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Hallo,
in den letzten Wochen sind hier ja einige Themen aufgetaucht indenen es um eine Brut im Winter ging. Deshalb habe ich zu diesem Thema nun einen FAQ Artikel geschrieben.
Hier das Gerüst des Artikels. Nun bitte ich euch um Ergänzungen, Verbesserungen, Anregungen, Erweiterungen, . . . . .
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Unterbringung im Jahreskreislauf – Der richtige Zeitpunkt für die Brut
In freier Wildbahn leben die Vorfahren der Kanarienvögel in einem klar geregeltem Jahreskreislauf.
Im Frühjahr bilden sich Brutpaare heraus, die in einem klar abgestecktem Gebiet zur Brut schreiten. Bis zum Spätsommer sind die Paare dann mit der Brut beschäftigt, andie sich die Mauser anschließt. Ist die Mauser abgeschlossen, so finden sich die Tiere in offenen Fluggruppen zusammen und überwintern in diesen. Im folgenden Frühjahr schließst sich die nächste Brut an.
Dieser Jahreskreislauf sollte auch in der Kanarienhaltung nachempfunden werden. Das bedeutet im einzelnen:
Im Frühjahr:
Im Frühjahr kann die Fütterung langsam abwechsunglsreicher gestaltet werden. Das Körnerfutter kann z.B. an einigen Tagen durch Wildsämereien, Grassamen, junge Knospen, Äpfel, Vogelmiere , Löwenzahn u.ä. ergänzt werden. Sofern sich in einer Gruppe Streitereien einstellen, sollten die Tiere paarweise für das Brutgeschäft getrennt werden. Dazu sollte jedes Paar einen eigenen Käfig / eine eigene Zuchtbox haben, die mit einem Nest ausgestattet wird. Es sollte zu anderen Zuchtpaaren nach Möglichkeit kein Sichtkontakt bestehen.
Ist kein Nachwuchs erwünscht, so kann das Gelege durch Plastikeier ersetzt werden. (Siehe auch FAQ – Artikel link).
Großgezogene Jungtiere sollten nach etwa 4 Wochen nach verlassen des Nestes aus der Zuctbox herausgenommen werden, da es zu Rupferscheinungen an den Jungtieren von den Eltern her kommen kann.
( Weitere Hinweise und Tipps in Sachen Brut unter www.vogel-faq.de - Fachbereich Kanarienvögel)
Spätsommer:
Die Tiere werden zunehmen ruhiger und beginnen mit der Mauser. In dieser Jahrezeit bieten sich über die normle Futtermischung hinaus reife Wildgräser ( von Wildwiesen ), reife oder halbreife Kolbenhirse, sowie Äpfel, Vogelmiere u.ä. an. Die Trennung der Tiere sollte bis zum Schluss der Mauser beibehalten werden.
Nach der Mauser im Herbst, Frühwinter:
In dieser Jahreszeit kann die Trennung der Tiere aufgehoben werden, sofern Streiterien ausbleiben. Die Zufütterung von Wildsämereien, Grünfutter und Obst sollte gegen Null gefahren werden, da auch in freier Wildbahn das Nahrungsangebot knapper wird. Besonders wichtig ist, dass die Tiere keine künstliche Tageslichtverlängerung erfahren. Ist es draußen dunkel, so sollte auch der Raum indem die Kanarienvögel stehen nichtmehr beleuchtet werden, da den Tieren damit der Frühling simuliert wird und es wieder zur Brut kommen kann.
Im Winter:
Im Winter können die Tiere in der Gruppe in einer großen Voliere gehalten werden. Zusatzfutter ( Leckereien ) sollten die Ausnahme, besser garnicht gegeben werden. In Sachen Lichtregulation gilt dassselbe wie im Frühwinter -> Keine künstliche Verlängerung des Tageslichtes.
Im folgenden Frühjahr kann die Fütterung wieder langsam abwechslungsreicher gerstaltet werden. Die Tiere kommen steigender Tageslichtlänge und ein wenig Abwechslung im Futterbereich selber in Brutstimmung.
Brüten die Tiere im Winter, hervorgerufen z.B. zu durch lange Lichtzeiten, zu umfangreiche/abwechslungreiche Fütterung, Bereitstellung von Nestern u.ä. so verschiebt sich der gesamte Kreislauf und gerät durcheinander, was sich oft negativ auf die Gesundheit der Tiere auswirkt.
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in den letzten Wochen sind hier ja einige Themen aufgetaucht indenen es um eine Brut im Winter ging. Deshalb habe ich zu diesem Thema nun einen FAQ Artikel geschrieben.
Hier das Gerüst des Artikels. Nun bitte ich euch um Ergänzungen, Verbesserungen, Anregungen, Erweiterungen, . . . . .
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Unterbringung im Jahreskreislauf – Der richtige Zeitpunkt für die Brut
In freier Wildbahn leben die Vorfahren der Kanarienvögel in einem klar geregeltem Jahreskreislauf.
Im Frühjahr bilden sich Brutpaare heraus, die in einem klar abgestecktem Gebiet zur Brut schreiten. Bis zum Spätsommer sind die Paare dann mit der Brut beschäftigt, andie sich die Mauser anschließt. Ist die Mauser abgeschlossen, so finden sich die Tiere in offenen Fluggruppen zusammen und überwintern in diesen. Im folgenden Frühjahr schließst sich die nächste Brut an.
Dieser Jahreskreislauf sollte auch in der Kanarienhaltung nachempfunden werden. Das bedeutet im einzelnen:
Im Frühjahr:
Im Frühjahr kann die Fütterung langsam abwechsunglsreicher gestaltet werden. Das Körnerfutter kann z.B. an einigen Tagen durch Wildsämereien, Grassamen, junge Knospen, Äpfel, Vogelmiere , Löwenzahn u.ä. ergänzt werden. Sofern sich in einer Gruppe Streitereien einstellen, sollten die Tiere paarweise für das Brutgeschäft getrennt werden. Dazu sollte jedes Paar einen eigenen Käfig / eine eigene Zuchtbox haben, die mit einem Nest ausgestattet wird. Es sollte zu anderen Zuchtpaaren nach Möglichkeit kein Sichtkontakt bestehen.
Ist kein Nachwuchs erwünscht, so kann das Gelege durch Plastikeier ersetzt werden. (Siehe auch FAQ – Artikel link).
Großgezogene Jungtiere sollten nach etwa 4 Wochen nach verlassen des Nestes aus der Zuctbox herausgenommen werden, da es zu Rupferscheinungen an den Jungtieren von den Eltern her kommen kann.
( Weitere Hinweise und Tipps in Sachen Brut unter www.vogel-faq.de - Fachbereich Kanarienvögel)
Spätsommer:
Die Tiere werden zunehmen ruhiger und beginnen mit der Mauser. In dieser Jahrezeit bieten sich über die normle Futtermischung hinaus reife Wildgräser ( von Wildwiesen ), reife oder halbreife Kolbenhirse, sowie Äpfel, Vogelmiere u.ä. an. Die Trennung der Tiere sollte bis zum Schluss der Mauser beibehalten werden.
Nach der Mauser im Herbst, Frühwinter:
In dieser Jahreszeit kann die Trennung der Tiere aufgehoben werden, sofern Streiterien ausbleiben. Die Zufütterung von Wildsämereien, Grünfutter und Obst sollte gegen Null gefahren werden, da auch in freier Wildbahn das Nahrungsangebot knapper wird. Besonders wichtig ist, dass die Tiere keine künstliche Tageslichtverlängerung erfahren. Ist es draußen dunkel, so sollte auch der Raum indem die Kanarienvögel stehen nichtmehr beleuchtet werden, da den Tieren damit der Frühling simuliert wird und es wieder zur Brut kommen kann.
Im Winter:
Im Winter können die Tiere in der Gruppe in einer großen Voliere gehalten werden. Zusatzfutter ( Leckereien ) sollten die Ausnahme, besser garnicht gegeben werden. In Sachen Lichtregulation gilt dassselbe wie im Frühwinter -> Keine künstliche Verlängerung des Tageslichtes.
Im folgenden Frühjahr kann die Fütterung wieder langsam abwechslungsreicher gerstaltet werden. Die Tiere kommen steigender Tageslichtlänge und ein wenig Abwechslung im Futterbereich selber in Brutstimmung.
Brüten die Tiere im Winter, hervorgerufen z.B. zu durch lange Lichtzeiten, zu umfangreiche/abwechslungreiche Fütterung, Bereitstellung von Nestern u.ä. so verschiebt sich der gesamte Kreislauf und gerät durcheinander, was sich oft negativ auf die Gesundheit der Tiere auswirkt.
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