinträchtigen die Wirkung von Antimykotika nicht, im Gegenteil. Saures Milieu ist für Pilze ungünstig. Das Probelm an Obstsäften kann aber eher der darin enthaltene Fruchtzucker sein, denn Zucker mag jeder Pilz gern. Man sollte also bei Mykosen so zuckerarm wie möglich ernähren. Säuren sind dagegen günstig, weshalb ja auch oft zu Recht ein Ansäuern des Trinkwassers mit Obstessig empfohlen wird.
LG
Thomas
 
Thomas,
heißt das, das wir Rosi weiter die Ananas auspressen können?? Sie wartet da nämlich schon jeden Morgen drauf??
Liebe Grüße Petra
 
Thomas B. schrieb:
Woher hast Du das denn?

Von meinem TA.
Solle während der Eingabe des Medikamentes auf jegliches Obst oder Säfte verzichten.

@Petra,

wenn ich Thomas richtig verstanden habe ........nicht, wegen des enthaltenen Fruchtzuckers. ?????
 
Hallo Petra und Pico,
Ananas ist ziemlich süß.
Ich würde deshalb vorübergehend darauf verzichten. Säuert das Trinkwasser mit etwas Obstessig oder noch besser mit dem Sanum-Präparat Citrokehl an.
LG
Thomas
 
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